Dienstag, 27. Dezember 2011

Celtic Intern: Opitz "packt aus"

Wer Martin Opitz genauer kennt, der wird sich fragen, was da genau schief gelaufen ist. Seine verworrenen Geschichten geistern schon lange durch die Solinger „Szene“. Nun stellt er sich den knallharten Fragen des Celtic-Blogs. Dabei kommen erstaunliche Tatsachen ans Licht, die niemand für möglich gehalten hätte.

Frage: Herr Opitz, seit Ihrer Verpflichtung seitens des Celtic FC hat ihr Erfolg beim anderen Geschlecht wie Ihrem Mitspieler P. Stenzel massiv zugenommen. Sie duschen daher lieber zuhause, weil Sie Angst haben mal wieder die Seife aufheben zu müssen. Was ist genau schief gelaufen?

Opitz: Ja, das haben Sie sehr gut beobachtet. Der Grund ist folgender: Seitdem ich meinen Körper, wie Ihnen sicherlich zwangsweise bei zahlreichen Zweikämpfen an der Linie schon selber aufgefallen sein wird, durch regelmäßiges Training (ein Mal wöchentlich für gut 45 Minuten im Fitnesscenter Topic) auf das Äußerste aufgepumpt habe, ging vor meiner Verpflichtung beim Celtic FC, bei kleineren Provokationen, oftmals die Kraft mit mir durch. Die Folge waren zahlreiche Schlägereien in - und außerhalb der Kabine. Deshalb habe ich beschlossen mich nach dem Spiel möglichst ein bisschen von der Mannschaft fern zu halten und nicht mit in die Duschkabinen zu kommen.

Frage: Körperlich gelten Sie als topfit, leider hapert es enorm an der geistigen Frische. Alkohol oder Drogen, wo liegt hier die Ursache?

Opitz: Hä, wie?!? Hmm!?! Das ging mir jetzt gerade etwas zu schnell. Könnten Sie die Frage nochmal wiederholen?!

Frage: Zuletzt fehlten Sie häufiger, weil Sie in den Vorbereitungen auf einen Marathon steckten. Angesichts Ihrer homoerotischen Ader mutmaßt man allerdings, dass Sie ganz woanders „steckten“, da der bereits erwähnte Stenzel verletzt ausfiel. Was können Sie als Beteiligter dazu sagen?

Opitz: Also um ehrlich zu sein erstaunt mich das jetzt selber ein wenig. Spieler Stenzel war während meiner Abwesenheit nicht auf dem Platz, sagen Sie? Da frage ich mich doch glatt, wo sich der Gigolo wieder rumgetrieben hat. Was man nicht alles so im Nachhinein erfährt. Meistens hat er mir nach dem Spiel direkt eine SMS geschrieben und versichert, dass er sich nach der zweiten Halbzeit sofort in sein Bett legen will. Warten Sie, ich habe glaube ich noch eine Nachricht von ihm hier. Da steht: "Mal wieder überragendes Spiel von mir. Fahre jetzt nach Hause. Habe durchgespielt, zwei Tore gemacht und insgesamt vier vorbereitet……" Meinen Sie das stimmt gar nicht?

Frage: Sportlich gesehen kann man aktuell nicht behaupten, dass Sie das Team führen. Warum gelingt es Ihnen nicht auf dem Spielfeld so zu glänzen wie abseits des Platzes, wo Sie besonders am Glas gerne mal Ihre Stärke beweisen?!?

Opitz: Spontan würde ich Ihre Frage mit "mangelnde technische Qualität" beantworte können, aber ich denke damit macht man sich die Sache zu einfach. Wie Sie an der äquivalenten Entwicklung der den Celtic FC sportlich gleichgestellten Mannschaften sehen können (genannt sei hier z. Bsp. der FC Barcelona oder Borussia Dortmund), findet langsam aber sicher eine Umorientierung in der Spielweise statt. Wenn man früher das Augenmerkt auf individualistische Leistung gelegt hat, versucht man jetzt mehr als geschlossene Einheit zu agieren. In Zukunft wird man mehr mannschaftsdienlichere Spieler, wie mich, benötigen, die in unterschiedlichen Systemen flexibel agieren können, als einen einzigen "Strategen", der versucht das Spiel vom Mittelfeld aus an sich zu reißen! Philipp Lahm hat das schon richtig bemerkt, wenn er sagt: "Die Zeit der Obermacker auf dem Platz ist vorbei!"

Frage: Weihnachten steht vor der Tür. Laut Stenzel waren Sie „nicht artig genug“ und bekommen keine Geschenke. Das riecht nach einem Trick, damit er auch die Rute auspacken kann!

Opitz: Ich glaube nicht, dass ich mich bei dem nochmal melden werde......

Montag, 19. Dezember 2011

Getaway bestraft Celtic-Patzer

In einem wahren Kampfspiel musste der Celtic FC gegen das Team des Getaway beim 2:4 (1:1) seine zweite Heimpleite in dieser Saison hinnehmen. Dabei machte man sich durch mehrere Fehler das Leben selber schwer und verlor die Partie, obwohl der Gegner nicht gerade durch Spielwitz glänzte. Vielmehr lud man die Gäste mehrfach zum Toreschießen ein. So beispielsweise beim 0:1, das aus völlig heiterem Himmel fiel. Keeper Rene Siemes hatte es sich am Elfmeterpunkt gemütlich gemacht. Ein Get-Akteur sah das und zog per Direktabnahme aus gut 35 Metern einfach mal ab. Der Ball segelte über den verdutzten Torhüter zum überraschenden Rückstand in den Kasten. Eine unverdiente Führung für die Männer aus Solingens Durchschnittsdisco Nummer eins. Vor allem wurde weniger Wert auf Fußball gelegt, umso mehr jedoch auf das Kommentieren jeglicher Schiedsrichterentscheidungen. Auch das Körperspiel wurde teilweise leicht übertrieben. Austeilen konnten die Gäste gut, mit dem Einstecken hatten sie allerdings so ihre Probleme. Das Motto "dumm kickt gut" konnten sie aber nicht über die gesamte Spielzeit umsetzen und so gab es nach einem Pfostenschuss von Kapitän Matthias Müller sowie einem Lattentreffer von Martin Stenzel quasi mit dem Pausenpfiff die große Chance zum Ausgleich, als Martin Schüler im Straufraum selten dämlich attackiert wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Müller jedenfalls eiskalt. Der Unparteiische ließ es sich dann nicht nehmen noch den Anstoß auszuführen, bevor es in die Halbzeitpause ging. Warum auch nicht, immerhin war das Ganze ja kostenlos.



Der zweite Durchgang begann aus Sicht der Kelten dann leider wieder mit einem dicken Patzer. Bei einem indirekten Freistoß stellte man eine Mauer, deckte alle, nur den besten Kopfballspieler des Gegners nicht, den man dann auch noch ziehen ließ. So kam er unbedrängt zum Abschluss und ließ es sich nicht nehmen seinen zweiten Treffer an diesem Abend zu markieren. Vollkommen blank stand, nicht zog, der Stürmer des Get beim nächsten Gegentor. Ein hoher Ball hatte für Verwirrung in der keltischen Defensive gesorgt. Das Spielgerät stand so hoch in der Luft, dass man massiv vom Flutlicht geblendet wurde. Als Folge dessen wurde die Flugbahn falsch kalkuliert und somit konnte man die Situation leider nicht klären. Beim dritten Gegentor also der dritte Fehler, der direkt bestraft wurde. Es war also keinesfalls die Klasse des Gegners, die hier den Ausschlag gab. Nur beim 1:4 kann man davon eventuell sprechen, wobei das Zweikampfverhalten auch hier als solches nicht wirklich bezeichnet werden kann. Die legendäre Schussfinte funktionierte mal wieder bestens und auch wenn Siemes den ersten Versuch noch abwehren konnte, so war er beim Nachschuss dann machtlos. Eine von Matthias Heßmer direkt verwandelte Ecke sorgte kurz vor dem Ende nur noch für Ergebniskosmetik. Zumindest hielt man in der zweiten Halbzeit körperlich besser dagegen. Fast schon aberwitzig, dass der Gegner bei sauberen Aktionen direkt anfing zu weinen. Gerüchten zu folge sollen allerdings in der ehemaligen Brauerei neuerdings Taschentücher hergestellt werden.

Aufstellung: Siemes Jr. - Cantow, Schmeck, Mitzka, Spital, Opitz - Schüler, Müller (36. Heßmer) - Haberla - Staat, Stenzel Jr.

Torschützen: Heßmer, Müller

Montag, 12. Dezember 2011

Fluch endlich besiegt

Wann der Celtic FC zum letzten Mal bei Athletico Papillon gewann, das lässt sich kaum noch feststellen. Auch das Archiv von kicker.de gibt darüber komischerweise keinen Aufschluss. Nun kann man aber sagen, dass der jahrelange Fluch endlich besiegt werden konnte. Durch einen 4:2 (3:1)-Erfolg konnte man den verhassten Weyersberg mit drei Punkten aus dem Duell mit den "Orangenen" verlassen. Dabei bekamen die Zuschauer eine kuriose Partie zu sehen, zudem zahlreiche Torchancen, die mitunter kläglich vergeben wurden. An einem frischen Dezember-Abend fanden die Gäste jedenfalls bestens in die Begegnung, nur selten konnten sich die Hausherren spielerisch aus der eigenen Hälfte befreien, meistens suchte man mit langen Bällen die einfache Lösung, um jegliches Risiko zu vermeiden. Schnell wurde klar, dass der Führungstreffer für die Kelten nur eine Frage der Zeit war. So setzte sich Sebi Wagner nach einer schönen Ballstaffette rechts im Strafraum gegen mehrere Gegenspieler durch, passte hart in die Mitte durch den 5-Meter-Raum, in den sich Nico Spital hineingeschlichen hatte. So musste er nur noch den Fuß hinhalten, ein Kinderspiel. Als er wenig später nach einer Ecke nochmals erfolgreich war, konnte er sich ein Lachen kaum verkneifen. Verrückt war, dass er quasi schuldlos am Treffer zum 2:0 war. Nach einem Eckball hatten die Hausherren fast schon alles getan, um erneut den Ball aus dem Netz holen zu müssen. Ein Kopfball an die Latte, ein Querschläger, dann noch einer, plötzlich wurde Spital angeschossen und von ihm prallte das Spielgerät wieder in die Maschen. Slapstick der allerersten Güteklasse, die man sonst nur von der Abwehr des VfL Wolfsburg kennt. Beim dritten Tor hatte man im Mittelfeld in Person von Martin Schüler blitzschnell umgeschaltet und seit jeher ist zum Glück das sofortige Abspiel seine besondere Stärke, so auch in dieser Szene. Er spielte direkt in die Gasse, Wagner schnappte sich die runde Kugel, umkurvte den Torhüter und schoss vorentscheidend ein. Zumindest dachte man das zu diesem Zeitpunkt, denn von Papillon ging recht wenig Gefahr aus. Doch ehe man sich versah stellte Athletico den Anschluss her. Es ging blitzschnell, der trockene Schuss von der Strafraumgrenze durch die Beine des Verteidigers war für Rene Siemes nicht zu halten.

Kurze Zeit später mache Christof Schuba dann den "Frank Mill", neuerdings auch "Edgar Prib" genannt. Matthias Müller und der zweitbeste Torjäger der Kelten waren auf und davon und der emsige Mittelfeldmotor der Gäste zeigte sich wie üblich enorm mannschaftsdienlich. Er legte quer und somit war der Keeper der Hausherren geschlagen. Dachte man! Schuba machte das Unmögliche möglich und setzte den Ball neben das Gehäuse. Somit musste man noch zittern, als ein Ballverlust in der Offensive Mitte der zweiten Hälfte zum zweiten Gegentreffer führte. Der stets faire Gegner, dem an dieser Stelle ein großes Lob gebührt, konterte eiskalt und schon war die Partie wieder offen. Doch auch das war ein Trugschluss, denn dem Ausgleich kam Papillon nie wirklich nahe. Vielmehr drückten die Gäste auf die Entscheidung, doch der Torhüter, der Pfosten oder das eigene Unvermögen standen mehrfach reichlich blöd im Weg. So hatten Wagner, Schuba und Müller tolle Chancen, doch der erlösende vierte Treffer wollte einfach nicht fallen. Allerdings kann man sein Glück ja bekanntlich auch erzwingen und das gelang dem Celtic FC selbstredend. Quasi mit dem Schlusspfiff setzte sich Martin Stenzel nach einem Einwurf durch und zog ab, man munkelt sogar mit dem falschen Fuß, der Schuss wurde abgefälscht und der Torhüter war absolut chancenlos. Nur wenige Sekunden später wurde die Partie dann von einem wirklich herausragenden Schiedsrichter beendet. Durch den Sieg setzte man sich unter den ersten Sechs der Tabelle nun endgültig fest, passend zum Spietzenspiel am Montag gegen das Getaway.

Aufstellung: Siemes Jr. - Opitz, Mondry, Heßmer, Mitzka (36. Schmeck), Spital (30. Cantow) - Schüler (36. Stenzel Jr.), Müller - Wagner - Staat, Schuba

Torschützen: Spital (2), Stenzel Jr., Wagner

Montag, 5. Dezember 2011

Kelten drehen das Spiel

Nach eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit konnte der Celtic FC trotz eines Rückstandes die Partie gegen die Walder Lions noch drehen und am Ende als absolut verdienter Sieger vom Platz gehen. Nach hartem Kampf auf Schnee stand ein 4:1 (0:1)-Erfolg zu Buche. Dabei zeigte man trotz der schwierigen Wetterverhältnisse teilweise ansehnlichen Fußball. Für beide Mannschaften waren die Bedingungen natürlich nicht leicht, denn am Nachmittag war Tief "Uschi" über die Region gezogen und die ersten Schneeflocken des Winters machten es sich auf dem Spielfeld gemütlich. Die sonstigen Traumkombination, die nach intensivem Videostudio in den letzten Jahren auch beim FC Barcelona, Arsenal oder Borussia Dortmund zu großen Erfolgen geführt hatten, waren daher nicht zu erwarten. Die Gäste aus Wald hatten dem vor allem viel Kampfgeist entgegen zu setzen, der gerade nach der Pause leider etwas Überhand nahm. Auf dem rutschigen Geläuf wurde die ein oder andere Grätsche falsch kalkuliert und die Gesundheit anderer dabei vernachlässigt. Zum Glück musste keiner der Beteiligten am Ende den Weg ins Krankenhaus antreten. Gerne versteckt hätte sich aber sicherlich Rene Siemes nach dem Treffer zum 0:1. Einer der Löwen hatte einen Freistoß direkt aufs Tor gezogen und der junge Keeper den Schuss falsch eingeschätzt. So reicht es maximal für die Nachfolge von Manuel Neuer in Gelsenkirchens Turnhalle, die Höchststrafe also! Danach war bei den Hausherren etwas der Wurm drin, allerdings fing man sich gegen Ende des ersten Durchgangs wieder und konnte so optimistisch der restlichen Begegnung entgegen blicken.



Mit der passenden keltischen Einstellung war der Erfolg dann vorprogrammiert. Matthias Heßmer hatte toll den Ball auf Kapitän Matthias Müller gespielt und der Direktabnahme in die Mitte zum freien Sascha Staat gepasst. Von hinten kam aber Martin Schüler angerauscht und wurde so zum "Tordieb vom Turnplatz". Müller war es egal, er packte schnell Stift und Papier aus, um seine Vorlage zu notieren. Beim nächsten Mal hatte er diese Gelegenheit nach einer von ihm getretenen Ecke. Martin Stenzel hatte die Flugbahn des Balles erahnt und nickte vollkommen frei zur Führung an. Der Bann war endgültig gebrochen, der Gegner vollkommen chancenlos. Bezeichnend, dass die Gäste eigentlich nur mit weiten Befreiungsschlägen aus der eigenen Hälfte kamen. Beim 3:1 durch Christof Schuba konnten die Lions dann mal nicht richtig klären und der pfeilschnelle Stürmer konnte seinem Bewacher (Typ "Kettenhund", Halstuch inklusive) entscheidend entwischen. Das abschließende 4:1 war dann das Sahnehäubchen, als Müller gleich zwei freie Mitspieler am zweiten Pfosten sah und seine Flanke nur noch von Sebi Wagner ins Tor geköpft werden musste. Die Walder ergaben sich fortan völlig ihrem Schicksal. Kein Wunder, denn kurz danach erfolgte der Schlusspfiff, der den Sieg offiziell machte und dafür sorgte, dass man am Gegner in der Tabelle wieder vorbeizog.

Aufstellung: Siemes Jr. - Opitz (36. Staat), Schmeck, Heßmer, Mitzka, Spital - Schüler, Schauland (36. Stenzel Jr.) - Müller - Wagner, Schuba

Torschützen: Schuba, Schüler, Stenzel Jr., Wagner

Montag, 28. November 2011

"Dorfschlampen" mit der nötigen Hilfe

Durch tatkräftige Mithilfe des Schiedsrichter wurde der keltische Express auf dem Weg in die oberen Tabellenregionen jäh gestoppt. Bei den Village Luders verlor man, auch nach indiskutabler Vorstellung vor der Pause, mit 1:3 (0:2). Dabei war der Gegner keinesfalls überlegen, aber oft kam man zu spät und ließ teilweise auch die richtige Einstellung vermissen. Die Partie hätte jedoch mit Sicherheit eine komplett andere Richtung genommen, wenn der vor dem Anpfiff noch als unparteiisch deklarierte Spielleiter den Regeln entsprechend agiert hätte. Christof Schuba war wie so oft zu schnell für die gegnerische Abwehrreihe und wollte den Ball über den Torhüter lupfen, der außerhalb des Strafraums klar die Hände zur Hilfe nahm. Die Aktion wurde gänzlich missachtet und die Begegnung lief weiter, als wäre nichts geschehen. Für den Celtic FC an diesem Abend ein Bild mit Symbolcharakter, denn man wollte, aber gerade in der ersten Halbzeit konnte man einfach nicht. Auch in der Abwehr kam man zu oft den berühmten Schritt zu spät und so gelang dem flinken Stürmer der Hausherren nach gut 20 Minuten der Führungstreffer für die Luders.



Danach beschränkte sich VL auf das Kontern und zeigten dabei ungeahnte Fähigkeiten, im Fußball auch unter dem Codewort "Kombination" bekannt. Ein paar schnelle Pässe sorgten bei den Kelten für reichlich Verwirrung und schon lag man mit 0:2 zurück. Eigene Torchancen hingegen blieben bis zum Seitenwechsel Mangelware. Insgesamt vier Umstellungen sollten dann für das Comeback sorgen. Doch der Schuss ging gewaltig nach hinten los. Auf der linken Seite hatten sich die Gastgeber irgendwie freigespielt, in der Mitte trat Nico Spital über den Ball und diese Möglichkeit ließen sich die "Dorfschlampen" nicht entgehen. Kalt wie eine Hundeschnauze netzte der völlig blank stehende Angreifer aus fünf Metern zum vorentscheidenden 3:0 ein.



Fortan spielte nur noch Celtic, doch man brauchte einfach viel zu lange, um vor dem gegnerischen Gehäuse konsequenter zu werden. Zu oft wollte man noch den feinen Pass spielen, anstatt einfach mal abzuziehen. Der Anschlusstreffer gelang dann aber dennoch in Person von Sebi Wagner. Auch nach dem 1:3 setzte man die Village Luders weiter unter Druck und hatte Möglichkeiten, um den Rückstand weiter zu verkürzen. Martin Schüler scheiterte am Torhüter beim Versuch den Ball ins Tor zu tragen, Sascha Staat ging in gewohnter Manier nicht richtig zum Kopfball und Martin Opitz verfehlte mit seiner Volleyabnahme das Ziel nur knapp. Auch ein Freistoß von Matthias Heßmer streifte nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Kurz zusammengefasst, mit der erfolgreichen Aufholjagd wurde es nichts. Die Hausherren retteten den Vorsprung über die Zeit und sicherten sich so drei Punkte, ohne wirklich geglänzt zu haben.

Aufstellung: Siemes Jr. - Opitz, Schmeck (36. Mitzka), Heßmer, Schüler, Cantow (36. Spital) - Müller, Schauland - Stenzel Jr. - Siemes (36. Wagner), Schuba (36. Staat)

Torschützen: Wagner

Montag, 21. November 2011

Celtic weiter "on fire"

Betrachtet man die nackten Ergebnisse, dann könnte man meinen der Celtic FC hätte zuletzt die Sportart verwechselt. 6:1 (2:0) gegen die Exit Soccers, nun 6:0 (4:0) gegen Lokomotive Ohligs, manche vermuten sich derzeit beim Tennis. Aber so wie die Truppe derzeit auftritt hätten es neben Roger Federer oder Rafael Nadal auch ein Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo schwer ihren Platz in der Mannschaft zu finden. Auch die von ihnen bekannten Kabinettstückchen fehlen nicht. So ist es kein Wunder, dass auch die Partie gegen die Lok mal wieder ausverkauft war. Aufgrund des hohen Andrangs wurde das Spiel mit gut 15 Minuten Verspätung angepfiffen, die Hausherren ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Für einige Akteure in Reihen der Kelten stellte das Duell mit den Ohligsern ein Derby dar, immerhin sind zahlreiche Stars des Teams dort seßhaft. Dementsprechend motiviert ging man zur Sache und kaufte dem Gast von Beginn an den Schneid ab. Das konsequente Pressing provozierte viele Abspielfehler beim Vorletzten der Liga, der nur selten aus der eigenen Hälfte kam. Wenn, dann war der starke Rene Siemes zur Stelle. Sebi Wagner wurde dann am Strafraum zu viel Platz gegeben und so konnte er zur Führung einschießen, links unten schlug es ein. Eine grandiose Kombination endete dann wenig später mit einem Foul, als Martin Stenzel im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schon zuvor hatte man ihn rüde umgesenst, dieses Mal wurde er mit einem Elfmeter belohnt. Matthias Heßmer trat an und traf, was sonst?!? Der Kelten-Express kam jetzt erst so richtig ins Rollen. Während Stenzel und der emsige Matthias Müller im Mittelfeld weiter kaum einen Ball verloren, schickte vorne Wagner Christof Schuba in die Gasse, der keine Mühe hatte das 3:0 zu erzielen.

Die Anhänger gerieten dann völlig aus dem Häuschen, als der Celtic FC von der Taktik "flach spielen, hoch gewinnen" auf "hoch spielen, noch höher gewinnen" umstellte. Wagner war auf rechts durch und flankte margarinenweich in die Mitte, wo Nico Spital wuchtig in den Zweikampf ging und zum 4:0 einköpfte. In der zweiten Halbzeit ließ man der Lok etwas mehr Platz, Siemes konnte sich dabei erneut auszeichnen. Die Null stand hinten also, gleichzeitig war der nächste eigene Treffer nur eine Frage der Zeit. Müller schnappte sich den Ball für einen schnellen Einwurf auf Wagner, der noch ein paar Gegenspieler narrte, bevor er ins lange Eck versenkte. Überragend gemacht von Müller, dem bei diesem Handjob mal wieder die Erfahrungen aus dem Privatleben zu Gute kamen. Einen Höhepunkt zum Schluss setzte dann noch Martin Schüler, der gleich mehrere Lok-Akteure so stehen ließ wie sonst nur die leicht bekleideten Nachwuchstalente des horizontalen Gewerbes. Schüler lebt seit Jahren abstinent, aber dennoch lochte er eiskalt ein. Spielertrainer Sascha Staat durfte sehr zufrieden sein und fasste passend zusammen: "Das war absolute Weltklasse. Aber meine Mitspieler haben es mir auch wirklich leicht gemacht!"

Aufstellung: Siemes Jr. - Cantow, Schmeck, Heßmer (36. Schüler), Mitzka, Spital - Müller, Stenzel Jr. - Staat, Wagner, Schuba

Torschützen: Wagner (2), Heßmer, Schuba, Schüler, Spital

Donnerstag, 17. November 2011

Exit kann Kelten nicht stoppen

Eine Woche nach Maß konnte der Celtic FC feiern. Erst gab es ein klares 6:1 (1:1) bei den KW Kickers, nun folgte ein noch höherer Erfolg. Das nach dem Flutlicht-Skandal neu angesetzte Spiel gegen die Exit Soccers gewann man leicht und locker mit 7:1 (2:0). Durch den zweiten Kantersieg innerhalb von drei Tagen konnte man sich in der Tabelle trotz der drei Pleiten zum Auftakt schon wieder auf den siebten Platz vorarbeiten. Den Gegner hatte man dabei von Beginn an komplett unter Kontrolle. Schon die erste richtige Torgelegenheit wurde genutzt, nachdem man auf der rechten Seite den Abwehrriegel der Gäste durchbrechen konnte. Der Ball landete nach einigen missglückten Klärungsversuchen bei Martin Stenzel, der im 5-Meter-Raum aus der Drehung die Führung markierte. Nach dem optimalen Auftakt drängte man weiter mit Vehemenz, doch oft war irgendwie noch ein Bein der Gegner im Weg. Nicht so beim Treffer von Marcel Siemes, der von Sebi Wagner steil geschickt worden war. Siemes nutzte seine Schnelligkeitsvorteile und netzte sicher ein. Die Herrlichkeit der Kelten war vor der Pause damit aber schon vorbei, obwohl man gefühlte 99 Prozent Ballbesitz aufweisen konnte.

Das Beste hatte man sich anscheinend für den zweiten Durchgang aufbewahrt und der begann wahrlich mit einem Paukenschlag. Sascha Staat sah beim Anstoß Siemes, der immerhin einen halben Meter von ihm entfernt war. So ein Auge für den freien Mann hat wirklich nicht jeder. Sein Sturmkollege war nach diesem Sensationsanspiel zum Glück nicht vollkommen perplex und zog direkt ab, eine Traumkombination. Gekrönt wurde das Ganze dann auch noch von einem Tor nach circa 2,98 Sekunden, Weltrekord! Die Exit Soccers hatten dementsprechend die Schnauze voll. So spielten sie dann auch und ihre schlechte Laune äußerte sich immer wieder in Aussagen gegen Schiedsrichterentscheidungen, gleich mehrfach war der Unparteiische gezwungen den gelben Karton zu zeigen. Später musste er sogar zur Ampelkarte greifen. Doch auch er war nicht frei von Fehlern. Als der Ball deutlich im Seitenaus war, wurde dennoch weitergespielt. Die Aussage "wäre die Auslinie weiß und nicht gelb gewesen, dann hätte ich es erkannt" brachte die Beteiligten zum Schmunzeln. Wer hätte geahnt, dass der Mann in Schwarz früher in Begleitung von C. Daum mit Vorliebe in der Kölner Szene unterwegs gewesen ist? Den Sturmlauf der Hausherren konnte das jedoch nicht stoppen. Wagner schnappte sich im Mittelfeld einen Fehlpass, Exits Defensive vermied jeglichen Körperkontakt und der Torhüter hatte "Stellungsspiel" im Fremdwörterlexikon wohl auch noch nicht gefunden. Als Wagner schoss hielt er sich fast an der Strafraumgrenze aus und hatte keine Abwehrchance.

Der Ligavorletzte gab trotz der aussichtslosen Situation weiterhin alles, auch wenn das nicht genug war. Doch ein Mal konnte man trotzdem jubeln, als die Kelten nicht aufgepasst hatten. Aus 16 Metern halbrechter Position wurde Rene Siemes auf dem falschen Fuß erwischt und musste den Ehrentreffer hinnehmen. Die Gästefans flippten vollkommen aus, es war ihnen ob der weiten Anreise vergönnt. Aus der Südstadt bis nach Wald dürften es immerhin gut 6,9 km sein. Gerade zur Rush Hour ist man da gerne mal 20 Minuten unterwegs. Aber der Celtic FC konnte und durfte kein Mitleid zeigen, der eigene Torhunger musste schließlich gestillt werden. Siemes sah Wagner, der frei vor dem Keeper noch einen Pass antäuschte und ins leere Gehäuse einschob. Wie leicht man zum Erfolg kommen kann bewies auch das 6:1, als Martin Schüler auf Staat spielt. Seinen direkten Doppelpass verwertete Schüler zu einem Anspiel auf Christof Schuba, der aus bester Lage eiskalt einnetzte. Zum Abschluss hatte Staat nochmal aufgepasst, als der Torhüter einen fies angedrehten Freistoß von Matthias Heßmer prallen ließ und so das 7:1 ermöglichte. Umgehend pfiff der Schiedsrichter ab, da er sich kurzentschlossen dem Motto "auf dem Höhepunkt sollte man aufhören" besinnte. Kaum tragbare Gerüchte sprachen aber auch davon, dass die Spielzeit abgelaufen war. Die Wahrheit liegt wie wohl so oft in der Mitte.

Aufstellung: Siemes Jr. - Cantow, Schmeck, Heßmer, Mitzka, Stenzel Jr. (36. Schuba) - Müller (36. Schauland), Schüler - Staat, Wagner, Siemes

Torschützen: Siemes, Wagner (je 2), Schuba, Staat, Stenzel Jr.

Montag, 14. November 2011

2er-Runde am Weyersberg

Nach der durchaus kuriosen Pleite bei den Bluelinern hat der Celtic FC beim grandiosen 6:1 (1:1)-Erfolg gegen die KW Kickers gezeigt, was wirklich in der Truppe steckt. Beim Auswärtsspiel am Weyersberg trafen gleich drei Akteure doppelt und drehten so eine Partie, in der man eher durch Zufall in Rückstand geraten war. Gut eine Viertelstunde war gespielt, als die Hausherren aus halbrechter Position und mindestens 25 Metern Distanz einfach mal abzogen. Der Ball trudelte in Richtung langer Pfosten und alle im Stadion gingen davon aus, dass er neben dem Kasten landen würde. Doch da hatten sie sich verkalkuliert, eingeschlossen Keeper Rene Siemes. Schon führten die Kickers ohne wirklich zu wissen warum. Kein Wunder, denn mit richtigem Fußball hatte das, was da geboten wurde, wenig zu tun. Lange Bälle waren an der Tagesordnung. Die Kelten hingegen dominierten das Spiel und hätten bereits vorne liegen müssen. Gleich zweimal hatte es Sascha Staat irgendwie geschafft Sebi Wagner in der Gasse zu bedienen. Während beim ersten Versuch der Ball knapp neben dem Tor landete, war danach der Keeper der Gastgeber auf dem Posten und konnte den Schuss von Wagner abwehren. Doch der Druck der Gäste wurde mit zunehmender Spieldauer immer größer, der Ausgleich war die logische Konsequenz. Martin Schüler zirkelte einen Eckball von der linken Seite in den Strafraum, wo Matthias Heßmer energisch zum Kopfball ging und unhaltbar zum 1:1 traf. Der Gegner kam nun immer seltener aus der eigenen Hälfte. In der Halbzeitpause schwor man sich nochmals darauf ein weiter konzentriert zur Sache zu gehen und KW weiter keine Luft zum Atmen zu lassen. Das wurde direkt in die Tat umgesetzt. Martin Stenzel fand nach einem Ballgewinn Wagner, der aus zentraler Position Maß nahm und ins linkere untere Ecke die Führung markierte.

Danach war mit den Hausherren nicht mehr viel anzufangen und die Tore fielen wie reife Früchte. Wagner kam im Strafraum zu Fall, nachdem die Holzhackerfraktion auf Seiten der Kickers mal wieder eiskalt zugeschlagen hatte. Heßmer nahm sich die Kugel und verwandelte so, wie man es von ihm gewohnt ist, traumhaft sicher. Als Nächster war dann Christof Schuba an der Reihe, der beim 4:1 nicht nur auf die Vorarbeit von Heßmer zählen durfte, sondern auch auf die tatkräftige Unterstützung des KW-Keepers, der leicht abwesend wirkte und viel zu weit vor seinem Kasten stand. Die Kombination aus Körpergröße und Flugbahn des Balls ergaben ein aus seiner Sicht negatives Resultat und das 4:1 für den Celtic FC. Die Grün-Anthraziten hatten nun Blut geleckt und wollten mehr. Das sollten sie in Form des fünften Treffers auch bekommen. Wagner durfte wieder jubeln, als er aus der Ferne einfach mal abzog. Wie ein Strich fegte sein Flachschuss unter dem chancenlosen Torwart der Hausherren hinweg. Zum Ende war nochmals Schuba erfolgreich. Matthias Müller hatte Staat bedient, der per Hacke das runde Leder auf seinen Sturmkollegen weiterleitete. Dabei streichelte er das Spielgerät so hauchzart, dass man sich wundern musste, warum er nicht in rosafarbenen Schuhen aufgelaufen war. Schuba ließ sich jedenfalls nicht von dieser eher homoerotischen Einlage irritieren und setzte den Schlusspunkt unter eine grandiose Leistung. Sollte man am Donnerstag im Wiederholungsspiel gegen die Exit Soccers ähnlich zur Sache gehen, dann könnte es durchaus drei weitere Punkte zu feiern geben.

Aufstellung: Siemes Jr. - Opitz (36. Stenzel Jr.), Schmeck, Altenhofen (30. Mitzka), Heßmer, Schüler - Müller, Schauland - Staat, Wagner, Schuba

Torschützen: Heßmer, Schuba, Wagner (je 2)

Montag, 7. November 2011

Abend zum Vergessen

An manchen Tagen ist es einfach wie verhext und so war es auch in der Partie gegen die Blueliner im Sportpark Höhscheid, der wie immer bei diesem Duell bis auf den letzten Platz gefüllt war. Obwohl eigentlich klar spielbestimmend musste der Celtic FC eine bittere 0:2 (0:2)-Niederlage einstecken. Viel schlimmer war allerdings die Verletzung von Peter Stenzel, der sich nach ersten Diagnosen einen Schlüsselbeinbruch zuzog und auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Der Verdacht bestätigte sich nach ersten Untersuchungen beim vereinseigenen Arzt, der seit geraumer Zeit unter dem Decknamen "MüWo" für die Kelten tätig ist, nachdem sein alter Arbeitgeber ihn finanziell nicht mehr ausreichend für seine Wunderheilungen entschädigen konnte. Dementsprechend ist zumindest die Hoffnung groß, dass Stenzel zu Beginn der Rückrunde sein Comeback geben kann. Auf diesem Wege gelten ihm natürlich die besten Genesungswünche. Das Ergebnis war dadurch zweitrangig, dennoch darf man an dieser Stelle der gespannten Weltöffentlichkeit nicht vorenthalten, was in der Begegnung so alles passierte. Denn angesichts der aktuellen Leistungen ist es wenig verwunderlich, dass in steter Regelmäßigkeit über die Schiedsrichter diskutiert wird. Beide Gegentore wären mit einem richtigen Unparteiischen nicht zustande gekommen.

Von Beginn an konnte man die Linie des Spielleiters wohl als kleinlich bezeichnen. Das Wort Fingerspitzengefühl schien er allenfalls aus dem VHS-Kurs "Nähen für Anfänger" zu kennen. Jede Art von Zweikampf wurde unterbunden, aber als Abwehrrecke Henning Schmeck im Laufduell mit dem gegnerischen Stürmer umgerissen wurde, da blieb die Pfeife stumm. Ein Querpass zum freien Kollegen in die Mitte, schon stand es 0:1. Auch beim zweiten Treffer der fußballerisch eher nach der Art "hoch und weit bringt Sicherheit" agierenden Hausherren hatte der Mann in Gelb seine Finger im Spiel. Gleich mehrere Meter stand der Blueliner auf der linken Außenbahn im Abseits, das Kopfballtor nach Maßflanke wurde dennoch gegeben. Doch auch Celtic war nicht wie sonst frei von Fehlern und bot im Spiel nach vorne wenig an. Zwar wurde kein Ball verlorenen gegeben, aber das gewohnte Tiki-Taka, das der FC Barcelona vor Jahren erfolgreich übernahm, war nicht zu erkennen.

Nach der Pause kamen gleich vier frische Kräfte auf Seiten der Gäste, die taktische Ausrichtung war zudem deutlich offensiver als zuvor, um doch noch die Wende zu schaffen. Aber leider setzte sich im zweiten Durchgang die Reihe der kuriosen Entscheidungen fort. So zum Beispiel bei einem Freistoß, als die Mauer zu nah am Ball stand und nicht der Abstand korrigiert wurde, sondern der Schiedsrichter das Spielgerät ein paar Meter zurücklag. Ebenfalls zum Schmunzeln bzw. fast eher zum Weinen war die Aussage "habe ich nicht gesehen", als ein klarer Eckball für die Kelten nicht gegeben wurde. Anstatt auf die Ehrlichkeit der Beteiligten zu setzen wurde einfach auf Abstoß entschieden. Gründe für die Niederlage waren allerdings auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Stenzel, der fast die gesamt zweite Halbzeit nicht zur Verfügung stand, und der über sich hinaus wachsende Torhüter der Blueliner. Entweder stand er einfach im Weg oder lenkte selbst die besten Versuche noch an die Latte. Da kann man nur hoffen, dass der Celtic FC in der kommenden Woche, in der gleich zwei Partien auf dem Programm stehen, wieder etwas mehr Glück auf seiner Seite hat.

Aufstellung: Heßmer - Altenhofen, Schüler, Schmeck (36. Mondry), Spital - Mitzka (36. Haberla) - Stenzel, Schauland (36. Wagner), Müller, Stenzel Jr. (36. Staat) - Schuba

Torschützen: keine

Montag, 31. Oktober 2011

Skandal am Turnplatz

Auf dem Weg zu einem zweistelligen Kantersieg wurde der Celtic FC jäh gestoppt. Nachdem kurz nach der Pause das 3:0 gegen die Exit Soccers gefallen war und man gerade anfing den Gegner in Grund und Boden zu spielen, ereignete sich am Turnplatz Kurioses. Wobei es dieses Wort wohl nicht wirklich trifft. Denn vielmehr war es eine absolute Schande, ein Eklat sondergleichen. Kurz bevor Peter Stenzel zum 4:0 einschießen wollte spielten ihm nicht wie so oft die Nerven einen Streich, sondern höhere Mächte. Aber ob davon überhaupt die Rede sein kann? Vielmehr war es eine völlige Blamage, dass die beiden Mannschaften plötzlich im Dunkeln standen. Die Verantwortlichen hatten versäumt die automatische Zeitschaltuhr am Stadion umzustellen. So lautete zumindest die offizielle Begründung. Allerdings wollten die Gerüchte nicht verstummen, dass es sich hierbei um ein abgekartetes Spiel handelte. Der Gegner kam im Prinzip nicht aus der eigenen Hälfte und sorgte nur für Gefahr, als der Schiedsrichter eine klare Abseitsposition nicht erkannt hatte. Doch wie der Atem einiger Akteure suggerierte, waren vor der Partie nicht nur Wasser und Elektrolydgetränke konsumiert worden. So forderten die Gäste-Spieler einen Abbruch bevor überhaupt klar war, ob das Flutlicht wieder funktionieren würde oder nicht. Eine List, die voll aufging. Nur kurz später wurde die Partie auch offiziell abgebrochen, eine noch nie gesehene Farce. Da fiel es schwer die Kontenance zu bewahren. Besonders schade, da man sich an diesem Abend in bester Verfassung präsentierte. Auch die neue Taktik erwies sich als perfekt, ein Rädchen griff in das andere, nur an der Chancenverwertung haperte es ein wenig. Neben Stenzel, der eine grandiose Flanke von Christof Schuba aus einem Meter gar nicht mehr neben das Tor köpfen konnte, Florian Mondry, erneut nach Assist von Schuba, sowie der zweifache Vorlagengeber selbst hatten getroffen. Nun wird es wohl auf ein Wiederholungsspiel hinauslaufen. Dafür muss allerdings noch die Entscheidung der Fußballmafia FSS abgewartet werden.

Montag, 24. Oktober 2011

Dreier mit Rückenwind

Selbst der größte Sturm konnte den Celtic FC nicht stoppen und so kam es, wie es kommen musste. Gegen den Liganeuling HSC Solingen 11 setzte man die Siegesserie der beiden letzten Wochen fort und gewann mit 4:2 (1:0), machte sich dabei das Leben aber selber schwer. Beginnen muss man diesen Bericht aber wohl mit der Meldung des Tages. Aufgrund zu vieler rosafarbenen Taschentücher in ihrem Umfeld fielen die beiden Torhüter Rene Siemes und Matthias Heßmer kurzfristig aus. So musste man sich zwischen Florian Mondry oder Martin Schüler als Keeper entscheiden und wählte die Variante "Risiko", Schüler stand also zwischen den Pfosten. Ansonsten feierte Abwehrrecke Henning Schmeck sein Comeback in der Startelf, er bildete zusammen mit Marcel Mitzka die Innenverteidigung. Im Mittelfeld hatte Andre Haberla fest die Zügel in der Hand. Das war auch bitter nötig, denn die enorm windigen Verhältnisse am Schaberg sorgten dafür, dass Flanken und Abschläge häufig nicht dort landeten, wo man sie erwartet hatte. Eventuell ein Grund, warum der Schiedsrichter den Überblick schon recht früh verlor. Wie schon in Spielen zuvor wurde den Kelten erneut ein Elfmeter verweigert, als die Abwehrspieler des HSC nicht den Ball, aber Mondry spielte, und zwar mit einer Brise Körpereinsatz zu viel. Strafstoß? Pustekuchen! Doch das brachte den Gast nicht aus der Bahn. Das von Spielertrainer Sascha Staat im täglichen Training eingeimpfte Pressing sorgte dafür, dass die Hausherren kaum aus der eigenen Hälfte kamen. Besonders über die Außenbahnen fand man zudem Lücken, Mondry und die Stenzel-Brüder nutzten ihre Schnelligkeit und oft sahen die Gegenspieler dabei nicht wirklich gut aus. Den Führungstreffer markierte allerdings Sam Schauland, dessen im Vorfeld befürchtete Leistungszerrung sich als harmlos herausstellte. Zum Glück, denn er war zur Stelle, als der Torhüter der 11er den Ball nicht festhalten konnte. Bei seinem letztendlich erfolgreichen Schuss tunnelte er gleich zwei Akteure des Gegners, er bewies also neben dem richtigen Näschen auch noch Auge. Trotz drückender Überlegenheit blieb es bis zur Pause beim 1:0 für den Celtic FC.

In Halbzeit zwei konnte man dann endlich den mit Petrus vereinbarten Rückenwind nutzen. Der HSC-Keeper und seine Defensivkollegen taten sich immer wieder schwer den Ball bis zur Mittellinie zu bringen. Das zweite Tor der Gäste war im Prinzip nur eine Frage der Zeit. Vor allem, weil man nun so kombinierte, dass dem Gegner teilweise schwindelig wurde. Joker Christof Schuba war auf der rechten Seite kaum zu stoppen und bediente Sebi Wagner, der ebenfalls von der Bank gekommen war. Sein trockener Schuss saß und eigentlich glaubten alle an eine Vorentscheidung. Doch quasi aus dem Nichts machten die Gastgeber den Anschlusstreffer. Abstimmungsprobleme (Altenhofen rief blau-weiß, Schmeck verstand schwarz-gelb, oder wer auch immer beteiligt war) machten es möglich. Allerdings muss man sagen, dass man sich auch in der Offensive teilweise nicht mit Ruhm bekleckerte. Vor allem Staat zeigte immer wieder, warum Jogi Löw ihm einst Miroslav Klose vorzog. Erst war es die Rücklage, weshalb nach einer fantastischen Ballstaffette die Kindern am Spielfeldrand das runde Leder erfolglos in den Nachbarstädten suchen mussten, dann setzte er einen Kopfball knapp neben den Kasten. Doch selbst er dürfte über seinen ersten Treffer nach mehr als sechs Monaten jubeln. Wagner hatte auf der Außenbahn den Turbo angeworfen und mit Wucht in den 5-Meter-Raum gespielt, wo Staat den Ball nur kurz anhauchte und unter die Latte nagelte. Aber da die Hausherren wieder eine kleine Unsicherheit (Stichwort Torwart + Wind) in der keltischen Defensive zum zweiten Tor nutzten, wurde es fast nochmal spannend. Dann bat Wagner zum Tanz an dessen Ende er sich entschloss noch kurz das 4:2 zu erzielen. Nur Minuten vorher hatte Staat seinem Mitspieler Martin Stenzel in der seit Wochen andauernden mentalen Abwesenheit einen Treffer vom Fuß genommen, was beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Fazit des Abends: Sieg!

Aufstellung: Schüler - Mondry (36. Altenhofen), Mitzka, Schmeck, Spital - Haberla - Stenzel (36. Schuba), Schauland, Müller (36. Wagner), Stenzel Jr. - Staat

Torschützen: Wagner (2), Schauland, Staat

Montag, 17. Oktober 2011

Ellens Team chancenlos

In der ersten Runde des Pokals musste der Celtic FC am Abend bei Ellens Team ran, das schon im Vorfeld angekündigt hatte gegen den selten bezwungenen Rivalen Vollgas geben zu wollen. Bekanntlich reicht das nicht immer. Zum Glück konnten die Gäste jederzeit einen Gang höher schalten und verließen den Platz als klarer Sieger. Nachdem man zur Pause bereits mit 3:0 führte, gewann man schließlich mit 5:1 gegen einen größtenteils chancenlosen Kontrahenten. Obwohl in Halbzeit eins nicht immer konsequent genug im Abschluss, konnte man dennoch einen klaren Vorsprung herausspielen, angeführt von Kapitän Matthias Müller. Der zeichnete sich als Doppeltorschütze aus und brachte seine Truppe so auf die Siegerstraße. In der Anfangsphase war den Kelten noch ein klarer Strafstoß nach Foul an Sebi Wagner verweigert worden, doch davon ließ man sich nicht aus der Bahn werfen. Martin Stenzel hatte sich in Minute 22 auf der linken Seite durchgespielt und legte den Ball im Strafraum quer auf Müller, der nur noch einschieben musste. Nicht das erste Mal, dass die Abwehr der Hausherren große Schwächen offenbarte. Ein Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel zog Ellens Team dann endgültig den Zahn, dessen Schärfe eher mit einer Erdbeermarmelade zu vergleichen war anstatt mit einer asiatischen Chilischote. Jedenfalls ging es wieder über links, am Strafraum spitzelte Nico Spital den Ball noch kurz auf Müller, der Auge bewies. Anstatt einfach den Hammer auszupacken und seine erotischen Vorlieben zu präsentieren, schob er die Kugel nach dem Vorbild eines deutschen Stürmers mit polnischen Wurzeln in brisanten Derbys einfach ins Eck. Keine zwei Minuten danach war es Wagner, der eine fantastische Vorlage von Christof Schuba nutzte und für die Vorentscheidung sorgte.

Das gab dem heute aufgrund eines Emotionsüberschusses an die Seitenlinie gefesselten "Trainer" Sascha Staat die Chance selbst Akteure wie einen Martin Schüler oder Matthias Heßmer auf dem Feld zu lassen, die vor allem mit ihren technischen Schwächen immer wieder für pure Angst in den eigenen Reihen gesorgt hatten. Bälle, die die Mitspieler erreichen, Paraden, die nicht zu Gegentoren führen, das war zu viel des Guten. Doch auch sie konnten die Suppe nicht mehr versalzen. Denn nach gut einer Viertelstunde in Durchgang zwei entschloss sich Florian Mondry seinen Drang zum Einlochen wieder mal auszuleben. Nach unübersichtlichem Gewühl im Strafraum staubte er ab. Zu diesem Zeitpunkt war endgültig klar, dass die Hausherren die Partie nicht mehr besonders hoch gewinnen würden. Aber zum Ehrentreffer sollte es doch noch reichen. Im eigenen 16er bekam Schüler den Ball unglücklich vor den Arm, für den Schiedsrichter ein glasklarer Elfmeter. Keeper Heßmer wollte da natürlich nicht den Spielverderber mimen und tauchte bewusst in die falsche Ecke ab, um dem Gegner noch ein wenig Freude zu lassen an dem aus dessen Sicht eher tristen Herbstabend. Den Schlusspunkt wollte man aber natürlich selbst setzen, denn das hatte man sich im Verlaufe der Begegnung auch verdient. Wie schon so oft an diesem Abend hatte der Rechtsverteidiger des Gegners nicht das beste Stellungsspiel und man kann für seine Partnerin nur hoffen, dass diese Schwäche sich nicht durch sein ganzes Leben zieht. So war Wagner frei im Strafraum, passte auf Marco Altenhofen, der auf Umwegen wieder seinen Kollegen bediente, der dann die Faxen dicke hatte und den Endstand markierte. Die zweite Runde wird dann am Mittwoch ausgelost. Aufgrund der finanziellen Engpässe verzichtet Sky trotz des großen Interesses in der Bevölkerung auf eine Live-Übertragung. Das Duell in der Liga beim Schlusslicht HSC Solingen 11 am kommenden Montag soll aber wieder zu sehen sein.

Aufstellung: Heßmer - Mondry, Altenhofen, Mitzka (46. Schmeck), Spital - Schüler - Müller, Schauland (36. Stenzel), Wagner, Stenzel Jr. (36. Cantow) - Schuba (65. Opitz)

Torschützen: Müller (2), Wagner (2), Mondry

Montag, 10. Oktober 2011

Erster Sieg für starke Kelten

Wenn man ein wenig Geduld zeigt, dann findet man auch für die größten Probleme eine passende Lösung. Getreu diesem Motto befreite sich der Celtic FC durch einen klaren 4:0 (1:0)-Erfolg gegen Liganeuling Red Sword Solingen aus der Krise und konnte sich dabei über eine durchaus gute Leistung sowie den ersten Saisonsieg freuen. Vor allem die von dem aus der Kur zurückgekehrten Taktikfuchs und Spielertrainer Sascha Staat ausgewürfelte Strategie machte dem oft viel zu verspielten Kontrahenten mächtig zu schaffen. Denn das moderne 4-1-4-1, das selbst die deutsche Nationalmannschaft zuletzt überzeugend präsentierte, stellte die Gäste von Beginn an vor ein unlösbares Rätsel. Selten bis nie fanden sie in der ersten Halbzeit den Weg in die Hälfte der Hausherren, die nur bei einem Pfostenschuss etwas zittern mussten. Doch im Laufe der Zeit fand man immer besser in die Partie und drückte ihr den Stempel auf. Besonders die Flexibilität des Systems eröffnete immer wieder Anspielstationen und so einen souveränen Spielaufbau. Es war quasi nur eine Frage der Zeit, bis der Celtic FC in Führung gehen sollte. Kapitän Matthias Müller, der nach seiner Trainingsstunde mit Mario Götze die PlayStation verlassen hatte, um sein Team auf das Feld zu führen, nutzte die Naivität der RSS-Defensive gnadenlos aus. Im Strafraum in den Zweikampf zu gehen ist nicht immer die beste Wahl, was Müller eindrucksvoll unter Beweis stellte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Andre Haberla mit schlafwandlerischer Sicherheit. Mit dem knappen Vorsprung ging es dann auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel brachten die Kelten einige frische Kräfte, um die augenscheinlichen Schwächen im konditionellen Bereich der Gäste noch stärker auszunutzen. Aber auch im Duell Mann gegen Mann war man in dieser Phase deutlich überlegen. Mit ein Grund dafür, warum Innenverteidiger Martin Schüler die Gelegenheit hatte durch insgesamt fünf Akteure zu gleiten, wie ein heißes Messer durch die Butter. Am Ende ließ er dem Red-Sword-Keeper keine Chance und machte umgehend Martin Opitz Platz, der mal hier, mal dort spielen sollte. Vogelwild also, so wie man es von dem kleinen Flügelflitzer kennt. Zum Glück agierte auch die Abwehr des Gegners in ähnlichem Stil, von Ordnung konnte hier kaum die Rede sein. So ergaben sich zahlreiche Räume, die vor allem in die Karten des pfeilschnellen Christof Schuba spielten. Er war wieder mal auf und davon und stand nicht im Abseits, als ein bereits verwarnter Akteur der Gäste sich als quasi letzter Mann zu einem Foulspiel hinreißen ließ und mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Bereits zuvor hatte er aber für die Vorentscheidung gesorgt, als er nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Staat den Verteidiger stehen ließ und eiskalt ins kurze Ecke verwandelte. Das 4:0 durch den bärenstarken Haberla war dann "das Eis auf dem Keks". Conny Cantow hatte die Gasse erkannt und der Torschütze hatte keine Mühe einzunetzen. Durch den Sieg überholte man Red Sword in der Tabelle übrigens. In der kommenden Woche steht dann das Pokalspiel gegen Ellens Team auf dem Programm. Aufgrund der bekannten Leistungsstärke (oder eher Schwäche) der langjährigen Weggefährten wird wohl die zweite Garde eine Chance bekommen, sich zu präsentieren. Einem Einzug in die nächste Runde sollte daher nichts im Wege stehen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Cantow, Schüler (40. Opitz), Mitzka (36. Stenzel), Stenzel Jr. - Altenhofen - Staat, Haberla, Schauland, Müller (36. Spital) - Schuba

Torschützen: Haberla (2), Schuba, Schüler

Montag, 26. September 2011

Fehlstart ist perfekt

Trotz der Abwesenheit seines Spielertrainers Sascha Staat konnte der Celtic FC auch im dritten Spiel der Saison nicht den erhofften Befreiungsschlag landen. Nach den desaströsen Auftritten in den ersten beiden Partien mit insgesamt zehn Gegentoren war Staat vom Vorstand für zwei Wochen freigestellt worden, um sich im Zuge einer Hospiz bei diversen portugiesischen Vorortclubs mit dem Einmaleins des modernen 4-4-2 sowie 4-2-3-1 vertraut machen zu können. Außerdem sollte er den Kopf frei bekommen, wie verlautet wurde. Die Maßnahme des Vorstandes, der Lichtgestalt Martin Schüler wieder das Zepter in die Hand zu geben, schien der Mannschaft dann auch den dringend benötigten Schub zu verleihen. Und so besannen sich die von Taktiktheoretiker Staat zermürbten Spieler zuallererst einmal wieder auf die keltischen Ur-Tugenden und gestalteten die Partie gegen einen abermals spielerisch überlegenen Gegner mit viel Kampfkraft und läuferischem Einsatz weitgehend ausgeglichen. Dabei ließ das erneute frühe Gegentor Schlimmstes befürchten: Nach einem Celtic-Einwurf in der eigenen Hälfte landete der Ball durch technische Unsauberkeiten bei einem der kleinen und wendigen Offensivkräfte der Hausherren, der mit einem geschickten Haken noch einen Abwehrspieler ausspielte und den Ball dann aus 17 Metern halbrechter Position mit einem fulminanten Rechtsschuss für Torwart Rene Siemes unhaltbar in den linken Torwinkel drosch. Zudem war Schüler, der hinter der neuformierten Viererkette mit den Innenverteidigern Peter Stenzel und Marcel Mitzka als Absicherung fungierte, in dieser Situation zu spät (welch Überraschung!) rausgerückt, so dass der Torschütze unbehelligt bis an die Strafraumgrenze kam und aus dem ihm gegebenen Platz das Optimale rausholte. Doch die Gäste zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt, behielten im neuen 1-4-3-2-System ihre Ordnung bei und lauerten weiter auf sich bietende Torchancen. Und die kamen! Nach einer Viertelstunde präsentierte der flinke Mondrys Florian nach einer Flanke von Marcel Siemes von der rechten Seite, was er am Kopfballpendel gelernt hatte und verwertete den Ball mit einem gekonnten Lupfer über den verdutzten Torwart zu seinem ersten Saisontreffer und dem zwischenzeitlichen Ausgleich. Balsam auf die geschundene Keltenseele und Signal weiter beherzt gegen den technisch überlegenen Kontrahenten zu Werke zu gehen. Etwas übermotiviert ging dabei Neu-Innenverteidiger Stenzel vor, als er dem Schiedsrichter einen Befreiungsschlag so im Gesicht platzierte, dass dieser wie nach einem K.O.-Punch von Dr. Ironfist zu Boden ging. Die vom Brillenrahmen auf dem Nasenrücken hervorgerufene blutende Wunde wurde von der medizinischen Abteilung mittels eines ABC-Pflasters gestillt, so dass das Spiel rasch fortgesetzt werden konnte. Allerdings darf die Aussage des Schiedsrichters, er bräuchte seine Brille nur zum Lesen, angesichts seiner im weiteren Verlauf des Spiels gezeigten Leistung stark in Zweifel gezogen werden.

Nach dieser kurzen Unterbrechung knüpften die tapferen Kelten da an, wo sie vorher aufgehört hatten und trauten sich beflügelt vom Ausgleich auch spielerisch mehr zu. Die Folge war ein Pfostentreffer von Christoph Schuba, nachdem der Ball nicht die Torlinie überquerte, sondern aufgrund seines eigenartigen Effets im Toraus landete. Trotzdem wurde man kurz vor dem Halbzeitpfiff noch für die couragierte Spielweise belohnt, als Siemes in eine von Kapitän Matthias Müller aus dem linken Halbfeld in den Strafraum geschlagene Freistoßflanke spritzte und völlig blank stehend per Volleyabnahme zur 2:1-Pausenführung verwandelte. Sowas kannte man von ihm sonst nur aus der gemischten Sauna. Leider konnte die Mannschaft ihr Niveau aus Halbzeit eins nicht mehr lange aufrechterhalten und so nutzte der spielstarke Gegner die nun zusehends größer werdenden Lücken in der Celtic-Defensive, um die Partie noch zu seinen Gunsten zu drehen und einen 4:2-Sieg herauszuschießen. Nach einem etwas ungeschickten Foul von Stenzel an der Strafraumgrenze beförderte der Spielgestalter des Gegners den anschließenden Freistoß selbst für den auf der Torlinie stehenden Schüler so unhaltbar in den Giebel, dass man gut daran tat, nicht zwanghaft nach dem eigenen Fehler zu suchen, aber die Qualität des Gegners anzuerkennen und seine Partie weiterzuspielen, was auch umgesetzt wurde. Und so waren die Gäste in der Folgezeit der erneuten Führung näher als die Heimmannschaft, bis ein wenig Übermut gepaart mit schwindender Kraft den letztlich entscheidenden Konter für die Gastgeber einleitete, den diese mit einer guten Kombination über die rechte Seite zum 3:2 abschlossen. Der Genickbruch, denn um sich erfolgreich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, fehlte ab Mitte der zweiten Hälfte einfach die Kraft und auch die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. So kam Team On zehn Minuten vor Schluss noch zum 4:2-Entstand, als der Stürmer im Anschluss an einen Ball über die Abwehr Keeper Siemes mit einem gefühlvollen Lob keine Chance ließ. Zu Gute halten muss man den Gästen, dass sie sich auch nach der Entscheidung nicht hängen ließen und weiter versuchten zu Chancen zu kommen. Leider blieb man an diesem Tag zu harmlos. Dennoch macht die gezeigte Leistung Hoffnung für die kommenden Aufgaben und so sollte auch das erste Erfolgserlebnis nicht mehr lange auf sich warten lassen. Allerdings kehrt der ausgelaugte Staat bis dahin wieder aus seiner Kur zurück. Der Anfang vom Ende?

Aufstellung: Siemes Jr. - Schüler - Opitz, Stenzel, Mitzka, Spital - Schauland (Altenhofen 40.), Müller - Mondry - Schuba (Wagner 50.), Siemes

Torschützen: Mondry, Siemes

Montag, 19. September 2011

BIA Live, Celtic per Aufzeichnung

Die Umstellung auf ein neues System sowie der Umzug auf einen neuen Platz bereiteten dem Celtic FC größere Probleme als befürchtet, weshalb man bei der Heimpremiere der Spielzeit 2011/12 der Truppe von BIA Live mit 2:5 (0:2) unterlag. Kleine Unaufmerksamkeiten ließen nicht mehr zu, wobei man sich durchaus mehr hätte zutrauen können. Gegenüber der Vorwoche gab es einige Neuerungen, vor allem agierte der Kultclub der Klingenstadt erstmals in der Vereinsgeschichte mit einer Viererkette. Entgegen erster Befürchtungen der Rekonvaleszenten bzw. der sogenannten Experten machte die Defensive ihr Sache sehr ordentlich. Die Außenverteidiger Peter Stenzel (rechts) und sein Pendant auf der linken Seite, Nico Spital, ließen ihren Gegenspielern nur wenig Raum zur Entfaltung. In der Mitte gewannen Marco Altenhofen und Matthias Heßmer einen Großteil der Zweikämpfe. Das 0:1 fiel dann aus heiterem Himmel. In der Vorwärtsbewegung verlor man den Ball und war hinten quasi blank. Bitter auch das 0:2 kurz vor der Pause, das nicht zu verhindern war. Die Kopfballabwehr nach einer Ecke nahm ein Akteur der Gäste volley und traf in den Giebel.

Sehr positiv war dann mit Beginn der zweiten Hälfte, dass man sich vom Rückstand nicht entmutigen ließ. Man versuchte den Gegner bereits beim Abstoß unter Druck zu setzen, was teilweise gut gelang. Doch leider sollte bereits kurz danach die Vorentscheidung fallen, als Nico Spital nach dem Kater vom Wochenende noch schwindlig war und sein Gegenspieler kein Fair Play kannte. Das 0:3 war aber keinesfalls ein Grund, um nun auf Seiten der Kelten den Kopf in den Sand zu stecken. Mit seiner linken Klebe verwandelte Abwehrchef Heßmer eine Ecke direkt und ließ den Keeper der Gäste dabei nicht sonderlich gut aussehen. Doch leider schlugen die erstligaerfahrenen Akteure von BIA wieder zurück. Beim Torschützen der Hausherren hatte schon zuvor der Muskel zugemacht, weshalb er im Sprint nicht mehr mithalten konnte. So kam er beim 1:4 genau einen Schritt zu spät. Es war also zu erkennen, dass der Gegner nur mit fiesen Tricks zum Erfolg kommen konnte.

Eine Tatsache, die Sascha Staat nicht auf sich sitzen lassen konnte. Im Strafraum wurde er „rüde“ zu Fall gebracht und der umsichtige Schiedsrichter zeigte vollkommen zurecht auf den Elfmeterpunkt. Heßmer schnappte sich das runde Leder und netzte zum 2:4 ein. Als Staat dann kurze Zeit später einen BIA-Akteur wie immer sehr sachlich um Ruhe bat (Stichwort: "Halt's Maul!"), zeigte der leider, dass er auch als Lama im Wuppertaler Zoo eine gute Figur machen würde. Der Unparteiische hatte die Situation leider nicht erkennen können, zu schnell lief das Spiel, es ging hin und her. Ärgerlich dann, dass noch ein Treffer für die Gäste fallen sollte, als Martin Stenzel der Ball abgenommen wurde und der nächste Glückspilz von BIA mal wieder alles richtig machte. Sein Schuss segelte genau in den Winkel. Umso erfreulicher, dass einige Aktive (als auch Passive) des Celtic FC noch lange nach der Partie zusammensaßen und die aktuelle Situation besprachen. Dabei einigte man sich mehr oder weniger darauf fortan mit Viererkette samt Libero zu agieren, zumindest auf der PlayStation.

Aufstellung: Siemes Jr. - Stenzel (36. Cantow), Altenhofen, Heßmer, Spital (40. Staat) - Schauland, Schüler - Opitz (36. Mondry), Müller (36. Mitzka), Stenzel Jr. - Schuba

Torschützen: Heßmer (2)

Dienstag, 13. September 2011

Auftakt geht in die Hose

Trotz einer 2:0- und einer 3:2-Führung hat es der Celtic FC nicht geschafft mit mindestens einem Punkt oder sogar einem Sieg in die neue Saison zu starten. Beim HFC Internationale Südstadt 09 unterlag man nach einem 3:3-Unentschieden zur Pause mit 3:5, nachdem gerade in der zweiten Halbzeit große taktische Schwächen offenbart wurden. Dabei begann es blendend für die Kelten, bei denen Neuzugang Martin Stenzel im Mittelfeld seinem älteren Bruder Peter zur Seite stand, aber mehr für die Offensive zuständig war. Der Senior war dann auch gleich am ersten Treffer der Grün-Weißen beteiligt, als der gegnerische Verteidiger nicht in der Lage war das Leder zu kontrollieren und Sebi Wagner den starken Torwart der Hausherren umkurvte und zum 0:1 einschoss. Wenig später verdoppelte man in Person von Kapitän Matthias Müller sogar den Vorsprung. Nachdem Sascha Staat sich im Strafraum den Ball erkämpft und an den Pfosten gesetzt hatte, landete das runde Leder über Umwege beim Torschützen, der ähnlich wie morgen Abend Ivan Perisic gegen Arsenal, das Spielgerät unter die Latte nagelte. Leider gelang es den Gastgebern postwendend zum Anschlusstreffer zu kommen, quasi per Konter, gerade bei einer eigentlich beruhigenden Führung doppelt ärgerlich. Auch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem individuellen Fehler hatte Keeper Rene Siemes keine Chance.

Fortan gab es Chancen hüben wie drüben und eine davon nutzte Wagner zur erneuten Führung für die Kelten. Dem eher wenig trainierten Filialleiter, ehm, Captain der Südstadt zeigte er die Haken und spitzelte den Ball ins lange Eck. Doch noch vor der Pause schlugen die Internationalen zurück. Eine butterweiche Flanke von der rechte Seite musste der Stürmer am langen Pfosten nur noch einköpfen. Mit einem Remis ging es also in die Pause und zumindest offensiv konnte man mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Doch nach dem Seitenwechsel riss der Faden trotz der Einwechslung hochkarätiger Akteure plötzlich. Abwehrspieler mutierten zu Ballverteilern, Mittelfeldmotoren zu Manndeckern und auch sonst lief es nicht gerade wie am Schnürchen. Viel zu oft wurde man in die eigene Hälfte gedrängt. Folgerichtig kam es zu weiteren Toren der 09er. Dabei stellte man sich sowohl beim vierten als auch beim fünften Gegentreffer nicht wirklich geschickt an, was beim KIA Doppelpass und Sky 90 dann auch ausgiebig diskutiert wurde. Muss die Viererkette her? Stimmt es noch an der Vereinsspitze? Auch die Expertenrunde um Franz Beckenbauer und Reiner Calmund fand keine richtige Antwort. Aber alle waren sich einig, vor allem die beiden wortkargen Insider: Es muss mehr geredet werden!

Aufstellung: Siemes Jr. - Schmeck (Schüler 36.), Altenhofen, Mitzka - Opitz, (36. Mondry), Stenzel, Müller, Spital (Schauland, 36.) - Stenzel Jr. (36. Haberla) - Staat, Wagner

Torschützen: Wagner (2), Müller

Donnerstag, 25. August 2011

Turnplatz neue Heimat, Spielplan steht

Mit Spannung wurde die erste Sitzung des FSS für die kommende Spielzeit erwartet. Während Amateurligen wie die Bundesliga oder Premier League bereits gestartet sind, geht es in der Hobbyliga erst Mitte September los. Den Auftakt macht die Begegnung beim HFC Südstadt 09 am Schaberg. Angestoßen wird am 12.09. um 19:30 Uhr. Nach vielen erfolgreichen Jahren an der Höher Heide müssen die Kelten zudem ihre alte Heimat verlassen. Zukünftig wird man die Gegner an der Adolf-Clarenbach-Straße, besser bekannt unter den Namen Turnplatz, empfangen. Einziger Vorteil hierbei ist die Tatsache, dass alle Partien hier erst um 19:30 Uhr beginnen. Was das angeht hatte man also noch Glück im Unglück. In der Saison 2011/12 wird es übrigens gleich vier neue Mannschaften geben. Über Red Sword Solingen, HSC Solingen 11 und die KW Kickers kann man kaum etwas sagen. Die Truppe von BIA Live hingegen ist der Nachfolger des ehemaligen Topclubs Team BIA. Dem Celtic-Blog liegen Insiderinformation vor die besagen, dass man dieses Mal ausnahmslos mit internen Akteuren antreten will, ein gutes Zeichen für den Hobbysport. Im Pokal wurde zudem die erste Runde ausgelost. Am 17. Oktober geht es auswärts an der Carl-Ruß-Straße gegen Ellens Team, Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Nicht glücklich über ihren Gegner dürften die beiden Mannschaften von Haus am Birkenweiher und Celtic Solingen sein. Die Spitzenteams der ersten Liga werden sich im direkten Duell messen müssen.

Hier nun die Übersicht der exakten Termine der Hinrunde:

12.09.11 - 19:30 Uhr -> @HFC Südstadt 09 (Schaberg)
19.09.11 - 19:30 Uhr -> BIA Live
26.09.11 - 19:30 Uhr -> @Team On (Brabant)
10.10.11 - 19:30 Uhr -> Red Sword Solingen
24.10.11 - 19:30 Uhr -> @HSC Solingen 11 (Schaberg)
31.10.11 - 19:30 Uhr -> Exit Soccers
07.11.11 - 19:30 Uhr -> @Blueliner (Höhscheid)
14.11.11 - 19:30 Uhr -> @KW Kickers (Weyersberg)
21.11.11 - 19:30 Uhr -> Lokomotive Ohligs
28.11.11 - 19:30 Uhr -> @Village Luders (Carl-Ruß-Straße)
05.12.11 - 19:30 Uhr -> Walder Lions
12.12.11 - 18:00 Uhr -> @Athletico Papillon (Weyersberg)
19.12.11 - 19:30 Uhr -> Getaway
09.01.12 - 18:00 Uhr -> @Clim Kickers (Ritterstraße)
16.01.12 - 19:30 Uhr -> Ellens Team

Dienstag, 31. Mai 2011

Celtic knackt die 100

Es war ein würdiger Saisonabschluss aus Sicht des Celtic FC, der mit dem Sieg gegen die Blueliner gleich mehrere Ziele erreichte, die man sich vor dem Start der Spielzeit gesteckt hatte. Durch die insgesamt acht Treffer, die man beim deutlichen 8:3 (3:2)-Erfolg erzielte, knackte man die magische Grenze von 100 Toren. Insgesamt durfte man satte 105 Mal jubeln, auch wenn es offiziell nur 98 Erfolgserlebnisse waren, denn die Auftaktpartie gegen Lokomotive Ohligs wurde am grünen Tisch mit 0:2 gewertet, obwohl man beim 7:0 dem Liganeuling seine Grenzen aufgezeigt hatte. Diese Entscheidung der Offiziellen sorgte dann auch dafür, dass den Kelten der Aufstieg geraubt wurde. Denn mit den drei Zählern aus der ersten Begegnung der Saison wäre man auf dem zweiten Platz gelandet und hätte 2011/12 in der Eliteliga der Klingenstädter Hobbymannschaften antreten können. So wurde man um den verdienten Lohn gebracht, ähnlich wie die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der EURO 2000, als man die Gruppengegner Rumänien, England und vor allem Portugal vollkommen beherrschte und dennoch sang- und klanglos ausschied. Damals war es die UEFA, die gegen das karrierte Sakko des unvergessenen Ulli S. einschritt, heuer der FSS, dem die Saubermänner des CFC schon lange ein Dorn im Auge sind.

Konzentrieren wir uns daher doch lieber auf die grandiose Vorstellung, die man an diesem Mai-Abend den mitgereisten Fans bot. Ihnen gehört an dieser Stelle sowieso ein Sonderlob. Seit jeher unterstützen sie ihren Verein, weil sie dafür bezahlt werden. Nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der Fußball boomt und die Stadien so oder so bis auf den letzten Platz gefüllt sind. Doch die Celtic-Ultras lassen sich davon nicht aus der Bahn werfen und werden dafür von ihren Helden Woche um Woche mit fantastischen Kunststücken, tollen Kombinationen und Kampf bis zum Tod verzückt. Was würde man sich mehr wünschen als Dauerkartenbesitzer, der im Winter stets Sitzkissen und Handschuhe dabei hat, im Sommer Sonnencreme und Mini-Ventilator? Genau das sind sie, die Fans, die jeder Club sich so sehr wünscht und die immer wieder mit Inbrust die tollsten Gesänge zum Besten geben. Wer kennt sie nicht, die Klassiker wie "Bleibt sitzen, wenn ihr Rentner seid!" oder "Scheiß Millionäre!"? Früher war schließlich alles besser. An dieser Stelle wird der geneigte Leser gemerkt haben, dass dem Autor fast sämtliche Erinnerung an die Partie fehlt. Wichtig nur: Der Schiedsrichter wusste leider nicht, was Abseits wirklich bedeutet. Dennoch freut sich der Verein und die gesamte Mannschaft auf die neue Saison, die am 12. September beginnen wird. Bis dahin wünschen wir allen einen angenehmen Sommer.

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen (36. Stenzel), Schüler, Schmeck - Opitz, Müller (36. Schauland), Haberla, Schubert (36. Schuba) - Wagner - Heßmer, Siemes (36. Staat)

Torschützen: Stenzel (2), Altenhofen, Haberla, Müller, Schubert, Siemes, Wagner

Freitag, 27. Mai 2011

Schüler wie einst Nowitzki

Jeder Akteur erarbeitet sich über viele Jahre ein Image, das er nur sehr schwer ablegen kann. Manche fallen kaum auf, andere polarisieren gar. Zu dieser Sorte Spieler gehört garantiert Martin Schüler, der bereits durch zahlreiche Aktionen, auch neben dem Platz, im Fokus der Öffentlichkeit stand. Auf dem Rasen galt er als Mitläufer, als Wasserträger, teilweise sogar als Bankwärmer. Oft sprach man auch davon, dass er in entscheidenden Situationen den Schwanz einziehen würde. Die ungarische Tageszeitung St. Georg Budapest bestreitet dies zwar wehement, aber Gerüchte entstehen bekanntlich nicht einfach so. Im Nachholspiel gegen den DB-Werksclub Lokomotive Ohligs wuchs der baumlange Abwehr- und Mittelfeldstratege dann urplötzlich über sich hinaus. Wie einst der deutsche Basketballheld Dirk N. aus W., aktuell wohnhaft in D. (Texas), übernahm er die Kontrolle, als der Rest des Teams schwächelte. So konnte der Celtic FC die Partie nach einem Rückstand noch mit 3:2 (1:1) für sich entscheiden. Zum ersten Mal musste Keeper Rene Siemes dabei gleich in den Anfangsminuten hinter sich greifen, als die Defensive der Kelten noch unsortiert war, da Marcel Mitzka noch einer "private Veranstaltung" beiwohnen musste und den Anpfiff verpasste. Spielerisch lief bei den Hausherren an diesem Abend nicht viel zusammen, dennoch gelang der Ausgleich. Simon Schubert zog aus gut 20 Metern aus der Drehung ab und der Lok-Torhüter präsentierte sich als guter Gast. Beim 1:1 blieb es dann auch, weil unter anderem Sam Schauland und Sascha Staat, beide jeweils nach einer Ecke, das Ziel verfehlten.

Auch im zweiten Durchgang konnten die Gastgeber nicht wirklich überzeugen. Auf dem kleinen Platz in Wald waren zwar keine Karten mehr zu kriegen und die Fans in bester Stimmung, aber auf dem Feld nur wenig Räume. Dadurch kamen kaum flüssige Kombinationen zustande und es gab viele Ballverluste. Einen davon nutzten die Ohligser dann zur erneuten Führung. Dabei legte der CFC ein Zweikampfverhalten an den Tag, bei dem ein Uli Borowka nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hätte. Dennoch steckten die Grün-Weißen nicht auf und der Hauptgrund war Schüler, der seine Farben immer wieder nach vorne trieb. Das half zunächst nicht viel, doch dann hatte der Libero die Faxen dicke. Aus dem Mittelfeld heraus umkurvte er immer wieder mit dem gleichen Trick einen Lok-Akteur nach dem anderen, ehe er in den Strafraum eindring und den Ball ins rechte Eck zirkelte. Nun wachten auch seine Mitspieler auf und setzten die Gäste durch Forechecking zunehmend unter Druck. Der Siegtreffer kam jedoch aus einer Standardsituation zustande, als Schüler einen langen Ball in den 16er brachte. Am langen Pfosten stehlten sich gleich zwei Teamkameraden frei, Nico Spital war es schließlich, der den Ball entscheidend über die Linie brachte. Mehr passierte nicht wirklich und sofort nach dem Ende hieß es dann Kräfte schonen, um sich für das letzte Saisonspiel am kommenden Montag gegen die Blueliner wieder in Form zu bringen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen , Schüler, Mitzka - Opitz, (40. Cantow), Schauland, Stenzel, Spital - Müller - Schubert (43. Schuba), Staat

Torschützen: Schubert, Schüler, Spital

Dienstag, 17. Mai 2011

Schwertstraße erneut besiegt

Auch im zweiten Aufeinandertreffen dieser Saison blieb der Celtic FC gegen das Team von Liganeuling Eintracht Schwertstraße siegreich. Trotz frühen Rückstandes konnte man die Partie mit 5:2 (2:1) für sich entscheiden. Dabei bot man teilweise Fußball vom Allerfeinsten und wirbelte die ansonsten so starke Defensive der Gäste gehörig durcheinander. Die aber gingen zunächst in Führung, als der in der Hinrunde noch als Torhüter eingesetzte Stürmer einen Freistoß aus halblinker Position direkt verwandelte. Doch die Antwort der Kelten ließ nicht lange auf sich warten und hatte es in sich. Kapitän Matthias Müller legte einen Freistoß kurz auf Sebi Wagner ab, dessen Schuss einem Strich ziemlich exakt ähnelte und links oben einschlug. Danach waren die Hausherren kaum mehr zu bremsen, der Ausgleich diente sozusagen als Initialzündung. Der für kurzfristig zum Stürmer umfunktionierte Mittelfeldabräumer Sam Schauland hatte sich im Fünfer freigestohlen und profitierte von einer Maßflanke seines flügelflitzenden Kollegen Simon Schubert. Der hatte seinen linken Fuß entdeckt und den Torschützen quasi zum 2:1 gezwungen, ein toller Volley war es dennoch. Vor dem Seitenwechsel wäre sogar noch mehr drin gewesen, doch man wollte sich ein paar Reserven noch für den zweiten Durchgang aufbewahren, die Fans sollten schließlich über die komplette Spielzeit unterhalten werden.

Dies setzte sich umgehend fort, als der Abschlag von Keeper Matthias Heßmer durch den gegnerischen Libero per Kopf auf Wagner verlängert wurde, der per Direktabnahme den dritten Treffer des CFC an diesem Abend markieren konnte. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, zumindest gefühlt. Zu stark präsentierte sich der Gastgeber, die Eintracht hingegen eher so wie namentlich sehr ähnlich (wenn nicht exakt gleich) klingende Teams aus dem Profifußball, die trotz Harakiri-Trainerwechsels in den letzten Spielen die klare Linie (die enorme Tiefe dieses Wortspiels soll, so sagen Gerüchte, zeitnah mit einem Preis ausgezeichnet werden) haben vermissen lassen. Experten suchten vergeblich nach der Ursache. Fakten schufen weiterhin die Kelten, dieses Mal in Person von Schubert. Erneut präsentierte sich ein Abwehrspieler der Schwertstraße als wenig sattelfest und spielte den Ball in Wagners Füße. Der bediente umgehend seinen Teamkameraden, der dem Torhüter im direkten Duell keine Chance ließ. Besonders sehenswert der fünfte Treffer, den Andre Haberla nur kurz später markieren konnte. Er war mit einem Flachschuss ins lange Eck erfolgreich, nachdem Schubert und Wagner den Ballvirtuosen aus der Mittelfeldzentrale per doppeltem Doppelpass wunderbar freigespielt hatten. Da wurde das 2:5 nur noch zur Randnotiz.

Aufstellung: Heßmer - Altenhofen (36. Mitzka), Schüler, Schmeck - Cantow (39. Schuba), Müller, Haberla, Spital (36. Stenzel) - Wagner (58. Staat) - Schubert, Schauland

Torschützen: Wagner (2), Haberla, Schauland, Schubert

Samstag, 14. Mai 2011

Anmeldephase für 2011/12 läuft

Kaum neigt sich die aktuelle Spielzeit dem Ende entgegen, da wirft die neue Saison bereits ihre Schatten voraus. Fortan werden in beiden Ligen jeweils 15 Mannschaften antreten. Ob der Celtic FC zukünftig in einem neuen Stadion auflaufen wird, das klärt sich in den kommenden Wochen. Bis zum 25. Mai müssen alle Akteure angeben, ob sie auch weiterhin mit dabei sein möchten. Daher sollte jeder, der dies noch nicht getan hat, Teamorganisator Sebi Wagner, bitte ausschließlich per E-Mail, rechtzeitig informieren.

Dienstag, 10. Mai 2011

Unverdiente Niederlage gegen Team On

Am bisher wärmsten Tag des Jahres hatte der Celtic FC das große Pech gleich auch zahlreiche Akteure verzichten zu müssen, die ihre Zeit anscheinend lieber im Freibad verbrachten, anstatt ihre Farben würdig zu vertreten. So mussten die Kelten bei hohen Temperaturen gegen den Erzfeind von Team On in Unterzahl antreten. Zunächst standen nur neun Mann auf dem Feld, später stieß noch Conny Cantow dazu. So konzentrierte man sich vollends auf die Defensive und ließ den Gastgebern kaum Raum zur Entfaltung. Chancen waren für die Hausherren Mangelware beziehungsweise existieren gar nicht. Das lag vor allem daran, dass der CFC sich sehr gut bewegte und in den Zweikämpfen meist doch noch irgendwie an den Ball kam. Team On fehlten außerdem die Ideen. Die Möglichkeit zur Führung ließ dann Christoph Schuba liegen, der nach einem langen Ball den Abwehrspieler natzte und alleine auf den Kasten des Gegners zulief. Dabei wurde aber auch noch vom zuvor abgeschüttelten Verteidiger gestört und so blieb es beim 0:0. Kurz später waren dann Team On aus dem Nichts erfolgreich. Bei einer Flanke zeigte sich Keeper Matthias Heßmer höchst motiviert. Doch der Stürmer war vor ihm am Ball und köpfte ins leere Tor. Doch beinahe wäre noch vor der Pause der Ausgleich gefallen, als erneut Schuba im Mittelpunkt stand. Auch er war mit dem Kopf vor dem Torhüter am runden Leder, doch sein Versuch wurde von der Linie gekratzt.

In der zweiten Hälfte stand die Sonne dann genauso tief wie der Celtic FC. Die Kräfte schwanden also nicht mehr ganz so schnell und so traute man sich mit zunehmender Spieldauer auch mal in die gegnerische Hälfte. Und der Gegner wankte! Gerade in den letzten 15 Minuten offenbarte Team On einige Schwächen. Mal saß das Haarband nicht richtig, mal haperte es an der internen Kommunikation, da ein Simultandolmetscher fehlte. Weil sich die Kelten nun auf den Ausgleich konzentrierten waren die Räume für Konter natürlich gegeben, doch die Abwehr stand weiter enorm gut. Alle zehn Akteure waren hochmotiviert, jeder Sprint wurde bis zum Schluss durchgezogen. Besonders die Defensivspieler gaben keinen Ball verloren und brachten so die gegnerischen Stürmer das ein oder andere Mal zur Verzweiflung. Anders Celtic, das nie aufgab und weiter alle Kräfte bündelte, um doch noch einen Punkt zu ergattern. Schuba hatte dabei mehrfach Schusspech. Einmal schloss er zu zentral ab, später köpfte ein Verteidiger den Ball von der Linie. Auch Sam Schauland scheiterte mit einem Kopfball, ebenso Martin Schüler bei einem Freistoß. Das Glück war definitiv nicht auf Seiten der Gäste, im Gegenteil. Mit dem Schlusspfiff traf Team On per Konter noch zum 2:0. Dennoch war die Stimmung bei den Kelten sehr gut, weil man sich bewusst war, dass die schlechtere Mannschaft heute unverdient gewonnen hatte. Das wurde nach der Partie dann auch vollkommen zurecht von den mitgereisten Fans mit stehenden Ovationen honoriert.

Aufstellung: Heßmer - Mitzka, Altenhofen, Schmeck - Cantow, Schauland, Schüler, Spital - Staat - Schuba

Torschützen: keine

Dienstag, 3. Mai 2011

Heßmer verhindert totale Blamage

Celtic FC - Inter Südstadt 4:5 (2:1), mehr folgt nicht!

Aufstellung: Heßmer - Westring, Altenhofen, Schmeck (36. Wagner) - Cantow, Schauland (36. Stenzel), Schüler, Müller (41. Staat) - Schubert - Siemes, Schuba

Torschützen: Müller, Schauland, Schubert, Siemes

Dienstag, 19. April 2011

CFC mit standesgemäßem Erfolg

Die Stimmung war großartig an diesem warmen Frühlingsabend auf der Höher Heide, wo die Zuschauer bereits frühzeitig von den Kelten verzückt wurden auf ihrem Weg zum glatten 4:1 (2:0)-Erfolg gegen die Blueliner. Dabei probierte Spielertrainer Sebi Wagner eine vollkommen neue Formation, zumindest was die Offensive betraf. Der wiederum mit einer wüsten Haarpracht auflaufende Martin Schüler dürfte den Spielmacher mimen, während Peter Stenzel und Andre Haberla, ansonsten eigentlich immer im Mittelfeld eingesetzt, das Sturmduo bildeten. Hierbei konnte sich Stenzel direkt in Szene setzen, auch wenn ihm die vergebene Großchance sicherlich noch wochenlang negativ in Erinnerung bleiben wird, wie natürlich auch den Medien. Fans, Verantwortliche und Journalisten rieben sich nämlich verwundert die Augen, als der Miroslav Klose der Kelten (der Vergleich bezieht sich ausnahmslos auf die Herkunft der beiden Akteure, fußballerische Ähnlichkeiten sind nahezu auszuschließen) nach einer tollen Kombination völlig frei vor dem Keeper der Gäste auftauchte. Der entschied sich schon recht früh für das lange Eck, doch diese Idee hatte auch Stenzel, dessen Schuss vom Torhüter noch gerade so gehalten werden konnte. Die berühmten Fingerspitzen waren am Ball. Das 1:0 für die Hausherren fiel allerdings direkt im Anschluss, als Abwehrchef Marco Altenhofen beim folgenden Eckball hoch stieg und das runde Leder unhaltbar im Kasten platzierte. Die Führung wirkte entspannend auf die bereits locker aufspielenden Gastgeber. Stenzel hatte etwas gut zu machen und setzte zu einem unwiderstehlichen Sololauf an. Dieses Mal war er allerdings erfolgreich, der Applaus des Publikums war im ebenfalls sicher und das 2:0 hielt auch bis zur Pause.

Zur Halbzeit hatte dann der ehemalige Ungarn-Legionär Schüler seine Schuldigkeit getan und wich Simon Schubert, der nach seinem Doppelpack am Donnerstag gegen Team Geleckt wieder glänzen wollte. Kurz darauf ersetzten Sascha Staat und Martin Opitz jeweils auf ihren Position Stenzel sowie Conny Cantow. Die Spielweise blieb aber gleich, es wurde viel gegen den Ball gearbeitet, der Gegner früh unter Druck gesetzt und mit wenigen Kontakten der Abschluss gesucht. Im Prinzip ganz so wie man es beispielsweise dem Trainer von Hannover 96, Mirko Slomka, bei seiner Hospiz in der Saisonvorbereitung beigebracht hatte. Diese taktische Vorgabe nahm sich dann auch Staat zu Herzen, als er in Mittelstürmerposition vom Strafraum direkt abzog, eigentlich nicht seine Stärke. Das wurde dann auch jedem bewusst, der seinen Schuss ins Tor trudeln sah. Zwischenzeitlich waren sogar einige Schildkröten am runden Leder vorbeigezogen, doch die Nummer eins der Gäste kam dennoch zu spät, schwer vorstellbar. Noch vollkommen verdutzt von dieser Aktion stellten die Blueliner fast im Gegenzug den alten Abstand wieder her. Wie das genau passierte wissen nur die direkt Beteiligten, die nach dem Spiel keinerlei Auskünfte geben wollten, allen voran Marcel "Beverly" Mitzko. Auch Verteidiger Henning Schmeck ließ sich nur zur Aussage "nur der BVB" hinreißen, die auch kein Licht ins Dunkel brachte. Andere, wie Sam Schauland, konzentrierten sich weiter auf das Wesentliche. Mit einer traumhaften Passflanke narrte er die komplette Abwehrreihe der Blueliner. Schubert reagierte blitzschnell und hob den Ball über den herausstürmenden Torwart zum Endstand ins verwaiste Gehäuse. Durch den Sieg schob man sich übrigens wieder sehr nah an die Aufstiegsplätze heran, wie die aktuelle Tabelle beweist.

Aufstellung: Siemes - Schmeck, Altenhofen, Heßmer - Müller, Schauland, Mitzka, Cantow (46. Opitz) - Schüler (36. Schubert) - Stenzel (44. Staat), Haberla

Torschützen: Altenhofen, Schubert, Staat, Stenzel

Freitag, 15. April 2011

Frisur passt, Team On siegt

Solingen, wieder mal Regen, das Haar ist geschützt. Zwischenstopp in Merscheid. Es ist ziemlich windig, das Haar ist geschützt. Ohligs, das Flutlicht brennt, das Haar ist geschützt... Mehr muss man eigentlich zum Gegner der Kelten im Nachholspiel auf dem Hinterhof der Union, dem Team On, nicht wirklich sagen. Und natürlich wollte man diesem Kontrahenten zunächst beweisen, wer besser Fußball spielt. Allerdings startete die Begegnung mit einem Schock, denn die Gäste konnten früh in Führung gehen. Ein langer Ball flatterte fies in der Luft und Henning Schmeck verließ sich auf Marco Altenhofen, der sich wiederum auf Schmeck verlassen hatte. Der Stürmer der Gäste nahm das Geschenk dankend an und überwand an dessen Geburtstag Keeper Matthias Heßmer, der als Ersatz für den fehlenden Rene Siemes zwischen den Pfosten stand. Doch danach konzentrierten sich die Hausherren auf ihre Stärken und boten tollen Sport. Bei einer Doppelchance war es dann endlich so weit und auch Teilzeitstürmer Simon Schubert durfte endlich wieder jubeln. Es war nicht das erste Mal, dass er in Erscheinung getreten war, gegen seine satte Direktabnahme nach einem Abpraller war der Keeper von Team On chancenlos. Nun boten sich den Kelten Gelegenheiten im Minutentakt. Schubert traf erneut mit einem Schuss nur den Pfosten und Altenhofen wollte seinen Fehler wieder gut machen, traf aber nach einer Ecke mit einem wuchtigen Kopfball nur die Latte. Der Celtic FC drückte immer mehr und Andre Haberla war es dann, der Schubert entscheidend in Szene setzen konnte. Sein Traumpass in die Schnittstelle der Abwehr gab dem Angreifer die Chance den Torhüter zu überlupfen und dann aus wenigen Metern einzunetzen. In dieser Phase versäumte man es aber leider den Sack frühzeitig zuzumachen.

Zum Glück, so dachte man, "erspielte" man sich vor der Pause noch die nummerische Überlegenheit, als nach einem angeblichen Foul von Schubert der Gegner völlig ausflippte und mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde. Nun dachte man, dass man mit einem klaren Vorteil in den zweiten Durchgang gehen würde und eigentlich tat man dies auch. Doch leider schloss man einige Konter nicht zielstrebig genug ab und so kam es, wie es kommen musste. Quasi aus dem Nichts fiel der Ausgleich. Zu dritt hatte man am Strafraumrand den Player von Team On im Griff, ehe Altenhofen die Sense auspackte. Fußball ist eben auch ein Kontaktsport! Den fälligen Strafstoß verwandelten die Gäste mehr oder minder souverän. Danach hatte man dennoch die Chance die Partie noch für sich zu entscheiden, ehe Sascha Staat seinen Kollegen einen Bärendienst erwies. Nach einem Pressschlag wälzte sich der gegnerische Akteur am Boden als wäre ihm gerade das Kreuzband gerissen. Dies hinterfragte der nie um die passenden Worte verlegene Stehgeiger intensiv. Für das angebliche Foul sah er ebenso Gelb wie für seinen Kommentar der Szene und wurde vorzeitig zum Duschen geschickt. Auch für Marcel Reif ein "schlechter Scherz". Es kam, wie es kommen musste, der Siegtreffer für Team On viel nur kurz später, als die Kelten mehrfach einen Schritt zu spät kamen. Da war dann auch der Einsatz von Martin Opitz umsonst, der sich trotz mehrerer Wehwehchen vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte.

Aufstellung: Heßmer - Westring, Altenhofen, Schmeck - Stenzel, Schüler, Haberla, Staat, Opitz - Schubert

Torschützen: Schubert (je 2)

Dienstag, 12. April 2011

Pure Anarchie bringt klaren Sieg

So kennen wir sie, die Anarchos. Jeder macht so ziemlich das, was er will. Daher entschloss sich die Hälfte des Teams zum Duell gegen den Celtic FC einfach nicht zu erscheinen, wahrscheinlich aus Angst, dass man als Zweiter der Tabelle so alt aussehen könnte wie es mancher Spielerpass aussagt. Allerdings muss man sich an dieser Stelle für die faire Haltung der Gastgeber bedanken, die in nummerischer Unterlegenheit von Beginn an chancenlos waren. Die Kelten gewannen schließlich locker mit 9:2 (5:1) und sicherten sich den höchsten Sieg der Saison. Die Geschichte der Spiels wäre auch schnell erzählt, wenn nicht so unfassbar viele Treffer gefallen wären. Sascha Staat eröffnete mit einem Kopfball, der Leser mögen sich zurecht wundern, nach einen butterweichen Flanke von Christof Schuba den Torreigen. Nur wenig später war es Marcel Siemes, der eine Vorlage des durchgestarten Sebi Wagner nur noch über die Linie drücken musste. Das war auch im Falle des Neuzugangs Marco Altenhofen so, der sein erstes Tor im Trikot der Kelten markieren konnt. Matthias Heßmer brachte eine Ecke scharf vor den Kasten und während Staat sich beim Versuch eines Hackentricks fast ins Krankenhaus manövrierte, war "Daller" in der Mitte zur Stelle. In Halbzeit eins sollte es das aber noch lange nicht gewesen sein, denn Wagner konnte mit einem satten Schuss ins linke untere Ecke auf 4:0 stellen. Danach präsentierten sich die Gäste als absolut sozialkompetente Truppe und ließen den Hausherren freien Lauf, leider bis direkt in den eigenen Strafraum. Kurzfristig hatte Heßmer den 16er mit der Holzfällerfabrik verwechselt und mähte den Stürmer der Anarchos rüde um. Der fällige Strafstroß wurde souverän verwandelt. Kein Grund aber für Mittelfeldmotor Peter Stenzel, sich zu ärgern, im Gegenteil. Er setzte nach und mit dem Pausenpfiff sowie nach schönem Doppelpass mit Heßmer knallte der das Leder von links aus git acht Metern an den rechten Innenpfosten.

Auf Seiten der Gäste wollte man sicher weiter keine Blöße geben und ging auch nach der Pause beherzt zu Werke. Allerdings springt ein gutes Pferd nur so hoch, wie es muss. An dieses Motto hielt sich auch der Celtic FC, bot aber durchaus ordentlichen Fußball. Die Fans am Spielfeldrand flippten teilweise völlig aus, hier sollen allerdings hauptsächlich alkoholhaltige Getränke wie Eistee der Grund gewesen sein. Zurück zum Sportlichen, dann dort gab es ja noch eine Menge zu berichten. Unter anderem war noch Abwehrchef Heßmer erfolgreich, der nach einer Wagner-Flanke mit dem Kopf zur Stelle war. Der Torhüter der Anarchos musste einem fast schon leid tun, denn die Kelten drückten immer weiter. Schön auch das 7:1, bei dem Staat es schaffte die Beine zu öffnen wie sonst nur die jungfräulichen Partyhäschen von Silvio B., so dass der Ball bei Siemes landete, der problemlos vollenden konnte. Beim 8:1 konnte dann Staat seinen Doppelpack schnüren, als er mal wieder blöd rumstand und das runde Leder vollkommen verwirrt durch den Strafraum flog, nachdem Schuba abgezogen hatte, und von seinem Fuß ins leere Tor prallte. Den letzten Treffer für die Grün-Weißen erzielte an diesem Abend der emsige Schuba, der sich dieses Erfolgserlebnis wirklich verdient hatte. Zuvor war er nämlich bei einem sehenswerten Seitfallzieher am Aluminium gescheitert. Sein satter Schuss ins kurze Eck saß dann allerdings. Auf der Gegenseite durften dann nochmal die Hausherren jubeln, als einer der Anarchos nach einem Solo im Strafraum frei zum Abschluss kam.

Aufstellung: Siemes Jr. - Schmeck, Heßmer, Altenhofen - Schuba, Schüler 47. Cantow), Mitzka, Stenzel - Wagner - Schuba, Staat

Torschützen: Siemes, Staat (je 2), Altenhofen, Heßmer, Schuba, Stenzel, Wagner

Freitag, 8. April 2011

Zwietracht bei der Eintracht

Der Celtic FC konnte seine aktuelle Erfolgsserie auch im Nachholspiel am Donnerstag fortsetzen und schlug im ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften den Liganeuling Eintracht Schwertstraße mit 2:1 (1:0). Dabei zeigte sich, dass die jahrelange internationale Erfahrung im Fußball doch von enormer Bedeutung ist und nicht alle durch ein junges Alter geprägten Teams so einen zauberhaften Ball spielen können, wie das sonst nur Borussia Dortmund tut. Dementsprechend gingen die Haudegen der Kelten in einem kampfbetonten Spiel auch zu Werke. Die Fans sahen daher nur wenige Highlights. Nur selten setzten die Offensivkräfte Akzente, wurden dabei allerdings auch häufig von den schlechten Platzverhältnissen ausgebremst. Irgendwann fasste sich dann allerdings Sebi Wagner ein Herz und ließ mehr oder weniger die komplette Defensive der Hausherren alt aussehen. Aus gut 14 Metern zog er dann mit dem Außenrist aus halblinker Position ins lange Eck ab und der sonst souverän wirkende Torhüter der Eintracht konnte den Rückstand auch nicht mehr verhindern. In der ersten Halbzeit gab es nur noch einen weiteren Höhepunkt, als Sascha Staat von der rechten Seite aus einen lauten Schrei (laaaaaaaaaaang!) überhörte und den Ball über den ungefähr drei Meter großen Keeper lupfen wollte. Das Spielgerät klatsche aber nur vor den Pfosten.

In Durchgang zwei drängten die Grünschnäbel von der Schwertstraße dann vehement auf den Ausgleich bzw. weitere Treffer. Ihr Wille war dabei nicht zu bändigen und der verantwortliche Schiedsrichter auf dem Platz hatte ein ums andere Mal Mühe hierbei die Übersicht zu behalten, da das Spiel nun auch deutlich schneller wurde. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff erkämpften sich die Gastgeber einen Einwurf, der beim bulligen Kraftpaket im Mittelfeld der Schwertstraße landete. Der stoppte den Ball mit der Brust und zog dann volley ab. Sein Schuss landete in sehenswerter Manier und unhaltbar für Keeper Rene Siemes zum Ausgleich im Winkel. Doch die rotzfrechen Youngster wollten nun sogar den Sieg. Dem im Weg stand die knallharte Abwehr der Kelten, die ihrerseits natürlich auch gewinnen wollten, um dem Nachwuchs der Liga die Grenzen aufzuzeigen. Der namentliche nicht bekannte Spielleiter Uwe N. aus S. stand fortan besonders im Mittelpunkt, da er bei seinen Entscheidungen nicht immer das beste Händchen bewies. Während die Eintracht heftigst protestierte, war der keinesfalls aus dem Abseits kommende Wagner gedanklich einen Schritt schneller als die Defensive der Schwertstraße. Er umkurvte noch geschickt den Torhüter und Celtic lag wieder in Führung. Wenig später war es erneut Wagner, der einen direkten Freistoß flach aufs Tor brachte und Staat war zur Stelle, um den Abpraller zum 3:1 zu verwandeln. Hier lag der Unparteiische nun vollkommen daneben. Zum Glück für ihn wusste nach der Partie dann niemand mehr, wo genau sein Auto stand und es blieb beim Erfolg für die Gäste.

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen, Schüler, Schmeck - Opitz (41. Cantow), Schauland, Stenzel, Müller - Wagner - Schuba, Staat

Torschützen: Wagner (2)

Dienstag, 5. April 2011

Brillante Kelten mit Kantersieg

Einen absoluten Galaauftritt legte der Celtic FC im ersten Spiel nach fast zwei Wochen Pause gegen die Gäste von Athletico Papillon hin. Der Zwölfte der Tabelle hatte der Truppe von der Höher Heide im Hinspiel noch eine peinliche 2:1-Niederlage zugefügt, doch an diesem Abend war gegen die Kelten kein Kraut gewachsen. Die Hausherren gewannen auch in der Höhe verdient mit 7:0 (4:0) und boten über die gesamte Partie eine tolle Leistung. Stark dabei vor allem, wie selten man Torchancen des Gegners zuließ. Nur nach Standardsituationen kam etwas Gefahr auf und bei der größten Möglichtkeit der Gäste Mitte der zweiten Hälfte reagierte Keeper Rene Siemes grandios. Dabei musste man schlimmste Befürchtungen haben, als ausgerechnet Abwehrrecke Henning Schmeck schon vor der Begegnung nach dem "rosa Wässerchen" fragte. Doch anders als befürchtet war man dann doch körperlich präsent und konnte schon relativ früh in Führung gehen. Christof Schuba hatte mal wieder den Turbo eingeschaltet und war wie so oft auf der halblinken Seite in den Strafraum eingedrungen, wie er es sonst nur... Doch was er in seiner Freizeit macht, sollte hier nicht das Thema sein! Jedenfalls lochte er ein, der Gästekeeper war chancenlos. Danach zeigte Andre Haberla, welch abgezockter Profi er ist. Mit einem Effet, der selbst Timo Boll beim Tischtennis alt aussehen lassen würde, schoss er das Spielgerät aus gut 20 Metern in Richtung Kasten von Papillon. Der Torhüter von Athletico war dermaßen perplex und irritiert, dass er keine andere Wahl hatte, als den Ball zwischen seinen Beinen ins Gehäuse trudeln zu lassen. Die Kelten machten weiter Druck und nach einem schönen Spielzug war auf links Conny "Dachs" Cantow so frei, dass er elegant mit dem Außenrist in die Mitte flanken konnte. Sein präzises Zuspiel verwertete Marcel Siemes zum 3:0.

Das sollte es in Durchgang eins aber noch nicht gewesen sein. Matthias Heßmer hatte seinen Astralkörper in die gegnerische Hälfte geschleppt und nach einem feinen Pass kam er im 16er frei zum Abschluss. Diese Gelegenheit ließ er sich nicht entgehen und sorgte so dafür, dass man nach der Pause die zweite Garde um Sebi Wagner bedenkenlos einwechseln konnte, ohne den Erfolg aufs Spiel zu setzen. Der Offensivakteur, mit bis dato nur 13 Toren in 14 Einsätzen sportlich höchst umstritten, eigentlich eher absolut enttäuschend, nutzte die Gunst der Stunde aber, um sich für die zuletzt häufig enorm schwachen Leistungen zu rehabilitieren. Zunächst schaute er zu, wie die Verteidigung von AP bei ihm zuschaute und konnte so aus kürzester Distanz den Ball geschickt über den hinausstürmenden Torwart lupfen. Sehenswert dann vor allem das 6:0, als er aus gut 23,76 Metern das runde Leder unhaltbar in den rechten Giebel hämmerte. Die Sitting Ovations der Rentner am Spielfeldrand waren ihm sicher. Stark auch das letzte Tor der Begegnung. Von hinten heraus kombinierte man mit Ruhe und Übersicht, nach zwei schönen Doppelpässen brachte Siemes den Ball von der rechten Seite scharf in den 5-Meter-Raum und sogar einem Bewegungslegastheniker wie Sascha Staat gelang es dann, den Ball zum Endstand über die Linie zu drücken. Großer Jubel im Publikum besonders deshalb, weil er sich bei der Aktion nicht verletzte. Am Donnerstag wartet nun das Nachholspiel gegen den Sechsten Eintracht Schwertstraße. Mit einem Sieg könnte man in der Tabelle dann am Liganeuling vorbeiziehen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen, Heßmer, Schmeck (36. Mitzka) - Opitz, Schauland, Schüler (36. Wagner), Cantow - Haberla - Siemes, Schuba (36. Staat)

Torschützen: Wagner (2), Haberla, Heßmer, Schuba, Siemes, Staat

Freitag, 25. März 2011

Auch die Südstadt geht unter

Auch im zweiten Spiel innerhalb von nur wenigen Tagen präsentierte sich der Celtic FC in bester Verfassung und gewann am Turnplatz vor ausverkauftem Haus ohne Probleme mit 6:2 (3:1) gegen das Team von HFC Internationale Südstadt 09. Dabei konnten gleich einige Akteure der Begegnung ihren Stempel aufdrücken, wie etwa der dreifache Torschütze Sebi Wagner, der vierfache Vorlagengeber Martin Schüler oder auch der emsige Peter Stenzel, der seine starke Leistung mit einem Treffer krönen konnte. Gleich in den ersten Minuten bestimmten die Kelten das Spiel, auch wenn der Hausherren immer wieder über die rechte Seite Druck machten und die Defensive der Gäste teilweise zu spät kam. Richtig gefährlich wurde es aber zum Glück selten bis nie und die Grün-Weißen setzten dann in Person von Wagner auch schnell ein Zeichen, als man mit 1:0 in Führung ging. Der Spielmacher hatte aus ganz spitzem Winkel den überraschten Keeper von Inter überwunden. Schon dubios, wie frech ein Stürmer doch manchmal sein kann. Auch beim 2:0 war Wagner zur Stelle. Der bereits erwähnte Schüler hatte den Ball traumhaft in die Gasse gebracht und der Torjäger hatte keine Mühe den Vorsprung zu verdoppeln. Sehenswert auch Wagners Antritt vor dem 3:0, als er auf der linken Seite mehrere Abwehrspieler stehen ließ und in die Mitte ablegte, wo Marcel Siemes nur noch den Fuß hinhalten musste. Damit war die Partie eigentlich schon frühzeitig entschieden. Aber der körperlich präsente, geistig eher abwesende Schiedsrichter wollte wohl noch etwas Spannung ins Spiel bringen und gab nach einem Foul an Kelten-Verteidiger Henning Schmeck Elfmeter für die Südstädtler, eine Farce. Der eher dürftige Versuch bedeutete dann sogar das 1:3, da Torhüter Rene Siemes sich für die die falsche Ecke entschieden hatte.

Die allerdings weiterhin sehr bemühten CFCler wollten im zweiten Abschnitt aber schnell den Sack zu machen. Nach einem famosen Hackentrick von Schüler war Stenzel im Mittelfeld vollkommen frei, nur noch 40 Meter lagen zwischen ihm und dem gegnerischen Kasten. Diese Übersicht Schülers war nur schwer zu toppen. Doch Stenzel ließ sich nicht lumpen und verwertete die Vorlage des Kollegen nach einem Sprint bis kurz vor den HFC-Strafraum, um von dort flach ins linke Eck zu treffen. Ein Schuss wie ein Strich sieht freilich anders aus, die Effektivität von 100 Prozent überzeugt dennoch. Die konnte, bis auf den dubiosen Strafstoß kurz vor der Pause, auch die Defensive der Kelten aufweisen. Bis, ja bis Marco Altenhofen seine Sozialarbeit auf den Platz verlegte und dem Gegner noch ein kleines Erfolgserlebnis gönnte. Er spielte dem Stürmer der 09er direkt in die Füße. Der nahm das Geschenk dankbar an, denn ohne fremde Hilfe wäre auch nichts drin gewesen. Doch der Fauxpax war schnell vergessen, als Schüler eine Ecke scharf wie eine Chilischote an den langen Pfosten brachte, so sich Christof Schuba hochschraubte. Schon hieß es 5:2, was allerdings noch nicht der Schlusspunkt sein sollte. Schuba schickte Wagner in der Nachspielzeit bei einem Konter nochmal steil und der markierte den Endstand. Danach setzte der Referee dem ganzen Spektakel nochmal die Krone auf, als er vor dem anschließenden Anstoß, der letzten Aktion der Partie, Sascha Staat den gelben Karton zeigte. Der hatte, fies wie er ist, die Dreistigkeit besessen bei einer 3-Tore-Führung wenige Sekunden vor Ende auf Zeit zu spielen. Den Fair-Play-Preis wird er in dieser Saison wohl nicht mehr gewinnen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen, Schüler, Schmeck - Opitz (36. Cantow), Stenzel, Mitzka (36. Heßmer), Müller - Wagner - Staat, Siemes (36. Schuba)

Torschützen: Wagner (3), Schuba, Siemes, Stenzel

Dienstag, 22. März 2011

In Unterzahl zum Kantersieg

Um es direkt vorweg zu nehmen, es war ein legendäres Spiel zwischen den Village Luders und dem Celtic FC, das die Gäste am Ende souverän und auch in der Höhe absolut verdient mit 4:1 (3:1) für sich entschieden. Dabei konnte die Truppe von der Höher Heide endlich mal wieder gegen ein Spitzenteam komplett überzeugen, auch wenn man zwei Drittel der Begegnung auf "Il Muro" (die Mauer, Anm. d. Red.), Pascal Westring, verzichten musste. Der impulsive Verteidiger hatte nicht seinen besten Tag und erwies seinen Mitspielern den oft zitierten Bärendienst gleich doppelt. Dabei hatte alles sehr gut begonnen, Christof Schuba vor der Partie wohl mit einem Duracell-Häschen geflirtet. So war er fast die gesamte Partie über in der Lage die gegnerische Defensive voller Energie ständig unter Druck zu setzen und tat das auch nach einer guten Viertelstunde. So kam er schließlich in halblinker Position aussichtsreich zum Abschluss. Der Torhüter konnte den Abpraller allerdings nicht kontrollieren, der beim einschussbereiten Andre Haberla landete und schon führte die Kulttruppe. Doch danach drohte das Spiel zu kippen, weil man für einige Minuten abwesend schien. Ein Abstoß landete direkt bei den Luders, die von der rechten Seite in den Fünfmeterraum flankten, wo Westring eine unglückliche Figur abgab. Seine Grätsche fälschte den Schuss noch leicht ab, Keeper Rene Siemes war vollkommen chancenlos. Wenig später dann der Skandal! Westring, innerlich noch auf 180 nach einem unnötigen Foulspiel des Gegners an der Torauslinie, wurde fies vom Ball getrennt. Der Schiedsrichter machte den Felix Brych und entschied nur auf Einwurf. Beim Aufstehen geriet Westring, ein Mann wie ein Bonsaibäumchen, irgendwie in Berührung mit seinem Kontrahenten. Die Folge waren die rote Karte und eine mehrwöchige Sperre. In Unterzahl war man dennoch weiter überlegen, schob eine ruhige Kugel und ließ den Gastgeber laufen. Die logische Konsequenz war die erneute Führung, dieses Mal hatte Marcel Siemes aufgepasst. Nach einer Ecke hatte Haberla mit einer Flanke Schuba freigespielt, der wieder im Keeper der Luders seinen Meister fand. Siemes allerdings war den bekannten Schritt schneller und netzte zum 2:1 ein.

Das sollte es im ersten Durchgang allerdings noch nicht gewesen sein. Schuba lief sich die Lunge aus dem Leib und wurde dafür dann auch belohnt. Er luchste dem VL-Akteur das Leder auf der linken Seite ab und war für diesen danach nur noch mit dem Fernglas zu erkennen. Endlich sollte er nun auch beweisen, dass er ein Stürmer ist. Mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck konnte er den Torhüter der Hausherren überwinden. Die nummerische Unterlegenheit setzte also wie so oft Kräfte frei, besonders fiel aber die Ruhe auf, die von den Kelten an diesem Abend an der Carl-Ruß-Straße an den Tag gelegt wurde. Nach der Pause zog man dem Gegner so den letzten Nerv, der nicht wirklich zu Torgelegenheiten kam. Im Gegenteil, der Gast gab weiter Gas und drängte auf den nächsten Treffer, der nur eine Frage der Zeit war, da die Luders schon früh alles auf eine Karte setzten. Dabei verzockten sie sich allerdings gehörig. Bei einer Ecke waren gefühlt sogar alle Ersatzspieler des Tabellenführers mit aufgerückt. Ein gefundenes Fressen für Celtic, das in Person von Haberla den entscheidenden Pass spielte. So lief Schuba alleine auf den gegnerischen Torhüter zu, eine Szene die ihm bekannt vorkommen sollte. Abgeklärt markierte er den Endstand. Allerdings hätte man noch deutlicher gewinnen können und spielte einige Konter nicht immer perfekt aus. Besonders als bei Martin Opitz die X-Taste klemmte und Siemes dadurch im Abseits stand, ärgerten sich die Verantwortlichen am Spielfeldrand. Dennoch konnte man insgesamt mit dem Ergebnis sowie der Leistung mehr als zufrieden sein, denn immerhin bezwang man niemand geringeren als den Spitzenreiter. Das Nachholspiel gegen den HFC Internationale Südstadt 09 am Donnerstag kann also kommen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring, Altenhofen, Schmeck - Cantow (51. Opitz), Stenzel, Schüler, Müller - Haberla - Siemes, Schuba (60. Staat)

Torschützen: Schuba (2), Haberla, Siemes