Donnerstag, 16. Dezember 2010

Spielplan der Rückrunde steht

Der Spielplan für die Rückrunde der Saison 2010/11 wurde in der letzten Woche vom FSS veröffentlicht. Zunächst erwarten die Kelten am 10. Januar, sofern es das Wetter zulässt, das Team von Lokomotive Ohligs. Zum Abschluss der Spielzeit geht es dann zu den Bluelinern nach Höhscheid. Allerdings werden in der Rückrunde nach zahlreiche Nachholspiele ausgetragen werden müssen. Die dann jeweils aktuellen Termine findet man dann sowohl auf der Seite des FSS, als auch hier. Die exakten Termine der Rückrunde lauten wie folgt:

10.01.11 - 19:30 Uhr -> Lokomotive Ohligs
17.01.11 - 18:15 Uhr -> @Walder Lions (Bavert)
24.01.11 - 19:30 Uhr -> Clim Kickers
31.01.11 - 18:00 Uhr -> @Ellens Team (Ritterstraße)
07.02.11 - 19:30 Uhr -> Haribo United
21.02.11 - 19:30 Uhr -> @Getaway (Brabant)
28.02.11 - 19:30 Uhr -> Exit Soccers
14.03.11 - 19:30 Uhr -> @Calimero United (Turnplatz)
21.03.11 - 19:30 Uhr -> @Village Luders (Carl-Ruß-Straße)
04.04.11 - 19:30 Uhr -> Athletico Papillon
11.04.11 - 18:00 Uhr -> @Anarcho Kickers (Ritterstraße)
02.05.11 - 19:30 Uhr -> HFC Südstadt 09
09.05.11 - 19:30 Uhr -> @Team On (Brabant)
16.05.11 - 19:30 Uhr -> Eintracht Schwertstraße
30.05.11 - 19:30 Uhr -> @Blueliner (Höhscheid)

Dienstag, 23. November 2010

Heßmers Doppelpack wertlos

Einen absoluten Klassiker konnten die Fans am Montagabend zwischen dem besten Team der Liga, dem Celtic FC, und dem unerwarteten Tabellenführer, den Anarcho Kickers, bewundern. Ganz dem Saisonziel entsprechend verloren die Kelten mit 3:4 (2:3), ohne dabei wirklich jemals Vollgas zu geben. Dennoch bereitete man den anwesenden Zuschauern im Hexenkessel von Aufderhöhe jede Menge Freude, zu Beginn brannte man sogar ein Feuerwerk ab. Als Brandmeister konnte sich dabei der selbsternannte Kugelblitz Matthias Heßmer in Szene setzen, der seine Farben in Führung schoss und diese wenig später sogar ausbaute. Jeweils von der Strafraumgrenze hatte er unbedrängt abgezogen und dabei extra nur mit halber Kraft den Ball Richtung Gehäuse befördert, um dem gengnerischen Torwart noch eine Chance zu lassen. Doch der wollte anscheinend nicht und so waren die Kelten-Ultras natürlich bestens gelaunt, während die Verantwortlichen am Spielfeldrand nur über die Höhe der Niederlage diskutierten. Würde man dem Gegner noch ausreichend Gelegenheit bieten zurück in die Begegnung zu finden? Kein Problem, dazu hatte man ja jederzeit die Gelegenheit das Abseits aufzuheben. Kurz nach dem 2:0 fiel daher auch direkt der Anschlusstreffer, als die Gäste schön in die Gasse spielten. Der Ausgleich ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Wiederum war Keeper Rene Siemes chancenlos und wurde von seinen Vorderleuten vollkommen bewusst im Stich gelassen.

Da die Hausherren aber keinesfalls mit dem Schwung eines Unentschiedens in die Kabine gehen wollten, setzte man noch einen drauf. Doppeltorschütze Heßmer hatte für einen kurzen Moment Fußball als Kampfsportart interpretiert und aus dem daraus resultierenden Freistoß für die Anarchos entstand der nächste Treffer. Keiner fühlte sich am langen Pfosten für niemanden verantwortlich und schon lag der Gast in Front. Auch direkt nach der Pause schalteten die Kickers schneller und im Strafraum konnte der Mittelstürmer des Gegners den Ball vollkommen frei zum 4:2 in die Maschen hauen. Einen Streich bei der danach folgenden und ungewollten Aufholjagd hätte beinahe der Schiedsrichter gespielt. Seine Auslegung der Abseits-Regel an diesem Abend hätte ganz Lehrbücher füllen können. So geschah es dann, dass der mindestens zwei Meter hinter dem letzten Abwehrspieler postierte Gaetano Trainito mit dem Ball in Richtung Tor maschieren durfte und von der rechten Seite den freistehenden Matthias Müller in der Mitte bediente. Der ließ sich nicht lumpen und netzte ein. Und beinahe wäre der arme Trainito zum doppelten Pechvogel des Abends geworden. Joker Ismail Atar war in einer Kopie der vorherigen Szene auf und davon, legte auf den Sizilianer ab und die Fans wollten bereits jubeln. Doch sie konnten nicht ahnen, dass Trainito noch am Sonntag die neuesten Ideen zur aktiven Torverhinderung mit Jakub B., besser bekannt unter seinem Künstlernamen Kuba, ausgiebig trainiert hatte. Aus nur drei Metern traf er ausgerechnet den Torhüter, der sein Glück kaum fassen konnte und so blieb es beim 3:4 aus Sicht der Kelten.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht, Mitzka, Schmeck - Opitz, Schauland, Heßmer, Cantow - Müller - Trainito, Schuba (36. Atar)

Torschützen: Heßmer (2), Müller

Dienstag, 16. November 2010

Messi dreht die Begegnung

Mit sehr viel Pech unterlag der Celtic FC am frühen Abend beim Angstgegner Athletico Papillon mit 1:2, nachdem man zur Pause noch mit 1:0 geführt hatte. Doch der clevere Schachzug des Gastgebers, der Superstar Lionel Messi erst nach dem Seitenwechsel brachte, zahlte sich am Ende voll aus. Der quirlige Topstürmer war kaum in den Griff zu kriegen, nachdem Manndecker Henning Schmeck noch in Halbzeit eins eine absolut fehlerfreie Partie hingelegt hatte. Auch sein Kollege im keltischen Abwehrbollwerk, Bastian "Body" Becht, hatte an diesem Abend nur 99 Prozent seiner Aktionen zur Zufriedenheit von Interimscoach Sebi Wagner ausgeführt. Dies sollte schließlich den Ausschlag geben, da beide Mannschaften sich offensiv nicht besonders in Szene setzen konnte. Daher war es dann auch keine Überraschung, dass der Führungstreffer der Kelten nach einer Standardsituation fiel. Matthias Heßmer hatte nach einer Ecke nicht rechtzeitig ausweichen können und von seinem Kopf prallte das runde Leder ins gegnerische Gehäuse. Nachdem der Torschütze und eigentliche Libero sowie Marcel Mitzka, der im defensiven Mittelfeld begonnen hatte, die Positionen tauschten, lief es auch etwas besser. Vieles blieb an diesem Abend jedoch Stückwerk.

Das änderte sich auch nach der Pause nicht. Kein Wunder, dass der eine zahlende Fan der Hausherren bereits frühzeitig das Stadion verließ. Der sollte sich hinterher gleich doppelt ärgern. Nicht nur über den verpassten Comeback-Sieg seiner Truppe, sondern vor allem über die durch seine Anwesenheit in der Arena verpasste Folge von GZSZ, da er versehentlich die "Aktuelle Stunde" im WDR programmiert hatte. Den Ausgleich erzielte Papillon nach einem Stellungsfehler des bereits erwähnten Messi. Während sich Manndecker Schmeck richtig positioniert hatte, sorgte eine durch den Wind des Hubschraubers des Athletico-Fans (in Personalunion auch Mäzen des Vereins) Böe dafür, dass sich die Flugkurve komplett zugunsten des Weltstars änderte und der nur noch einzuschieben brauchte. Während der Laie hier von Betrug sprechen würde, bezeichnen Insider dies als taktische Maßnahme. Der stets korrekte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter soll sich der Sache aber bereits angenommen haben und will, nachdem sein revolutionärer Vorschlag mit vergrößerten Toren vor einigen Jahren am Veto der Funktionäre aus Afrika scheiterte, nun das Regelbuch entsprechend anpassen und nur noch in Hallen spielen lassen. Ähnlich fiel auch das zweite Tor der Gastgeber, als Becht von den Cheerleadern am Spielfeldrand abgelenkt wurde, kurz nicht aufpasste und so entscheidend den Überblick verlor. Bleibt zu hoffen, dass Tabellenführer Anarcho Kickers in der kommenden Woche mit fairen Mitteln zu Werke geht.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht, Heßmer (40. Staat), Schmeck - Cantow, Schauland, Mitzka, Stenzel (45. Opitz) - Siemes (40. Schuba) - Trainito, Schubert

Torschützen: Heßmer

Dienstag, 9. November 2010

Remis gegen die "Dorfschlampen"

Die Verantwortlichen des Celtic FC hatten vor der Saison klar das Ziel Platz vier und den damit verbundenen Nichtaufstieg ausgegeben und bisher halten sich die Akteure des Solinger Vorzeigevereins an die Vorgaben ihrer Bosse. Auch beim 1:1 (0:0) an der heimischen Höher Heide gegen die Village Luders änderte sich daran wenig. Zum ersten Mal in der Saison war es so richtig kalt, einige Mimosen im Team trugen bereits Handschuhe. Ein paar rosafarbene Pudelmützen fehlten noch, um sämtliche Vorurteile zu bestätigen. Dennoch wollte man das Spiel natürlich nicht kampflos herschenken, es entwickelte sich eine durchaus ansehnliche Begegnung, bei dem die Torhüter öfter im Mittelpunkt standen, als ihnen lieb war. Rene Siemes konnte sich dabei mehrfach auszeichnen, auch sein Gegenüber vereitelte die ein oder andere Möglichkeit, auch wenn die Kelten nur selten wirklich zwingend agierten. Dennoch hatte Stürmer Ismail Atar gleich doppelt die Gelegenheit zur Führung, scheiterte jedoch erst am Aluminium, als er die Latte traf, und dann am gegnerischen Keeper. Bis zur Pause passierte nicht weiter viel, daran änderte auch die Rückkehr des wie immer sehr präsenten Mittelfeldstrategen Sam Schauland, der vor dem Spiel von den Fans gefeiert wurde, nichts. So ging man ohne Treffer in die Kabine.

Im zweiten Durchgang sollten frische Kräfte für neuen Wind suchen, doch noch stand ja Haudege Bastian Becht auf dem Feld. Der hatte wohl "Gegenwind" verstanden und leitete das Tor der gestern ein, als er den Village Luders den Ball in die Füße spielte. Auf Außen war der Gegner durch, ein Pass in die Mitte und dort war ein Angreifer zu Stelle - 0:1! Danach drückten die Kelten auf den Ausgleich. Allerdings probierte man es zu oft mit langen, hohen Bällen oder wollte mit dem Kopf durch die Wand. Als man dann endlich mal das runde Leder clever durch die eigenen Reihen laufen ließ kam man zu immer besseren Chancen. In einer Situation, wo es eher nicht nach einem Torerfolg aussah, fiel dann das 1:1. Andre Haberla hatte sich gut 20 Meter vor dem Kasten den Ball geschnappt und zog mit dem linken Fuß einfach mal ab. Sein Schuss landete links oben im Eck, ein absolutes Traumtor, dass an Mesut Özils Treffer gegen Australien bei der WM erinnerte. Nicht umsonst war das Trikot Haberlas nur kurz danach im Fan-Shop ausverkauft. Es blieb wie erwähnt beim Unentschieden. In der kommenden Woche geht es dann zu Athletico Papillon. Auswärts ist der Celtic FC bisher noch ungeschlagen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht (50. Westring), Heßmer, Schmeck - Schuba, Schauland (36. Haberla), Mitzka, Müller - Staat (36. Wagner) - Trainito, Atar

Torschützen: Haberla

Dienstag, 26. Oktober 2010

Calimero bestraft individuelle Fehler

Brilliant, herausragend, sensationell! Möchte man die Leistung des Celtic FC an diesem kühlen Herbstabend an der Höher Heide beschreiben, dann sind diese Worte eher fehl am Platze. Aber durch die 1:3 (0:2)-Niederlage gegen Calimero United kam man dem Saisonziel "Nichtaufstieg" erneut näher. Immerhin handelte es sich beim Gegner ebenfalls um ein Team aus dem oberen Tabellendrittel, also durchaus ein Kontrahent mit Klasse. Umso besser, dachten sich die keltischen Verantwortlichen, dass man nur elf Mann zusammen bekam und bei der Aufstellung improvisieren musste. Matthias Heßmer, eigentlich Feldspieler, stand mal wieder zwischen den Pfosten. Manndecker Bastian Becht, als Rechtsfuß geboren, musste im linken Mittelfeld ran, Martin Opitz vermehrt als Einwerfer. In den ersten Minuten machte man noch Druck, doch als die Gäste ins Spiel fanden musste man schnell das erste Gegentor hinnehmen. Von rechts wurde mit links eine Flanke in den Strafraum geschlagen, der beinharte Manndecker Henning Schmeck (Vorbild Jürgen Kohler) sowie Libero Marcel Mitzka (Vorbild Lothar Matthäus, allerdings nicht in sportlicher Hinsicht) verpassten das runde Leder und Keeper Heßmer wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Der Ball schlug mit gefühlten zwei Stundenkilometern im langen Eck ein. Beim zweiten Treffer von Calimero stand erneut Torhüter Heßmer im Mittelpunkt, allerdings eher unfreiwillig. Ein Eckball von links wurde an den kurzen Pfosten geschlagen, der bullige Torhüter wollte klären, doch er segelte am Ball vorbei und der landete auf der Brust von Schmeck und prallte direkt ins Tor.

Zum Glcük gab es noch eine zweite Halbzeit, dachten sich die Ultras der Hausherren, doch sie warteten ebenso vergebens auf die Wende wie die Fans des 1. FC Köln auf schönen Fußball. Mit anderen Worten, es wurde nichts! Vielmehr setzte Calimero weiter nach, wurde aber dabei auch sehr schnell überheblich. Doch da ja am Ende der Saison durchaus auch das Torverhältnis entscheiden kann, wollte man den Gegner noch zu einem weiteren Erfolgserlebnis einladen, bevor man dann anfing selbst auch nach vorne zu spielen. So durfte also Captain Arroganz in Reihen von United einmal schön durch die keltischen Reihen dribbeln und im Strafraum abziehen. Leider spielte die Schwerkraft Torwart Heßmer einen fiesen Streich und er flog gerade leicht wie einer Feder in die Ecke, der Schuss schlug aber mittig ein und obwohl er noch am Ball war, konnte er das 0:3 nicht verhindern. Danach bäumte sich der Celtic FC nochmal auf, um auch den Supportern nochmal etwas zu bieten. Endliche spielte man mal schnell und nutzte die wenigen Räume geschickt aus. Christof Schuba bediente Gaetano Trainito und der legte quer zu Matthias Müller, der aus fünf Metern zum Ehrentreffer einschob. Aufgrund des Feiertages in der kommenden Woche können sich die Kelten erst in 14 Tagen wieder rehabilitieren. Dann kommen die Village Luders nach Aufderhöhe.

Aufstellung: Heßmer - Westring, Mitzka, Schmeck - Opitz, Stenzel, Müller, Becht - Staat - Trainito, Schuba

Torschützen: Müller

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Portofino wartet in Runde zwei

Nicht nur in der Liga sorgt der Celtic FC regelmäßig für Furore, auch im FSS-Pokal konnte man bisher überzeugen. Nachdem man mit 3:0-Erfolg gegen die Walder Lions Runde zwei erreichte, steht nun auch der Gegner fest. Am 14. Februar treffen die Kelten auf Portofino Solingen, sicherlich keine leichte Aufgabe. Anstoß an der Ritterstraße wird um 18 Uhr sein. Als kleine Notiz am Rande sei erwähnt, dass man auch in der vergangenen Saison an gleicher Stelle die dritte Runde erreichte, als man Hammerstein mit 5:1 vom Platz fegte. Nach dem siebten Spieltag und dem Sieg gegen Exit Soccers verbesserte man sich in der Tabelle der Liga übrigens auf Rang fünf. Ohne die Niederlage am grünen Tisch gegen Lokomotive Ohligs wäre man übrigens Zweiter, punktgleich mit Spitzenreiter Anarcho Kickers.

Runde 2 in der Übersicht:

18:00 Uhr: B.E.P. Tilbury - Blueliner (Weyersberg)
19:30 Uhr: Getaway - Team BIA (Höhscheid)
19:30 Uhr: Solagon Kickers 09 - Anarcho Kickers (Weyersberg)
18:00 Uhr: Sporting Portuguesa - Celtic Solingen (Zietenstraße)
18:15 Uhr: SF Kalstert - Esteghlal Solingen (Bavert)
18:00 Uhr: Portofino Solingen - Celtic FC (Ritterstraße)
19:30 Uhr: TM Anestis - Rot-Weiß Haan (Zietenstraße)
Freilos für Team On

Dienstag, 19. Oktober 2010

Sieg trotz katastrophalem Beginn

Bei schlechten Leistungen hüllen die Beteiligten gerne mal den Mantel des Schweigens über das Geschehene. Im Fall der ersten Halbzeit der Kelten bei den Exit Soccers wäre wohl eher ein dicker Wintermantel nötig gewesen, doch die investigative Presse kann nicht anders und enthüllt an dieser Stelle exklusiv, was genau schief lief und wie man dennoch zu einem 4:1 (0:1)-Sieg kam. Schon vor dem Anpfiff lief es nicht wirklich gut für die Gäste, deren Ultra-Gruppierung "Van Essa" nicht ins Stadion gelassen wurde. Zudem fehlten zahlreiche Akteure aufgrund von Verletzungen und so konnte man nur mit neun Spielern in die Begegnung starten. Die erste Chance hatte man dennoch, in Person von Christof Schuba, der zwei Verteidiger hatte stehen lassen und dann auch den Torhüter ausguckte. Just in diesem Moment bewegte sich der Pfosten ein kleines Stück nach rechts und der Ball sauste links vorbei ins Aus. Andere hätten von einem Chancentod gesprochen, doch das wäre eine dreiste Erfindung gewesen. Dann folgten bittere Minuten für das Kult-Team des Weltfußballs. Zunächst trafen die Hausherren, als Bastian Becht seinen Gegenspieler nicht im Zaum halten konnte und dieser innerhalb des Strafraums flach ins lange Eck abzog. Kurze Zeit später verletzte sich Gaetano Trainito. Im Zweikampf fand ein Ellbogen den Weg in sein Gesicht, seine Nase wurde in Mitleidenschaft gezogen und schnell konnte eine akute Epistaxis festgestellt werden. Die Behandlung des Sizilianers zog sich hin, erst mit Anpfiff der zweiten Hälfte kehrte er auf das Spielfeld zurück, was sich als enorm wichtig herausstellen sollte.

Dort verloren die nie aufgebenden Gäste auch noch Abwehrrecke Becht, dessen Leistenzerrung nach einem harten Wochenende mit Doppelschicht im Kölner Pascha wieder aufbrach. So waren es vorrübergehend nur acht wackere Kelten, die den Spieß noch umdrehen wollten. Der eigentlich erkrankte Sebi Wagner streifte sich dann doch noch das grün-weiße Trikot über und ersetzte Becht. Nun wieder mit einem Mann mehr auf dem Platz hatte man plötzlich wieder das passende Selbstvertrauen, um doch noch an den Sieg zu glauben. Das Beispiel von Stürmer Schuba zeigte perfekt, wie man innerhalb kürzester Zeit den Schalter umlegen kann. Nach seiner ungenutzten Großchance in den ersten zehn Minuten leitete er das Comeback mit dem Ausgleichstreffer ein. Sein Antritt war einfach zu viel für die immer müder werdenden Gastgeber. Danach entdeckte er auch noch ein Talent, das er bisher sehr geschickt, fast unsichtbar, versteckt hatte, das des Passgebers. Es ergaben sich immer mehr Räume und in einen dieser war Sascha Staat gelaufen. Dort ließ er einen Verteidiger stehen, wollte dann den Ball links oben in den Winkel jagen, doch der landete rechts unten, genau zwischen den Beinen des erstaunten Torhüters. Seine "Finte" hatte also ihre optimale Wirkung erzielt, Celtic führte und der Fauxpas von Peter Stenzel, der kurz zuvor aus gefühlten 20,57 cm den Ball über das leere Tor jagte, war wieder gut gemacht. Danach brachen bei Exit alle Dämme, während die Kelten nachsetzten und in Person von Trainito, erneut auf Vorarbeit von Schuba, das 3:1 markierten. Ein Konter wie aus dem Bilderbuch, bei dem wirklich alles passte und am Ende auch der richtige Spieler belohnt wurde, denn der Italiener ging den ganzen Abend über immens weite Wege. Den Schlusspunkt der famosen zweiten Halbzeit setzte erneut Schuba, der mit der Führung im Rücken ruhig und mit Übersicht den Endstand herstellte.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht (50. Wagner), Heßmer, Schmeck - Cantow, Stenzel, Staat - Trainito - Schuba

Torschützen: Schuba (2), Staat, Trainito

Dienstag, 12. Oktober 2010

Harter Arbeitssieg gegen Getaway

Man kennt es, wenn Amateurteams wie der FC Bayern gegen Fußballverhinderer wie den 1. FC Köln antreten: 90 Minuten lang spielt nur eine Mannschaft und am Ende verliert das deutlich engagiertere Team mit 0:1, weil dem Torhüter mal wieder ein grober Schnitzer unterlaufen ist. Zum Glück befinden wir uns aber in der zweiten Solinger Hobbyliga nicht auf dem Niveau des Rekordmeisters oder der Geißböcke und so konnte der Celtic FC in einem knappen Spiel gegen Absteiger Getaway mit 1:0 (0:0) als Sieger vom Platz gehen. Auch wenn die Begegnung arm an herausragenden Momenten im Verlaufsprozess war, so kann man den Erfolg der Gastgeber dennoch als verdient bezeichnen. Viel zu berichten gab es vor allem aus den ersten 35 Minuten nicht. Nur drei Aktionen verdienten eine besondere Erwähnung. So zum Beispiel der schöne Pfostenschuss von Sebi Wagner, der aus gut 20 Metern den Torhüter ausgeguckt hatte, aber das runde Leder nur am Aluminium platzieren konnte. Für Aufsehen sorgte auch die taktische Umstellung aufgrund der Auswechslung von Manndecker Pascal Westring, der sich nach wie vor körperlich in einem desolaten Zustand befindet. Bereits nach 20 Minuten wich er Andre Haberla und Martin Opitz versuchte fortan sein Glück als Vorstopper im Stile Jürgen Kohlers. Teilweise verfolgte er seinen Gegenspieler sogar bis auf die Toilette. Applaus verdiente auch die Aktion von Sascha Staat, der kurz zuvor extra noch die Simpsons geguckt hatte. Der gegnerische Akteur guckte ebenso verdutzt wie die Mitspieler, die wie sonst üblich einen Ballverlust erwartet hatten.

Im zweiten Durchgang spielte dann zu Beginn nur ein Team, die grün-weißen Kelten! Doch viel kam dabei nicht heraus. Zu oft versuchte man es mit langen Bällen und Einzelaktionen, ohne den freien Mitspieler zu sehen. Ein Übergewicht hatte man aber auf jeden Fall im Mittelfeld, wo die Gäste nur selten wirklich zur Entfaltung kamen. Daraus resultieren auch immer wieder schnelle Ballgewinne der Hausherren. Nach einem Fehler des Getaway landete der Ball schließlich bei Wagner, der nicht zu stoppen war. Trotz des mehrfachen Versuches ihn von hinten böse umzugrätschen, entwischte er den Gegenspielern und kam wie schon in Halbzeit eins gute 20 Meter vor dem Kasten zum Schuss. Doch dieses Mal traf er nicht das Gebälk, sondern ins Schwarze. Der Torhüter der Gäste versuchte zwar alles, doch man hatte ihm wohl vergessen zu erzählen, dass er den Ball halten und nicht elegant daran vorbeifliegen sollte. Nach dem Führungstreffer versuchte man dann per Konter das zweite Tor nachzulegen. Doch auch hier bereitete das periphäre Sehen einigen Spielern nach wie vor enorme Probleme. Der Celtic FC zeigte aber, dass er auch in einer Abwehrschlacht bestehen kann. Mehr als nur erwähnenswert war Bastian Bechts Rettungstat in höchster Not. Er klärte zur Ecke, als der Stürmer der Gäste den Ball kaum noch am Tor vorbeischießen konnte. Einen gefährlichen Fernschuss parierte Torhüter Matthias Heßmer souverän. Die restlichen Versuche des Getaway prallten an der keltischen Mauer ab und so brachte man den Sieg über die Zeit.

Aufstellung: Heßmer - Westring (20. Haberla), Mitzka, Becht - Opitz, Wagner, Müller, Staat - Trainito - Schuba, Atar

Torschützen: Wagner

Dienstag, 5. Oktober 2010

Haribo macht Kelten froh

So langsam aber sicher kommt der keltische Express so richtig ins Rollen! Nach dem Sieg in der ersten Pokalrunde vor Wochenfrist musste dieses Mal Liganeuling Haribo United dran glauben. Absolut deutlich mit 3:8 (2:4) unterlag der chancenlose Gastgeber am Flockertsholz den Grün-Weißen, wobei die drei erzielten Treffer der Gummibärenbande als Geschenke daher kamen. Seinen Teil dazu trug der Schiedsrichter bei, der die Bezeichnung Unparteiischer an diesem Abend nicht verdiente. Denn er stammte aus den Reihen der Gräfrather, da der eigentlich bestimmte Spielleiter nicht am Platz erschienen war, ein Armutszeugnis. Grund für seine Abwesenheit war fehlende Ortskenntnis. Trotz dieser ominösen Begleitumstände legten die Kelten los wie die Feuerwehr. Bereits nach wenigen Minuten hatten sie sich zahlreiche Chancen herausgespielt. Jeweils eine davon nutzten Sebi Wagner sowie Christof Schuba, der mit einem Knaller in den Winkel den Torreigen eröffnete. Das 3:0 ging auf das Konto von Gaetano Trainito, bevor dann die Stunde bzw. die Minuten der Gastgeber schlugen. Der sogenannte Schiedsrichter entschied auf Strafstoß zu Gunsten von Haribo United, nachdem einer der Akteure ohne jegliche Berührung eines Gegenspielers schreiend zu Boden gegangen war, peinlich! Diese Gelegenheit nutzten die Hausherren allerdings eiskalt aus, ebenso wie die kurzfristige Verwirrung in Reihen der Kelten. So hieß es wenig später nur noch 2:3 aus Sicht des Underdogs, als einer der Stürmer aus kurzer Distanz einnetzte. Doch Wagner war es, der noch vor der Pause den alten Abstand wieder herstellte.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Defensive der Kelten in einem komplett neuem Gewand. Henning Schmeck, Marcel Mitzka und Nico Spital, der auf dem allerletzten Loch pfiff, wurden durch Pascal Westring, Andre Haberla und Bastian Becht ersetzt. Doch diese massive Umstellung bereitete keinerlei Probleme, im Gegenteil. Weiterhin drängte man auf das gegnerische Gehäuse und tat alles, um den zweiten Ligaerfolg in Serie frühzeitig in trockene Tücher zu bringen. Erneut war es Schuba, der den ersten Treffer der Halbzeit erzielen konnte. Besonders sehenswert vor allem das Tor von Conny Cantow, der nach einem Zuckerpass aus der eigenen Hälfte frei vor dem Keeper auftauchte und ihn von der Strafraumkante überlupfen konnte. Die Hausherren fielen zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur noch durch ihre ruppige Spielweise auf. Dies führte unter anderem zu einem Elfmeter, als Sascha Staat im Strafraum von Uniteds Torhüter rüde umgetreten wurde. Wagner ließ sich diese Chance ebensowenig entgehen wie Ismail Atar einen astreinen Konter kurz danach. Einziger Wertmutstropfen an diesem Abend war die Schwerkraft, die Matthias Heßmer übel mitspielte. Bereits beim Elfmeter der Gastgeber nicht schnell genug im Eck schlug der quasi letzte Schuss des Spiels genau unter der Latte ein. Heßmer landete zwar mit einem lupenreinen Telemark und erhielt von den Notengebern eine glatte 20,0; der Ball allerdings war im Netz. Bei so einer Leistung ist fraglich, wie lange man ihm noch das Vertrauen schenken kann. Wird er auch am kommenden Montag gegen Getaway im Kasten stehen?

Aufstellung: Heßmer - Schmeck (36. Westring), Mitzka (36. Haberla), Spital (36. Becht) - Cantow, Wagner, Stenzel, Müller - Trainito (36. Staat) - Schuba, Atar

Torschützen: Wagner (3), Schuba (2), Atar, Cantow, Trainito

Dienstag, 28. September 2010

El Celtic pasa la ronda en la Copa FSS

Der Wettergott meinte es am Montagabend in der ersten Runde des FSS-Pokals nicht gut mit den Mannschaften, fußballerisch gesehen lief das Spiel aber zumindest für den Celtic FC blendend. Nach der Niederlage in der Liga gegen den gleichen Gegner setzte man sich dieses Mal souverän mit 3:0 gegen die Walder Lions durch. Bei strömendem Regen zeigten die Kelten, dass sie auch ohne ihre wichtigsten Akteure kaum zu schlagen sind und Spieler wie Sebastian Wagner, Andre Haberla oder Matthias Müller, sprich die Leute aus der zweiten Reihe, durchaus in der Lage sind die Stammkräfte zu ersetzen. Stark wie so oft agierte gegen die Löwen vor allem Sam Schauland, der den Biss zeigte, den die Kontrahenten vermissen ließen. Jose Mourinhos Tipp, der kurz vor Spielbeginn noch die Verantwortlichen des Celtic FC erreicht hatte und somit wichtige Hinweise geben konnte, den defensiven Mittelfeldakteur auf den besten Mann des Gegners anzusetzen, zahlte sich komplett aus. Und da soll noch einer sagen der Startrainer hätte während seiner Zeit bei Sporting Portuguesa nur Bacalao gegessen. An der schlechten Chancenauswertung konnte aber selbst er nichts ändern, beispielhaft dafür der Torversuch von Gaetano Trainito nach einem Lattenknaller von Wagner. Aus gut zwei Metern schoss der Sizilianer den Torhüter an. Besser machte er es nach Wagners Maßflanke, als er seine Farben mit dem Kopf in Führung brachte. Danach versäumte es Marcel Siemes auf 2:0 zu erhöhen und bewies, dass er eindeutig als Keeper geboren wurde, als er im Alleingang an der Nummer eins der Walder scheiterte.

Nach der Pause dominierten die Kelten dann weiterhin das Geschehen. Das zahlte sich umgehen aus. Mit einem feinen Pass in den Rücken der Abwehr bediente Wagner den durchgestarteten Martin Opitz, der nur noch querlegen musste. Der Flügelflitzer verwechselte dabei zwar den Passknopf mit dem Schussbutton, aber dennoch gelangte das runde Leder zu Siemes, der mit dem Kopf zur Stelle war. Damit war die Begegnung frühzeitig entschieden und die Partie plätscherte ein wenig vor sich hin, als die Lions Mitte der zweiten Halbzeit eine Abseitsfalle stellen wollten, die ihren Zweck nicht wirklich erfüllte. Müller wechselte gekonnt auf Wagner die Seite, der wiederum sag den freipostierten Trainito am ersten Pfosten. Der konnte die scharfe Hereingabe aus zehn Metern zum Endstand von 3:0 verwerten. Gefeiert von ihren Fans fuhr Celtic den Sieg nun nach Hause und zog insgesamt souverän in die zweite Pokalrunde ein. Die nächste Aufgabe wartet aber nun in der Liga, wenn es am kommenden Montag zum Flockertsholz nach Gräfrath geht. Gastgeber dort ist dann der Neuling Haribo United, für den man nur hoffen kann, dass ich sich mit genug Gummibärchen stärken wird, um so bestehen zu können.

Aufstellung: Siemes Jr. - Schmeck, Mitzka, Heßmer - Müller, Schauland, Haberla, Opitz - Wagner - Siemes, Trainito

Torschützen: Trainito (2), Siemes

Dienstag, 21. September 2010

Heimsieg mit Schrecksekunde

Im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison kam der Celtic FC am Abend gegen Ellens Team zu einem souveränen 3:0 (0:0)-Erfolg, der in der Höhe noch deutlich zu niedrig ausfiel. Dabei vergaben die Gastgeber zahlreiche hochkarätige Torchancen, doch das geriet angesichts zweier verletzungsbedingter Ausfälle eher zur Nebensache. Bereits nach zehn Minuten musste Stürmer Simon Schubert den Platz verlassen, nachdem er in einen Kopfballzweikampf mit dem gegnerischen Torhüter gegangen war und danach unglücklich aufgekommen war. Dabei verdrehte er sich das Knie, doch nach kurzer Zeit konnte er Entwarnung geben, alles nur halb so wild. Gaetano Trainito ersetzte Schubert im Angriff der Grün-Weißen. Nur kurz später musste die Partie dann erneut aufgrund einer Verletzung unterbrochen werden. Ex-Kelte Marlon Brückmann war ebenfalls unglücklich aufgekommen und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Auch er musste ausgewechselt werden und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus abtransportiert. Dieser Doppelschock schien den Hausherren in den Knochen zu stecken, anders war die folgende Fahrlässigkeit beim Ausnutzen der Torchancen nicht zu erklären. Besonders Ismail Atar und Rückkehrer Andre Haberla spielten sich dabei negativ in den Vordergrund, das Duo hatte wohl in letzter Zeit zu viele Spiele der Bundesligaklassiker aus den 90ern gesehen, in denen Legenden wie Jan Furtok, Uwe Fuchs oder Florian Weichert regelmäßig die eigenen Fans zur Verzweiflung brachten.

Im zweiten Durchgang machte man es dann gegen chancenlos Gäste besser. Ellens Team stand nur hinten drin und war froh, wenn es mal den Ball aus der eigenen Hälfte bekam. Besonders über die linke Seite, durch die Mitte und auch über rechts liefen nun die Angriffe des Celtic FC, auch wenn einige lange Bälle den Rhythmus unnötig unterbrachen. Doch zum Glück war ja noch Conny Cantow mit dabei, der in den zweiten 35 Minuten einige Highlights setzte. Trainito hatte auf rechts das Spielgerät schon durchgelassen und so Cantow viel Platz geschaffen. Seine Maßflanke, offensichtlich abgeschaut bei seinem großen Vorbild Stefan Reuter, ließ die gegnerische Defensive alt aussehen und am langen Pfosten hatte sich Matthias Heßmer freigestohlen. Er hielt seinen linken Schlappen hin und schon lag der Favorit in Front. Als sich die Gäste dann doch mal in das Gefilde der Kelten trauten wurden ihnen das auch gleich zum Verhängnis. Ein weiter Pass aus der Abwehr sorgte dafür, dass Atar freie Bahn hatte. Die Defensivakteure von Ellens Team liefen nur noch hinterher und dieses Mal traf sogar Atar ins Schwarze. Ihm tat es in der Schlussphase noch Matthias Müller gleich, der nach einer tollen Kombination auf der linken Seite im Strafraum frei zum Abschluss kam. Highlight des Abends war allerdings der gegnerische Trainer, der den nicht eingesetzten Nico Spital im Spielbericht vermisste. So bewies er auch abseits des Spielfeldes noch seine fehlende Weitsicht.

Aufstellung: Siemes - Becht, Mitzka, Schmeck (36. Heßmer) - Opitz (36. Cantow), Wagner, Haberla, Müller - Atar, Schuba (36. Stenzel), Schubert (10. Trainito)

Torschützen: Atar, Heßmer, Müller

Dienstag, 14. September 2010

Rassiges Derby endet mit Remis

In einem hart umkämpften Derby zwischen den Clim Kickers und dem Celtic FC teilten sich die beiden Mannschaften am Ende beim 2:2 (0:2) die Punkte. Dabei mussten die Gäste vor ausverkauftem Haus am Weyersberg der spielerischen Überlegenheit des Gegners in der zweiten Hälfte Tribut zollen und vergaben noch eine 2:0-Führung. Die hatte Stürmer Christof Schuba herausgeschossen. Bereits nach wenigen Minuten war er erfolgreich, mit einem satten Schuss nutzte er die Verwirrung in der Defensive der Clims, die zunächst nicht in die Begegnung fanden. Grund genug für Schuba daraus Profit zu schlagen und das 2:0 folgte auf dem Fuße. Mit seiner Schnelligkeit machte er der gegnerischen Abwehr in der ersten Halbzeit sehr viele Probleme, nach der Pause schwanden dann aber auch bei ihm die Kräfte, ebenso beim Rest des Teams, bei dem Stürmerstar Simon Schubert aufgrund zahlreicher Ausfälle sein Debüt im Tor feierte. Dabei glänzte er Mitte der ersten Hälfte mit einer grandiosen Parade, als er einen Ball aus der Ecke kratzte und dabei abtauchte wie sonst nur Vertreter der sizilianischen Mafia. Mit einer Glanztat hielt er auch später in der Partie den Punkt fest, als er reflexartig einen Kopfball des Gegners abwehren konnte.

In den ersten 35 Minuten war die Begegnung noch relativ ausgeglichen, doch der Druck der Clims wurde Minute um Minute größer. Nach einer Ecke schraubte sich der Stoßstürmer der Kickers hoch und wuchtete das runde Leder zum verdienten Anschlusstreffer in die Maschen. Fortan war es schwer für die Kelten den Ball mal über einen längeren Zeitraum in den eigenen Reihen zu halten, man verteidigte allerdings mit Mann und Maus. Doch dann fiel mit Sam Schauland einer der zweikampfstärksten Akteure aus. Er litt unter akuter Flatus Incarceratus, es roch nach abgekartertem Spiel. So musste der Celtic FC mit zehn Spielern die Partie zu Ende bringen. Da man aber den Fans um Ultracapo Van-Essa weitere Treffer bieten wollte warf man vor allem bei Standardsituationen alles nach vorne, so wie es sich auch gehört. Nur so konnte man dem Gegner noch hochkarätige Torchancen bieten, denn die liefern sich in der vielbeinigen FC-Abwehr häufig fest und die Angriffe verpufften meist. So aber gelang es die Clims nochmal zu einem tollen Konter einzuladen. Die ließen sich die einmalige Gelegenheit nicht nehmen und bedankten sich mit dem Ausgleich, bei dem Schubert keine Chance hatte. Aufgrund seines hypermodernen Torwartanzugs sah er aber auch so nicht wirklich gut aus. Nach dem 2:2 drückten die Clims nochmal auf den Siegtreffer, doch als Verlierer wollten die Gäste natürlich auch nicht vom Platz gehen. Nach bisher vier Punkten in zwei Auswärtsspielen soll nun in einer Woche gegen Ellens Team der erste Heimsieg folgen.

Aufstellung: Schubert - Becht, Mitzka, Westring - Cantow (46. Opitz), Schauland, Staat, Müller - Wagner - Trainito, Schuba

Torschützen: Schuba (2)

Dienstag, 7. September 2010

Celtic spielt Cleverness aus

Ideenlos und bewegungsfaul, das trifft normalerweise auf den Celtic FC nicht zu. Doch im Duell mit den Walder Lions prägten genau diese Eigenschaften das Spiel der Hausherren, denen nicht wirklich viel gelang. Daher setzte es schlussendlich eine 0:2 (0:1)-Pleite gegen einen soliden Gegner. Dabei sah es zu Beginn eigentlich ganz gut aus. Die Fans hatten sich zur Heimpremiere der neuen Saison eine Menge einfallen lassen, nämlich gar nichts. Mit dieser Motivationsspritze ging der Gastgeber natürlich besonders engagiert in die Begegnung, musste dabei aber auf einige Akteure verzichten. Dennoch gelang es in der Anfangsphase die ein oder andere Chance zu erspielen, so beispielsweise bei einem Kopfball von Sebi Wagner, der aber vom Pfosten leider wieder in das Feld prallte. Kurz danach schlugen dann die Löwen zu. Auf der rechten Seite wurde kurz nicht aufgepasst, weil die weiblichen Supporter am Spielfeldrand wieder ihre Version des Filmklassikers "Oktoberfist" zum Besten gaben, und schon war der gegnerische Stürmer entwischt, Keeper Rene Siemes war chancenlos. Matthias Heßmer hatte wenig später den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Geschoss landete am Lattenkreuz.

Nachdem in der ersten Hälfte nicht weiter viel passierte, sollte dann der zweite Durchgang die Wende bringen. Doch immer wieder rennten die Kelten umsonst an. Die Walder Abwehr hatte mehr Beine als mancher Tausendfüßler, auch wenn vor allem die Cleverness der Kelten dafür verantwortlich war. Denn das Saisonziel "Nichtaufstieg" wurde den Spielern wieder ins Gedächtnis gerufen, ausgerechnet von den eigenen Anhängern. Die wollte man auf gar keinen Fall enttäuschen und so versuchte man beim ein oder anderen Konter die Gäste zum zweiten Treffer einzuladen. Die jedoch taten sich schwer und konnten mit der Taktik der Grün-Weißen zunächst wenig anfangen. Erst über Umwege fiel dann das erlösende Tor. Geschickt hatte die keltische Abwehr den Walder Stürmer von der linken Seite schießen lassen und vom Pfosten landete das runde Leder vor den Füßen eines weiteren Löwen, der zum 2:0 einnetzte. In den verbleibenden Minuten spielten die Überflieger der Vorsaison geschickt den Ball hin und her, um so nicht doch noch wider Willen den Spieß umzudrehen. Alles in allem eine perfekte Umsetzung der taktischen Vorgaben, auf die man stolz sein sollte. Nach dem Verlust von Spieler Schüler, der während der Niederlage seiner Truppe bereits die ersten Scoutingmaßnahmem in Österreich-Ungarn durchführte, eine gelungene Vorstellung.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht, Heßmer, Schmeck - Opitz (46. Staat), Stenzel, Mitzka, Müller - Wagner - Trainito, Schuba

Torschützen: keine

Dienstag, 31. August 2010

Souveräner Sieg zum Auftakt

Zum Auftakt der Saison 2010/11 konnte Aufstiegskandidat Celtic FC gleich einen Kantersieg einfahren. Gegen Liganeuling Lokomotive Ohligs gewann man am Union Hinterhof souverän mit 7:0 (3:0). Dabei zeigte Sebi Wagner was in ihm steckt, wenn er sich ganz auf den weltweit größten Verein konzentriert. Gleichzeitig feierte Urgestein Martin Schüler einen erfolgreichen Abschied. Was Erfahrung bedeuten kann bekamen die Lok-Akteure bei ihrer Premiere gleich sehr hart zu spüren. Hochmotiviert waren die Kelten in die Begegnung gegangen und wollten sich zum Start in die neue Spielzeit nicht lumpen lassen. Schon in der Anfangsphase setzte man den Gegner unter enormen Druck und der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit. Das erste Tor gelang dann dem bereits erwähnten Wagner, der im Nachsetzen erfolgreich war. Danach blieb ein möglicher Elfmeterpfiff des Unpareiischen aus, ehe er wenig später doch auf den Punkt zeigte. Wagner war gefoult worden und verwandelte selbst. Schön herausgespielt war dann das 3:0. Nach einer tollen Kombination auf dem linken Flügel war Simon Schubert auf Außen durch und passte in die Mitte, wo Sam Schauland nur noch einschieben musste. Mit diesem Stand ging es auch in die wohlverdiente Pause.

Doch der grün-weiße Express machte keinen Halt, sondern gab weiterhin Vollgas. Peter Stenzel, gerade erst eingewechselt, hatte sich im Fünfmeterraum freigestohlen und konnte nach einem Querpass problemlos einnetzen. Danach ließ Wagner wie so oft die gegnerischen Akteure wie Slalomstangen stehen und der Alberto Tomba der Solinger Hobbyliga nutzte seine Übersicht, um den Ball geschickt ins lange Ecke zu platzieren. Die Gastgeber hingegen hatten schon Schwierigkeiten überhaupt aus der eigenen Hälfte zu kommen. Immer wieder zwangen die Celtic-Spieler die Hausherren zu Fehlern und so baten sich viele Räume zu Kontern. Eine der zahlreichen Gelegenheiten nutzte dann Gaetano Trainito im doppelten Nachschuss. Den Schlusspunkt setzte Neuzugang Ismail Atar, der den zweiten Strafstoß an diesem Abend souverän verwertete. Kurz vor dem Ende dann der Höhepunkt der Partie, die Auswechslung von "Spieler" Schüler. Diese Aussage aus dem Kontext gerissen könnte man meinen, dass die Freude über seinen Abgang groß ist. Dazu passen allerdings die stehenden Ovation der Masse überhaupt nicht. Was intern ablief ist natürlich eine andere Geschichte. Gerüchte sagen, dass der vorübergehende Transfer von Schüler zu Paprika Gulasch Budapest von den Kelten forciert wurde. Ob sein Ex-Club in den nächsten Monaten auch ohne ihn den Höhenflug fortsetzen kann wird zu beobachten sein.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht, Schüler (68. Haberla), Schmeck - Schuba (36. Opitz), Schauland (36. Stenzel), Staat, Müller - Wagner – Schubert (36. Trainito), Atar

Torschützen: Wagner (3, Elfmeter), Atar (Elfmeter), Schauland, Stenzel, Trainito

Freitag, 6. August 2010

Hinrundenspielplan veröffentlicht

Der Spielplan für die Hinrunde der Saison 2010/11 wurde gestern vom FSS veröffentlicht. Außerdem steht der erste Pokalgegner fest, dabei handelt es sich um die Walder Lions. Am 27. September geht es um 19:30 Uhr an der Ritterstraße gegen den Ligarivalen. Hier nun der komplette Spielplan der Hinrunde, wobei die Heimspiele grundsätzlich an der Höher Heide ausgetragen werden:

30.08.10 - 19:30 Uhr -> @Lokomotive Ohligs (Union Nebenplatz)
06.09.10 - 19:30 Uhr -> Walder Lions
13.09.10 - 18:00 Uhr -> @Clim Kickers (Weyersberg)
20.09.10 - 19:30 Uhr -> Ellens Team
04.10.10 - 19:30 Uhr -> @Haribo United (Flockertsholz)
11.10.10 - 19:30 Uhr -> Getaway
18.10.10 - 18:00 Uhr -> @Exit Soccers (Zietenstraße)
25.10.10 - 19:30 Uhr -> Calimero United
08.11.10 - 19:30 Uhr -> Village Luders
15.11.10 - 18:00 Uhr -> @Athletico Papillon (Weyersberg)
22.11.10 - 19:30 Uhr -> Anarcho Kickers
29.11.10 - 19:30 Uhr -> @HFC Südstadt 09 (Schaberg)
06.12.10 - 19:30 Uhr -> Team On
13.12.10 - 18:00 Uhr -> @Eintracht Schwertstraße (Zietenstraße)
20.12.10 - 19:30 Uhr -> Blueliner

Dienstag, 6. Juli 2010

Skandalspiel endet mit Niederlage

Die Redaktion hat sich entschieden das Skandalspiel der Saison nicht weiter zu kommentieren. Der Celtic FC verlor nach einem torlosen Remis zu Pause das Pokalfinale gegen Rot-Weiß Haan mit 0:2 und wurde dabei um den Titel betrogen. Wir bedanken uns bei allen Fans für die Unterstützung und hoffen, dass wir in der kommenden Spielzeit weitere denkwürdige Glanzlichter setzen können!

Aufstellung: Siemes - Westring, Mitzka, Schmeck - Müller, Schüler, Schauland (50. Schuba), Spital (41. Stenzel) - Wagner – Schubert, Trainito

Torschützen: keine

Dienstag, 29. Juni 2010

Ein Tor fehlte am Ende

Was für eine Enttäuschung für den Celtic FC! Im abschließenden Ligaspiel der Saison 2009/10 verpasste man die große Chance auf insgesamt 100 Tore um nur einen Treffer. Dieses Kunststück war den Kelten vor fünf Jahren zum bisher einzigen Mal gelungen, damals allerdings in zwei Spielen mehr. Die 3,3 Tore pro Spiel stellen also einen neuen Rekord dar! Mit 62 Zählern stellte man auch den Punkterekord aus dem Jahr 2006 ein, damals ebenfalls in 30 Spielen. Zur besten Defensivleistung der Vereinsgeschichte (44, 2004/05) reichte es nicht, aber mit 50 Gegentoren stellt man nach Meister Solagon zumindest die zweitbeste Abwehrreihe der aktuellen Saison. Das kann sich neben dem vierten Platz ebenso sehen lassen wie die längste Siegesserie der gesamten Liga. Gegen Exit wurde der 13. Erfolg hintereinander eingefahren, das schaffte sonst keine andere Mannschaft! Die letzte Niederlage auf dem Platz (es folgte wenige Tage später eine Pleite am grünen Tisch gegen die Clim Kickers) datiert vom 15. März, als man den Pizzabäckern von Red Lab mit 1:3 unterlag. Seit dieser Begegnung wurden ausnahmslos Siege eingefahren, grandios! Die Krönung soll nun mit dem Pokalsieg am kommenden Samstag folgen. Um 14:30 Uhr wird das Endspiel in Haan an der Hochdahler Straße angepfiffen. Gastgeber Rot-Weiß bietet allen Fußballfans bei wahrscheinlich bestem Wetter die Chance nach dem Finale das deutsche Spiel gegen Argentinien auf einer Leinwand zu verfolgen. Für das Wohl der Ultras ist auf jeden Fall gesorgt, es gilt nun also Celtic zum Sieg zu brüllen.

Ein paar Worte müssen natürlich auch noch zum Spiel gegen Exit verloren werden. Der im unteren Mittelfeld angesiedelte Gegner ging hochmotiviert in die Partie, wie die Auslosung der einzelnen Positionen für das Match eindeutig belegt. Bei drückender Hitze an der Höher Heide taten sich die Akteure schwer, aber dennoch waren die Kelten das bessere Team. Der Führungstreffer fiel jedoch aus dem Nichts. Die Gäste bekamen das runde Leder irgendwie nicht aus der eigenen Abwehr und ein Befreiungsschlag landete auf dem Fuß von Sascha Staat, dessen Versuch den Ball zu stoppen zu einer Vorlage für Marcel Siemes wurde, der volley ins linke untere Eck traf. Seiner Paraderolle als Sturmtank konnte vor der Pause Pascal Westring leider zu keinem Zeitpunkt gerecht werden. Die Fans vermissten den Spielwitz und die Leichtigkeit, die er sonst immer versprüht. Zur Strafe musste er in der zweiten Halbzeit in die Abwehr, um sich nicht komplett lächerlich zu machen. Was folgte war ein nicht immer durchdachter Sturmlauf der Hausherren. Die Treffer durch Sebi Wagner, der aus halblinker Position rechts oben eingenetzt hatte, und Matthias Müller, der einen genialen Lupfer von Simon Schubert per Kopf über die Linie drückte, fielen aber zu spät, um das so sehr herbeigesehnte vierte Tor noch zu machen. Einen erfolgsversprechenden Konter nach einer Ecke des Gegners pfiff der sich nicht immer auf der Höhe befindliche Schiedsrichter ab und beendet gleichzeitig die Ligasaison 2009/10!

Aufstellung: Siemes Jr. - Schmeck (36. Schubert), Mitzka, Spital - Cantow, Stenzel, Schauland (36. Schüler), Schuba (36. Wagner) - Siemes – Staat, Westring

Torschützen: Müller, Siemes, Wagner

Freitag, 18. Juni 2010

Celtic Intern: Spieler Schüler stellt sich knallharten Fragen

Momentan erlebt der Celtic FC die erfolgreichste Zeit der Vereinsgechichte. Keinerlei Verantwortung dafür trägt der selbsternannte Clubchef Martin "Spieler" Schüler, der seit jeher versucht sich unberechtigt in den Mittelpunkt zu schieben. Nun schmierte er den Autor dieses Interviews, damit die Fragen genau auf ihn zugeschnitten sind. Kein Wunder, dass die Antworten besser in einem Roman aufgehoben wären als in einem Blog.

Frage: Spieler Schüler, seit geraumer Zeit ist der Celtic FC nicht mehr zu schlagen. Zuletzt gab es einen grandiosen Sieg gegen den designierten Meister Solagon 09 sowie den Einzug ins Pokalfinale zu bejubeln. Wie schaffen Sie es trotz Ihrer Unbeliebtheit die Truppe so zu motivieren, dass sie Woche für Woche erfolgreich den Platz verlässt?

Schüler: Wie ich es schaffe die Truppe trotz meiner Unbeliebtheit so zu motivieren, dass sie Woche für Woche erfolgreich den Platz verlässt? Ich glaube, dass dies gerade wegen meiner Unbeliebtheit der Fall ist. Hören Sie, ich bin nunmehr seit 19 Jahren im mal mehr, mal weniger bezahlten Profifußball aktiv, davon mittlerweile vier Jahre auch noch parallel im gänzlich unbezahlten Hobbysport. Glauben Sie mir, ich weiß wie das Geschäft funktioniert, ich bin alle erdenklichen Höhen und Tiefen durchlaufen. Als Prinz Charming gewinnst Du bei den Leistungsexplosionen gerade in der zweiten Hobbyliga mit einer Mannschaft keinen Blumentopf mehr. Ein beliebter Trainer kann kein erfolgreicher Trainer sein, das ist mein Credo und in den Regionen, in die wir mit dem Celtic FC jetzt vorgedrungen sind, zählt nun mal nichts anders als der Erfolg. Außerdem erfordern es meine Funktionen als Sportdirektor und Manager, dass die nötige Distanz zu den Spielern gewahrt bleibt. Aus sicherer Quelle weiß ich aber, dass es den Spielern beim Celtic FC dennoch an nichts mangelt, da in Team ein sehr "inniges" Verhältnis gepflegt wird.

Frage: Nebenbei sind Sie beim Post SV auch als Wasserträger tätig. Was empfehlen Sie als Experte, Gerolsteiner oder Bonaqa?

Schüler: Als guter deutscher Junge muss ich da Gerolsteiner den Vorzug erteilen, was Sie übrigens auch tun sollten, denn, wie Sie wissen, stammt Bonaqa aus der Coca Cola-Manufaktur und man muss ja nicht unnötig die Staaten unterstützen, die dem eigenen Land den Rang als Weltmacht Nummer eins abtrünnig machen wollen. Aber generell bin ich dafür, dem Erfinder des H2O, einem gewissen Herrn Wasser Verdienstkreuze anzuhängen. Zugegebenermaßen habe ich sowohl Gerolsteiner als auch Bonaqa lange nicht mehr verköstigt, da ich, um meine Sexsucht weiterhin finanzieren zu können, dazu gezwungen bin, auf No-Name-Produkte aus allseits bekannten Discounter-Ketten zurückzugreifen. Dennoch bekomme ich in meiner Nebentätigkeit als Flaschensammler natürlich das eine ums andere Mal Behältnisse von Gerolsteiner und Bonaqa zu Gesicht. Eine Gerolsteiner-Flasche und eine Bonaqa-Flasche habe ich als Hanteln umfunktioniert und mache damit Krafttraining, anders könnten Sie sich den phänomenalen Zustand meines Körpers sicherlich auch nicht erklären. Ja, Muskelaufbau mit leeren PET-Flaschen ist das Geheimnis.

Frage: Der Verein für Briefträger hat die Saison erfolgreich mit dem Aufstieg gekrönt. Gerüchte sagen, dass Sie sich nun komplett dem Club Ihres Herzens, dem Celtic FC, widmen möchten. Wieso wollen Sie das den Fans und Akteuren antun, obwohl Sie im Team nach wie vor keinerlei Anerkennung genießen?

Schüler: Ich möchte damit noch größeren Hass bei der Mannschaft als auch bei den Fans schüren. Das Umfeld des Celtic FC ist noch bei Weitem zu harmonisch, da muss etwas unternommen werden, umso schöner, wenn ich dem mit meinem Rückzug beim Post SV Rechnung tragen könnte. Der Fußballplatz darf nicht plötzlich zur gewaltfreien Zone mutieren, er muss ein Ort bleiben, wo sich die Menschen die Last des Alltags von der Seele prügeln können. In Perfektion durchgeführt von meinen Freunden von Red Lab Soccer. Sie haben sich dem Druck durch die Bürden des täglichen Lebens entledigt und schauen Sie mit welchem Erfolg! Es kam sogar ein grün-weißer Partybus und sie konnten zwanglos feiern. Ich möchte einen Beitrag leisten, dass sich in Zukunft auch Spieler und Anhänger des Celtic FC auf dem Fußballplatz ungezwungen von ihren Spannungen lösen können.

Frage: Für den Start der kommenden Spielzeit werden Sie für einige Monate in Budapest weilen und sich dort auf Talentsuche begeben. Warum halten Sie die Einbindung von Cheerleadern für so wichtig, reicht Ihnen die Stimmung der Ultras nicht aus?

Schüler: Es geht bei meinem Auslandsaufenthalt nicht grundsätzlich darum Cheerleader zu casten, es ist mein besonderes Ziel osteuropäische Frauen zu gewinnen, um die tägliche Trainingsarbeit noch abwechslungsreicher gestalten zu können und zudem das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Zur weiteren finanziellen Konsolidierung des Vereins ist die Einführung eines Pornosenders geplant, auf dem hauptsächlich vereinseigene Produktionen zu sehen sein sollen. So bekommen wir Geld in die Kassen und den Spielern werden moderne Trainingsmethoden zu teil, die darauf ausgerichtet sind, für Geist und Seele die maximale Entspannung zu erreichen. Die erste Produktion soll unter dem Titel "Bärenjagd in Budapest" über den Sender laufen und um dieses Vorhaben realisieren zu können, werde ich in Ungarn meinen Fühler ausstrecken.

Frage: In weniger als drei Wochen steht das Pokalfinale auf dem Programm. Rot-Weiß Haan soll bereits einige Leihspieler wie Kevin K., Roman W. oder Mats H. verpflichtet haben, um auf Nummer sicher zu gehen. Was können die Kelten entgegensetzen, um den Pokal zu gewinnen?

Schüler: Ich denke, dass ich dazu nicht sehr viel sagen brauche. Wenn Sie die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten verfolgt haben, werden Sie erkannt haben, dass sich hier eine Einheit formiert hat, die mit Leidenschaft, Kampfgeist und ab und an sogar mit der notwendigen spielerischen Finesse jedem Gegner immer und überall 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit abverlangt. Dass diese Entwicklung ihren Ursprung in einem geschickten Schachzug des Spieler(-trainer)-Manager-Sportdirektors des Clubs - also meiner Wenigkeit - hat, sollte nicht länger verschwiegen werden. Seitdem ich mit meinen beabsichtigten Fehlgriffen als Torwart die 1:9-Niederlage gegen den A.C. Hammerstein verursacht habe, hat es jeden bei der Ehre gepackt und wir spielen wie ausgewechselt. Für diese grandiose Idee muss ich mir eben nochmal selbst auf die Schulter klopfen. Und genau diese Tugenden werden wir auch im Finale wieder in die Waagschale werfen und versuchen das Unmögliche möglich zu machen.

Dienstag, 15. Juni 2010

Finale! Celtic schafft die Sensation

Was für ein absoluter Wahnsinn! Der Celtic FC hat die Sensation geschafft und steht nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen den Erstligisten TM Anestis im Endspiel um den traditionsreichen FSS-Pokal, die im Weltfußball am schwierigsten zu gewinnende Trophäe. Dabei lag man zwischenzeitlich schon mit 1:3 in Rückstand, schaffte aber noch den verdienten Ausgleich in einer stets intensiven Begegnung. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen des Underdogs alles getan, um die eigenen Fans zu mobilisieren. Aber auch so wären sie sicherlich in Massen ins Stadion an der Zietenstraße, seit dem Verkauf der Namensrecht auch unter GHETTO-Arena bekannt, geströmt. Zunächst tasteten sich beide Teams ab, wobei die Hausherren Probleme hatten den unterklassigen Gegner zu dominieren. Daher war die Stimmung bei den Ultras der Gastgeber schnell hitzig, was sich im Laufe der Partie auch auf die Akteure auf dem Platz übertragen sollte.


Nachdem die Zuschauer in der Anfangsphase keine Torchancen zu sehen bekamen fiel das 1:0 für Anestis so, wie es zum bisherigen Verlauf passte, nämlich aus dem absoluten Nichts. Der Ball sprang gut 20 Meter vor dem Gehäuse von Marcel Siemes auf und wurde per Dropkick in die Maschen gejagt. Traumfußball sieht anders aus! Den zeigten dann die Kelten in Form von Libero Matthias Heßmer. Wie maßgeschneidert landete sein Freistoß aus halbrechter Position im Tor der Gastgeber, nachdem die Mauer auch alles versucht hatte, um dem Schuss aus dem Weg zu gehen. Danach neutralisierten sich beide Teams größtenteils, eher Anestis mal wieder das Glück gepachtet hatte. Heßmer hatte einen Torversuch des Erstligisten an die Latte abgefälscht und der Ball prallte förmlich vor den Kopf des gegnerischen Stürmers, der vollkommen unverhofft zum Torschützen wurde. Mit diesem Resultat ging es dann zum Pausentee, der bei sehr drückendem Wetter vor allem dem Schiedsrichter gut tat, der eine Leistungssteigerung dringend nötig hatte.


Um einen möglichen Platzverweis für Sam Schauland zu vermeiden wechselten die Kelten dann den fleißigen Marcel Mitzka ein, der sich trotz massiver Knieprobleme in den Dienst der Mannschaft stellte. Aber auch er konnte das 1:3 aus Sicht seiner Truppe nicht verhindern. Im Mittelfeld verlor man in der Vorwärtsbewegung das runde Leder, eine Tatsache die sich selten als kluge Maßnahme erweist. Keeper Siemes zögerte etwas beim Herauskommen und diese Zehntelsekunde nutzte einer der Anestis-Akteure eiskalt aus. Er umkurvte den chancenlosen Torhüter und aus spitzem Winkel ließ er sich die Gelegenheit zum Ausbau der Führung nicht nehmen. Doch der Celtic FC wäre nicht der Celtic FC, wenn man nun aufgegeben hätte. Mitzka bediente an der Strafraumkante uneigenützig Martin Schüler, der sich elegant um die eigenes Achse drehte und den Ball links halbhoch ins Tor knallte. Damit war die Aufholjagd fulminant gestartet!


Beim Ausgleich war es wohl der mentale Druck, der bei den Hausherren für einen fatalen Fehler sorgte. Der eigene Abwehrchef spielte geschickt seinen Schlussmann aus und wollte seinen Manndecker bedienen, übersah aber dabei Simon Schubert, der aus gut 20 Metern den Ball ins leere Tor schießen konnte. Fortan verwechselten die TM-Akteure regelmäßig die Sportart und zeigten ihre Stärken unter anderem beim Nachtreten. Nach einem fiesen Tritt an Sebi Wagner musste ein Spieler der Gastgeber mit der gelb-roten Karte vom Feld, kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit trat dann ein weiterer Akteur gegen Mitzka nach und wurde mit einer roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickte.


Danach folgte dann der eigentlich Skandal der Begegnung! Milan Luketic entschied zusammen mit seinen beiden Assistenten darauf sofort ein Elfmeterschießen anzusetzen und so dem in doppelter Unterzahl agierenden Favoriten zu bevorteilen, obwohl die Statuten des Verbandes klar eine Verlängerung vorgeschrieben hätten. Doch die Kelten ließen sich von solchen Aktionen nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem Wagner, Schubert, Matthias Müller und Heßmer sowie die Schützen von Anestis sicher getroffen hatten, machte sich Siemes auf erneut der Pokalheld zu werden. Er parierte den vierten Strafstoß und verwandelte dann souverän selbst, um so den Einzug ins Endspiel perfekt zu machen. Dort geht es dann am 3. Juli gegen Rot-Weiß Haan, dass sich gegen Birkenweiher durchsetzen konnte. Mehr Informationen zum Fußballhighlight des Jahres folgen natürlich noch!

Aufstellung: Siemes - Westring, Heßmer, Schmeck - Müller, Schauland (36. Mitzka), Schüler, Spital (50. Schuba) - Wagner – Trainito, Schubert

Torschützen: Heßmer, Schüler, Schubert

Freitag, 11. Juni 2010

Schiedsrichter macht das Leben schwer

Fußball ist ein Spiel elf gegen elf, zumindest schreibt es so das Regelwerk vor. Manchmal hat man jedoch den Eindruck, dass man gegen einen Mann mehr antritt. In der Nachholpartie bei Pankreas schien dies teilweise der Fall gewesen zu sein, auch wenn die Hausherren daran keinerlei Verschulden hatten. Persönliche Eitelkeiten sorgten unter anderem dafür, dass den Kelten ein blitzsauberer Treffer geklaut und die Partie zum Schluss nochmals eng wurde. Wie zuletzt aber immer behielten auch dieses Mal die Grün-Weißen die Oberhand. Mit dem 5:3 (4:0)-Erfolg kam man dem Ziel von 100 Saisontoren dabei auch näher, gegen Exit müssen also noch vier Treffer her, um die magische Grenze zu erreichen. Den Anfang machte Marcel Siemes, der erneut in der Rolle des Stürmers agierte und seine Farben in Führung brachte. Nach einer präzisen Mischung aus Pass und Flanke musste er vor dem chancenlosen Pankreas-Keeper nur noch den Fuß hinhalten. Beim 2:0 machte sich die Schnelligkeit der Kelten bemerkbar. Siemes war rechtzeitig gestartet und hatte die Abseitsfalle überwunden, Martin Opitz lief mit und schob unbedrängt ein. Das 3:0 folgte wenig später in Person von Sebi Wagner, der herrlich freigespielt wurde, den Torwart umkurvte und ins leere Tor einnetzte. Auch der vierte Treffer sollte noch vor der Pause fallen. Martin Schüler bekam am Strafraumrand den Ball, täuschte zwei Mal an, ließ dabei die Innenverteidigung ziemlich alt aussehen und zwirbelte das Leder mit seinem schwachen linken Fuß rechts oben ins Eck.

Was dann nach dem Seitenwechsel folgte hatte mit Sport nicht unbedingt immer viel zu tun. Durch Nachlässigkeiten, Fehlpässe und falsche Zuordnungen kamen die Hausherren wieder in eine Partie, aus der sie schon längst draußen waren. Wie aus dem Nichts hieß es plötzlich 2:4, ehe Pascal Westring im 16er mal etwas körperbetonter agierte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Schütze eiskalt und plötzlich musste man wieder zittern. Im Anschluss wurde den Kelten dann ein regulärer Treffer geklaut, der die Partie sicherlich vorzeitig entschieden hätte. Nach einem Freistoß von der rechten Seite köpfte Wagner ein, der jedoch im Abseits stand. So zumindest war die Meinung des Schiedsrichters. In dieser Konstellation von einem Unparteiischen zu sprechen würde wohl die Bedeutung des Wortes ad absurdum führen. Zum Glück konnte man sich aber schließlich doch die drei verdienten Zähler sichern. Gaetano Trainito machte mit seinem Kopfballtor zum 5:3 kurz vor dem Abpfiff alles klar. Nun folgt am Montagabend der große Kracher, wenn im Pokalhalbfinale die Truppe von TM Anestis wartet. Mit nun zwölf Siegen in Serie wird man zumindest selbstbewusst in das Duell gehen, auch wenn man Außenseiter sein wird. Doch diese Rolle hat den Kelten in diesem Wettbewerb schon des öfteren sehr gut gefallen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring, Schüler, Spital - Opitz (36. Schuba), Schauland (36. Staat), Stenzel, Müller - Wagner – Siemes (36. Trainito), Schubert

Torschützen: Opitz, Schüler, Siemes, Trainito, Wagner

Dienstag, 8. Juni 2010

Kelten kochen auf Sparflamme

So zeitnah wie sonst niemand setzte der Celtic FC das von der Bundesregierung heute veranlasste Sparprogramm um. Mit halber Kraft gewann der Pokalhalbfinalist nämlich die Begegnung bei den Bluelinern. Am Ende hieß es 7:0 (4:0), dabei ließ man sogar einige weitere Chancen liegen. Grund hierfür war unter anderem die zu tief stehende Sonne. Dennoch konnte man die Fans durchaus verzücken. Dabei glänzte beispielsweise der zum Stürmer umfunktionierte Torhüter Marcel Siemes, der gleich drei Mal einnetzte. Zunächst war er nach einem tollen Steilpass seines Angriffspartners Simon Schubert erfolgreich. Die selten gut gestellte, aber dennoch häufig erfolgreiche Abseitsfalle der Hausherren hatte versagt und der Kelte eiskalt abgeschlossen. Auch das 2:0 markierte Siemes, dieses Mal durch einen Handelfmeter. Wenig später setzte Schubert dann seine grandiose Erfolgsgeschichte fort. Aus dem Getümmel heraus landete der Ball irgendwie beim Starangreifer der Gäste und schon hieß es 3:0. Seine Vorlage von der linken Seite nutzte dann vor der Pause nochmals Siemes und somit war frühzeitig klar, wer als Sieger den Platz verlassen würde.

Nach dem Seitenwechsel kamen dann ein paar frische Kräfte, um so vor dem WM-Start am Freitag die Energiereserven der Akteure nicht unnötig zu beanspruchen. Nur wenige Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Sascha Staat dem durchgestarteten Peter Stenzel noch irgendwie das runde Leder zuspielen konnte und der auf dem Weg zum Tor zu schnell für sämtliche Abwehrspieler war. Mit dem 5:0 gaben sich die Kelten aber noch lange nicht zufrieden. Schubert ließ mit seinen weiteren Treffern die Zuschauer nochmal komplett ausflippen, teilweise spielten sich unfassbare Szenen ab. Vor allem die weiblichen Fans kannten kein Halten mehr und so fanden zahlreiche BHs den Weg auf den grünen Rasen. Auslöser hierfür war das 6:0, bei dem der Rückkehrer vom linken Strafraumeck mit dem rechten Außenrist ins rechte Kreuzeck jagte. Selbst Weltklassekeeper hätten hier keine Chance gehabt. Die Vorlage mit Weitsicht hatte hier Sam Schauland geliefert, der einen punktgenauen Abschlag von Rene Siemes per Kopf verlängert hatte. Zum Abschluss traf der Torjäger dann nochmal ins kurze Eck, nachdem er sich im Sprintduell gegen die Verteidiger der Blueliner, die es selbst im Rennen gegen die schnellsten Schildkröten der Welt schwer gehabt hätten, durchgesetzt hatte. In den beiden ausstehenden Ligaspielen gegen Pankreas und Exit fehlen jetzt nur noch neun Tore, um die 100er-Marke zu knacken. Sollte das gelingen, dann wäre ein weiterer Rekord sicher.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring (36. Schmeck), Mitzka (36. Spital), Schmitz - Stenzel, Staat, Schauland, Müller (36. Opitz) - Schüler – Siemes (36. Trainito), Schubert

Torschützen: Schubert, Siemes je 3, Stenzel

Dienstag, 1. Juni 2010

Siemes Jr. wie einst Turek

Wer kennt ihn nicht, den berühmten Satz von Herbert Zimmermann aus dem WM-Finale 1954: "Toni, Du bist ein Teufelskerl, Toni, Du bist ein Fußballgott!" Eine bessere Beschreibung hätte man für die heutige Leistung von Keeper Rene Siemes nicht finden können. Dank seiner Paraden gelang es den Kelten den bisher nur ein einziges Mal bezwungenen Spitzenreiter und designierten Meister Solagon mit 2:1 (0:0) zu schlagen und die eigene Erfolgsserie auf zehn Siege hintereinander auszubauen. Der Tabellenführer, der bereits als Aufsteiger in die erste Liga feststeht, hatter in dieser Spielzeit nur gegen die Clim Kickers den Platz als Verlierer verlassen. Im Hinspiel hatte Celtic durch ein Gegentor in der Schlussminute nicht nur unglücklich, sondern auch unverdient verloren. Dementsprechend motiviert waren die Akteure des Pokalhalbfinalisten, der zunächst gut ins Spiel fand, dann aber immer wieder Probleme mit den ständig rochierenden Stürmern des Gegners bekam. Die Fans an der Höher Heide mussten zittern und nur dem bereits erwähnten Torhüter der Hausherren war es zu verdanken, dass man nicht in Rückstand geriet. Zahlreiche Glanztaten sorgten dafür, dass es zur Pause noch keine Treffer gefallen waren.

Je länger aber die Begegnung dauerte, desto besser kamen die Grün-Weißen zurecht und erarbeiteten sich nach und nach eigene Torchancen, die allerdings nicht immer konsequent zu Ende gespielt wurden. Die vom Anpfiff weg heiße Atmosphäre am Spielfeldrand kochte aber über, als Sebi Wagner alleine vor dem Torwart der Gäste auftauchte und den aus gut 13 Metern gleich mit ins Gehäuse schoss. Das Defensivbollwerk von Solagon war nun also gebrochen und die Partie wurde zu einem echten Kampf, ganz im Sinne der nie aufgebenden Kelten, die von ihren Fans wie immer grandios unterstützt wurden. Die Atmosphäre und der Treffer spielten den Gastgebern natürlich in die Karten, nicht jedoch der Unparteiische. Er übersah ein Foul des Stürmers an Libero Matthias Heßmer, der beim Versuch mit dem Kopf zu klären klar von hinten geschoben wurde. Um den Skandal perfekt zu machen landete der Ball auch noch im Tor, der glückliche Ausgleich. Aber Heßmer höchstpersönlich sollte noch zurückschlagen. Ein Freistoß von der rechten Seite schlug er mit seiner linken Klebe in die Mitte, wo zwei seiner Mitspieler das runde Leder ebenso verpassten wie der Gästekeeper. Der Jubel war riesig und kannte keine Grenzen mehr, als der Schiedsrichter wenige Minuten später abpfiff.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring, Heßmer, Schmeck - Müller, Schüler, Schauland, Spital - Wagner – Trainito, Schubert

Torschützen: Heßmer, Wagner

Freitag, 28. Mai 2010

Ellens Team nur ein Spielball

Am grünen Tisch hatten die Kelten das Hinspiel gegen Ellens Team im Spätherbst 2009 verloren, dementsprechend groß war die Motivation auf Seiten der Gäste, es den Hausherren auf dem Hinterhof der Union bei tollem Fußballwetter mal so richtig zu zeigen. Die mitgereisten Auswärtsfans kamen dabei voll auf ihre Kosten und durften sich am Ende über einen klaren 5:0 (2:0)-Erfolg ihrer Mannschaft freuen. In die Herzen der Anhänger schoß sich dabei endgültig Flügelflitzer Martin Opitz, der seinen ersten Treffer im Trikot seines Arbeitgebers erzielte. Auf der linken Seite hatte er sich schön durchgesetzt und schob lässig zum 4:0 ein. Doch auch schon zuvor war eine Menge los, das nicht unerwähnt bleiben sollte. In der ersten Halbzeit war es wieder einmal Simon Schubert, der durch zwei Tore schon zur Pause für gute Laune bei den Fans sorgte und in seinem erst neunten Einsatz schon an Sebi Wagner in der internen Torschützenliste vorbei zog, was die Treffer aus dem Feld betrifft. Vor dem Seitenwechsel wurden den Zuschauern aber noch zahlreiche weitere Highlights geboten. Gaetano Trainito hatte nach seinem spektakulären Fallrückzieher bereits zum Jubeln angesetzt, doch der gegnerische Keeper fischte den Torversuch des Sizilianers in Weltklassemanier von der Linie. Auf der anderen Seite konnte Celtics neues Verteidigerduo M. Etall und A. Luminium glänzen und zwei Großchancen der Gastgeber souverän vereiteln.

Danach lief es dann, wie es zuletzt immer lief. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Grün-Weißen nicht zurück, sondern machten weiter Druck und ließen Ellens Team kaum Gelegenheit den Ball überhaupt unter Kontrolle zu bringen. Schnörkellos suchte man zum Abschluss zu kommen und tat dies weiterhin sehr erfolgreich. Schubert setzte sich am linken Strafraumeck gleich gegen zwei Verteidiger durch und konnte das Leder auf den freien Trainito passen, der direkt abzog und mit dem rechten Außenrist den Ball flach im Eck platzierte. Nach dem bereits erwähnten 4:0 von Opitz ließ Nico Spital nach den Endstand folgen. Von hinten (Andi Schmitz) über das Mittelfeld (Matthias Müller) bis in den Sturm (Schubert mit der Hacke auf den Torschützen) herrschte Traumpassalarm. Die Ultras tobten! Dass die Hausherren durch ihren Keeper, bester Mann seiner Truppe, noch einen Handelfmeter neben das Gehäuse setzten interessierte da schon niemanden mehr. Gedanklich waren die Kelten schon längst beim am Montag auf dem Programm stehenden Knaller gegen Tabellenführer Solagon.

Aufstellung: Siemes Jr. - Schmitz, Mitzka, Spital - Cantow (37. Müller), Stenzel (35. Staat), Schauland, Opitz - Heßmer – Trainito, Schubert

Torschützen: Schubert 2, Opitz, Spital, Trainito

Mittwoch, 26. Mai 2010

Celtic Intern: Abwehrrecke Westring steht Rede und Antwort

Manche Spieler sind Legenden des Weltfußballs, andere haben nicht mal in der Hobbyliga einen Stammplatz. Ohne irgendwie eine Verbindung zum Interview mit Pascal "Stasi" Westring herstellen zu wollen für uns Anlass genug, mit einem der Gründungsmitglieder des Vereins ein paar Worte zu wechseln.

Frage: Herr Westring, zuletzt war Celtic einfach nicht mehr zu bezwingen. Die Siegesserie begann allerdings, als Sie häufiger verletzt fehlten und gleichzeitig Bayer Leverkusen in der Bundesliga anfing es mal wieder ordentlich zu verkacken. Ist hier ein Zusammenhang zu erkennen oder ist Zufall hier der wahre Grund?

Westring: Also da beweisen Sie ja bereits mit der ersten Frage dieses Interviews das völlige Fehlen eines Fußballsachverstandes. Naja, die langen Verletzungspausen lassen sich wohl durch die geringe Auflaufprämie erklären. Die Tatsache, dass unsere medizinische Abteilung auf eine Kombination aus altafrikanischem Kulturtanz und spontaner Selbstheilung setzt, trägt mit Sicherheit auch dazu bei.

Frage: Wenn man die Spielweise von Ronaldo oder Messi mal mit der einer Ballerina auf dem Feld vergleichen möchte, dann ähnelt ihr Stil wohl eher dem eines bulligen Türstehers. Wie lange hat es gedauert, bis Sie diese Art verinnerlichen konnten und wer war Ihr prägender Mentor?

Westring: Das zu erreichen war hartes Training. Jahrelanges üben von Pressschlägen an Häuserwänden und Stacheldrahtzäunen haben ihre Wirkung nicht verfehlt.

Frage: Zuletzt hörte man Sie häufig weinen, meckern und lamentieren. Eine schlechte Angewohnheit aus Ihrer Zeit im italienischen Exil oder die Ausprägung eines Faibles für die schauspielernden „Künstler“ vom Stiefel?

Westring: Eigentlicher Grund meines Aufenthaltes in Italien war der Besuch der Universitá degli Studi di Lamento (Ital. für Meckern, Anm. d. Red.) in Rom. Dieser Eliteschule habe ich eine exzellente Ausbildung zu verdanken.

Frage: Laut eigenen Angaben waren Sie früher für den Geheimdienst bzw. die Ermittlungsbehörde eines ehemaligen Ostblocklandes tätig, ins Detail wollten Sie aber nicht gehen. Sie, der von Ihren Mitspielern „Stasi“ genannt wird, sind der erste Fußballprofi, der sich zu diesem heiklen Thema geoutet hat. Haben wir noch andere Outings zu befürchten oder wie kommt es, dass Sie in der Dusche immer der Erste sind, der sich nach der Seife bückt? Nicht umsonst prägten Sie ja auch den Slogan „11 Freundinnen müsst ihr sein!“ entscheidend mit.

Westring: Können wir diese Frage später an einem geheimen Ort beantworten, dessen Name ich hier auf das Papier schreibe? Sagen wir um 18 Uhr? Und bitte ändern Sie Ihr Erscheinungsbild. Nichts Auffälliges, danke.

Frage: Nicht nur Ihre Leistungen stagnieren massiv, auch im körperlichen Bereich marschieren Sie direkt auf den Scheintod zu. Früher mussten Sie sich noch vor den Groupies mit Bodyguards schützen, mittlerweile müssen Sie sich vor Halloween nicht mal mehr verkleiden, wenn Sie als Schreckgespenst um die Häuser ziehen wollen. Daher die konkrete Frage: Steht das Karriereende kurz bevor?

Westring: Also davon kann man nun überhaupt nicht sprechen. Wie man sieht, nähert sich das Erscheinungsbild mit zunehmendem Alter dem von Sami Hyypiä an. Das ist notwendig und ein entscheidender Schritt im Reifeprozess eines Innenverteidigers. Deshalb gebe ich mir noch mindestens zehn Jahre bis ich mein volles Leistungspotenzial ausgeschöpft habe. Das Ziel ist es schließlich, dem Gegenspieler schon vor dem Zweikampf seine Hoffnungslosigkeit klarzumachen.

Dienstag, 18. Mai 2010

Team On schnell off

Harter Kampf, Biss in jedem Duell und eine taktische Umstellung war nötig, um die beeindruckende Kelten-Serie fortzusetzen und gegen Team On den achten Sieg hintereinander einzufahren! So kam der Celtic FC trotz eines 0:2-Rückstands bei zunächst regnerischem Wetter am Brabant zu einem knappen 3:2-Erfolg, insgesamt verdiente drei Punkte. Im Vorfeld hatten einige Absagen zu einem leicht dezimierten Kader geführt, dennoch wollte man natürlich nicht freiwillig abschenken und schickte eine Truppe auf das Feld, die alles geben sollte. Das reichte aber zu Beginn leider nicht, denn die Gastgeber waren schnell "on fire" und gingen durch einen direkten Freistoß in Führung. Der Ball schlug zwar mittig im Gehäuse von Rene Siemes ein, aber zwischen die Latte und das runde Leder passte kein Blatt Papier mehr. Es kam aber noch schlimmer, als im Mittelfeld die Anspielstationen fehlten und die zunächst noch spritzigen Gegner beim Konter nach dem Ballverlust eiskalt waren und die Lücken in der Abwehr der Grün-Weißen zum 2:0 ausnutzten. Danach stellten die Kelten etwas um, was sich hinterher als Schlüssel herausstellen sollte. Martin Schüler rückte von der Libero-Position ins Mittelfeld und Marcel Mitzka übernahm die Rolle des Abwehrchefs. Fortan lief es bei den Gästen deutlich besser und Team On war schneller wieder off, als es gucken konnte. Nach einem Zuckerpass war Gaetano Trainito eigentlich frei durch, doch einer der Abwehrspieler hatte die Sportarten wohl verwechselt und fing den Ball. Es gab zwar nur die gelbe Karte, aber Kapitän Matthias Müller, seit Wochen in Topform, schoss flach ins Torwarteck und sollte damit richtig liegen.

Der Anschlusstreffer gab den Kelten jetzt noch mehr Aufwind. Die Hausherren wurden bereits früh unter Druck gesetzt und das führte zu einem dicken Patzer des Abwehrchefs. Trainito schaltete schnell, nahm den Ball an der Strafraumgrenze direkt und lupfte ihn dabei über den chancenlosen Keeper zum Ausgleich in die Maschen. Celtic spielte jetzt so wie in den Vorwochen und Schüler sorgte dabei mit seiner Übersicht für die nötige Ruhe, während der Gegner dem Ball meist nur noch hinterher lief. Der Druck des Tabellenfünften sorgte dann auch für die Führung. Nico Spitals Ball von der linken Seite landete bei Sascha Staat auf halbrechter Position. Der schlug zwei Haken wie es sonst nur Hasen tun oder auch jene international bekannten Akteure, die in seiner Fußballschule das Kicken gelernt haben. Erstaunlicherweise kam beim Schussversuch dann tatsächlich ein Tor heraus und so ging man mit einem knappen Vorsprung in die Pause. Kurz nach der Halbzeit kamen dann mit Henning Schmeck und Sam Schauland zwei frische Kräfte ins Spiel. Leider muss man dem Duo ankreiden, dass man mit ihnen keine weiteren Treffer erzielen konnte und daher noch lange zittern musste. Das lag allerdings vor allem an den grandiosen Fehlschüssen von Peter Stenzel und dem bereits erwähnten Staat. Der hatte einen Pass des gegnerischen Manndeckers antizipiert und gurkte in Schildkrötengeschwindigkeit auf das Tor zu, um dann grandios zu versagen. Stenzel machte es kurz zuvor noch besser, als er aus zwei Metern ungefähr in diesem Stil das Bein des grätschenden Verteidigers traf, was in diesem Moment ungefähr so wahrscheinlich war wie der Triumph Kenias bei der nächsten Eishockey-Weltmeisterschaft. Am Ende sollte es allerdings reichen und daher sieht es weiterhin gut aus, was die beste Platzierung der Vereinsgeschichte angeht.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring, Schüler, Spital - Cantow, Stenzel, Mitzka, Opitz (43. Schmeck) - Müller – Trainito (43. Schauland), Staat

Torschützen: Müller, Staat, Trainito

Dienstag, 11. Mai 2010

Schauland versaut die Party

Es hätte ein Fußballfest werden können an diesem frischen Frühlingsabend an der Höher Heide in einem wie eigentlich immer ausverkauften Stadion. Spieler, Verantwortliche und Fans hatten sich erneut auf eine unvergessliche Partie eingestellt und ja, die Begegnung sollte allen in Erinnerung bleiben, aber leider negativ. Aufgrund eines Eigentores von Sam Schauland gewann der Celtic FC nur mit 5:1 (2:1) gegen Pankreas und musste dabei lange zittern, auch wenn der Gegner zu keinem Zeitpunkt so richtig gefährlich war. Schon zu Beginn stotterte der Kelten-Motor ein wenig, ehe der bereits erwähnte Schauland sich einen Abpraller im Strafraum schnappte, nach einer geschickten Körpertäuschung zwei Abwehrspieler ins Leere laufen ließ und auch im Anschluss daran eiskalt war. Mit der Führung im Rücken agierten die Hausherren aber nicht unbedingt besser, dennoch kam man zu Chancen, wie beispielsweise Gaetano Trainito, der den Ball aus gut 25 Metern ans Gebälck hämmerte. Seine Aktion wurde leider nicht mit einem Treffer belohnt, dafür die von Keeper Matthias Heßmer, der nach einem Elfmeterpfiff für die Hausherren wie einst José Luis Félix Chilavert nach vorne gesprintet war, um zum 2:0 einzunetzen. Die Gäste, die bis dato den Strafraum der Kelten nur mit dem Fernglas zu Gesicht bekommen hatten, sollten aber kurz danach zum Anschluss kommen. Ein Freistoß von der rechten Seite wurde scharf mit links nach innen getreten und "Pechvogel" Schauland war mit dem Kopf zur Stelle. Wie viel Pech wirklich im Spiel war ist nach wie vor unklar, die hiesige Presse stellte aufgrund des Eigentores bereits Vergleiche zu Vlado Kasalo an, ein Ermittlungsverfahren läuft bereits.

Warum der Mittelfeldakteur nicht ausgewechselt wurde ist weiterhin unklar, dennoch kamen zur zweiten Hälfte drei frische Kräfte, was sich aber erst gegen Ende der Partie auszahlen sollte. Vorher wurde teilweise der freie Mitspieler übersehen und die Fans im weiten Rund bekamen gehöriges Nervenflattern. Dabei war die Truppe von Pankreas nicht wirklich das, was man einen Gegner auf Augenhöhe nennen konnte. Zum Glück befindet sich Matthias Müller seit seiner Versetzung auf die linke Außenbahn in Topform und so war auch diesmal wieder auf ihn Verlass. Gute zehn Minuten vor dem Ende schloss er einen der zahlreichen Konter mit einem satten Schuss aus 16 Metern endlich erfolgreich ab. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn die Gäste brachen nun völlig ein. Erneut nutzten die Grün-Weißen einen Ballverlust des Gegners zu einem schnellen Gegenangriff aus und Sebi Wagner war es, der das 4:1 markierte. Auch Simon Schubert, der seine Abschlussqualitäten bis dahin nicht hatte ausspielen können, sollte noch zu seinem Erfolgserlebnis kommen. Wieder hatten die Gastgeber clever kombiniert und gegen den taumelnden Gegner den Ball geschickt laufen lassen und so wurde das 5:1 fast zu einer Kopie des vorherigen Treffers. Alles in allem also ein rundum gelungener Abend, wäre da nicht der anscheinend bestechliche Schauland.

Aufstellung: Heßmer - Westring, Schüler, Schmeck - Cantow (48. Stenzel), Schauland, Mitzka (36. Wagner), Müller – Trainito - Schubert, Schuba (36. Staat)

Torschützen: Heßmer (Elfmeter), Müller, Schauland, Schubert, Wagner

Dienstag, 4. Mai 2010

Ausschreitungen überschatten Kantersieg

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Partie bei den Anarcho Kickers konnte der Celtic FC seine beeindruckende Siegesserie fortsetzen und bezwang den Gastgeber am Ende souverän mit 6:2 (0:1). Dabei zeigte man allerdings in der ersten Hälfte eine unkonzentrierte Leistung und kam in den Zweikämpfen teilweise zu spät. Das führte auch zum ersten Gegentor an diesem Abend. Im Mittelfeld war man nicht nah genug am Gegenspieler und auch im Abwehrzentrum glänzte man nicht unbedingt mit Pünktlichkeit. So schob der freie Stürmer den Ball schließlich problemlos am chancenlosen Rene Siemes vorbei ins lange Ecke. Die eher mäßige Vorstellung vor der Pause zwang Manager Martin Schüler in der Halbzeit zu gleich vier Wechseln. Matthias Heßmer agierte fortan als Libero, Peter Stenzel zog es vom Sturm in das defensive Mittelfeld und Matthias Müller von der Spielmacherposition auf den linken Flügel. Nico Spital bildete nun das Manndeckerduo mit Pascal Westring. Sofort lief es bei den Kelten besser, vor allem weil man cleveren Fußball spielte und den Gegner viel laufen ließ. Zum Ausgleich brauchte es allerdings einen Gewaltschuss von Müller, der seine Freiheiten in der zweiten Halbzeit optimal nutzte und mit einem Hammer, der ewig in der Luft schien, den Siegeszug der Kelten einleitete. Der wurde allerdings temporär durch die Hausherren gestoppt. Ein direkter Freistoß aus gut 21,43 Metern knallte von der Unterkante der Latte in den Kasten der Gäste.

Es sollte ein letzter, aber entscheidender Weckruf werden für den zuletzt unbezwingbaren Fünften der Tabelle. Torjäger Simon Schubert machte sich kurz danach auf der linken Seite nach tollem Heßmer-Pass auf den Weg zum erneuten Ausgleich, behielt bei seinem Versuch die Übersicht und traf ins lange Eck. Wenige Minuten später bot sich Schubert eine tolle Freistoßgelegenheit, die er nicht ungenutzt ließ. Der Torwart hatte sich zu sehr auf die Mauerecke konzentriert, das sah auch der Schütze und schon hieß es 3:2 aus Kelten-Sicht. Aber auch die anderen Stürmer sollten noch zum Torerfolg kommen. Sebi Wagner schüttelte wie so oft mehrere Gegenspieler ab und hielt aus gut 20 Metern einfach mal drauf. Erneut sah der Keeper nicht gut aus, doch das störte niemanden so wirklich. Der nächste Treffer für die Gäste war dann sinnbildlich für den Verlauf der zweiten Hälfte. Mit sehr viel Übersicht verlagerte man das Spiel ständig bis Kapitän Müller links frei durch war und zu Schubert in die Mitte ablegte, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Auch Gaetano Trainito kam noch zu seinem persönlichen Erfolgserlebnis. Er stocherte einen Abpraller zum Endstand von 6:2 ins Netz, nachdem ein Schuss von Wagner vom Torhüter nicht festgehalten werden konnte. Unschön dann die Szenen nach der Partie, die den tollen Erfolg überschatteten. Die Celtic-Ultras blockierten den Mannschaftsbus und protestieren lauthals gegen die ihnen gebotene Langeweile. Die Begegnungen wären mittlerweile nicht mehr interessant und spannend genug. Erst als Vorzeigeprofi Heßmer sich den Fans annahm und sie zu einem Grillfest am Wochenende mit "leckerem Erpelschloot" einlud beruhigte sich die Meute und so fand der Abend doch noch einen positiven Ausklang.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring, Siemes (36. Wagner), Schmeck (36. Trainito) - Cantow (36. Opitz), Schmitz (36. Staat), Heßmer, Spital – Müller - Schubert, Stenzel

Torschützen: Schubert 3, Müller, Trainito, Wagner

Dienstag, 27. April 2010

Auch Blueliner chancenlos

Das war mal wieder famos, was die Kelten den wie so oft stimmgewaltigen Fans an diesem Abend boten. Nach den Erfolgen gegen Papillon, im Pokal gegen Bulluap, gegen die Village Luders, Walder Lions sowie Calimero fuhr man gegen die Blueliner bereits den sechsten Sieg in Serie ein. Gleich von Beginn an zeigte sich, dass die Gäste nicht würden mithalten können. Keine zehn Minuten waren an der Höher Heide gespielt, da führten die Hausherren bereits mit 2:0. Sebi Wagner hatte gleich zu Beginn ein gutes Näschen bewiesen, im wahrsten Sinne des Wortes. Vom Verteidiger des Gegners sprang der Ball ins Gesicht des Spielmachers und von dort ins Tor der Blueliner. Richtig schön herausgespielt war hingegen der nächste Treffer. Gaetano Trainito behielt die Übersicht bis sich in der Mitte Matthias Müller geschickt freigelaufen hatte und der nur noch den Fuß hinhalten musste. Der Kelten-Express nahm nun etwas die Fahrt raus, doch aufzuhalten war er weiterhin nur schwerlich. Simon Schubert war nun an der Reihe. Er hätte zwar noch genügend Platz gehabt um aus näherer Distanz zu schießen, doch auch sein direkter Versuch fand den Weg vorbei am eher schwachen Gästekeeper, der seine Hand noch am Ball hatte.

Ein Abschlag von Torhüter Matthias Heßmer landete dann kurz vor der Pause ohne Umwege direkt beim Neuzugang, der in seinem sechsten Spiel bereits zum zehnten Mal in Schwarze traf. Dieses Mal war der Mann zwischen den Pfosten der Blueliner allerdings schuldlos. Mit frischen Kräften in der zweiten Halbzeit stellte man die Taktik etwas um und setzte fortan vor allem auf Konter. Nachdem Schubert einen Seitfallzieher nach einer Flanke von Sascha Staat noch über das Tor gesetzt hatte, nutzte er beim zweiten Mal eine Vorarbeit des Mittelfeldakteurs bei einer 4:2-Situation eiskalt aus und machte so den Hattrick perfekt. Schwach agierte an diesem Abend leider die Abwehr der Kelten um Martin Schüler. Sowohl der Libero selbst als auch die sonst so verlässlichen Manndecker Pascal Westring und Henning Schmeck ließen mehrere Torschüsse aus großer Distanz zu, die meist weit am Gehäuse vorbeigingen. Sollte man weiterhin so sorglos agieren, dann droht die Siegesserie schon gegen die Anarcho Kickers am kommenden Montag zu reißen.

Aufstellung: Heßmer - Westring, Schüler, Schmeck - Müller, Schauland (36. Staat), Schmitz, Spital – Wagner - Schubert, Trainito (36. Cantow)

Torschützen: Schubert 3, Müller, Wagner

Samstag, 24. April 2010

TM Anestis wartet im Halbfinale

Nach der souveränen Vorstellung im Pokalviertelfinale gegen Bulluap fand unter Aufsicht von DFB-Chefjustiziar Jörg Englisch die Auslosung der Vorschlussrunde statt. Während im anderen Halbfinale das Team von Rot-Weiß Haan auf den mehrfachen Titelträger Haus am Birkenweiher trifft, bekommen es die Kelten mit TM Anestis zu tun. Die Partie wird am 14. Juni, also einen Tag nach dem deutschen Auftaktsieg bei der WM gegen Australien, an der Zietenstraße stattfinden. Angepfiffen wird um 19 Uhr. Neben der Live-Übertragung bei Sky Select HD wird es natürlich auch möglich sein Karten zu erwerben, um im Stadion den Außenseiter aus der zweiten Liga ins Endspiel zu brüllen. Tickets gibt es überall da, wo es Tickets gibt. Für alle, die das legendäre Spiel gegen Esteghlal Bulluap, das übersetzt so viel heißt wie "leider verloren", verpasst haben, gibt es die Möglichkeit sich das Elfmeterschießen und Interviews von Helden der Vergangenheit nochmals im Internet ansehen. Der sich trotz seiner Vorliebe für einen Gelsenkirchener Vorortverein noch im Kader befindliche Conny Cantow war so freundlich ein Video auf YouTube zur Verfügung zu stellen. Viel Spaß!

Dienstag, 20. April 2010

Arbeitssieg folgt der Pokalgala

Es war eine sensationelle Woche aus Sicht des Celtic FC. Zunächst hatte man die Village Luders dementiert und danach im Elfmeterschießen gegen Bulluap den Einzug ins FSS-Pokalhalbfinale sichergestellt. Nun galt es im Ligaalltag gegen das Kellerkind von Athletico Papillon wieder Leistung zu bringen. Die Feierlichkeiten der letzten Tage hatten ihre Wirkung. Neben den Auslandsgeschäften mit besonderem Hang zum Spitzensport in Italien und der dadurch bedingten Abwesenheit von Pascal Westring und Sascha Staat standen ebenfalls Martin Schüler, Marcel Siemes und Sebastian Wagner nicht zur Verfügung, die Ausreden werden zeitnah in der BILD unter dem Stichwort "Lolita" veröffentlicht. Somit ergab sich eine Aufstellung, die in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatte. Nach gut zehn Minuten verletzte sich dann auch noch Libero Marcel Mitzka, der durch Peter Stenzel ersetzt wurde. Für ihn rückte Andi Schmitz auf die Manndeckerposition, Nico Spital versuchte sich fortan als Abwehrchef. Torchancen waren jedenfalls Mangelware, so dass es torlos in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte sich der Druck der Hausherren deutlich. Die Gäste standen nur noch hinten drin und so war es kein Wunder, dass Celtic bald führte. Gaetano Trainito hatte sich den Ball auf der rechten Außenbahn erkämpft, verzögerte sein Abspiel auf den durchstartenden Stenzel geschickt und der kam frei zum Schuss. Zwar konnte der Torhüter noch parieren, der Abpraller landete aber direkt vor den Füßen von Simon Schubert, der wieder mal erfolgreich war. Danach kam der Underdog besser ins Spiel. Keeper Matthias Heßmer zeichnete sich aber bei zwei Situationen hervorragend aus und verhinderte den Ausgleich. Der eingewechselte Christof Schuba, noch vollkommen ausgelaugt von seinem Einsatz im Pokalspiel, spielte dann Trainito frei, doch der Schiedsrichter erkannte eine Abseitsposition, die nur er gesehen hatte. Zum Glück aus seiner Sicht waren die 70 Spielminuten kurz danach abgelaufen, da die Ultra-Gruppe „SWWWDAS“ (Schiri, wir wissen wo Dein Auto steht, Anm. d. Red.) schon heiß gelaufen war. Am kommenden Montag warten nun die Blueliner, um sich die nächste Pleite abzuholen.

Aufstellung: Heßmer - Schmeck, Mitzka (10. Stenzel), Spital - Cantow, Schauland, Schmitz (55. Becht), Opitz – Müller - Schubert (60. Schuba), Trainito

Torschützen: Schubert

Freitag, 16. April 2010

Teamgeist sichert Halbfinaleinzug

Was Teamgeist und eine gesunde Einstellung bewirken können zeigte an diesem lauen Frühlingsabend in der ausverkauften Arena am Turnplatz die Mannschaft des Celtic FC. Als Underdog in das Pokalviertelfinale gegen Esteghlal Bulluap gegangen setzte man sich nach einer grandiosen Leistung zwar glücklich im Elfmeterschießen (8:7, 4:4), insgesamt aber hochverdient durch und zog so in die Vorschlussrunde des FSS-Pokals ein. Dort ist man nach wie vor der einzig verbliebene Zweitligist, ein Fakt, der für sich spricht. Noch Stunden (also immer noch) nach der Begegnung feierten die Fans ihre Helden ausgelassen, allen voran den überragenden Christof Schuba, der nicht nur in der regulären Spielzeit gleich doppelt eingenetzt hatte, sondern auch den entscheidenden Strafstoß in souveräner Manier verwandelte. Dabei hatte er den gegnerischen Keeper bewusst vollkommen alt aussehen lassen, indem er den Schuss so ansetzte, dass dieser ihn noch leicht berührte und sich so doppelt ärgerte, dass er den Ball passieren lassen musste. Ein Fuchs, dieser Schuba!

Dass es zum Erfolg der Grün-Weißen kam hatte wohl kaum jemand gedacht, als um 18 Uhr das Spiel vor den fanatischen Anhängern angepfiffen wurde. Der nicht eingeplante Ausfall einiger Stammspieler sorgte sogar dafür, dass man zunächst in Unterzahl agierte und prompt das 0:1 hinnehmen musste. Obwohl man kurze Zeit später endlich mit elf Mann auf dem Platz stand, lief es nicht umgehend besser, im Gegenteil. Nach einer tollen Kombination mit mehreren Doppelpässen bauten die Hausherren ihren Vorsprung auf 2:0 aus. Doch dann schlug die Stunde des bereits erwähnten Schuba. Mit seinem Anschlusstreffer weckte er die Mitspieler förmlich auf, die plötzlich anfingen an eine Überraschung zu glauben. Auch bwin.com änderte zu diesem Zeitpunkt die Quote auf einen Kelten-Sieg von zuvor 1:100 auf 1:1, denn die Live-Reporter im Stadion spürten, dass die Stimmung kippte. Der Ausgleich sollte nicht lange auf sich warten und es war ein Weltklasse-Tor von Schuba, der den Ball mit der Brust schön annahm, seinen Gegner eiskalt ausspielte und mit links für das 2:2 sorgte. Die Schuba-Show wäre auch ohne Unterbrechung weitergegangen, doch zunächst bremste ihn der nicht wirkliche ebene Rasen aus, dann machte im der Schiedsrichter einen Strich durch die Rechnung. Nico Spital hatte sich schön auf links durchgesetzt, passte im Rücken auf Sascha Staat, der den freien Schuba bediente. Doch plötzlich ertönte zum Entsetzen aller ein Pfiff - Abseits! Eine Skandalentscheidung des eigentlich Unparteiischen, dem nun der Lizenzentzug droht, denn auch in Halbzeit zwei sah er nicht gut aus, als Staat von seinem Gegenspieler den Ball ins Gesicht geworfen bekam. Nur Gelb, das war eindeutig zu wenig.

Doch auch von solchen Dingen ließ man sich bei Celtic nicht beeinflussen. Das 2:3 aus Sicht der Gäste schien nur ein kurzer Nackenschlag zu sein, umgehend kämpfte man sich in die Partie zurück. Das war wohl auch im Sinne des gegnerischen Torhüters, der die Arena zum Kochen brachte. Sebi Wagner hatte aus 25 Metern einfach mal abgezogen, sein Versuch ungefähr die Geschwindigkeit einer Schnecke im Winterschlaf, doch das reichte aus, um den Keeper zu überwinden, der nicht in der Lage war den Ball zu stoppen. Celtic hatte jetzt Überwasser, leider wurden aber auch gute Konterchancen vergeben, das jemand vor der Begegnung Staat mit Lionel Messi verwechselt hatte, was angesichts der enormen Ähnlichkeit der beiden Akteure auch keine Sensation ist. Doch Staat war angeschlagen, mit Gedanken schon auf dem Weg zum nächsten Fußballhighlight und so landate seine Vorlage nicht bei Wagner, sondern ging am langen Pfosten vorbei.

Das nutzte Bulluap im Gegenzug beinahe zum 4:3, doch der Mann im Gehäuse von Celtic, Marcel Siemes, hatte einen fantastischen Tag erwischt und hielt grandios. Seine Parade erinnerte an eine Mischung des Stils von Volker Ippig und Gerald Hillringhaus. Und wer erinnert sich nicht an die beiden Startorhüter der 90er Jahre?!? Auf der anderen Seite ergaben sich ebenfalls weiter Torgelegenheiten. Eine Ecke war es dann, aus der das 4:3 für die Kelten entstand. Wagner hatte zuvor schon mehrfach auf den zweiten Pfosten geflankt und dieses Mal sperrte Staat seinen Gegenspieler so, dass hinter ihm Martin Schüler freie Bahn hatte. Volley netzte er unter großem Jubel gegen die Laufrichtung des Torhüters ein. Dennoch ging es in das Elfmeterschießen, weil Bulluap ebenfalls nicht aufsteckte und per Kopfball noch zum Ausgleich kam. So ging es also ins Elfmeterschießen, dass an Spannung kaum zu überbieten war.

Die Schützen auf Celtic-Seite waren schnell ausgemacht: Wagner, Spital, der später eingetroffene Matthias Heßmer, der sich noch im Auto auf dem Weg zum Spiel umgezogen hatte, Schüler und Siemes. Beim Favoriten lagen nun die Nerven blank, direkt der erste Versuch verfehlte das Tor, Wagner hingegen traf, wie auch der folgende Esteghlal-Schütze. Dann lief Spital an und auf seinem Weg zum Elfmeterpunkt hatte sich bereits angedeutet, dass dies wohl nicht gut enden würde. Vom Mittelkreis sahen die Mitspieler, wie sich hinter ihm eine leicht gelbe Pfütze bildete, kein gutes Zeichen. Spital verschoss und alles war wieder offen. Danach trafen die Gastgeber ebenso wie Heßmer und nach einem erneuten Bulluap-Tor war Schüler an der Reihe. Doch sein Schuss wurde vom Keeper an die Latte gelenkt und somit stand Bulluap kurz vor dem Einzug ins Halbfinale, doch Siemes war zur Stelle und musste nun selbst verwandeln, was er souverän tat. Es ging also in die Verlängerung und erneut war auf Siemes Verlass, als er den sechsten Strafstoß von Bulluap parieren konnte. Der Rest ist bekannt, Schuba schoss Celtic in die Vorschlussrunde, die Fans lagen sich ebenso wie die Spieler in den Armen!

Aufstellung: Siemes - Schmeck, Schüler, Spital - Cantow (42. Opitz), Mitzka, Schauland, Stenzel (42. Heßmer) - Wagner - Schuba, Staat

Torschützen: Schuba 2, Schüler, Wagner

Dienstag, 13. April 2010

Famose Siegesserie hält an

Schlampig, diese Bezeichnung trifft die Abwehrleistung der gastgebenden Village Luders gegen den Celtic FC wohl am besten. Oder war es einfach nur die Überlegenheit der Grün-Weißen, die am Abend dafür sorgte, dass die Partie an der Carl-Ruß-Straße bereits zur Pause entschieden war? Mit 6:2 (5:1) schlug der Stammverein der Filiale aus Glasgow die völlig überforderten Hausherren. Der seit seinem Comeback stets treffsichere Simon Schubert war es, der schon nach wenigen Minuten den Torreigen eröffnete. Mit Nico Spital erhöhte ein weiterer Rückkehrer auf 2:0, ehe man sich kurz ausruhte und den Gegner für einen Moment gewähren ließ. Prompt hieß es 1:2, die Stimmung auf der gut besetzten Kelten-Bank kochte beinahe über. Doch der Keeper der Luders hatte wohl Angst vor Ausschreitungen und so fand der durchaus haltbare Schuss von Schubert den Weg zum 3:1 ins Netz. Gaetano Trainito stellte dann auf 4:1, bevor Sebi Wagner einige Abwehrspieler alt aussehen ließ und sein sehr platzierter Versuch den Weg ins Netz fand. Die vielleicht beste Halbzeit in dieser Saison, vom Ergebnis mit Sicherheit.

Doch plötzlich kam ein Bruch ins Spiel, eindeutig die Schuld des Schiedsrichters, der zum Pausentee gebeten hatte. An den Akteuren konnte es schließlich nicht liegen, denn einige von ihnen hatten sich höchst professionell auf ihre Einwechslung zur zweiten Hälfte vorbereitet. Neben Matthias Heßmer kamen wenig später auch Haudegen Bastian Becht, den auch ein fieser Getränkeunfall am Wochenende nicht stoppen konnte, der flinke Martin Opitz für die rechte Außenbahn und Peter Stenzel, der ebenfalls noch in Erscheinung treten sollte. Das tat auch Sam Schauland im defensiven Mittelfeld, wo er in bekannter Manier jeden Zweikampf mit Freuden annahm und dem Gegner oft in dessen eigener Hälfte bereits den Schneid abkaufte. Aber die mannschaftliche Abwehrarbeit stimmte nicht, weshalb die Luders zum 2:5 kamen. Wütend forderten die enttäuschten Anhänger mehr Druck, der auch noch kommen sollte. Schauland scheiterte gleich mehrfach, zuletzt mit einem Schuss, der nur knapp das Gehäuse verfehlte. Besser machte es da Stenzel, der einen Abpraller nutzte und den Ball zum Endstand unter die Latte nagelte. Die Kelten scheinen also gerüstet für das Spiel des Jahres am kommenden Donnerstag, wenn es im Pokalviertelfinale gegen Bulluap geht.

Aufstellung: Siemes - Westring, Mitzka, Schmeck (40. Becht) - Cantow (40. Opitz), Müller (36. Heßmer), Schauland, Spital (40. Stenzel) - Wagner - Schubert, Trainito

Torschützen: Schubert 2, Stenzel, Spital, Trainito, Wagner

Dienstag, 30. März 2010

Lions fehlte der Biss

Insgesamt eine solide erste Halbzeit sorgte dafür, dass der Celtic FC weiterhin von einer Teilnahme an der Champions League der zweiten Solinger Hobbyliga träumen darf. Die Walder Lions waren am Bavert von Beginn an das schlechtere Team und nur die mangelnde Kaltschnäutzigkeit gewannen die Gäste am Ende "nur" mit 6:3 (3:0). Dabei glänzte besonders Matthias Heßmer als Torschütze sowie der emsige Martin Opitz auf der linken Außenbahn, der für die langsame Defensive der Hausherren, die im Mittelfeld immer wieder Lücken ließen, deutlich zu schnell. Am ersten Tor war er jedoch nicht wirklich beteiligt, denn das ging viel mehr auf die Kappe des stets gefährlichen Simon Schubert bzw. des Walder Torhüters, der die mit dem rechten Außenrist von der linken Seite geschlagene Flanke nicht unter Kontrolle bekam und der Ball daher im Netz landete. Die frühe Führung animierte die Kelten zunächst zu weiten Tollen Staffetten, Nutznießer beim 2:0 war Christof Schuba. Auch der dritte Treffer ging wieder auf das Konto eines Stürmers, wieder war es Schubert, der zur Stelle war.

Somit war die Partie schon zur Pause entschieden und das merkte man den Grün-Weißen deutlich an. Fortan legten sie viel Wert auf einen gepflegten Ball, was mitunter zu tollen Toren führte, weitere aber verhinderte, weil man sich nicht immer clever genug anstellte. Doch auch die Gastgeber wollten sich in der ausverkauften Arena vor den heimischen Fans nicht lumpen lassen. So kam man durch einen strammen Schuss des eigenen Topangreifers zum 1:3, doch nur kurz später bewies Gaetano Trainito Übersicht, indem er eine flache Hereingabe von der linken Seite durch die eigenen Beine passieren ließ. Heßmer musste in der Mitte nur noch in den leeren Kasten einschieben. Nach einem verwandelten Foulelfmeter der Lions war es dann eine Ecke von Schubert, die von den Waldern in den eigenen Kasten abgelenkt wurde. Das Tor des Tages sollte aber noch folgen. Matthias Müller flankte vom rechten Flügel butterweich auf den Kopf von Heßmer, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und danach zum berechtigten Jubellauf in Richtung Fankurve ansetzte. Der Auswärtssektor explodierte endgültig, als er sich dabei sein Trikot vom Leib riss. Der Schlusspunkt blieb den Gastgebern vorbehalten, die irgendwie nochmal ins Schwarze trafen. Nach Heßmers Show allerdings nur eine Randnotiz.

Aufstellung: Siemes - Becht, Schüler, Schmeck - Cantow (37. Staat), Müller, Stenzel, Heßmer, Opitz - Schuba (36. Trainito), Schubert

Torschützen: Heßmer 2, Schubert 2, Schuba, Eigentor