Montag, 14. November 2011

2er-Runde am Weyersberg

Nach der durchaus kuriosen Pleite bei den Bluelinern hat der Celtic FC beim grandiosen 6:1 (1:1)-Erfolg gegen die KW Kickers gezeigt, was wirklich in der Truppe steckt. Beim Auswärtsspiel am Weyersberg trafen gleich drei Akteure doppelt und drehten so eine Partie, in der man eher durch Zufall in Rückstand geraten war. Gut eine Viertelstunde war gespielt, als die Hausherren aus halbrechter Position und mindestens 25 Metern Distanz einfach mal abzogen. Der Ball trudelte in Richtung langer Pfosten und alle im Stadion gingen davon aus, dass er neben dem Kasten landen würde. Doch da hatten sie sich verkalkuliert, eingeschlossen Keeper Rene Siemes. Schon führten die Kickers ohne wirklich zu wissen warum. Kein Wunder, denn mit richtigem Fußball hatte das, was da geboten wurde, wenig zu tun. Lange Bälle waren an der Tagesordnung. Die Kelten hingegen dominierten das Spiel und hätten bereits vorne liegen müssen. Gleich zweimal hatte es Sascha Staat irgendwie geschafft Sebi Wagner in der Gasse zu bedienen. Während beim ersten Versuch der Ball knapp neben dem Tor landete, war danach der Keeper der Gastgeber auf dem Posten und konnte den Schuss von Wagner abwehren. Doch der Druck der Gäste wurde mit zunehmender Spieldauer immer größer, der Ausgleich war die logische Konsequenz. Martin Schüler zirkelte einen Eckball von der linken Seite in den Strafraum, wo Matthias Heßmer energisch zum Kopfball ging und unhaltbar zum 1:1 traf. Der Gegner kam nun immer seltener aus der eigenen Hälfte. In der Halbzeitpause schwor man sich nochmals darauf ein weiter konzentriert zur Sache zu gehen und KW weiter keine Luft zum Atmen zu lassen. Das wurde direkt in die Tat umgesetzt. Martin Stenzel fand nach einem Ballgewinn Wagner, der aus zentraler Position Maß nahm und ins linkere untere Ecke die Führung markierte.

Danach war mit den Hausherren nicht mehr viel anzufangen und die Tore fielen wie reife Früchte. Wagner kam im Strafraum zu Fall, nachdem die Holzhackerfraktion auf Seiten der Kickers mal wieder eiskalt zugeschlagen hatte. Heßmer nahm sich die Kugel und verwandelte so, wie man es von ihm gewohnt ist, traumhaft sicher. Als Nächster war dann Christof Schuba an der Reihe, der beim 4:1 nicht nur auf die Vorarbeit von Heßmer zählen durfte, sondern auch auf die tatkräftige Unterstützung des KW-Keepers, der leicht abwesend wirkte und viel zu weit vor seinem Kasten stand. Die Kombination aus Körpergröße und Flugbahn des Balls ergaben ein aus seiner Sicht negatives Resultat und das 4:1 für den Celtic FC. Die Grün-Anthraziten hatten nun Blut geleckt und wollten mehr. Das sollten sie in Form des fünften Treffers auch bekommen. Wagner durfte wieder jubeln, als er aus der Ferne einfach mal abzog. Wie ein Strich fegte sein Flachschuss unter dem chancenlosen Torwart der Hausherren hinweg. Zum Ende war nochmals Schuba erfolgreich. Matthias Müller hatte Staat bedient, der per Hacke das runde Leder auf seinen Sturmkollegen weiterleitete. Dabei streichelte er das Spielgerät so hauchzart, dass man sich wundern musste, warum er nicht in rosafarbenen Schuhen aufgelaufen war. Schuba ließ sich jedenfalls nicht von dieser eher homoerotischen Einlage irritieren und setzte den Schlusspunkt unter eine grandiose Leistung. Sollte man am Donnerstag im Wiederholungsspiel gegen die Exit Soccers ähnlich zur Sache gehen, dann könnte es durchaus drei weitere Punkte zu feiern geben.

Aufstellung: Siemes Jr. - Opitz (36. Stenzel Jr.), Schmeck, Altenhofen (30. Mitzka), Heßmer, Schüler - Müller, Schauland - Staat, Wagner, Schuba

Torschützen: Heßmer, Schuba, Wagner (je 2)

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