Montag, 19. Dezember 2011

Getaway bestraft Celtic-Patzer

In einem wahren Kampfspiel musste der Celtic FC gegen das Team des Getaway beim 2:4 (1:1) seine zweite Heimpleite in dieser Saison hinnehmen. Dabei machte man sich durch mehrere Fehler das Leben selber schwer und verlor die Partie, obwohl der Gegner nicht gerade durch Spielwitz glänzte. Vielmehr lud man die Gäste mehrfach zum Toreschießen ein. So beispielsweise beim 0:1, das aus völlig heiterem Himmel fiel. Keeper Rene Siemes hatte es sich am Elfmeterpunkt gemütlich gemacht. Ein Get-Akteur sah das und zog per Direktabnahme aus gut 35 Metern einfach mal ab. Der Ball segelte über den verdutzten Torhüter zum überraschenden Rückstand in den Kasten. Eine unverdiente Führung für die Männer aus Solingens Durchschnittsdisco Nummer eins. Vor allem wurde weniger Wert auf Fußball gelegt, umso mehr jedoch auf das Kommentieren jeglicher Schiedsrichterentscheidungen. Auch das Körperspiel wurde teilweise leicht übertrieben. Austeilen konnten die Gäste gut, mit dem Einstecken hatten sie allerdings so ihre Probleme. Das Motto "dumm kickt gut" konnten sie aber nicht über die gesamte Spielzeit umsetzen und so gab es nach einem Pfostenschuss von Kapitän Matthias Müller sowie einem Lattentreffer von Martin Stenzel quasi mit dem Pausenpfiff die große Chance zum Ausgleich, als Martin Schüler im Straufraum selten dämlich attackiert wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Müller jedenfalls eiskalt. Der Unparteiische ließ es sich dann nicht nehmen noch den Anstoß auszuführen, bevor es in die Halbzeitpause ging. Warum auch nicht, immerhin war das Ganze ja kostenlos.



Der zweite Durchgang begann aus Sicht der Kelten dann leider wieder mit einem dicken Patzer. Bei einem indirekten Freistoß stellte man eine Mauer, deckte alle, nur den besten Kopfballspieler des Gegners nicht, den man dann auch noch ziehen ließ. So kam er unbedrängt zum Abschluss und ließ es sich nicht nehmen seinen zweiten Treffer an diesem Abend zu markieren. Vollkommen blank stand, nicht zog, der Stürmer des Get beim nächsten Gegentor. Ein hoher Ball hatte für Verwirrung in der keltischen Defensive gesorgt. Das Spielgerät stand so hoch in der Luft, dass man massiv vom Flutlicht geblendet wurde. Als Folge dessen wurde die Flugbahn falsch kalkuliert und somit konnte man die Situation leider nicht klären. Beim dritten Gegentor also der dritte Fehler, der direkt bestraft wurde. Es war also keinesfalls die Klasse des Gegners, die hier den Ausschlag gab. Nur beim 1:4 kann man davon eventuell sprechen, wobei das Zweikampfverhalten auch hier als solches nicht wirklich bezeichnet werden kann. Die legendäre Schussfinte funktionierte mal wieder bestens und auch wenn Siemes den ersten Versuch noch abwehren konnte, so war er beim Nachschuss dann machtlos. Eine von Matthias Heßmer direkt verwandelte Ecke sorgte kurz vor dem Ende nur noch für Ergebniskosmetik. Zumindest hielt man in der zweiten Halbzeit körperlich besser dagegen. Fast schon aberwitzig, dass der Gegner bei sauberen Aktionen direkt anfing zu weinen. Gerüchten zu folge sollen allerdings in der ehemaligen Brauerei neuerdings Taschentücher hergestellt werden.

Aufstellung: Siemes Jr. - Cantow, Schmeck, Mitzka, Spital, Opitz - Schüler, Müller (36. Heßmer) - Haberla - Staat, Stenzel Jr.

Torschützen: Heßmer, Müller

Keine Kommentare: