Dienstag, 26. Oktober 2010

Calimero bestraft individuelle Fehler

Brilliant, herausragend, sensationell! Möchte man die Leistung des Celtic FC an diesem kühlen Herbstabend an der Höher Heide beschreiben, dann sind diese Worte eher fehl am Platze. Aber durch die 1:3 (0:2)-Niederlage gegen Calimero United kam man dem Saisonziel "Nichtaufstieg" erneut näher. Immerhin handelte es sich beim Gegner ebenfalls um ein Team aus dem oberen Tabellendrittel, also durchaus ein Kontrahent mit Klasse. Umso besser, dachten sich die keltischen Verantwortlichen, dass man nur elf Mann zusammen bekam und bei der Aufstellung improvisieren musste. Matthias Heßmer, eigentlich Feldspieler, stand mal wieder zwischen den Pfosten. Manndecker Bastian Becht, als Rechtsfuß geboren, musste im linken Mittelfeld ran, Martin Opitz vermehrt als Einwerfer. In den ersten Minuten machte man noch Druck, doch als die Gäste ins Spiel fanden musste man schnell das erste Gegentor hinnehmen. Von rechts wurde mit links eine Flanke in den Strafraum geschlagen, der beinharte Manndecker Henning Schmeck (Vorbild Jürgen Kohler) sowie Libero Marcel Mitzka (Vorbild Lothar Matthäus, allerdings nicht in sportlicher Hinsicht) verpassten das runde Leder und Keeper Heßmer wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Der Ball schlug mit gefühlten zwei Stundenkilometern im langen Eck ein. Beim zweiten Treffer von Calimero stand erneut Torhüter Heßmer im Mittelpunkt, allerdings eher unfreiwillig. Ein Eckball von links wurde an den kurzen Pfosten geschlagen, der bullige Torhüter wollte klären, doch er segelte am Ball vorbei und der landete auf der Brust von Schmeck und prallte direkt ins Tor.

Zum Glcük gab es noch eine zweite Halbzeit, dachten sich die Ultras der Hausherren, doch sie warteten ebenso vergebens auf die Wende wie die Fans des 1. FC Köln auf schönen Fußball. Mit anderen Worten, es wurde nichts! Vielmehr setzte Calimero weiter nach, wurde aber dabei auch sehr schnell überheblich. Doch da ja am Ende der Saison durchaus auch das Torverhältnis entscheiden kann, wollte man den Gegner noch zu einem weiteren Erfolgserlebnis einladen, bevor man dann anfing selbst auch nach vorne zu spielen. So durfte also Captain Arroganz in Reihen von United einmal schön durch die keltischen Reihen dribbeln und im Strafraum abziehen. Leider spielte die Schwerkraft Torwart Heßmer einen fiesen Streich und er flog gerade leicht wie einer Feder in die Ecke, der Schuss schlug aber mittig ein und obwohl er noch am Ball war, konnte er das 0:3 nicht verhindern. Danach bäumte sich der Celtic FC nochmal auf, um auch den Supportern nochmal etwas zu bieten. Endliche spielte man mal schnell und nutzte die wenigen Räume geschickt aus. Christof Schuba bediente Gaetano Trainito und der legte quer zu Matthias Müller, der aus fünf Metern zum Ehrentreffer einschob. Aufgrund des Feiertages in der kommenden Woche können sich die Kelten erst in 14 Tagen wieder rehabilitieren. Dann kommen die Village Luders nach Aufderhöhe.

Aufstellung: Heßmer - Westring, Mitzka, Schmeck - Opitz, Stenzel, Müller, Becht - Staat - Trainito, Schuba

Torschützen: Müller

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Portofino wartet in Runde zwei

Nicht nur in der Liga sorgt der Celtic FC regelmäßig für Furore, auch im FSS-Pokal konnte man bisher überzeugen. Nachdem man mit 3:0-Erfolg gegen die Walder Lions Runde zwei erreichte, steht nun auch der Gegner fest. Am 14. Februar treffen die Kelten auf Portofino Solingen, sicherlich keine leichte Aufgabe. Anstoß an der Ritterstraße wird um 18 Uhr sein. Als kleine Notiz am Rande sei erwähnt, dass man auch in der vergangenen Saison an gleicher Stelle die dritte Runde erreichte, als man Hammerstein mit 5:1 vom Platz fegte. Nach dem siebten Spieltag und dem Sieg gegen Exit Soccers verbesserte man sich in der Tabelle der Liga übrigens auf Rang fünf. Ohne die Niederlage am grünen Tisch gegen Lokomotive Ohligs wäre man übrigens Zweiter, punktgleich mit Spitzenreiter Anarcho Kickers.

Runde 2 in der Übersicht:

18:00 Uhr: B.E.P. Tilbury - Blueliner (Weyersberg)
19:30 Uhr: Getaway - Team BIA (Höhscheid)
19:30 Uhr: Solagon Kickers 09 - Anarcho Kickers (Weyersberg)
18:00 Uhr: Sporting Portuguesa - Celtic Solingen (Zietenstraße)
18:15 Uhr: SF Kalstert - Esteghlal Solingen (Bavert)
18:00 Uhr: Portofino Solingen - Celtic FC (Ritterstraße)
19:30 Uhr: TM Anestis - Rot-Weiß Haan (Zietenstraße)
Freilos für Team On

Dienstag, 19. Oktober 2010

Sieg trotz katastrophalem Beginn

Bei schlechten Leistungen hüllen die Beteiligten gerne mal den Mantel des Schweigens über das Geschehene. Im Fall der ersten Halbzeit der Kelten bei den Exit Soccers wäre wohl eher ein dicker Wintermantel nötig gewesen, doch die investigative Presse kann nicht anders und enthüllt an dieser Stelle exklusiv, was genau schief lief und wie man dennoch zu einem 4:1 (0:1)-Sieg kam. Schon vor dem Anpfiff lief es nicht wirklich gut für die Gäste, deren Ultra-Gruppierung "Van Essa" nicht ins Stadion gelassen wurde. Zudem fehlten zahlreiche Akteure aufgrund von Verletzungen und so konnte man nur mit neun Spielern in die Begegnung starten. Die erste Chance hatte man dennoch, in Person von Christof Schuba, der zwei Verteidiger hatte stehen lassen und dann auch den Torhüter ausguckte. Just in diesem Moment bewegte sich der Pfosten ein kleines Stück nach rechts und der Ball sauste links vorbei ins Aus. Andere hätten von einem Chancentod gesprochen, doch das wäre eine dreiste Erfindung gewesen. Dann folgten bittere Minuten für das Kult-Team des Weltfußballs. Zunächst trafen die Hausherren, als Bastian Becht seinen Gegenspieler nicht im Zaum halten konnte und dieser innerhalb des Strafraums flach ins lange Eck abzog. Kurze Zeit später verletzte sich Gaetano Trainito. Im Zweikampf fand ein Ellbogen den Weg in sein Gesicht, seine Nase wurde in Mitleidenschaft gezogen und schnell konnte eine akute Epistaxis festgestellt werden. Die Behandlung des Sizilianers zog sich hin, erst mit Anpfiff der zweiten Hälfte kehrte er auf das Spielfeld zurück, was sich als enorm wichtig herausstellen sollte.

Dort verloren die nie aufgebenden Gäste auch noch Abwehrrecke Becht, dessen Leistenzerrung nach einem harten Wochenende mit Doppelschicht im Kölner Pascha wieder aufbrach. So waren es vorrübergehend nur acht wackere Kelten, die den Spieß noch umdrehen wollten. Der eigentlich erkrankte Sebi Wagner streifte sich dann doch noch das grün-weiße Trikot über und ersetzte Becht. Nun wieder mit einem Mann mehr auf dem Platz hatte man plötzlich wieder das passende Selbstvertrauen, um doch noch an den Sieg zu glauben. Das Beispiel von Stürmer Schuba zeigte perfekt, wie man innerhalb kürzester Zeit den Schalter umlegen kann. Nach seiner ungenutzten Großchance in den ersten zehn Minuten leitete er das Comeback mit dem Ausgleichstreffer ein. Sein Antritt war einfach zu viel für die immer müder werdenden Gastgeber. Danach entdeckte er auch noch ein Talent, das er bisher sehr geschickt, fast unsichtbar, versteckt hatte, das des Passgebers. Es ergaben sich immer mehr Räume und in einen dieser war Sascha Staat gelaufen. Dort ließ er einen Verteidiger stehen, wollte dann den Ball links oben in den Winkel jagen, doch der landete rechts unten, genau zwischen den Beinen des erstaunten Torhüters. Seine "Finte" hatte also ihre optimale Wirkung erzielt, Celtic führte und der Fauxpas von Peter Stenzel, der kurz zuvor aus gefühlten 20,57 cm den Ball über das leere Tor jagte, war wieder gut gemacht. Danach brachen bei Exit alle Dämme, während die Kelten nachsetzten und in Person von Trainito, erneut auf Vorarbeit von Schuba, das 3:1 markierten. Ein Konter wie aus dem Bilderbuch, bei dem wirklich alles passte und am Ende auch der richtige Spieler belohnt wurde, denn der Italiener ging den ganzen Abend über immens weite Wege. Den Schlusspunkt der famosen zweiten Halbzeit setzte erneut Schuba, der mit der Führung im Rücken ruhig und mit Übersicht den Endstand herstellte.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht (50. Wagner), Heßmer, Schmeck - Cantow, Stenzel, Staat - Trainito - Schuba

Torschützen: Schuba (2), Staat, Trainito

Dienstag, 12. Oktober 2010

Harter Arbeitssieg gegen Getaway

Man kennt es, wenn Amateurteams wie der FC Bayern gegen Fußballverhinderer wie den 1. FC Köln antreten: 90 Minuten lang spielt nur eine Mannschaft und am Ende verliert das deutlich engagiertere Team mit 0:1, weil dem Torhüter mal wieder ein grober Schnitzer unterlaufen ist. Zum Glück befinden wir uns aber in der zweiten Solinger Hobbyliga nicht auf dem Niveau des Rekordmeisters oder der Geißböcke und so konnte der Celtic FC in einem knappen Spiel gegen Absteiger Getaway mit 1:0 (0:0) als Sieger vom Platz gehen. Auch wenn die Begegnung arm an herausragenden Momenten im Verlaufsprozess war, so kann man den Erfolg der Gastgeber dennoch als verdient bezeichnen. Viel zu berichten gab es vor allem aus den ersten 35 Minuten nicht. Nur drei Aktionen verdienten eine besondere Erwähnung. So zum Beispiel der schöne Pfostenschuss von Sebi Wagner, der aus gut 20 Metern den Torhüter ausgeguckt hatte, aber das runde Leder nur am Aluminium platzieren konnte. Für Aufsehen sorgte auch die taktische Umstellung aufgrund der Auswechslung von Manndecker Pascal Westring, der sich nach wie vor körperlich in einem desolaten Zustand befindet. Bereits nach 20 Minuten wich er Andre Haberla und Martin Opitz versuchte fortan sein Glück als Vorstopper im Stile Jürgen Kohlers. Teilweise verfolgte er seinen Gegenspieler sogar bis auf die Toilette. Applaus verdiente auch die Aktion von Sascha Staat, der kurz zuvor extra noch die Simpsons geguckt hatte. Der gegnerische Akteur guckte ebenso verdutzt wie die Mitspieler, die wie sonst üblich einen Ballverlust erwartet hatten.

Im zweiten Durchgang spielte dann zu Beginn nur ein Team, die grün-weißen Kelten! Doch viel kam dabei nicht heraus. Zu oft versuchte man es mit langen Bällen und Einzelaktionen, ohne den freien Mitspieler zu sehen. Ein Übergewicht hatte man aber auf jeden Fall im Mittelfeld, wo die Gäste nur selten wirklich zur Entfaltung kamen. Daraus resultieren auch immer wieder schnelle Ballgewinne der Hausherren. Nach einem Fehler des Getaway landete der Ball schließlich bei Wagner, der nicht zu stoppen war. Trotz des mehrfachen Versuches ihn von hinten böse umzugrätschen, entwischte er den Gegenspielern und kam wie schon in Halbzeit eins gute 20 Meter vor dem Kasten zum Schuss. Doch dieses Mal traf er nicht das Gebälk, sondern ins Schwarze. Der Torhüter der Gäste versuchte zwar alles, doch man hatte ihm wohl vergessen zu erzählen, dass er den Ball halten und nicht elegant daran vorbeifliegen sollte. Nach dem Führungstreffer versuchte man dann per Konter das zweite Tor nachzulegen. Doch auch hier bereitete das periphäre Sehen einigen Spielern nach wie vor enorme Probleme. Der Celtic FC zeigte aber, dass er auch in einer Abwehrschlacht bestehen kann. Mehr als nur erwähnenswert war Bastian Bechts Rettungstat in höchster Not. Er klärte zur Ecke, als der Stürmer der Gäste den Ball kaum noch am Tor vorbeischießen konnte. Einen gefährlichen Fernschuss parierte Torhüter Matthias Heßmer souverän. Die restlichen Versuche des Getaway prallten an der keltischen Mauer ab und so brachte man den Sieg über die Zeit.

Aufstellung: Heßmer - Westring (20. Haberla), Mitzka, Becht - Opitz, Wagner, Müller, Staat - Trainito - Schuba, Atar

Torschützen: Wagner

Dienstag, 5. Oktober 2010

Haribo macht Kelten froh

So langsam aber sicher kommt der keltische Express so richtig ins Rollen! Nach dem Sieg in der ersten Pokalrunde vor Wochenfrist musste dieses Mal Liganeuling Haribo United dran glauben. Absolut deutlich mit 3:8 (2:4) unterlag der chancenlose Gastgeber am Flockertsholz den Grün-Weißen, wobei die drei erzielten Treffer der Gummibärenbande als Geschenke daher kamen. Seinen Teil dazu trug der Schiedsrichter bei, der die Bezeichnung Unparteiischer an diesem Abend nicht verdiente. Denn er stammte aus den Reihen der Gräfrather, da der eigentlich bestimmte Spielleiter nicht am Platz erschienen war, ein Armutszeugnis. Grund für seine Abwesenheit war fehlende Ortskenntnis. Trotz dieser ominösen Begleitumstände legten die Kelten los wie die Feuerwehr. Bereits nach wenigen Minuten hatten sie sich zahlreiche Chancen herausgespielt. Jeweils eine davon nutzten Sebi Wagner sowie Christof Schuba, der mit einem Knaller in den Winkel den Torreigen eröffnete. Das 3:0 ging auf das Konto von Gaetano Trainito, bevor dann die Stunde bzw. die Minuten der Gastgeber schlugen. Der sogenannte Schiedsrichter entschied auf Strafstoß zu Gunsten von Haribo United, nachdem einer der Akteure ohne jegliche Berührung eines Gegenspielers schreiend zu Boden gegangen war, peinlich! Diese Gelegenheit nutzten die Hausherren allerdings eiskalt aus, ebenso wie die kurzfristige Verwirrung in Reihen der Kelten. So hieß es wenig später nur noch 2:3 aus Sicht des Underdogs, als einer der Stürmer aus kurzer Distanz einnetzte. Doch Wagner war es, der noch vor der Pause den alten Abstand wieder herstellte.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Defensive der Kelten in einem komplett neuem Gewand. Henning Schmeck, Marcel Mitzka und Nico Spital, der auf dem allerletzten Loch pfiff, wurden durch Pascal Westring, Andre Haberla und Bastian Becht ersetzt. Doch diese massive Umstellung bereitete keinerlei Probleme, im Gegenteil. Weiterhin drängte man auf das gegnerische Gehäuse und tat alles, um den zweiten Ligaerfolg in Serie frühzeitig in trockene Tücher zu bringen. Erneut war es Schuba, der den ersten Treffer der Halbzeit erzielen konnte. Besonders sehenswert vor allem das Tor von Conny Cantow, der nach einem Zuckerpass aus der eigenen Hälfte frei vor dem Keeper auftauchte und ihn von der Strafraumkante überlupfen konnte. Die Hausherren fielen zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur noch durch ihre ruppige Spielweise auf. Dies führte unter anderem zu einem Elfmeter, als Sascha Staat im Strafraum von Uniteds Torhüter rüde umgetreten wurde. Wagner ließ sich diese Chance ebensowenig entgehen wie Ismail Atar einen astreinen Konter kurz danach. Einziger Wertmutstropfen an diesem Abend war die Schwerkraft, die Matthias Heßmer übel mitspielte. Bereits beim Elfmeter der Gastgeber nicht schnell genug im Eck schlug der quasi letzte Schuss des Spiels genau unter der Latte ein. Heßmer landete zwar mit einem lupenreinen Telemark und erhielt von den Notengebern eine glatte 20,0; der Ball allerdings war im Netz. Bei so einer Leistung ist fraglich, wie lange man ihm noch das Vertrauen schenken kann. Wird er auch am kommenden Montag gegen Getaway im Kasten stehen?

Aufstellung: Heßmer - Schmeck (36. Westring), Mitzka (36. Haberla), Spital (36. Becht) - Cantow, Wagner, Stenzel, Müller - Trainito (36. Staat) - Schuba, Atar

Torschützen: Wagner (3), Schuba (2), Atar, Cantow, Trainito