Freitag, 8. April 2011

Zwietracht bei der Eintracht

Der Celtic FC konnte seine aktuelle Erfolgsserie auch im Nachholspiel am Donnerstag fortsetzen und schlug im ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften den Liganeuling Eintracht Schwertstraße mit 2:1 (1:0). Dabei zeigte sich, dass die jahrelange internationale Erfahrung im Fußball doch von enormer Bedeutung ist und nicht alle durch ein junges Alter geprägten Teams so einen zauberhaften Ball spielen können, wie das sonst nur Borussia Dortmund tut. Dementsprechend gingen die Haudegen der Kelten in einem kampfbetonten Spiel auch zu Werke. Die Fans sahen daher nur wenige Highlights. Nur selten setzten die Offensivkräfte Akzente, wurden dabei allerdings auch häufig von den schlechten Platzverhältnissen ausgebremst. Irgendwann fasste sich dann allerdings Sebi Wagner ein Herz und ließ mehr oder weniger die komplette Defensive der Hausherren alt aussehen. Aus gut 14 Metern zog er dann mit dem Außenrist aus halblinker Position ins lange Eck ab und der sonst souverän wirkende Torhüter der Eintracht konnte den Rückstand auch nicht mehr verhindern. In der ersten Halbzeit gab es nur noch einen weiteren Höhepunkt, als Sascha Staat von der rechten Seite aus einen lauten Schrei (laaaaaaaaaaang!) überhörte und den Ball über den ungefähr drei Meter großen Keeper lupfen wollte. Das Spielgerät klatsche aber nur vor den Pfosten.

In Durchgang zwei drängten die Grünschnäbel von der Schwertstraße dann vehement auf den Ausgleich bzw. weitere Treffer. Ihr Wille war dabei nicht zu bändigen und der verantwortliche Schiedsrichter auf dem Platz hatte ein ums andere Mal Mühe hierbei die Übersicht zu behalten, da das Spiel nun auch deutlich schneller wurde. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff erkämpften sich die Gastgeber einen Einwurf, der beim bulligen Kraftpaket im Mittelfeld der Schwertstraße landete. Der stoppte den Ball mit der Brust und zog dann volley ab. Sein Schuss landete in sehenswerter Manier und unhaltbar für Keeper Rene Siemes zum Ausgleich im Winkel. Doch die rotzfrechen Youngster wollten nun sogar den Sieg. Dem im Weg stand die knallharte Abwehr der Kelten, die ihrerseits natürlich auch gewinnen wollten, um dem Nachwuchs der Liga die Grenzen aufzuzeigen. Der namentliche nicht bekannte Spielleiter Uwe N. aus S. stand fortan besonders im Mittelpunkt, da er bei seinen Entscheidungen nicht immer das beste Händchen bewies. Während die Eintracht heftigst protestierte, war der keinesfalls aus dem Abseits kommende Wagner gedanklich einen Schritt schneller als die Defensive der Schwertstraße. Er umkurvte noch geschickt den Torhüter und Celtic lag wieder in Führung. Wenig später war es erneut Wagner, der einen direkten Freistoß flach aufs Tor brachte und Staat war zur Stelle, um den Abpraller zum 3:1 zu verwandeln. Hier lag der Unparteiische nun vollkommen daneben. Zum Glück für ihn wusste nach der Partie dann niemand mehr, wo genau sein Auto stand und es blieb beim Erfolg für die Gäste.

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen, Schüler, Schmeck - Opitz (41. Cantow), Schauland, Stenzel, Müller - Wagner - Schuba, Staat

Torschützen: Wagner (2)

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