Montag, 24. September 2012

Mit Gammelsieg in Runde zwei

Wer kennt sie nicht, die alten Weisheiten des Fußballs. Der Pokal hat angeblich seine eigenen Gesetze, so sagen die Experten. Vor allem hatte das Spiel gegen die Village Luders seine eigenen Wetterverhältnisse, denn wie so oft wehte am Bavert ein fieser Wind, der den ein oder anderen Pass ins Aus beförderte oder auch Flanken zu Schüssen werden ließ. Dazu kam eine unterirdische Leistung des Celtic FC, der mehr als glücklich in die zweite Runde einzog. Kurz vor dem Ende markierte Joker Sebi Wagner den entscheidenden Treffer zum 2:1 (1:1)-Erfolg bei den Dorfschlampen, die außer einem eher zufällig zustande gekommenen Tor und einigen langen Bällen nicht wirklich viel zustande brachten. Da aber auch die Kelten ihre spielerischen Fähigkeiten sowie dazu noch die passende Einstellung in der Kabine gelassen hatten, musste man lange um den Sieg zittern. Das Kombinationsspiel befand sich auf einem ähnlichen Level wie das der kenianischen Eishockeynationalmannschaft, dennoch hatte man einige gefährliche Szenen. Ein quasi sicherer Treffer wurde zurückgepfiffen, Nico Spital soll im Abseits gestanden haben, Marco Altenhofen hatte völlig blank vor dem Kasten gestanden. Martin Schülers abgefälschter Schuss streifte die Latte, eine tolle Konterchance spielte man zu ungenau aus. Dazwischen lag das Führungstor für die Hausherren, die nach einer Standardsituation die Unordnung in der Defensive des CFC nutzten und den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellten. Zum Glück gelang Matthias Heßmer noch vor der Pause der Ausgleich, er hatte eine Flanke von der linken Seite im Strafraum direkt genommen, nachdem sich niemand für ihn verantwortlich gefühlt hatte.



In der zweiten Halbzeit wollte man es dann besser machen, doch der keltische Motor stockte weiterhin. Der Abwehrreihe fehlten die Anspielstationen, die Folge waren zu viele lange Bälle, die oft nicht den Mitspieler fanden. Fehlpässe prägten die Partie, auch über die Zweikämpfe kam man nicht besser in die Begegnung. Während die Fans am Spielfeldrand einzuschlafen drohten gab Dennis wie immer Vollgas, auch wenn er nicht in seiner gewohnten Manier Präsenz zeigen konnte. Der Wirbelwind der Luders, ein verrückter Hund, hatte wohl schon in der ersten Hälfte seine Kräfte verbraucht und war in voller Pracht erst wieder nach dem Schlusspfiff zu erleben, als er erbost über das Ausscheiden seines Teams die in diesem Moment einfach unglaublich schlecht platzierten Mülltonnen seinen Ärger spüren ließ. Allerdings sollte man nicht unerwähnt lassen, dass sie ihn auch mächtig provoziert hatten. Auch verkleidet als Kelte in Person von Wagner, der einen weiten Ball von Schüler dieses Mal verarbeiten konnte und von der Strafraumgrenze aus einschoss. Von den Gegenspielern wollte ihn niemand so wirklich am Schuss hindern und somit stand fest, dass der Celtic FC auch im vierten Jahr in Folge in die zweite Runde einziehen würde. Für alle eingefleischten Supporter des Teams hat man sich übrigens fest vorgenommen in der kommenden Woche auch wieder Fußball zu spielen, zumindest in Ansätzen.

Aufstellung: Börner - Heßmer - Schmeck (41. Wagner), Mitzka, Meuter (48. Müller) - Mondry, Schüler, Stenzel Jr., Spital - Stenzel (36. Staat), Altenhofen

Torschützen: Heßmer, Wagner

Montag, 17. September 2012

Später Ausgleich zum Punktgewinn

Mit einer fantastischen Einstellung und nach einer gerade in der zweiten Halbzeit fast einwandfreien Leistung konnte der Celtic FC trotz eines Rückstands noch einen Punkt vom Weyersberg mit nach Hause nehmen. Nach einer insgesamt sehr intensiv geführten Begegnung trennte man sich vom Getaway mit 2:2 (1:1), wobei durchaus mehr drin gewesen wäre. Denn gerade nach der Pause hatte man noch einige Möglichkeiten, die man fast alle liegen ließ. Mit einem neuen System, ohne klassischen Zehner und mit einem zusätzlichen Akteur in der Abwehr, stand man defensiv sicherer und hielt auch die Positionen deutlich besser als zuletzt. Das disziplinierte Verhalten der Mannschaft zahlte sich dementsprechend aus. Durch das größere Feld hatte man zudem mehr Platz im Spielaufbau, was sich auch beim Führungstreffer positiv auswirken sollte. Der emsige Peter Stenzel erlief einen langen Ball von Martin Schüler und legte noch ab auf Nico Spital, dessen Schuss der Torwart nicht festhalten konnte. Sascha Staat hatte den richtigen Riecher und staubte zum 1:0 ab. In der Offensive fehlte fortan ein wenig die Präzision und körperlich hielten die Gastgeber mal wieder bestens dagegen. Der umsichtige Schiedsrichter ließ viel laufen und lag meistens richtig, ansonsten korrigierte ihn der Kapitän der Hausherren gerne. Mit der taktischen Umstellung lief natürlich noch nicht alles rund, der Ausgleich wäre aber wohl auch im altbewährten 3-5-2 gefallen. Denn eine kleine Unachtsamkeit bestraft der erfahrene Gegner sofort. Davon hat der heutige Kontrahent ja zumindest an den hiesigen Tresen auf jeden Fall genug. Folglich ging man also mit einem Remis in die Kabine, weil man ein Mal nicht richtig aufgepasst bzw. die Augen zu sehr auf das Stöckelwild am Spielfeldrand gerichtet hatte.



Nach dem Seitenwechsel spielte dann eigentlich nur noch ein Team, der Celtic FC. Mit der Einwechslung von Florian Mondry und Martin Stenzel brachte man noch zusätzliche Geschwindigkeit in die Partie, die dem in die Jahre gekommenen Vertretern des Getaway doch ordentlich zusetzte. Stenzel Jr. war es auch, der einige gefährliche Szenen vorbereitete. So verpasste sein Bruder am zweiten Pfosten nur um Haaresbreite, zuvor war Staat bei einem scharf in den 5-Meter-Raum gespielten Ball etwas zu spät dran. Nach einer Ecke von Matthias Müller setzte Staat außerdem einen Kopfball knapp neben das Gehäuse. Die mangelnde Chancenauswertung sollte sich dann rächen. Nach einem langen Pass war Martin Opitz, bis dato mit einer blitzsauberen Vorstellung, alleine auf weiter Flur gegen den gegnerischen Stürmer und zudem vom Pech verfolgt. Er rutschte aus und der Get-Akteur kannte keine Gnade, 1:2! Wenig später schien es dann gelaufen, aber Alex Börner rettete in höchster Not gegen den völlig blank stehenden Angreifer des Getaway. Kurz vor dem Ende schlugen die Kelten nochmal zurück. Wieder war Stenzel Jr. auf Außen nicht zu bremsen und er hatte das Auge, um Müller im Rückraum an der Strafraumgrenze zu bedienen, der mit der Innenseite den Ball genau neben den linken Pfosten setzte. Ein gelungener Abschluss eines spannenden Fußballabends. Sollte man die gezeigte Leistung konservieren können, dann steht auch dem Einzug in die zweite Pokalrunde nichts im Wege. Am kommenden Montag warten die Village Luders darauf ihre Grenzen aufgezeigt zu bekommen.

Aufstellung: Börner - Heßmer (36. Mondry) - Opitz, Mitzka, Schmeck - Müller, Schüler, Schauland, Spital (36. Stenzel Jr.) - Stenzel, Staat

Torschützen: Müller, Staat

Montag, 10. September 2012

Verwirrende Kelten verlieren

Die Aufstiegsträume des Celtic FC wurden in der Partie gegen die Walder Lions jäh gestoppt. Bereits nach drei Spieltagen ist klar, dass man mit dem Kampf um die ersten Plätze nichts zu tun haben wird. Jedenfalls nicht, wenn man weiterhin so zu Werke geht. Noch in der Vorwoche hatte man sich wie so oft in die Herzen der Zuschauer gespielt, heute folgte dann wieder eine taktische Meisterleistung, die das Ziel Nichtaufstieg immer näher rücken lässt. Die geschmiedete Plan, den Gegner mit leichten Fehlern ins Spiel zu bringen, ging komplett auf. Immerhin handelte es sich beim Kontrahenten um das Schlusslicht der Tabelle, dem man gerne dabei half die Stimmung im Team etwas anzuheben. So geschehen unter anderem bei den ersten beiden Gegentreffern, die aus dem Nichts fielen und sich auch nicht wirklich angedeutet hatten. Doch genau darin lag auch der Trick, den nur die wirklichen Experten erkannten. Nach dem Rückstand wollte man den Fans dann aber doch etwas bieten und besann sich auf die eigentlichen Stärken, nämlich das Spiel zu beherrschen und sich die ein oder andere Torchance herauszuspielen. Nachdem ein klarer Elfmeter nach Foul an Sascha Staat nicht gegeben wurde, hatte der bei der Stasi einst unter "IM Mittelkreis" bekannte Schiedsrichter seine Brille rechtzeitig wieder gefunden, um wenigstens bei der Aktion gegen Marco Altenhofen auf Strafstoß zu entscheiden. Matthias Heßmer verwandelte souverän zum Anschlusstreffer. Doch kaum war man wieder im Spiel, da schenkte man es erneut her. Das Pressing der bissigen Löwen sorgte für einen Ballverlust in der eigenen Hälfte und der trockene Schuss des Walder Stürmers für das 3:1 aus Sicht der Gäste. Zumindest konnte man in Person von Altenhofen noch vor der Pause auf 2:3 verkürzen, als der eigene Mann den Keeper im 5-Meter-Raum anrempelte und der keltische Stürmer uns leere Netz schob.



Gleich vier frische Kräfte sollten dann dafür sorgen, dass man die Begegnung nochmals drehte, zumindest fast. Vor allem Martin Stenzel machte auf der linken Seite mächtig Dampf. Auch dem rechten Flügel sollte Martin Opitz Druck machen. Marcel Mitzka räumte seinen Platz in der Defensive für Martin Meuter und in der Zentrale ersetzte Sebi Wagner Kapitän Matthias Müller. Allerdings lag er mit dem nicht immer glücklich wirkenden Unparteiischen selten auf einer Wellenlänge. Ein paar Fehlentscheidungen und unnötige Worte später sah er zunächst den gelben Karton, eine Grätsche danach war es dann so weit, Ampelkarte und somit Platzverweis! Zu diesem Zeitpunkt hatte sich am Spielstand nichts geändert, immer noch lagen die Walder knapp in Front, obwohl sie kaum noch aus der eigenen Hälfte kamen. Zuvor hatte Altenhofen auch noch eine große Gelegenheit zum Ausgleich vergeben, das jahrelange Schwänzen der Trainingseinheiten am Kopfballpendel rächte sich spät, aber gewaltig. Der vierte Treffer der Gäste fiel dann, weil man in der Abwehr stets einen Schritt zu spät kam und somit sah alles so aus, als würde man zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz gehen. Doch noch hatte Celtic nicht aufgegeben und wollte zurückkommen. Simon Schubert gelang nach einer sehenswerten Aktion noch das 3:4, doch danach lief, aller Überlegenheit zum Trotz, die Zeit davon. Somit musste man sich bereits frühzeitig vom Vorhaben verabschieden, in der Spielzeit 2012/13 alle Partien zu gewinnen oder immer drei Punkte zu holen. In einer Woche geht es nun zum Auswärtsspiel beim Getaway, bisher immer ein sehr unbequemer Gegner, der gerne mal das ein oder andere Bein mehr stehen lässt. Ob der Referee dann genauer hinsehen wird?

Aufstellung: Börner - Stenzel (36. Opitz), Schmeck, Heßmer, Mitzka (36. Meuter), Spital (36. Stenzel Jr.) - Müller (36. Wagner), Schüler - Schubert - Altenhofen, Staat

Torschützen: Altenhofen, Heßmer, Schubert

Montag, 3. September 2012

Verzückte Fans bejubeln Tabellenführung

Nach dem Sieg im grünen Tisch in der Vorwoche startete der Celtic FC auch auf dem Platz erfolgreich in die neue Saison. Begleitet von zahlreichen Fans konnte man die Partie bei den Village Luders zu einem gefühlten Heimspiel machen und getragen von dieser Stimmung kam man zu einem 5:3 (3:1)-Erfolg. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man sich dadurch bereits früh im oberen Drittel der Tabelle festsetzen. Und derzeit bedeutet das in Fakten die Tabellenführung! Auf diesem Rang stand man das letzte Mal, als Bayern München einen Titel gewann, es muss also schon ewig her sein. Aber das Vergangene spielt keine Rolle, die teilweise noch durchwachsene Leistung des Abends stand im Mittelpunkt. Der Gast, bereits in seiner zehnten Spielzeit, bestimmte die Begegnung von Anfang an. Nur selten kamen die Hausherren aus der eigenen Hälfte und waren meist nur bei Kontern und Standardsituationen gefährlich. Genau daraus, nämlich aus einem Eckball, entstand die Führung des CFC. Simon Schubert knallte das runde Leder flach in Richtung des 5-Meter-Raums und der Torhüter der Luders wollte dem Treffer anscheinend nicht im Wege stehen. Die Kameras des übertragenden Pay-TV-Senders verpassten dann leider das zweite Tor, erzielt von Kapitän Matthias Müller. Bei seiner abgefälschten Bogenlampe war der Keeper dieses Mal chancenlos, drin war der Ball dennoch. Müller stand auch wenig später im Mittelpunkt, allerdings im eigenen Strafraum. Er und Keeper Alexander Börner waren sich irgendwie uneins und so landete die Freistoßflanke der Hausherren direkt im Netz. Übersehen wurde danach ein mehr als elfmeterreifes Foul an Martin Opitz, der kurz zuvor noch die Latte getroffen hatte. Auch Müller traf wenig später nur den Querbalken, zwischenzeitlich hatte Sebi Wagner den alten Abstand mit einem satten Schuss aber wieder hergestellt. Insgesamt wurde den Zuschauern in der Arena am Turnplatz also einige Menge geboten.



Nach dem Seitenwechsel überließ man den Luders ein wenig mehr den Ballbesitz, um dann im Umschaltspiel eiskalt zuzuschlagen. Das gelang vorbildlich beim vierten Tor, als im Mittelfeld gut kombiniert wurde und Martin Stenzel schließlich vollkommen blank im 16er zum Abschluss kam. Die ein oder andere gute Gelegenheit zum Kontern ließ man aber leider liegen und auch die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen waren teilweise zu groß. Der Drang nach mehr, wie sonst am Tresen als Markenzeichen des Teams bekannt, war in dieser Phase ein wenig zu groß. So kam VL auch zum nächsten Tor, wobei der Fernschuss durchaus haltbar erschien. Die fiese Flugbahn sorgte aber für den Anschlusstreffer und die Luders wollten dann natürlich mehr. Spätestens nach dem 3:4 sollte es nochmal richtig spannend werden. Eine Ecke beförderte Matthias Heßmer unglücklich mit der Hand in die eigenen Maschen. Quasi mit dem Abpfiff machte er dieses Missgeschick aber wieder gut, als er per Abstoß Sascha Staat bediente, der sträflich alleine gelassen wurde und nur quer auf Marco Altenhofen legen musste, der den Endstand markierte. Highlight der Partie war aber sich eine Szene aus der ersten Halbzeit. Ein Akteur des Gastgebers, auch bekannt unter dem Decknamen "Vollgas-Dennis", sah zunächst den gelben Karton, ehe er mit einem eigenen Mitspieler aneinander geriet. Nur mit Mühe konnte er von einem weiteren Teamkameraden zurückgehalten werden. Mord und Totschlag wurden so gerade noch verhindert, der Spieler wechselte sich daraufhin selbst aus. Da kann man nur hoffen, dass der kommende Gegner, die Walder Lions, nicht so bissig zu Werke gehen, wie es der Vereinsname verspricht.

Aufstellung: Börner - Mondry, Mitzka, Schüler (36. Heßmer), Meuter, Spital - Müller, Stenzel Jr. - Wagner - Schubert (36. Altenhofen), Opitz (36. Staat)

Torschützen: Altenhofen, Müller, Schubert, Stenzel Jr., Wagner