Samstag, 3. August 2013

Ein öffentlicher Ehrenerweis auf eine berühmte Persönlichkeit, der man sich verpflichtet fühlt

"Shit happens", wer kennt es nicht, diese aus dem Englischen stammende Phrase, Scheiße passiert. Kein Wunder also, dass dem bekannten Star-Autor sowie Pulitzer-Preis-Gewinner und nebenbei auch Verfasser dieser Texte in all den Jahren sicherlich auch schon mal der ein oder andere Patzer, gerne auch Schnitzer genannt, unterlaufen ist. Nicht zu verwechseln natürlich mit den mit einer speziellen Technik der Holzverarbeitung agierenden Handwerkern. Oder mit dem bekannten Bio-Brot nach Rezepturen eines Schwarzwälder Unternehmens. Jedenfalls war dies selten von so großer Wichtigkeit wie in diesem Fall. Denn das "Spiel der Legenden" hatte seine Premiere und nur zum ersten und einzigen Mal konnte man daher den Einsatz eines Akteurs unerwähnt lassen, der in all den Jahren stets der Edelfan seiner ehemaligen Truppe gewesen war. Wer hat schließlich nicht mehr im Gedächtnis, wie er bei gefühlten zwei Zentimetern Außentemperatur in seinem legendären schottischen Kilt die Herzen der weiblichen Fans am Spielfeldrand reihenweise zum Schmelzen brachte und für den mehrfachen Einsatz der Sanitäter sorgte?!? Oder als er einfach nur an der Seitenlinie dumm rumstand und mit seinen Kollegen irgendwelchen gequirlten Dünnpfiff daher quatschte?!? Auch den Standardsprechchor vor Eckbällen ("hinein, hinein, hinein") auf seine ganz eigene Art und Weise in Zusammenarbeit mit den Cheerleadern zu interpretierten war seit jeher ein absolutes Highlight, das jedem in Erinnerung bleiben wird, vor allem dem beteiligten Stöckelwild. Da er sich aber meist außerhalb des Rasens verausgabte musste sein Körper entsprechend Tribut zollen und so reichte es nur zu einem Kurzeinsatz in den letzten Minuten. Bei dem verhinderte er allerdings mit allerletztem Einsatz den entscheidenden Gegentreffer. Und wiedermal hatte Christian "Luchti" Luchtenberg allen die Show gestohlen.

Samstag, 20. Juli 2013

Einfach nur legendär

Zehn Jahre ist es nun her, dass der Celtic FC Solingen gegründet wurde. Unzählige Fußballschlachten wurden dabei geschlagen, ob auf Asche oder mittlerweile Kunstrasen, über 800 Tore geschossen in legendären Stadien wie der Höher Heide, dem Rölscheider Berg oder dem Exerzierplatz. Genau zu diesem, gelegen am idyllischen Flockertsholzer Weg, zog es die aktuelle Truppe, die unter Organisation von Sascha "EU-Ausländer" Staat zum "Spiel der Legenden" eingeladen hatte. Dabei stellte die Auswahl der Ehemaligen ein Team auf die Beine, das in der zweiten Hobbyliga seinesgleichen suchen würde. Die Interpretation dieser Worte obliegt in diesem Fall dem Leser. So traten jedenfalls Akteure vor den Ball, die schon einige Jahre nicht mehr das keltische Trikot getragen hatten. Unter anderem kehrte Gründungsvater Sebastian Spital auf den Platz zurück und brillierte nicht nur mit einem blitzsauber ausgeführten Anstoß, sondern griff kurz später rotzfrech nochmal ins Spielgeschehen ein, nachdem Mathias "Fucki" Fuchs elfmeterreif gefoult worden war. Diese Chance ließ sich der Wahlbadener nicht entgehen und netzte eiskalt zur Führung ein. Passenderweise ging also der erste Treffer im "Spiel der Legenden" auf das Konto des Kugelblitzes. Hüben wie drüben machte den Akteuren vor allem das Wetter zu schaffen, bei bulliger Hitze nutzte die aktuelle Truppe ihren größten (Kritiker sagen einzigen) Vorteil gnadenlos aus. Hatten sie sich aufgrund von Personalmangels schon eines nicht spielberichtigten Aushilfsspielers für das Tor bedienen müssen, wechselten sie durch, während die All-Stars nach der frühen Verletzung von Bastian "Kaaaaaaaaampf" Becht und starken gesundheitlichen Problemen von Ismail "Isi" Atar ("Die Nacht war ganz schön kurz!") ohne Auswechselspieler auskommen mussten. Aus diesem Grund legten TAFKAP (the Akteure formerly known as players) direkt Protest ein, was sich auszahlen sollte.



Nach dem Ausgleich von CFC-Kapitän Matthias "Fogel" Müller, der die ewige Nummer eins Markus "Pico" Edelkamp nur mit einem abgefälschten Schuss überwinden konnte, stellte Simon "Simmi" Jänig die Kräfteverhältnisse wieder her. In diesem Moment hatten die Ehemaligen ihr Ziel bereits erreicht und ließen den Gegner fortan in dem Glauben besser zu sein. Sam "The Slam" Schauland und Peter "Pea" Stenzel drehten die Partie und die Freude beim Team 2013 war groß. Niemand hatte ihnen bis dato gesagt, dass alles nur abgesprochen war. So auch beim ersten Treffer in der zweiten Halbzeit. Im Vorfeld hatte man sich mit dem Wetterbeauftragten Petrus kurzfristig auf tief stehende Sonne einigen können, was Cornelius "Conny" Cantow mit einer fiesen Bogenlampe zum Torerfolg nutzen konnte. Nach einer an Lächerlichkeit kaum zu toppenden Schwalbe von Müller markierte "Heßmer" per Strafstoß das 5:2, Schauland kurz danach das 6:2. Im guten Glauben nicht mehr gewinnen und so dem Gastgeber nicht die Laune verderben zu können, schalteten die Ex-Stars nun wieder einigen Gang hoch. So trafen Simon "Schubi" Schubert und Fuchs noch zum Endstand von 6:4 und alle waren zufrieden, denn die aktuelle Truppe meinte gewonnen zu haben und die Ehemaligen wussten, dass der Sieg am grünen Tisch sportlich einfach mehr Wert ist.

Statistiken zum Spiel:

Celtic 2013: Björn Bollenbeck (Tor), Sönke Bollenbeck, Conny Cantow, Marcel Mitzka, Matthias Müller, Martin Opitz, Sam Schauland, Henning Schmeck, Christof Schuba, Martin Schüler, Nico Spital (1. HZ), Peter Stenzel, Sebastian Wagner

All-Stars: Ismail Atar, Bastian Becht, Martin Bischof, Markus Edelkamp (Tor), Fabian Deblon, Mathias Fuchs, Andre Haberla, Johannes Imhof, Simon Jänig, Christian Luchtenberg, Andreas Schmitz, Simon Schubert, Nico Spital (2. HZ), Sebastian Spital, Sascha Staat

Torschützen: Schauland (2), Cantow, Heßmer (Elfmeter), Müller und Stenzel für das aktuelle Team; Fuchs, Jänig, Schubert und Spital (Elfmeter) für die All-Stars

Parteiischer der Begegnung: Martin Stenzel

Zuschauer: viele (ausverkauft)

Montag, 24. Juni 2013

Zum Abschluss alles versaut

Es war alles angerichtet für das absolute Highlight beim letzten Saisonspiel gegen Lokomotive Ohligs. Natürlich auch der Grill, auf dem nach der Partie das ein oder andere Würstchen brutzelte, und einige Liter Hopfenkaltschale soll es auch gegeben haben. Vor allem aber hatte sich Martin Schüler im Strafraum des Gegners gegen Ende der zweiten Halbzeit mit einer grandiosen Darbietung direkt für Hollywood beworben. So schindete er für seinen Abwehrchef Marcel Mitzka einen Elfmeter, nachdem Sascha Staat zuvor vom Lok-Keeper in Mähdreschermanier umgesenst wurde, der fällige Pfiff aber ausblieb. Eine Konzessionsentscheidung des Referees, der sich mit seinen zahlreichen Fehlentscheidungen in den letzten zehn Minuten die kicker-Note 1 verdarb, es wurde schließlich nur eine 5,5 (kicker-Redakteure kennen da kein Pardon). Denn kurz danach wurde Staat an weiterer Treffer aberkannt, weil er sich angeblich aufgestützt hatte, dann bugsierte er den Ball aus Abseitsposition über das Tor, es gab Abstoß. Zitat: "Der Ball war ja nicht drin, deswegen kein Freistoß." Wäre diese Regelinterpretation nicht schon lächerlich genug, setzte er dem Ganzen beim bereits erwähnten Strafstoß komplett die Krone auf. Mitzka lief jedenfalls an, schickte den Keeper in die falsche Ecke und verwandelte souverän. Ein Lok-Akteur war derweil zu früh in den Strafraum gelaufen. Das veranlasste den Referee beim Stande von 6:0 kurz vor Ende des Spiels diesem den gelben Karton zu zeigen und den Elfmeter wiederholen zu lassen. Eine komplette Farce und es passte natürlich ins Bild, dass Mitzka den zweiten Strafstoß an den Pfosten setzte. Auch hier befanden sich Lok-Spieler vor dem Schuss im Strafraum, aber da der Ball nicht im Netz landete schien das keine Rolle zu spielen. Verschwörungstheorien machten nach dem Abpfiff die Runde, zurecht. Da hatte man fast schon vergessen, dass nebenbei ja auch noch Fuball gespielt wurde.Und der war hochklassig, zumindest von Seiten der Gastgeber, die bis auf die Begegnung in der Hinrunde, als man nach überlegenem Spiel mit 2:3 als Verlierer vom Platz ging, bisher jede Partie gegen den durch Zugkraft umweltfreundlich angetriebenen Rivalen gewonnen hatte. Los ging es mit einem Treffer von Nico Spital, eingeleitet durch einen Hackentrick von Simon Schubert und einem Pass in die Schnittstelle von Sebi Wagner. Der war auch am 2:0 beteiligt, als er in den Rücken der indisponierten Abwehr spielte und Staat eiskalt vollstreckte. Beim 3:0 ließ er einige sogenannte Defensivakteure der Ohligser stehen und traf selbst, vor dem 4:0 flankte er den Ball in Richtung Fünfer. Dort geschah dann ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass es unter den Augenzeugen umgehend Verwunderung und Erstaunen auslöste. Staat nickte per Kopf ein, das auch noch völlig bewusst. Man rieb sich verwundert die Sehorgane, aber es war tatsächlich passiert. Der Betroffene selbst äußerte sich gewohnt gelassen: "Diesen Treffer widme ich mir selbst!" Es war der Abschluss einer famosen ersten Hälfte unter teilweise strömendem Regen, sinnbildlich für die Darbietung der Gäste. Von denen hatte man sich nach den tollen Resultaten der letzten Monate viel mehr Gegenwehr erwartet. Es muss also die großartige Leistung der Kelten gewesen sein, die für so ein deutliches Resultat sorgte. Auch im Umschaltspielt glänzte man. Peter Stenzel kreuzte geschickt, Staat schickte Martin Meuter in die Gasse und der schob zu seinem allerersten Torerfolg im keltischen Trikot ein. Dabei blieb es aber nicht, dann Kapitän Matthias Müller zog von der Strafraumgrenze einfach mal ab und der Ball senkte sich fies in die Maschen des Lok-Kastens. Zumindest ein gelungener Saisonabschluss für eine durchaus turbulente Spielzeit mit Höhen und Tiefen.

Aufstellung: Heßmer - Mondry, Altenhofen (36. Mitzka), Meuter - Cantow, Schüler, Schauland, Spital (36. Stenzel Jr.) - Wagner (36. Müller) - Schubert (36. Stenzel), Staat

Torschützen: Staat (2), Meuter, Müller, Spital, Wagner

Montag, 17. Juni 2013

Trainingslager zahlt sich aus

Eine altbewährte Maßnahme aus den knallharten Fußballzeiten der 70er und 80er Jahre hat sich für den Celtic FC ausgezahlt. Die zuletzt kaum noch zu gebrauchenden Akteure Matthias Müller, Marco Altenhofen, Marcel Mitzka, Henning Schmeck, Nico Spital, Matthias Heßmer und Florian Mondry waren von den verantwortlichen kurzerhand zu einem Trainingslager in die Niederlande geschickt worden. Dort sollten sie Abstand gewinnen von den Geschehnissen der letzten Wochen, in denen sie nicht mehr an die in der (fernen) Vergangenheit gezeigten Leistungen anknüpfen konnten. Zu oft zeigte man sich nicht zielsicher genug, kleine technischen Feinheiten und Abstimmungsfehler führten dazu, dass man nicht mehr so glänzen konnte wie gewohnt. Da kam es dem Septett genau recht in den Niederlanden keinen Dosenpfand zahlen zu müssen. Denn so konnte man seine eigentlichen Stärken trainieren und die Schwächen wieder vergessen machen. Natürlich war es da kein Wunder, dass man bei bestem Wetter am Schaberg gegen den HSC Solingen 11 zu Beginn noch Konditionsprobleme offenbarte, aber danach Gang um Gang höher schalten konnte. So erklärt sich auch der 0:2-Rückstand, den man noch vor der Pause egalisieren konnte. Mit einem grandiosen Fallrückzieher nach einem Eckball hatte Marco Altenhofen nach gut einer halben Stunde den Anschluss hergestellt, der emsige Martin Opitz danach die Koordinationsprobleme der gegnerischen Defensive mit einem höchst platzierten Kullerball hämisch zum 2:2 ausgenutzt.



Nach der Pause konnte man dann mal wieder aus dem vollen Schöpfen und brachte drei frische Kräfte. Gerade Sascha Staat und Martin Schüler schienen froh zu sein, ihre Astralkörper nun am Spielfeldrand in der Sonne aalen zu können. Die zahlreichen Cheerleaderinnen des Gastgebers freute das immens, sowas hatten sie bislang noch nicht zu sehen bekommen. Für Stunk sorgte nur der ebenfalls ausgewechselte Mondry. "Wenn ich weiter so behandelt werde, dann werde ich das Team verlassen. Mir liegt eine Anfrage eines Erstligaabsteigers aus dem Westen vor. Dort suchen sie nun schon seit einiger Zeit einen guten Rechtsverteidiger." Der einst so flinke Flügelflitzer besitzt allerdings keine Ausstiegsklausel, es droht ein Bühnenstück, das auf Verwechslungen, ulkigen Zufällen und unwahrscheinlichen Übertreibungen aufgebaut ist und durch derbe Komik Lachen erzeugen soll. Ob der erwähnte Club wirklich interessiert ist bleibt abzuwarten. Da der CFC ein börsennotiertes Unternehmen ist, bedarf es eines schriftlichen Angebots. Blöd nur, dass die Post mal wieder streikt und das Faxgerät den Geist aufgegeben hat. Ein Teufelskreis also für Mondry, aus dem es keinen Ausweg gibt. Währenddessen wurde auch noch eine zweite Halbzeit gespielt. Da zeigte sich Kopfballungeheuer Martin Stenzel als treffsicherer Torjäger. Er tauchte nach einer Ecke von Simon Schubert ab und nickte, waagerecht knapp über der Grasnarbe stehend, ein. Ein famoses Comeback, denn wenig später war Schluss. Das Trainingslager hatte sich also komplett rentiert.

Aufstellung: Heßmer - Mondry (36. Mitzka), Altenhofen, Schmeck - Opitz, Schüler (36. Schauland), Müller, Spital - Stenzel Jr. - Schubert, Staat (36. Bollenbeck)

Torschützen: Altenhofen, Opitz, Stenzel Jr.

Montag, 3. Juni 2013

Hansa-Kogge mit besserem Kurs

Nach der knappen 0:4-Pleite in der Vorwoche bei den KW Kickers wartete mit Hansa Landfürst ein weiteres Spitzenteam auf den Celtic FC. Erneut gab es ausgerechnet am Spieltag selbst einen Temperaturanstieg, der den Gastgebern arge Probleme bereitete. Konditionsstark zeigt man sich nämlich in steter Regelmäßigkeit nur an den hiesigen Theken, selten jedoch auf dem Platz. Wer aber von einer Truppe, die sich nach den beiden Biersorten mit dem wohl besten Preis-Leistungsverhältnis benennt, ähnliche Schwächen erwartet hätte, der sah sich getäuscht. Nicht umsonst kann nur noch ein Wunder den Aufstieg der Hanseaten in die erste Liga verhindern. So präsentierten sie sich dann auch auf dem grünen Kunstrasen, spielerisch klar überlegen und auch taktisch bestens eingestellt. Allerdings erzielten sie den Führungstreffer zum 1:0 unter gütiger Mithilfe der Celtic-Defensive. Martin Meuter hatte die Kommandos seines Keepers Alex Börner wohl nicht gehört, der kannte keine Rücksicht auf Verluste und mähte seinen Teamkollegen im Gerry-Ehrmann-Stil eiskalt um. Den Ball schnappte sich einer der Hanseaten und schob locker in das verwaiste Gehäuse ein. Auch wenn die Gäste weiter dominierten, Zählbares sprang erst in den letzten fünf Minuten vor der Pause heraus, so auch der zweite Treffer, einem tollen Schuss von der Strafraumgrenze aus direkt unter die Latte. Der Spielstand ließ allerdings zu diesem Zeitpunkt noch alles offen, der Spielverlauf eher nicht.



Mit viel Elan wollte man in die zweite Halbzeit starten, da war Kapitän Matthias Müller wohl gedanklich noch auf der Ersatzbank. Frisch eingewechselt kesselten ihn die gegnerischen Akteure fies ein und so blieb ihm nur der Rückpass zu Torhüter Börner. Der geriet allerdings zur kurz und die keltische Nummer 1 hatte auch noch enormes Pech, als sein Klärungsversuch vom Knie des Stürmers genau in den eigenen Kasten abprallte. Die Messe schien endgültig gelesen. Dann zeigte Sebi Wagner einmal mehr, dass seine Stärken eindeutig im 1-gegen-11 liegen. Er bekam den Ball in einer Kontersituation außen an der Mittellinie gespielt, lief an der halben Abwehr vorbei, entschied sich gegen das Abspiel auf den freien Mitspieler Peter Stenzel in der Mitte und markierte dennoch den Anschlusstreffer zum 1:3. Da keimte wieder Hoffnung auf in der Fankurve der Kelten, dabei blieb es allerdings auch. Nur kurz danach stellten die Gäste den alten Abstand wieder her und zum Schluss erhöhten sie sogar noch auf 5:1. Durch das Pokalhalbfinale am kommenden Montag hat man im grün-weißen Lager nun zwei Wochen Zeit, sich auf die Partie gegen den HSC Solingen 11 vorzubereiten. In der aktuellen Verfassung kann man da nur hoffen, dass es nicht wieder plötzlich deutlich wärmer wird. Teile der Mannschaft werden daher ins Trainingslager in die Niederlande reisen. Das Hauptaugenmerk gilt dort der Konditionsarbeit und dem Teambildung. Stößchen!

Aufstellung: Börner - Meuter (30. Schmeck), Altenhofen, Mitzka - Mondry, Schüler, Heßmer (45. Cantow), Spital (36. Müller) - Wagner - Staat, Stenzel

Torschützen: Wagner

Montag, 27. Mai 2013

Rund ist anders

Es lief eher eckig in dieser mit Hochspannung erwarteten Partie des Celtic FC gegen den ambitionierten und mit Ölmillionen ausgestatteten Konkurrenten der KW Kickers. Diese hatten nämlich auf dem Transfermarkt richtig zugeschlagen, während sich die Grün-Weißen mit ablösefreien Akteuren hatten zufrieden geben müssen. Dies spiegelte sich natürlich auch in den Ergebnissen der letzten Wochen wieder. Während die Hausherren bisher in der Rückrunde noch keine Partie verloren hatten, waren die Kelten in der zweiten Saisonhälfte noch nicht als Verlierer vom Platz gegangen. Der aufmerksame Leser merkt, dass trotz des rollenden Rubels wohl kein großer Unterschied zwischen den sportlichen Leistungen beider Mannschaften festzustellen war. Bis die Gastgeber auch noch in die letzte Trickkiste griffen und reihenweise Spieler des Gegners auf fieseste Art und Weise außer Gefecht setzten. Sie hatten Martin Schüler im Vorfeld der Begegnung aufs Äußerste provoziert mit Bemerkungen, die ähnlich nah an der Zweitklassigkeit waren wie 1899 Hoffenheim. Der blonde Hüne, der mit seinen fast 30 Lenzen den Altersschnitt der Truppe deutlich nach oben zieht, war daher völlig unmotiviert in die Partie gegangen und ließ jegliche Härte im Zweikampf vermissen. Bevor er durch seine unfassbare Lustlosigkeit andere anstecken sollte wurde vor noch vor dem Seitenwechsel vom Platz genommen. Schüler dazu: "Jetzt kann ich mir endlich eine Stadionwurst essen!" Dass man zu diesem Zeitpunkt schon mit 0:2 im Hintertreffen lag interessierte ihn wenig. Ärgerlich auch, dass wenig später ein regulärer Treffer des CFC nicht gegeben wurde. Aber dafür sind die Parteiischen der Liga ja nun auch bekannt.

Man hätte sich also auf die Unwägbarkeiten nur schwierig einstellen können, denn generell ist immer mit einer nicht zu ahnenden Variablen zu rechnen. Dieses Problem ereilte auch Sascha Staat, der bei einem kurzzeitig einberufenen Scouting-Trip in London und Rom nur über Belgien reisen konnte und Opfer einer Baustelle bei Lüttich wurde. Dabei wollte er doch nur einige Akteure beobachten, die in naher Zukunft das Trikot des Solinger Traditionshobbyzweitligisten tragen könnten. Für das Tor fiel ihm ein gewisser Manuel N. ins Auge, auch wenn dessen Gegenüber Roman W. ebenfalls grandios aufspielte. Um das in der Defensive seit Monaten, eher seit Jahren komplett überforderte Duo Mitzka/Schmeck zu ersetzen, hörte man nun schon mehrfach von Staat: "Neven und Mats könnte ich mir richtig gut bei uns vorstellen. Auch bei uns fragt man sich nämlich teilweise, was die Friseure der Spieler eigentlich hauptberuflich so machen. Sie würden sich bestimmt ziemlich wohl fühlen in unserer Truppe." Für das Mittelfeld hat sich Bastian S. bei seiner letzten Vertragsverlängerung angeblich extra eine Ausstiegsklausel einbauen lassen, falls die Kelten anfragen sollten. Für ihn in die bayrische Landeshauptstadt soll der bereits erwähnte Schüler abwandern. Mit Rücksicht auf noch wichtige sportliche Aufgaben seines Vereins wird der Wechsel aber wohl erst nach der EURO der Frauen bekannt gegeben. Für den Sturm, und bei einer 0:4 (0:2)-Niederlage wird hier dringend frisches Blut benötigt, soll Miroslav Josef K. an Land gezogen werden. Da ihm sein aktueller Arbeitgeber aber nur die Teilnahme an der Europe League bieten kann, ist hier zeitnah mit einem Vollzug zu rechnen. Es wäre enorm wichtig vor der Partie am kommenden Montag gegen das Spitzenteam von Hansa Landfürst.

Aufstellung: Börner - Opitz (36. Mitzka), Heßmer, Schmeck - Mondry (36. Staat), Schüler (30. Stenzel Jr.), Müller, Spital - Wagner - Altenhofen, Stenzel

Torschützen: keine

Montag, 13. Mai 2013

Orange trägt nur die Müllabfuhr

Oder wahlweise eben Athletico Papillon. Die "Athleten" sind ein Dauerbrenner der Hobbyliga und ein immer wieder gern gesehener Gast. Denn neben einer durchaus fairen Gangart, die sie an den Tag legen, liefern sie auch in steter Regelmäßigkeit die Punkte beim Gegner ab. So auch an diesem Montag, als der Celtic FC mit einem 6:1 (2:1)-Erfolg vom Platz ging. Seit dem 16. November 2010 hat man nun gegen die Truppe vom Weyersberg nicht mehr verloren und damals kickte noch ein gewisser L. Messi bei den Orangen. Eine Niederlage, die sich also erklären lässt. Aber in dieser Begegnung gaben die Hausherren von Anfang an den Ton an. Dafür sorgte auch der etatmäßige Libero Marco Altenhofen, der auf der 10er-Position wirbeln durfte. Die Kombinationen liefen ähnlich flüssig wie die Hopfenkaltschorle an der Theke der Lieblingskneipe und so war es kein Wunder, dass ausgerechnet der Methusalem der Grün-Weißen die Führung für seine Truppe markierte. Nico Spital hatte nach einer Art Doppelpass aufgelegt. Altenhofen war dann erneut zur Stelle, als Sascha Staat an der Torauslinie nachsetzte und den Ball zu Peter Stenzel spitzelte, der seinen Kollegen mustergültig bediente. Auf der Gegenseite war von AP nicht viel zu sehen, plötzlich dann Unruhe bei den Grün-Weißen: Martin Schüler hatte sich im Strafraum mit einem gegnerischen Stürmer duelliert, dessen Gefallen an der Schwerkraft den insgesamt guten, wenn auch komplett demotivierten Schiedsrichter dazu veranlasste auf den Punkt zu zeigen. Keeper Alex Börner war in die falsche Ecke abgetaucht, der Anschlusstreffer war gleichbedeutend mit dem Pausenstand.



Nach der Pause wollten die Gäste dann alles versuchen, um die Partie noch zu drehen. Doch sie hatten die Rechnung ohne Wirt Sam Schauland gemacht, der ordentlich einen einschenken sollte, vielmehr sogar zwei. Nach einer Ecke von Matthias Müller schraubte er sich in bester OSMA Aufzüge-Manier in die zweite Etage und nickte ein. Dabei hatte er zwar auch das Glück des Tüchtigen, was mehr als nur verwundert. Gerade der defensive Mittelfeldakteur ist ja eher als Stehgeiger bekannt und meidet gerne jeden erdenklichen Zweikampf. Wenig später sorgte er dann auch noch für die Entscheidung, als er von Spital bedient mit aller Seelenruhe zum 4:1 einschob. Es ging weiter mit dem munteren Tore schießen in Person von Stenzel, der die ganze Bandbreite seines Könnens demonstrierte. Dieses Mal wurde der Eckball von Sebi Wagner hineingebracht, der fleißige Stürmer belohnte sich mit einem schulmäßigen Kopfball selbst und durfte über das 5:1 jubeln. Die Medien in seiner Heimat Polen überschlagen sich förmlich, er soll zum Ehrenbürger ernannt werden. Während die Zeremonie bereits geplant wurde konnte Staat noch den Endstand erzielen. Hier zeigte sich wieder seine ganze Stärke, eine Kombination aus Schnelligkeit, Eleganz und Schusskraft. Nach einem Abstoß von Matthias Heßmer hatte und völlig frei vor dem gegnerischen Tor gestanden, dann auf den gegnerischen Abwehrspieler gewartet, sich umsensen lassen, um dann quasi im "Nachsitzen" erfolgreich zu sein. Ein klarer Kandidat für das Kacktor des Monats. Sollte es gegen die KW Kickers in zwei Wochen ähnlich rund laufen wie in dieser Aktion, dann wäre alles andere als ein zweistelliger Sieg eine herbe Enttäuschung.

Aufstellung: Börner - Opitz (36. Schmeck), Schüler (36. Heßmer), Meuter - Mondry (36. Bollenbeck), Schauland, Müller, Spital - Altenhofen (36. Wagner) - Staat, Stenzel

Torschützen: Altenhofen, Schauland (je 2), Staat, Stenzel

Montag, 6. Mai 2013

Schubert noch lange kein Klose

Ein Satz mit X! So könnte man die Partie von Kelten-Stürmer Simon Schubert zusammenfassen. Nur vier mickrige Treffer erzielte der Veteran beim glatten 9:1 (4:0)-Erfolg seiner Truppe bei den Bluelinern, die hoffnungslos unterlegen waren. Der Sieg war auch in dieser Höhe mehr als nur verdient und hätte gut und gerne noch höher ausfallen können. Doch zurück zu Schubert, der den Klose machen wollte, aber an diesem hoffnungslosen Unterfangen sang- und klanglos scheiterte. Es war nicht die erste Partie, in der er mit tollen Toren glänzte, eines schöner als das andere. Seine Schwächen im Abschluss überschatteten aber seine insgesamt durchaus erwähnenswerte Leistung, schade. Denn anders als der Lazio-Goalgetter traf er nicht mit jedem Schuss, mehr als nur peinlich. Alleine das ist Grund genug, ihn im nächsten Spiel entweder auf die Bank zu setzen oder sogar direkt aus dem Kader zu streichen. Noch wird überlegt, welche Maßnahme in den Medien für mehr Diskussionsstoff sorgen wird. Was der CFC nämlich gar nicht gebrauchen kann sind Akteure, die ihre Leistung nicht abrufen. Sind wir ehrlich, Schubert spielt meist einen Dreck daher, jede Putzfrauenkolonne wäre wochenlang damit beschäftigt. Manchmal kann man einen Spieler mit durchschleppen, aber ständig?



Zum Glück trugen an diesem Abend noch andere das Celtic-Trikot und kaum einer, nein wirklich niemand, nutzte dabei seine Chancen so eiskalt wie Sascha Staat, der das immens wichtige 7:1 markierte. Ihm reichte ein einziger Ballkontakt, um das Leder im Netz zappeln zu lassen. Davon könnte sich Schubert wirklich mal eine Scheibe abschneiden. Den Torreigen eröffnete aber nach ein paar Minuten ein ganz anderer, nämlich Peter Stenzel. Gerüchte behaupten, dass der Außenrist nicht im Spiel war. Das berichtet zumindest die Zeitung mit den vier großen Buchstaben, die bei den Grün-Weißen allerdings nicht so gut informiert ist wie beim FC Bayern. Denn in der Klingenstadt bleiben Interna eben noch intern. Nach Stenzel trafen vor dem Seitenwechsel noch Schubert, gleich doppelt, und Sebi Wagner. Im zweiten Durchgang hatte Staat wie erwähnt seine Füße im Spiel, aber auch Martin Schüler dürfte jubeln. Für den Mittelfeldstrategen war es das erste Tor in der laufenden Spielzeit. Florian Mondry und erneut zwei Mal Schubert sorgten dann für die weiteren Treffer, einer abseitsverdächtiger als der andere. Aber der Schiedsrichter bewies Fingerspitzengefühl und hatte wie immer ein gutes Näschen dafür, wann man einfach mal laufen lassen konnte. Prost!

Aufstellung: Heßmer - Schmeck, Altenhofen, Mitzka (36. Meuter) - Mondry, Schüler, Schauland (36. Müller), Spital (36. Bollenbeck) - Wagner - Schubert, Stenzel (36. Staat)

Torschützen: Schubert (4), Mondry, Schüler, Staat, Stenzel, Wagner (je 1)

Montag, 15. April 2013

Holzhacker ermauern sich Punkt

Was soll man sagen zu einem Spiel, in dem die Höhepunkte rar waren, falls es denn überhaupt welche gab? Man könnte von den zwischenzeitlich sommerlichen Verhältnissen berichten, die 22 Fußballbegeisterte an diesem April-Abend am Bavert erwarteten. Wobei es so viele nicht wirklich waren, denn an einem Fußballspiel waren eigentlich nur die Kelten interessiert. Die Walder Lions hingegen hatten wohl nicht mehr genug Feuer für den Kamin im heimischen Wohnzimmer und wollten eine Runde Holz hacken. Vor allem Libero Detlef zeichnete sich immer wieder durch unfaire Aktionen aus, da sich seine Qualitäten ansonsten mehr als nur in Grenzen hielten. Nach einer nicht wirklich erwähnenswerten Grätsche von Nico Spital forderte er dessen Gegen- und seinen Mitspieler dazu auf beim nächsten Mal einfach auf ihn drauf zu fallen, damit es schön Knacks machen würde. Nur kurz danach boxte er dem vorbeilaufenden Sascha Staat den Ellbogen grundlos in die Rippen, nachdem dieser etwas mehr Fair Play gefordert hatte. Er wurde daraufhin noch als Schauspieler tituliert, wahlweise auch als "Schwuchtel". Aus der angekündigten Drohung ihn nach der Partie "ficken" zu wollen wurde natürlich auch nichts. Große Klappe, nichts bzw. absolut gar nichts dahinter. Bei manchen Leuten beschränkt sich das ganze Können eben auf ein außerordentlich hohes Maß an asozialem und primitivem Verhalten. Wer Zweifel hatte dass der Mensch vom Affen abstammt, dem lieferte der letzte Mann der Löwen ausreichend Gründe dieser Theorie endgültig Glauben zu schenken.

CFC Inside würde an dieser Stelle auch gerne über das sportliche Geschehen auf dem Platz berichten, doch es passierte einfach nicht sonderlich viel. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig, auch wenn die Grün-Weißen deutlich mehr Ballbesitz hatten und die Hausherren meist mit acht Mann in der eigenen Hälfte zu finden waren. Die Gäste fanden kaum Mittel und Wege, noch seltener Lücken. Wenn es mal welche gab, dann fehlte die Präzision im Abschluss oder die Ruhe und Genauigkeit beim Pass. Auf der anderen Seite ließ sich die Defensive der Kelten nicht lumpen und kochte die gegnerischen Stürmer reihenweise ab. Dazu kam, dass der Schiedsrichter, gerade wieder für ein paar Stunden aus dem Seniorenwohnheim ausgebrochen, sein Hörgerät wohl immer nur auf Empfang hatte, wenn der Gegner lauthals schrie, das Fernglas hatte er sogar komplett vergessen. Daher blieben auch zwei glasklare Elfmeterpfiffe zu Gunsten der Grün-Weißen aus. Martin Stenzel, vom Unparteiischen über die gesamte Spielzeit zum Freiwild erklärt, und sein Bruder Peter waren jeweils mit unfairen Mitteln vom Ball getrennt worden. Aber es passte zum gesamten Verlauf der Partie, dass eben nicht auf den ominösen Punkt gezeigt wurde. So musste sich der Rückrundentabellenführer mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben und geht nun in eine dreiwöchige Frühlingspause.

Aufstellung: Heßmer - Schmeck, Altenhofen, Mitzka - Cantow, Schüler, Müller (36. Wagner), Spital - Stenzel Jr. - Staat, Stenzel

Torschützen: keine

Montag, 8. April 2013

Fast schon wieder zweistellig

Keine Woche war vergangen seit dem Achtelfinalspiel im Pokal gegen BIA Live und schon stand man sich in der Liga erneut gegenüber. Blöd nur, dass es für den Tabellenführer wieder nichts mit einem zweistelligen Sieg wurde, viel mehr setzte es gegen den tapfer kämpfenden Celtic FC eine 2:3 (2:1)-Niederlage. Blamabel für ein Team, das ganz andere Ansprüche haben sollte. Zumal man sich noch beim Schiedsrichter bedanken durfte, der einige Szenen ungeahnt ließ und somit dafür sorgte, dass die Gastgeber die Partie vollzählig beenden konnten. Der Frust wurde während der Begegnung natürlich immer größer. Allerdings auch kein Wunder, da man nach einer 2:0-Führung das Spiel noch aus der Hand gab und zahlreiche Großchancen ausließ. Doch wie war es überhaupt dazu gekommen? Beim ersten Treffer hatte man sich beim CFC in der Rückwärtsbewegung vertan, um es mal so auszudrücken. Auf der linken Seite entstand so eine Unterzahlsituation, die Flanke zum Torschützen konnte nicht verhindert werden und der war am langen Pfosten zur Stelle. Wenig später war Martin Meuter wohl in Gedanken und machte "den Assani" (er vertändelte den Ball, Anm. d. Red.). Der gegnerische Stürmer schob eiskalt zum 2:0 für seine Farben ein. Da die Hausherren während der Partie gerne mal den Ball mit einem gegnerischen Bein verwechselten, konnten die Kelten noch vor der Pause durch einen von Matthias Heßmer verwandelten Strafstoß verkürzen.



Aufgrund des Rückstandes agierten die Grün-Weißen ziemlich offensiv. Daher musste Ersatzkeeper Heßmer seinem Team einige Male den Allerwertesten retten, so beispielsweise bei einem Kopfball. Laut Aussage der Beteiligten soll die Szene angeblich als Vorlage für das morgige Spiel der Champions League zwischen Dortmund und Malaga dienen, in der Roman Weidenfeller gegen Joaquin ähnlich glänzen wird. Schwer zu sagen, ob die Dramaturgie eines keltischen Auftritts überhaupt noch gesteigert werden kann. Ein ähnliches Comeback scheint kaum vorstellbar. Denn beim Anschlusstreffer blieb es nicht und um Gegensatz zum Gegner schlug man aus den eigenen Möglichkeiten auch Profit. Eine schöne und vor allem schnell vorgetragene Kombination auf der linken Seite brachte Martin Stenzel im Strafraum in Schussposition, der allerdings den noch freieren Sebi Wagner bediente. Der zog ab und markierte den Ausgleich. Aber der CFC wäre nicht der CFC, wenn das den Schlusspunkt bedeutet hätte. Denn bekanntermaßen sind Unentschieden bei den Kelten nicht erlaubt und enorm verschmäht. Also machte man sich auf doch noch als Sieger den Platz zu verlassen. Ein verunglückter Pass von Sascha Staat sorgte bei BIA Live für so viel Verwirrung, dass sich Abwehrspieler und Torhüter uneins waren. Von der Torauslinie schlenzte Wagner den freien Ball einfach mal ins Tor. Treffer, danach Jubel, vergebene Konterchancen, dann Abpfiff, Sieg, Platz eins der Rückrundentabelle!

Aufstellung: Heßmer - Schmeck (36. Mitzka), Altenhofen, Meuter - Cantow, Schüler, Müller, Stenzel Jr. - Wagner - Staat, Stenzel

Torschützen: Wagner (2), Heßmer

Donnerstag, 4. April 2013

Schmeck(t) nicht gibt's doch

Nur acht Treffer fehlten dem Celtic FC und es wäre so gekommen, wie es der Gegner vor der Partie angekündigt hatte, nämlich zweistellig. Schade nur, dass die bärenstarke Leistung der Kelten im Pokalnachholspiel gegen BIA Live auf dem Hinterhof der Union nicht belohnt wurde. Obwohl man im Prinzip keine einzige Großchance der Hausherren aus dem Spiel heraus zuließ, verlor man schließlich sehr unglücklich im Elfmeterschießen. Das taktische Konzept ging in der regulären Spielzeit zunächst blendend auf. Man überließ dem Favoriten den Ballbesitz und lauerte auf Konter. Einen davon hätte Peter Stenzel beinahe zur Führung für die Grün-Weißen verwandelt, doch der BIA-Keeper stand bei seiner Direktabnahme genau richtig. Auf der anderen Seite fiel dem Spitzenreiter der zweiten Liga nicht sonderlich viel ein. Man versuchte sich mit Distanzschüssen, die aber an Genauigkeit vermissen ließen. Dazu kam eine enorme Zweikampfstärke bei den Gästen, gepaart mit ein wenig Glück. Das war auch nach einem langen Ball im Spiel, als ein Abwehrspieler völlig neben sich stand und so Sebi Wagner die Möglichkeit zu einer Torchance bot. Der nutzte seinen Geschwindigkeitsvorteil und besorgte die nicht unverdiente Führung, mit der es auch in die Pause gehen sollte. In der zweiten Halbzeit drehte sich das Blatt äußerst unglücklich. Nach einer Ecke wollte Nico Spital klären, aber der Ball landete auf dem Fuß eines BIA-Akteurs, der direkt abzog und dessen Schuss nicht zu halten war. Die Gastgeber hatten nach wie vor mehr vom Spiel, hätten zu diesem Zeitpunkt aber schon vorentscheidend zurückliegen können. Denn mit einer grandiosen Parade vereitelte der Torhüter von BL das 2:0 durch Martin Schüler, der mit seinem Heber von der Strafraumgrenze eigentlich alles richtig gemacht hatte. Leider wurde diese Szene ebenso wenig belohnt wie die saubere Grätsche im bekannten Spital-Stil im eigenen Strafraum.



Während der Ball klar seine Richtung veränderte sah Schiedsrichter Thomas Röhrig ein Foul, das nur er sah. Diesen Pfiff hätte es nicht mal geben dürfen, wenn Heidi Klum im Bikini an einer Baustelle vorbeigelaufen wäre. Keeper Matthias Heßmer ahnte die Ecke, den fälligen Strafstoß konnte er dennoch nicht halten. Und obwohl der Frust beim Underdog groß war gab man sich dennoch nicht auf. In den letzten Minuten tat BIA alles, um an der Uhr zu drehen, aber wurde dafür völlig zurecht nicht belohnt. Der eingewechselte Sascha Staat hoffte bei seiner Flanke von der rechten Seite einen der zahlreichen Mitspieler im gegnerischen 16er und fand ausgerechnet Henning Schmeck. Das Leder landete direkt vor seinen Füßen, weshalb er förmlich zu seinem Glück gezwungen wurde. Mit voller Wucht hämmerte er das Ding in die Maschen zum vielumjubelten Ausgleich in der Nachspielzeit. Dem Gegner schmeckte das natürlich ganz und gar nicht. Nach tollem Kampf hatte sich die Kulttruppe aus der Klingenstadt so nämlich ins Elfmeterschießen gerettet. Lothar M., ein angesehener TV-Experte, twitterte umgehend: "Das musste so kommen! #schmeck #torjäger #hochverdient" Wer will dem fidelen Franggen da noch die Kombedenz absprechen? Leider reichte es danach nicht zum Weiterkommen, weil der Favorit vier Elfmeter verwandelte, während Wagner ein wenig zu zentral schoss und Marco Altenhofens Versuch an die Latte klatsche. Dennoch konnte man den Platz erhobenen Hauptes verlassen und wünscht dem Gegner nun viel Glück im Viertelfinale gegen Portofino. Das wird er nämlich brauchen, aber vielleicht wird es ja dort dann endlich zweistellig.

Aufstellung: Heßmer - Schmeck, Altenhofen, Mitzka - Cantow (48. Opitz), Schüler, Schauland, Müller, Spital (58. Staat) - Stenzel - Wagner

Torschützen: Schmeck, Wagner

Montag, 25. März 2013

Bescherung für die Luders

Was für ein Comeback! Leider vom Gegner. Nicht immer kann es für den Celtic FC perfekt laufen, der trotz 3:0-Führung gegen die Village Luders nur zu einem 3:3 kam und so den ersten Punktverlust der Rückrunde hinnehmen musste. Dabei lief nach einem tollen Start vieles bis alles schief in der keltischen Hintermannschaft. Doch zunächst sollte es gut losgehen, wenn auch nicht optimal. Neuzugang Sönke Bollenbeck feierte seine Premiere und hätte diese in der ersten Spielminute bereits mit seinem ersten Treffer im grün-weißen Trikot krönen können. Doch ein fieses Luftloch machte ihm einen Strich durch die Rechnung und der Gastgeber musste sich ein wenig gedulden, ehe das Führungstor fiel. Auch Florian Mondry, der noch mehrfach in Erscheinung treten sollte, machte es beim ersten Versuch nicht besser. Sein Schlenzer segelte knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Nachdem der stets emsige Peter Stenzel nach tollem Einsatz den Ball erobert hatte, war es dann endlich so weit. Seine Flanke lenkte der Torhüter vor die Füße Mondrys, der mit links direkt abzog und seine Farben jubeln ließ. Beim 2:0 schaltete Conny Cantow schnell. Er führte einen Einwurf fix aus und Stenzel hob den Ball über den verdutzten Keeper hinweg in den Kasten. Das war schulmäßig. Auch beim nächsten Treffer des CFC waren die Dorfschlampen nicht auf der Hut. Martin Schüler hatte per Lineal die Schnittstelle in der VL-Defensive gefunden und Cantow steil geschickte, der eine traumhafte Flanke an den zweiten Pfosten schlug, wo Mondry nur noch einnicken musste. Die Messe schien gelesen, schien. Was dann passierte hätte selbst Neo-Papst Franziskus, auch ein großer Fanatiker des runden Leders, vom Glauben abgebracht. Und das trotz der weihnachtlichen Bescherung seitens der Hausherren.



Es begann alles ganz harmlos mit einem Schnitzer, häufig auch als Patzer bezeichnet, von Martin Opitz, der in seiner geistigen Abwesenheit ("ich habe mir vorher noch ein paar Weizen reingestellt") über den Ball trat und den, so dachten die zahlreichen Supporter am Spielfeldrand zu diesem Zeitpunkt noch, Ehrentreffer der Luders ermöglicht hatte. Es war erst die zweite Chance überhaupt für die Gäste, die froh sein konnten mit einem so knappen Rückstand in die Pause gehen zu können. Doch in Halbzeit zwei brachte sich der Celtic FC mal wieder selbst um den verdienten Lohn. Die individuellen Fehler in Kombination mit einem Mangel an körperlicher Fitness ergaben in der Summe leider keinen Kantersieg, die Rechnung sollte nicht ganz aufgehen. Binnen weniger Minuten war das 3:3 gefallen, die Partie drohte komplett zu kippen. Henning Schmeck hatte sich auf der Torauslinie den Ball abnehmen lassen, sein Gegenspieler bediente seinen Mannschaftskameraden in der Mitte und der konnte ungehindert einschieben. Plötzlich wurde aus einem lockeren Erfolg eine Zitterpartie, die noch lange nicht zu Ende war. Kurz danach hatte dann Nico Spital leichte Koordinationsprobleme. Er übernahm zum Seitenwechsel noch die Kapitänsbinde von Matthias Müller. Eine wohl zu schwere Bürde, wie die ein großes deutsches Boulevardblatt mit vier Buchstaben (angeblich die FAZ) im Live-Ticker schrieb. Sein Klärungsversuch landete beim VL-Stürmer, der umgehend abzog und den Ausgleich markierte. Jeweils noch eine gute Möglichkeit auf beiden Seiten wurde liegen gelassen, so dass man sich schlussendlich mit einem Unentschieden trennte. Selten und daher ungewohnt, aber vor allem aufgrund des Spielverlaufs mehr als ärgerlich. Die Favoritenrolle im Pokalspiel gegen BIA Live am Donnerstag nach Ostern sollte also klar verteilt sein.

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Altenhofen, Schmeck - Cantow, Schüler, Müller (36. Wagner), Spital - Stenzel (36. Staat), Mondry, Bollenbeck

Torschützen: Mondry (2), Stenzel

Montag, 18. März 2013

Schiebung am Schaberg

Frohen Mutes war der Celtic FC am heutigen Abend Richtung Schaberg gereist, wo die Partie gegen die Exit Soccers auf dem Programm stand. Erstmals seit Wochen lagen die Temperaturen auch mal wieder über dem Gefrierpunkt, was die Vorfreude durchaus steigen ließ. Das Schlusslicht aus der Südstadt schien allerdings nicht ganz so motiviert zu sein, anders war der erneut zu dünne Kader der Hausherren nicht zu erklären. Kombiniert mit einem Mangel an Qualität ergibt das meist kein gutes Ergebnis. Alles andere als ein hoher Sieg der Kelten wäre, auch nach dem deutlichen 7:2-Erfolg in der Hinrunde, eine herbe Enttäuschung gewesen und so agierte man entsprechend offensiv in einem 3:4:3-System. Das allerdings erst wieder mit deutlicher Verspätung, nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Als es dann endlich losging fehlte dem CFC kurzzeitig noch ein wenig die Präzision. Sascha Staat kam nach einer Flanke von Nico Spital einen halben Schritt zu spät, der linke Mittelfeldmann selbst konnte sich kurz darauf völlig blank vor dem Tor nicht entscheiden wohin er denn schießen wollte. Wenig später war es dann so weit. Nach feinem Zuspiel von Wagner staubte Staat in der Mitte zur Führung ab. Erneut Wagner setzte dann Peter Stenzel schön in Szene, der sich das runde Leder zwar erst auf den Außenrist legen musste, dann aber auf 2:0 erhöhte. Es ging weiter im Minutentakt, Spital bediente in der Mitte wieder Staat, der fast noch den bemitleidenswerten Torhüter abschoss, aber das nötige Glück auf seiner Seite hatte. Nach einem Fernschuss von Wagner lag dann die Schuld aber beim Keeper, der den Ball prallen ließ. Den Abstauber verwandelte Kapitän Matthias Müller zum 4:0. Dann plötzliches Entsetzen bei den grün-weißen Akteuren! Satte sieben Minuten zu früh beendete der Unparteiische, der die Partie zudem mit fast einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen hatte, die erste Halbzeit. Pure Willkür, eine kaputte Uhr oder Sympathie dem hoffnungslos unterlegenem Gegner gegenüber?



So oder so setzte sich das Schmierentheater auch nach dem Seitenwechsel fort, mehrere fragwürdige Abseitsentscheidungen mündeten im Höhepunkt eines nicht gegebenen Treffers, der mehr als nur regelkonform war. Das beweisen auch die Exklusivaufnahmen von CFC-TV. Jeder weitere Kommentar erübrigt sich an dieser Stelle. Zum Glück ließ man sich nicht sonderlich von der Leistung des Schiedsrichters beeinflussen und machte weiter Druck auf den Kasten des Gegners, auch wenn man sich zunächst ein paar Minuten Pause zu viel gönnte. Denn so kamen die Soccers zum Ehrentreffer und Interims-Keeper Matthias Heßmer reagierte zwei Mal blendend, um so einen weiteren Torerfolg der Gastgeber zu verhindern. Danach gab es wieder Einbahnstraßenfußball und aus Sicht der Kelten auch in die richtige Richtung. Leider ließ man noch einige Gelegenheiten liegen, dem Außenrist sei Dank, oder agierte gedanklich das ein oder andere Mal ein wenig zu langsam. Da aber die Hausherren in Sachen mentaler Langsamkeit des Öfteren noch einen draufzulegen wussten, ergaben sich weitere hochkarätige Chancen für die Gäste. Florian Mondry, dieses Mal in der Offensive eingesetzt, nutzte seine Schnelligkeit und war noch vor dem ES-Torwart am Ball, um dann an ihm vorbeizulaufen und die Kugel ins Tor zu tragen. Es folgte eine ähnlich Szene, in der er allerdings uneigennützig auf Staat ablegte, der seinen Hattrick perfekt machte. Was folgte ist bekannt, der erneut zu frühe Abpfiff der zweiten Hälfte setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf. Man kann nur hoffen, dass die Uhren in einer Woche dann wieder richtig gehen. So hält sich der Spaßfaktor jedenfalls für alle sehr in Grenzen.

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Mitzka, Schmeck (36. Altenhofen) - Stenzel, Schüler (36. Mondry), Müller, Spital (36. Meuter) - Wagner, Staat, Stenzel Jr. (36. Schubert)

Torschützen: Staat (3), Mondry, Müller, Stenzel (je 1)

Montag, 11. März 2013

Kelten eiskalt erwischt

Pünktlich zum Montag schneite es mal wieder in der Klingenstadt und so kam es dann, dass die mit Spannung erwartete Begegnung mit dem vor der Saison schon hoch eingeschätzten Gegner von Hansa Landfürst nicht unter den allerbesten Bedingungen stattfand. Zudem schien der Schiedsrichter vor der Partie ähnlich motiviert zu sein wie ein dickes Kind an der Salatbar und erschien einfach mal 20 Minuten zu spät. In einer romantischen Atmosphäre unter dicken Schneeflocken versuchten sich dann die beiden Teams darin den Ball einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Torchancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware, doch der Celtic FC wäre gegen die beste Defensive der Liga beinahe doch in Führung gegangen. Ein Kopfball von Sascha Staat nach einer Ecke war noch auf der Linie geklärt worden, doch der Abpraller landete vor den Füßen von Martin Schüler. Der zog nicht einfach ab, sondern lupfte den Ball elegant ins lange Eck. Das runde Leder schien ewig unterwegs zu sein, bevor es im Tor... Nein, eben nicht! Der Pfosten schepperte, es blieb beim 0:0 aus Sicht von allen. Die Hanseaten hatten zu diesem Zeitpunkt zwar mehr Spielanteile, Zählbares sprang dabei aber auch bei ihnen nicht heraus. Bis, ja bis die Kelten in der Abwehr leider kurzzeitig ihr Level an Aufmerksamkeit auf ein Minimum gesenkt hatten. Nach einem Eckball staubte ein HL-Akteur gegen drei CFC-Recken gedankenschnell zum Führungstreffer ab. Dabei blieb es auch bis zur Pause, der Untergrund machte Kombinationsfußball nach wie vor kaum möglich.



Mit gleich vier frischen Kräften und taktischen Umstellungen wollten die Gäste dann nach dem Seitenwechsel den Spieß umdrehen und dem Favoriten ein Schnippchen schlafen. Marco Altenhofen rückte vor in den Sturm und bildete dort ein Duo mit Rückkehrer Simon Schubert, Sebi Wagner sollte aus dem Mittelfeld heraus für mehr Akzente im Spiel nach vorne sorgen. Doch auch sie hatten allesamt Probleme mit den rutschigen Bedingungen. Mal den Ball laufen zu lassen war quasi unmöglich, Herrmann Maier und Lindsey Vonn hätten sich an diesem Abend sicherlich wohler gefühlt als die 22 Akteure auf dem Platz. Hinten stand man fortan zwar deutlich besser als zuvor, was allerdings auch an den Hausherren lag, die auf ihre Stärken im Konter setzten. Einer davon saß schließlich nachdem die rechte Defensivseite der Kelten durch einen blöden Ballverlust im Mittelfeld völlig blank war. Der freie Stürmer in der Mitte scheiterte zunächst noch an Keeper Matthias Heßmer, im Nachschuss war es dann aber passiert und die Entscheidung gefallen. Zu allem Überfluss setzte Heßmer dann in den Schlusssekunden noch einen Strafstoß an den Pfosten, ein gebrauchter Abend. Ob bei den Wetterbedingungen das Pokalspiel am kommenden Donnerstag gegen BIA Live ausgetragen werden kann steht mehr als nur in den Sternen. Momentan ist von einer erneuten Verlegung auszugehen. Vielleicht hat dann der Unparteiische aber auch endlich mal die Gelegenheit, um sich rechtzeitig auf die pünktliche Anreise zum Spiel vorzubereiten.

Aufstellung: Heßmer - Altenhofen - Mondry, Schüler, Schmeck - Cantow (36. Opitz), Schauland, Müller (36. Mitzka), Stenzel Jr. - Staat (36. Wagner), Stenzel (36. Schubert)

Torschützen: keine

Montag, 4. März 2013

Bloß keine Trotzreaktion

Es war mal wieder Zeit für die Champions League in der zweiten Hobbyliga, am Abend gastierte die Truppe von El Greco im Sportpark an der Adolf-Clarenbach-Straße. Es knisterte, das Flutlicht strahlte, Fans waren gespannt, ein Gegner der Spitzenklasse. Da half es, dass die Kelten vor allem in der ersten Halbzeit einen sehr guten Tag erwischt hatten und den Gegner komplett beherrschten. Nur ein Pfostenschuss brachte Keeper Matthias Heßmer ein wenig ins Schwitzen. Da er aber sein Geodreieck mit dabei hatte, konnte er schnell die Flugbahn des Balles berechnen und den Schuss passieren lassen. Das runde Leder prallte daher vom Gestänge ab und die Situation konnte bereinigt werden. Zu diesem Zeitpunkt führte der CFC allerdings schon mit 2:0 und war mehr als nur Herr im eigenen Haus. Es waren gut 15 Minuten gespielt, als die Grün-Weißen in Führung gingen. Sebi Wagner steckte durch auf Martin Stenzel, der frei vor dem gegnerischen Torhüter eiskalt einschob. Das Bollwerk des Gegners war erstmalig geknackt. Noch schöner war der Treffer zum 2:0, der die spielerische Klasse der Gastgeber mal wieder untermauerte. Die Situation ähnelte der des ersten Tores ein wenig. Dieses Mal hatte Matthias Müller den Ball auf Sascha Staat durchgespielt, der allerdings Angst hatte sich beim Schuss zu zerren. Daher legte er nochmal ab auf den völlig blanken Conny Cantow, der sich nicht lumpen ließ und den Vorsprung sehenswert verdoppelte. Sogar ein 3:0 zur Pause wäre möglich gewesen, doch bei einem Schuss von Wagner tauchte der Keeper des Tabellenzweiten noch rechtzeitig ab.



Als es dann in die zweite Spielhälfte ging befand sich der Celtic FC bereits in nummerischer Überlegenheit. Circa zehn Minuten vor dem Seitenwechsel hatten die nie um den ein oder anderen Kommentar verlegenen Gäste sich selbst einen Bärendienst erwiesen. Einer ihrer Akteure bezeichnete wen auch immer als männlichen Masturbanten, das war dem Schiedsrichter nach den zahlreichen Monologen El Grecos dann doch zu viel des Guten. Er zückte absolut berechtigt den roten Karton. Das passte aber so gar nicht in des Konzept der Hausherren, die aus dem Nichts völlig von der Rolle waren. Die Zuordnung stimmte nicht mehr und so erspielten sich "Die Griechen" einige Torgelegenheiten. Die schwierigste nutzten sie in Form eines direkt verwandelten Freistoßes aus gut 18 Metern. Problem hierbei war, dass Heßmers Geodreieck aufgrund der nun tiefer stehenden Flutlichtmasten nicht mehr richtig funktionierte und er den Anschlusstreffer nicht verhindern konnten. Gott sei Dank war er bei weiteren Chancen der Gäste und irgendwann war es dann Wagner, der mit seinem Tor zum 3:1 für die Entscheidung sorgte. Danach wollte der Abwehrchef des Gegners von seinem Team bloß keine Trotzreaktion sehen. Welch Glück, dass diese ausblieb. Dafür gab es noch einen weiteren Platzverweis, dieses Mal in Form einer Ampelkarte. Der Grund lag wie zuvor in der recht direkten Art des Spielers, sich zum Geschehenen zu äußern. Schien ihm irgendwie nicht ganz gepasst zu haben, eine Motzreaktion quasi. Da hatte er wohl etwas verwechselt.

Aufstellung: Heßmer - Mitzka - Opitz, Schmeck (36. Mondry), Meuter - Cantow, Wagner, Müller, Spital - Staat, Stenzel Jr. (36. Altenhofen)

Torschützen: Cantow, Stenzel Jr., Wagner

Montag, 18. Februar 2013

Wenn kein Plan funktioniert

Es war ein Spiel, das mal wieder alles andere als nach Plan lief für den Celtic FC. Nur 24 Stunden vor dem Anpfiff gegen Ellens Team schien der Kader förmlich zu platzen, doch binnen kürzester Zeit fielen mehrere Akteure aus diversen Gründen aus. So mussten einige Änderungen an der Aufstellung vorgenommen werden, zudem verließ Martin Schüler zur Pause wegen muskulärer Probleme das Feld, Henning Schmeck folgte ihm zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer Zerrung. Da man aber nicht mehr wechseln konnte agierte man kurzzeitig in Unterzahl. Gott sei Dank hatte man sich zu diesem Zeitpunkt schon eine Führung erspielt. Dabei glänzte man vor allem mit schnellen Kombinationen aus dem Mittelfeld heraus. Nur um den Anschlusstreffer zum 1:2 herum geriet man kurzzeitig vom richtigen Weg ab, ansonsten dominierte man den ersten Durchgang. Nach schönem Passspiel fand Kapitän Matthias Müller im Strafraum Marco Altenhofen, der einfach mal den Fuß hinhielt und über den Jorge Campos im Kasten der Gastgeber den Ball förmlich drüber schob. Kurz danach zeigten die Kelten, woher die europäischen Spitzenteams der Champions League das moderne Umschaltspiel gelernt hatten. Über wenige Stationen landete das runde Leder bei Sascha Staat, der zum Glück genug Vorsprung vor dem Abwehrspieler hatte und zum 2:0 einschieben konnte. Danach sank die Aufmerksamkeit vollkommen unerwartet in den Keller, zumindest zeitweise. Die Veteranen von der Ritterstraße nutzten diese Schwächephase eiskalt aus. Das 1:2 war aber zum Glück ein Weckruf für die Kelten, die durch Sebi Wagner noch vor dem Halbzeitpfiff den alten Abstand wieder herstellten.



Direkt in der ersten Szene der zweiten Hälfte wurde man dann auf dem falschen Fuß erwischt. Der Gegner führte einen Freistoß schnell aus, der Stürmer war auf und davon, und da bei Schmeck der Muskel zu machte und er nicht mehr zu einer seiner gefürchteten Grätschen ansetzen konnte, war der erneute Anschlusstreffer nicht mehr zu verhindern. Da keine Akteure mehr auf der Bank saßen bzw. neben dem Bierkasten standen, war ein erneutes Auswechseln nicht möglich. Allerdings gab man sich keinesfalls auf, sondern stemmte sich gegen den drohenden Ausgleich. Peter Stenzels unermüdliche Laufbereitschaft sorgte dann dafür, dass man wieder in nummerischer Gleichzahl auf dem Platz stand. Der letzte Mann von Ellens Team hielt den flinken Stürmer fest und vereitelte so eine Großchance. Folgerichtig wurde er des Feldes verwiesen, woraus sich zahlreiche Räume ergaben. Es gab auch einige Konterchancen, bei denen auch Stenzel eine Hauptrolle spielen sollte. Florian Mondry wollte das Tor nicht selbst erzielen, doch sein Teamkollege hatte zu kurze Beine und grätsche das Spielgerät am Pfosten vorbei. Nochmal Mondry, im Zusammenspiel mit Staat, ein Freistoß an den Pfosten von Müller und eine Großchance des selten in seinem Leben egoistischeren Martin Opitz, alle Versuche führten nicht zum erlösenden vierten Treffer. Doch da dem Tabellenvorletzten eigentlich gar nichts einfiel, Ausnahme war ein Pfostenschuss von der Torauslinie, blieb es beim hochverdienten 3:2 für die Kelten, die sich aber bis zum Pokalspiel gegen BIA Live in der kommenden Woche massiv steigern müssen, wenn man nicht komplett baden gehen möchte.

Aufstellung: Börner - Schmeck, Mitzka, Mondry - Stenzel, Schüler (36. Opitz), Müller, Spital (36. Cantow) - Wagner - Altenhofen, Staat

Torschützen: Altenhofen, Staat, Wagner

Montag, 4. Februar 2013

Erster Sieg seit November

Nach einer fast einmonatigen Pause aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen startete der Celtic FC erst am heutigen Montag in die Rückrunde der Saison 2012/13, die bisher eher mittelmäßig für den Kultverein aus der Klingenstadt lief. Dabei konnte man durch einen 3:2 (0:1)-Erfolg gegen das Getaway mehr als nur einen Achtungserfolg feiern. Denn immerhin schlug man den Tabellenzweiten und durchbrach gleichzeitig eine viel zu lang andauernde Negativserie. Seit dem 26. November hatte man nämlich nicht mehr gewonnen, weshalb sich der Sieg gleich doppelt gut anfühlte. Wie der heutige Gegner es allerdings so weit nach oben geschafft hatte, das wurde nicht so wirklich klar. Denn die Kelten bestimmten die Partie von der ersten Minute an und schnürten die Gäste fast über die gesamte Spielzeit in die eigene Hälfte. Allerdings versäumte man es die durchaus vorhandenen Chancen auch in Tore umzumünzen. Ein Kopfball von Marco Altenhofen segelte auf die Latte, einem schönen Schuss von Martin Opitz fehlt es ein wenig an Pfeffer und kurz später zielte Altenhofen etwas zu ungenau. Dumm nur, dass man wie in den Begegnungen zuvor die individuellen Fehler nicht abstellen konnte. Eine vermeidbare Ecke führte dadurch nämlich zum völlig unverdienten 1:0 für die Gäste, als sich Keeper Alex Börner verschätze, nachdem er wenige Minuten vorher den Rückstand noch hatte verhindern können. Danach wirkte man für kurze Zeit leicht verunsichert, obwohl die Disco-Kicker weiterhin keine Kreativität an den Tag legten und nur selten in keltischen Gefilden gesichtet wurden. Da man aber selbst ein wenig den Faden verlor blieb es bis zum Seitenwechsel beim erwähnten Spielstand.



Im zweiten Durchgang war man aber vor allem in der Anfangsphase drückend überlegen und der Ausgleich längst überfällig, als Florian Mondry ein Abpraller im 5-Meter-Raum vor die Füße fiel. Diese Chance ließ er sich nicht entgehen. Beim Führungstreffer für den CFC von einer Chance zu sprechen wäre vermessen gewesen. Doch Matthias Heßmer zog einfach mal ab und der Ball landete im Knick. Der eigentlich gute Keeper des Getaway hatte keinerlei Abwehrmöglichkeit. Beim 3:1 für die Hausherren ließ ihn dann leider seine Orientierung komplett im Stich. Er platzierte die Mauer völlig falsch und Heßmer ließ sich da nicht zwei Mal bitten. Das hätte eigentlich die Entscheidung sein müssen, doch der Doppeltorschütze brachte kurz später seinen Abwehrkollegen Marcel Mitzka mit einem Zuspiel in Not, der das runde Leder dann von gleich zwei lauernden Stürmer abgejagt bekam. Einer von ihnen machte sich auf den Weg zum 2:3 und schloss erfolgreich ab. Außer einigen Standardsituationen und viel Gerede, wie man es von diesem Gegner seit jeher kennt, kam aber nicht mehr. Ein Akteur der Gäste fiel leider kurz vor dem Ende nochmal enorm negativ auf. Die komplette Spielzeit über hatte er im Prinzip jede Aktion kommentiert, zum Abschluss folgte dann nochmal eine Slapstick-Einlage der allerersten Güteklasse. Nach einem lang geschlagenen Ball tat er so als hätte Altenhofen den Fuß drauf gehalten und krümmte sich ob nicht vorhandener Schmerzen am Boden, um in der Nachspielzeit noch einen Platzverweis zu schinden. Dabei hatte er selbst das Knie durchgezogen, um so einen Körperkontakt herzustellen und ein Foul vorzutäuschen. Zum Glück fiel der Schiedsrichter auf diesen miesen Trick nicht herein und pfiff umgehend ab. Das war ihm dann doch zu viel des Guten.

Aufstellung: Börner - Heßmer - Mitzka, Schüler, Schmeck (36. Mondry) - Opitz, Schauland, Müller, Spital - Altenhofen, Stenzel (36. Staat)

Torschützen: Heßmer (2), Mondry

Montag, 7. Januar 2013

2013 beginnt mit Pleite

Was für ein mieser Trick! Mit der Hilfe von Unmengen an Alkoholika hatten einige Akteure von Lokomotive Ohligs in der Silvesternacht die halbe Truppe des Celtic FC quasi spielunfähig gemacht. Auch wenn sie den Weg an den Hermann-Löns-Weg fanden, ihre Leistung hatten sie eine Woche vorher längst erbracht, nicht jedoch im letzten Spiel der Hinrunde. Dass die Hausherren mit solch miesen Aktionen daher kommen würden hatte man ihnen eigentlich nicht zugetraut. Dazu kam noch eine mit dem Schiedsrichterobmann abgesprochene Ansetzung eines Sehbehinderten zur Leitung der Partie und die Sache war quasi gelaufen. Frech, nein, skandalös, was sich dann auf dem Platz abspielte. Aber so einen Plan muss man auch erst aushecken, der Lok und seinen Verantwortlichen gebührt also Respekt. Schon direkt zu Beginn schlugen die Machenschaften der Gastgeber zu, als Martin Schüler ihnen, mehr oder minder immer noch stark beeinflusst von flüssigen Drogen, den Ball überließ. Da er nicht als Stoßstürmer agierte, sondern als Innenverteidiger, war dies natürlich ein gefundenes Fressen für die Offensivfraktion des Gegners, die im zweiten Versuch das Spielgerät im Netz versenkte. Ein Paukenschlag, an dem der CFC zu knabbern hatte. Denn die Ohligser igelten sich hinten. Richtige Torchancen waren Mangelware und so war es auch eher ein Zufall, der für den Ausgleichstreffer durch Nico Spital sorgte. Der hatte bis dato geschickt vorgetäuscht kein Interesse an der Begegnung zu haben, ehe er dem in Sicherheit gewogenen Abwehrspieler zuvor kam und mit dem langen Bein das Leder über den Keeper lupfte. Doch noch vor der Pause lag man erneut zurück, als der Schiedsrichter auf den ominösen Punkt zeigte. Verschiedene Videoaufnahmen geben Aufschluss über die vieldiskutierte Szene, das Tor zählte jedenfalls.



Die Kelten wollten das natürlich nicht auf sich beruhen lassen. Florian Mondry feierte mit Beginn der zweiten Halbzeit nach langer Krankheit sein ersehntes Comeback und sorgte für frischen Wind auf der rechten Außenbahn. Auch auf der linken Seite brachte die Schnelligkeit von Martin Stenzel einige Vorteile gegen die massive Abwehrreihe des Kontrahenten. So erspielten sich die Gäste eine Ecke nach der anderen und hatten auch Tormöglichkeiten. Gleich drei Versuche wurden auf der Linie geklärt, ein Tor von Sascha Staat wegen angeblichen Foulspiels nicht gegeben und den Schuss von Sam Schauland holte der Lok-Keeper aus dem Winkel. Aber auch er war machtlos, als ein Eckball nicht entsprechend geklärt wurde und Mondry von der Strafraumgrenze abzog. Der hochverdiente Ausgleich war also endlich gefallen. Doch anstatt weiter den Ton anzugeben ruhte man sich teilweise auf dem Treffer aus. Das ermöglichte den Hausherren überhaupt erst die eigene Hälfte mal wieder zu verlassen und dabei bewiesen sie eine enorme Effizienz. Denn als noch eine Minute zu spielen war klärte der CFC ins Toraus, es gab eine Ecke für die Fast-Hildener. Trotz Überzahl im eigenen Strafraum gelang es nicht den Torschützen darin zu hindern zum vielumjubelten (zumindest bei einigen Beteiligten) Siegtreffer für die Lok einzuschieben. Es war der erste Erfolg des Kellerkindes gegen das Traditionsteam überhaupt. Und das hat durch den Rückzug von Kanka United erst in zwei Wochen gegen die Village Luders die Chance zur Rehabilitation.

Aufstellung: Börner - Altenhofen - Opitz, Schüler (36. Heßmer), Schmeck - Cantow (36. Mondry), Schauland, Stenzel Jr., Spital (36. Müller) - Stenzel, Staat

Torschützen: Mondry, Spital (je 1)