Dienstag, 24. November 2009

The Bhoys rehabilitieren sich

Mit einem auch in der Höhe verdienten 6:1 (3:1)-Erfolg gegen die Anarcho Kickers konnte sich der Celtic FC für die Pleite der vergangenen Woche rehabilitieren. Der Sieg kam gerade zur rechten Zeit, da vor allem Spieler-Trainer-Manager Martin Schüler aufgrund einiger nicht nachvollziehbarer Entscheidungen mächtig in der Kritik gestanden hatte. Aber der ausgeklüge(n)lte Spielplan kam dem umsichtigen Libero ziemlich entgegen, denn meist folgt auf eine Partie auf fremden Platz eine Begegnung an der Höher Heide, wo die Kelten immer mehr zu einer Macht werden. Das bekamen auch die Anarchen zu spüren, die bereits früh durch Gaetano Trainito in Rückstand gerieten. Christof Schuba, der oft der gegnerischen Deckung enteilte, erhöhte mit einem gekonnten Heber von der Strafraumgrenze wenig später auf 2:0. Fast gelang ihm in der exakt gleichen Situation kurz danach erneut ein Treffer, doch sein Schuss landete leider über dem Gehäuse des an diesem Abend nicht immer sicheren Anarcho-Keepers. Der musste vor der Pause nochmals hinter sich greifen. Sebi Wagner hatte wie so oft die Gegner wie Slalomstangen umkurvt und netzte zum 3:0 ein. Nach einem Solo auf der anderen Seite verkürzten die Gäste noch, es sollte aber ein Strohfeuer bleiben.

Ein richtiger Brand entstand vielmehr im Strafraum der Kickers, denn Celtic setzte nach. Anstatt nun einen sicheren Ball zu spielen wurde der Gegner bereits früh unter Druck gesetzt. Nur vereinzelt war es den Anarchen möglich sich zu befreien, logische Konsequenz war das 4:1 durch Trainito nach einer Standardsituation kombiniert mit einem Torwartfehler. Die Nummer eins der Gäste setzte dann in Zusammenarbeit mit seinem rechten Verteidiger aber nochmal einen drauf und stahl so allen die Show. Der Abwehrspieler wollte im Stil eines Andi Brehme gekonnt die Seite Wechsel. Mit voller Kraft hatte er vor den Ball getreten und der segelte in Richtung langer Pfosten direkt auf den verwirrten Torhüter zu. Obwohl der elegante Flankenwechsel zur Ecke neben den Kasten gesegelt wäre, wollte der Keeper auf Nummer sicher gehen und bugsierte ihn dabei direkt ins Tor. Das wollte Celtic natürlich so nicht stehen lassen und zeigen, dass sie auch ohne die Hilfe des Gegners tolle Tore erzielen können. Nach einer traumhaften Kombination über Wagner und den spritzigen Martin Opitz traf Matthias Müller das runde Leder leider nicht richtig und es blieb vorerst beim 5:1. Mit einem tollen Außenristschuss markierte dann Wagner kurz vor Schluss noch den Endstand. Nach dieser Leistung sitzt Schüler nun wieder etwas fester im Sattel, auch die BILD-Zeitung scheint ihre Hetzkampagne gegen den angeblich korrupten Funktionär eingestellt zu haben. Eine Niederlage gegen Pankreas würde aber reichen, um das Mädchen für alles wieder massiv unter Druck zu setzen.

Aufstellung: Stamm - Schmeck, Schüler, Becht (36. Schmitz) - Staat, Stenzel (46. Opitz), Haberla, Müller - Wagner - Schuba, Trainito

Torschützen: Trainito, Wagner (je 2), Schuba, Eigentor

Dienstag, 17. November 2009

Kellerkind blamiert Kelten

Passender könnte man es wohl kaum formulieren. Mit 2:3 (1:3) unterlag Celtic am Abend völlig überraschend beim Vorletzten Athletico Papillon. Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Robert Enke fanden die Gäste nur sehr schwer in die Partie. Man ließ den Hausherren oft zu viel Platz bei deren schnellen Konterangriffen. Dabei waren die Kelten zwar feldüberlegen, doch das nützte wenig. Der Außenseiter war in der Lage seine Torchancen konsequent auszunutzen und unter anderem nach einer Ecke per Kopf ins Schwarze zu treffen. So lagen die zuvor so formstarken Mannen des Celtic FC schnell mit 0:3 in Rückstand. Noch vor der Pause gelang jedoch Marcel Siemes das Anschlusstor, was Mut für die zweiten 35 Minuten machte.

Auch wenn man sich nach dem Seitenwechsel zu steigern wusste, fand man nie zur Leistung der vergangenen Wochen. Zwar brachte die Einwechslung von Sebi Wagner und Christof Schuba den erhofften Schwung, doch zunächst hatte man kein Glück, als ein regulärer Treffer aufgrund einer mehr als nur fragwürdigen Abseitsposition nicht gegeben wurde, später kam bei Wagners Pfostenknaller auch noch Pech hinzu. Wie viel Unvermögen mit dabei war, dass man in den Zweikämpfen oft den Kürzeren zog, obwohl man eigentlich schon in Ballbesitz war, das wird nur der Fußballgott wissen. Der stand an diesem Montagabend jedenfalls nicht auf Seiten der Grün-Anthraziten, die durch Wagner mit dem Schlusspfiff noch auf 2:3 verkürzten. In einer Woche kommt es zur Partie gegen die Anarcho Kickers. Dann wollen sich die Kelten mit einer besseren Vorstellung bei ihren Fans für die peinliche Pleite von heute entschuldigen. Die Ultras haben bei weiteren Misserfolgen wohl schon mit Streik gedroht, der Vorstandsvorsitzende Martin Schüler steht SID-Informationen zu Folge zudem kurz vor der Demission.



Aufstellung: Siemes Jr. - Schmeck, Schüler, Mitzka - Opitz (36. Wagner), Schauland, Schmitz, Müller - Haberla - Siemes (36. Schuba), Trainito (60. Staat)

Torschützen: Siemes, Wagner

Mittwoch, 11. November 2009

Celtic trauert um Robert Enke

"Es gibt Nachrichten im Leben, die uns wegen ihrer Härte schocken. Der Tod von Robert Enke ist zweifellos eine solche Nachricht. Man ist nie darauf vorbereitet, das physische Verschwinden eines Menschen zu bewältigen, mit dem man eine gemeinsame Zeit verbracht hat und von dem man so gute Erinnerungen zurückbehält. Aber wenn die Tragödie einen so jungen Menschen wie Robert Enke trifft, ist die Frustration noch größer."

Luis Filipe Vieira, Präsident Benfica Lissabon

Montag, 9. November 2009

Auch "Dorfschlampen" chancenlos

Als Günter Schabowski der doch recht erstaunten internationalen Presse vor exakt 20 Jahren mitteilte, dass die neue Regelung nach seiner Kenntnis "...sofort, unverzüglich, in Kraft tritt", da konnte er noch nicht ahnen, dass er mit seiner Aussage nicht nur wenige Stunden, sondern exakt zwei Dekaden zu früh liegen würde. Tausende von DDR-Bürgern machten sich damals auf den Weg in den Westen, doch auf ihrer Suche nach dem Kultverein des Solinger Hobbyfußballs, dem Celtic FC, wurden sie bitter enttäuscht. Nun aber zahlen die Grün-Weißen ihren Fans das zurück, worauf sie lange gewartet haben. Fußball zum Verlieben boten die Kelten auch an diesem Abend an der Höher Heide, die Village Luders waren nicht mehr als ein Spielball des Pokal-Viertelfinalisten, der nur wenigen Chancen des Gegners zuließ und vor allem in seiner Abgeklärtheit immer neue Maßstäbe setzt.

Andre Haberla brachte die Hausherren zunächst mit einem platzierten Fernschuss in Führung, danach köpfte dann der wiedererstarkte Gaetano Trainito zum 2:0 ein. Mit diesem Resultat ging es auch zum wohlverdienten Pausentee. Als Haberla das 3:0 markierte, konnte sich Celtic sogar den Einsatz von Akteuren wie Sebi Wagner erlauben. Der zum Auswechselspieler degradierte Ex-Kapitän hatte dann sogar das Glück, dass er trotz seiner Schussschwäche zum Elfmeter antreten durfte, um so endlich mal wieder ein persönliches Erfolgserlebnis zu feiern. Die Krone setzte er der fast fehlerfreien Partie seines Teams mit dem Schlusspfiff auf, als er zum Endstand einschoss. Durch den Erfolg überholte man den Gegner in der Tabelle übrigens. Mit diesem Sieg im Rücken geht man nun als Favorit in die Partie bei Athletico Papillon. Doch in der Hölle vom Weyersberg wird man die Punkte sicherlich nicht geschenkt bekommen.

Aufstellung: Stamm - Mitzka, Schüler, Schmeck - Cantow (36. Opitz), Schauland (36. Stenzel), Schmitz, Müller (59. Staat) - Haberla (47. Wagner) - Schuba, Trainito

Torschützen: Haberla, Wagner (je 2), Trainito

Donnerstag, 5. November 2009

Pokalgegner steht fest

Die mit Spannung erwartete Auslosung im FSS-Pokal fand heute unter Aufsicht von Verbands-Chefjustiziar N. Otar statt und dabei erwischte der einzig verbliebene Zweitligist im Wettbewerb, Topaußenseiter Celtic FC, die Truppe von Esteghlal Bulluap, die aktuell den letzten Platz in der Solinger Eliteliga belegt. Die Partie wird am 1. Februar des kommenden Jahres an der Ritterstraße ausgetragen. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. In Anbetracht der enorm hohen Nachfrage werden Tickets ausschließlich an Vereinsmitglieder verkauft. Pro Person können hierbei maximal zwei Karten erworben werden. Die Hotline (0800-CELTICFC) ist ab morgen um 8:00 Uhr freigeschaltet. In den weiteren Begegnungen des Viertelfinals trifft Haus am Birkenweiher im Topspiel auf Team BIA, TM Anestis auf Eis-Cafe Solingen und Rot-Weiß Haan auf Celtic Solingen. Ab sofort kann man übrigens sämtliche News des Kelten-Blogs kommentieren, ohne sich vorher registrieren zu müssen. Außerdem gibt es, rückwirkend zur letzten Partie, Fotos zu den jeweiligen Spielberichten.

Dienstag, 3. November 2009

Hammerstein wird vorgeführt

Mit einer starken Vorstellung und auch in der Höhe verdient hat der Celtic FC am Abend durch einen glatten 5:1 (2:1)-Erfolg gegen Hammerstein das Viertelfinale im FSS-Pokal, nach dem nicht mehr stattfindenden Fuji-Cup der traditionsreichste und angesehenste Wettbewerb im Weltfußball, erreicht. Dabei zeigte man teilweise traumhaft sichere Kombinationen und war im Gegensatz zum Ligaspiel gegen den gleichen Gegner auch fast eiskalt im Abschluss. Mit der Rückkehr gewisser Akteure hatte man im Vorfeld befürchtet, dass die Grün-Anthraziten nun auch auf dem Platz auftreten würden wie eine "Schüler"-Mannschaft, doch das Gegenteil war der Fall. Zwar musste die alte Kampfsau Bastian Becht bereits früh mit einer fiesen Zerrung im Genitalbereich das Feld verlassen, doch das konnte er ruhigen Gewissens tun. Zu diesem Zeitpunkt führte sein Team nämlich bereits mit 2:1. Gaetano Trainito konnte seine Torflaute mit einem herrlichen Kopfballtreffer schon nach wenigen Minuten beenden und Sebi Wagner verdoppelte kurz später den Vorsprung für seine Farben. Wie schon beim 1:0 kam eine scharfe Flanke von der rechten Seite in den Strafraum, erneut hatte der Keeper des Gegners gegen den satten Kopfball des Kelten-Stürmers keine Chance. Dass man aber nur mit einem 2:1 in die Pause ging lang daran, dass der immerhin nicht komplett unfähige Gegner auch mal einen sehr lichten Moment erwischte und durch einen schönen Steilpass dafür sorgte, dass der Stürmer frei aus halbrechter Position mit einem trockenen Schuss ins lange Eck traf.

Mit dem Seitenwechsel war Celtic dann aber wieder konzentrierter und das bekam der Gegner auch zu spüren. Nicht wirklich viele Zweikämpfe gingen verloren und die Begegnung war vorzeitig entschieden, als Christof Schuba den Ball bekam, anzog, noch in voller Berechnung und ausgefuchst auf die Gegenspieler wartete, um ihnen dann den Todestoß zu versetzen. Mit einem schönen Schlenzer von der Strafraumgrenze aus in den Winkel markierte er das 3:1. Trainito, der sich im Sturm deutlich wohler fühlte als zuletzt auf der rechten Seite, köpfte nach einer bilderbuchhaft hereingegebenen Ecke von Wagner den Ball zum 4:1 in die Maschen. Wagner krönte dann Sekunden vor dem Ende mit dem 5:1 die tolle Leistung des Teams. Die elf (+4) Helden genossen dann ausgiebig die beinahe überkochende Stimmung auf den Rängen. Noch Stunden nach dem Spiel skandierten die Ultras des Clubs "FC Celtic, mein Verein! Du wirst niemals ohne uns sein. Auch wenn Du nicht immer gewinnst, wir steh'n zu Dir, ein Leben lang!". Mit Schwung, aber auch der nötigen Portion Konzentration, kann man nun wieder in den Alltag der Liga zurückkehren. Dort trifft man am neunten Spieltag auf die nicht zu unterschätzenden Village Luders.



Aufstellung: Siemes - Becht (20. Schmeck), Schüler, Westring - Stamm (36. Heßmer), Mitzka (43. Schauland), Haberla (60. Staat), Müller - Wagner - Schuba, Trainito

Torschützen: Trainito, Wagner (je 2), Schuba