Dienstag, 5. April 2011

Brillante Kelten mit Kantersieg

Einen absoluten Galaauftritt legte der Celtic FC im ersten Spiel nach fast zwei Wochen Pause gegen die Gäste von Athletico Papillon hin. Der Zwölfte der Tabelle hatte der Truppe von der Höher Heide im Hinspiel noch eine peinliche 2:1-Niederlage zugefügt, doch an diesem Abend war gegen die Kelten kein Kraut gewachsen. Die Hausherren gewannen auch in der Höhe verdient mit 7:0 (4:0) und boten über die gesamte Partie eine tolle Leistung. Stark dabei vor allem, wie selten man Torchancen des Gegners zuließ. Nur nach Standardsituationen kam etwas Gefahr auf und bei der größten Möglichtkeit der Gäste Mitte der zweiten Hälfte reagierte Keeper Rene Siemes grandios. Dabei musste man schlimmste Befürchtungen haben, als ausgerechnet Abwehrrecke Henning Schmeck schon vor der Begegnung nach dem "rosa Wässerchen" fragte. Doch anders als befürchtet war man dann doch körperlich präsent und konnte schon relativ früh in Führung gehen. Christof Schuba hatte mal wieder den Turbo eingeschaltet und war wie so oft auf der halblinken Seite in den Strafraum eingedrungen, wie er es sonst nur... Doch was er in seiner Freizeit macht, sollte hier nicht das Thema sein! Jedenfalls lochte er ein, der Gästekeeper war chancenlos. Danach zeigte Andre Haberla, welch abgezockter Profi er ist. Mit einem Effet, der selbst Timo Boll beim Tischtennis alt aussehen lassen würde, schoss er das Spielgerät aus gut 20 Metern in Richtung Kasten von Papillon. Der Torhüter von Athletico war dermaßen perplex und irritiert, dass er keine andere Wahl hatte, als den Ball zwischen seinen Beinen ins Gehäuse trudeln zu lassen. Die Kelten machten weiter Druck und nach einem schönen Spielzug war auf links Conny "Dachs" Cantow so frei, dass er elegant mit dem Außenrist in die Mitte flanken konnte. Sein präzises Zuspiel verwertete Marcel Siemes zum 3:0.

Das sollte es in Durchgang eins aber noch nicht gewesen sein. Matthias Heßmer hatte seinen Astralkörper in die gegnerische Hälfte geschleppt und nach einem feinen Pass kam er im 16er frei zum Abschluss. Diese Gelegenheit ließ er sich nicht entgehen und sorgte so dafür, dass man nach der Pause die zweite Garde um Sebi Wagner bedenkenlos einwechseln konnte, ohne den Erfolg aufs Spiel zu setzen. Der Offensivakteur, mit bis dato nur 13 Toren in 14 Einsätzen sportlich höchst umstritten, eigentlich eher absolut enttäuschend, nutzte die Gunst der Stunde aber, um sich für die zuletzt häufig enorm schwachen Leistungen zu rehabilitieren. Zunächst schaute er zu, wie die Verteidigung von AP bei ihm zuschaute und konnte so aus kürzester Distanz den Ball geschickt über den hinausstürmenden Torwart lupfen. Sehenswert dann vor allem das 6:0, als er aus gut 23,76 Metern das runde Leder unhaltbar in den rechten Giebel hämmerte. Die Sitting Ovations der Rentner am Spielfeldrand waren ihm sicher. Stark auch das letzte Tor der Begegnung. Von hinten heraus kombinierte man mit Ruhe und Übersicht, nach zwei schönen Doppelpässen brachte Siemes den Ball von der rechten Seite scharf in den 5-Meter-Raum und sogar einem Bewegungslegastheniker wie Sascha Staat gelang es dann, den Ball zum Endstand über die Linie zu drücken. Großer Jubel im Publikum besonders deshalb, weil er sich bei der Aktion nicht verletzte. Am Donnerstag wartet nun das Nachholspiel gegen den Sechsten Eintracht Schwertstraße. Mit einem Sieg könnte man in der Tabelle dann am Liganeuling vorbeiziehen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen, Heßmer, Schmeck (36. Mitzka) - Opitz, Schauland, Schüler (36. Wagner), Cantow - Haberla - Siemes, Schuba (36. Staat)

Torschützen: Wagner (2), Haberla, Heßmer, Schuba, Siemes, Staat

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