Montag, 30. April 2012

Torlos?!?

Was war denn da los? Keine Tore am Bavert? Bei einem Spiel des Celtic FC? Dazu noch gegen die Walder Lions? Nicht umsonst gaben die mitgereisten Fans Mitte der zweiten Halbzeit zum Besten, dass sie die Schnauze voll hätten. Eventuell lag das aber auch an der phänomenalen Versorgung durch die Imbissstände im Stadionareal. Vielleicht war ihnen aber auch die Anreise zu weit, immerhin liegt die heimische Arena satte 2200 Meter entfernt und man musste bei der Anreise mit dem Automobil zwei Mal abbiegen, um den Austragungsort der heutigen Partie zu erreichen. Viele fühlten sich damit wohl überfordert. Ein Glück, dass die Kelten mit Sky einen Deal aushandeln konnten, der bis zum Ende der Spielzeit 2016/17 die Live-Übertragung aller Begegnungen sichert, zukünftig auch in 3D. Dabei nehmen die Grün-Weißen nun 52 Prozent mehr ein als zuvor, ein Quantensprung. Die Telekom mit ihrem IPTV-Angebot "Celtic Total!" konnte nicht ausreichend überzeugen. Moderieren wird zum Start der kommenden Saison Heribert Faßbender, für die Analyse stehen Maurizio Gaudino (Spezialgebiet Fanreisen im Auto), Wolfram Wuttke (Spezialgebiet Fanverpflegung im Raucherbereich) und Peter Neururer (absolut gar kein Spezialgebiet) bereit.



Die Freude über diese Nachricht wurde an diesem Abend allerdings durch die sportliche Darbietung der Mannschaft getrübt. Tat man gerade zu Beginn alles, um die Arena in ein Freudenhaus zu verwandeln, indem man den Löwen einige Torchancen quasi auf dem Silbertablett servierte, blieb man mit dieser Taktik leider erfolglos. Die Frage nach Pech im Abschluss oder kompletten Unvermögen bei den gegnerischen Angreifern konnte definitiv nicht mit Ersterem beantwortet werden. Es bleibt dem Leser und seiner Interpretation nun überlassen, was der Grund gewesen sein möge. Egal wie man es auch dreht, Fußballfeinkost wurde dem Publikum jedenfalls nicht geboten. Es lag mit Sicherheit auch an den sommerlichen Temperaturen, Petrus hatte kein Einsehen mit den Akteuren und die Luft auf dem Platz stand teilweise. Kein Wunder, dass einigen schnell die Puste ausging. Und auch, wenn dieser Randnotiz vollkommen übertrieben dargestellt wurde zeigt alleine die Erwähnung dieser eher nutzlosen Information, dass eher wenig bis gar nichts passierte, auch wenn man nach der Pause durchaus zum erfolgsbringenden Treffer hätte kommen können. Marco Altenhofen scheiterte aber am Pfosten, es sollte die größte Gelegenheit in einer eher flauen Partie bleiben. Ob es Highlights auf Video gab bleibt daher abzuwarten. Es wäre jedenfalls eine kurze Zusammenfassung.

Aufstellung: Spital - Cantow (36. Heßmer), Schmeck, Schüler, Mitzka, Stenzel Jr. - Mondry, Müller - Wagner - Staat, Altenhofen

Torschützen: keine

Montag, 23. April 2012

Achterbahnfahrt mit positivem Ende

Die Partie gegen die Village Luders war für die Fans im ausverkauften Hexenkessel an der Adolf-Clarenbach-Straße mal wieder kaum auszuhalten. Die emotionale Achterbahnfahrt endete schließlich in einem wahren Freudentaumel, denn der Celtic FC gewann das Spiel schlussendlich mit 5:3 (1:1). An Highlights mangelte es nicht, auch der Gegner spielte mit und so gab es ein Schmankerl nach dem anderen zu bewundern. Das fing schon beim ersten Treffer an, also der Stoßstürmer der Gäste mit einem sensationellen Kopfball Keeper Matthias Heßmer überwand. Die "Dorfschlampen" suchten weiter ihr Heil in der Offensive, was den Hausherren entgegen kam und so die Möglichkeiten zum Ausgleich nur eine Frage der Zeit waren. Nach einem indirekten Freistoß flankte Conny Cantow in den Strafraum und für einen kurzen Moment hatte der Luders-Abwehrspieler die Sportart verwechselt. Folgerichtig gab es einen Handelfmeter, den Heßmer souverän verwandelte. Da dem Schiedsrichter aber niemand die Abseits-Regel erklärt hatte, wurden weitere Chancen der Kelten leider im Keim erstickt. Zugleich konnte man aber auch froh sein, dass der Gegner vor der Begegnung kein Zielwasser getrunken hatte. So blieb es zunächst beim 1:1, für die zweite Halbzeit hatte sich der CFC allerdings eine Menge vorgenommen. Die Fans wollte man natürlich keinesfalls enttäuschen.



Nach dem Seitenwechsel waren dann die Kelten kaum noch zu stoppen. Die Überlegenheit drückte sich auch im Ergebnis aus, nach einer Ecke war Martin Stenzel mit dem Kopf zur Stelle und nickte zur 2:1-Führung ein. Danach ergaben sich nach und nach mehr Räume, da VL die Ordnung ein wenig verlor und kaum noch hinterher kam. Nach einer tollen Kombination im Mittelfeld bediente Matthias Müller den im 16er völlig blanken Sebi Wagner, der keine Mühe hatte das Anspiel zum 3:1 zu verwerten. Da aber noch ausreichend Zeit für ein Comeback war, warfen die Gäste alles nach vorne und wurden für ihre Mühen belohnt. Nach einer Ecke verlor die Kelten-Deckung kurzzeitig die Orientierung und schon war der Vorsprung auf die Hälfte geschmolzen. Mit dem bekannten Motto "3, 2, 1 - Schussfinte" schlug man eiskalt zurück. Wagner hatte Sascha Staat steil geschickt, ohnehin schon ein wahrer Husarenritt. Da der aber alle Zeit der Welt hatte, entschied er sich den Torhüter mit einer kurzen Täuschung auf den Allerwehrtesten zu setzen und in den leeren Kasten einzuschieben. Wer aber dachte, dass damit die Entscheidung gefalle wäre, der war auf dem Holzweg. Denn die Luders schlugen wieder zurück. Florian Mondry "verlor" einen Pressschlag an der Seitenauslinie, die folgende Flanke verwerte der Gäste-Stürmer am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer. Umgehend, und quasi mit dem Schlusspfiff, machte man dann aber alles klar. Stenzel bewies mal wieder ein tolles Auge und legte auf Staat ab, der den Endstand markierte.

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Mondry, Altenhofen, Mitzka, Cantow - Müller, Schauland - Stenzel Jr., - Staat, Wagner

Torschützen: Staat (2), Heßmer, Stenzel Jr., Wagner

Montag, 16. April 2012

Kantersieg nur Nebensache

Manchmal kann man sich selbst über die höchsten Siege nicht freuen! So war es auch im Falle des klaren 7:0 (4:0)-Erfolgs des Celtic FC bei Lokomotive Ohligs. Denn beim Führungstreffer durch Florian Mondry nach weniger als zwei Zeigerumdrehungen verletzte sich Peter Stenzel erneut, wieder mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch. Im Krankenhaus wurde die erste Diagnose leider bestätigt, der Allrounder wird in dieser Saison mit Sicherheit nicht mehr auflaufen. Von dieser Stelle aus wünschen alle Beteiligten natürlich schnellstmögliche Genesung! Nach dem Motto "The show must go on!" boten die Kelten nach diesem Schock dennoch eine tolle Leistung. Ball und Gegner wurden trotz Sichtproblemen bei tiefstehender Sonne laufen gelassen und die Tore fielen wie reife Früche. Nach einer schönen Kombination auf der rechten Seite konnte Mondry noch nach innen flanken und am zweiten Pfosten nutzte Nico Spital den Fehler des Torhüters, der die Hereingabe falsch eingeschätzt hatte, um das 2:0 zu markieren. Ehe man aber das nächste Mal ins Schwarze traf fehlte etwas die Präzision im Abschluss, um den Vorsprung weiter auszubauen. So beispielsweise bei Sascha Staat, der sich gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt hatte, mit seinem Schlenzer aber am Keeper der Lok scheiterte. Wenig später profitierte er aber von der Vorlage Martin Stenzels und schob locker ein. Danach nagelte dann Spital den Ball noch an den Pfosten, ehe Sebi Wagner alle stehen ließ und zum 4:0 einschoss. So ging es auch in die wohlverdiente Pause.



In der zweiten Halbzeit wollte man natürlich an die tolle Vorstellung der ersten Hälfte anknüpfen. Allerdings war die Laufbereitschaft nicht mehr so hoch wie noch zuvor und so stockte der Celtic-Motor ein wenig. Torchancen blieben zu dem Zeitpunkt eher Mangelware, die Hausherren um ihren Kapitän und Ex-Kelten Andreas Schmitz versuchten ihr Glück nun auch in der Offensive, ohne dabei wirklich in die Nähe des Strafraums zu kommen. Nur ein einziges Mal kam der von Matthias Heßmer gehütete Kasten so wirklich in Gefahr, da war die Begegnung aber fast schon beendet. Der Stürmer der Ohligser setzte den Ball allerdings über das Gehäuse. Somit blieb man zum ersten Mal seit dem 12. März ohne Gegentreffer. Vorne wollte man sich auch nicht lumpen lassen und so traf auch der dritte Mann in der Offensive, Stenzel Jr., der nach einer Flanke vom schönen Ableger von Staat profitierte und den Torhüter der Hausherren toll ausguckte. Danach schlug die Stunde von Abwehrchef Marco Altenhofen, der die zahlreichen Lücken in der gegnerischen Defensive und vor allem die meist harmlosen Angriffsversuche von LO für einen Ausflug in den Sturm genutzt hatte. Dort bediente ihn Conny Cantow, unnachahmlich zog er gleich an mehreren Abwehrspielern vorbei und ließ sich seinen ersten Saisontreffer nicht nehmen. Wagner setzte dann in einer über die komplette Spielzeit fairen und umsichtig geleiteten Begegnung mit dem kleinen Schönheitsfehler eines zu Unrecht aberkannten Treffers von Mondry (siehe Videos) den Schlusspunkt zum 7:0. So wie es aussieht hat der Celtic FC seinen Rhythmus wiedergefunden, immerhin war es der vierte Sieg in Serie.

Aufstellung: Heßmer - Cantow, Mitzka, Altenhofen, Schmeck, Spital - Mondry, Schauland - Stenzel Jr., - Staat, Stenzel (5. Wagner)

Torschützen: Wagner (2), Altenhofen, Mondry, Spital, Staat, Stenzel Jr.