Montag, 31. Oktober 2011

Skandal am Turnplatz

Auf dem Weg zu einem zweistelligen Kantersieg wurde der Celtic FC jäh gestoppt. Nachdem kurz nach der Pause das 3:0 gegen die Exit Soccers gefallen war und man gerade anfing den Gegner in Grund und Boden zu spielen, ereignete sich am Turnplatz Kurioses. Wobei es dieses Wort wohl nicht wirklich trifft. Denn vielmehr war es eine absolute Schande, ein Eklat sondergleichen. Kurz bevor Peter Stenzel zum 4:0 einschießen wollte spielten ihm nicht wie so oft die Nerven einen Streich, sondern höhere Mächte. Aber ob davon überhaupt die Rede sein kann? Vielmehr war es eine völlige Blamage, dass die beiden Mannschaften plötzlich im Dunkeln standen. Die Verantwortlichen hatten versäumt die automatische Zeitschaltuhr am Stadion umzustellen. So lautete zumindest die offizielle Begründung. Allerdings wollten die Gerüchte nicht verstummen, dass es sich hierbei um ein abgekartetes Spiel handelte. Der Gegner kam im Prinzip nicht aus der eigenen Hälfte und sorgte nur für Gefahr, als der Schiedsrichter eine klare Abseitsposition nicht erkannt hatte. Doch wie der Atem einiger Akteure suggerierte, waren vor der Partie nicht nur Wasser und Elektrolydgetränke konsumiert worden. So forderten die Gäste-Spieler einen Abbruch bevor überhaupt klar war, ob das Flutlicht wieder funktionieren würde oder nicht. Eine List, die voll aufging. Nur kurz später wurde die Partie auch offiziell abgebrochen, eine noch nie gesehene Farce. Da fiel es schwer die Kontenance zu bewahren. Besonders schade, da man sich an diesem Abend in bester Verfassung präsentierte. Auch die neue Taktik erwies sich als perfekt, ein Rädchen griff in das andere, nur an der Chancenverwertung haperte es ein wenig. Neben Stenzel, der eine grandiose Flanke von Christof Schuba aus einem Meter gar nicht mehr neben das Tor köpfen konnte, Florian Mondry, erneut nach Assist von Schuba, sowie der zweifache Vorlagengeber selbst hatten getroffen. Nun wird es wohl auf ein Wiederholungsspiel hinauslaufen. Dafür muss allerdings noch die Entscheidung der Fußballmafia FSS abgewartet werden.

Montag, 24. Oktober 2011

Dreier mit Rückenwind

Selbst der größte Sturm konnte den Celtic FC nicht stoppen und so kam es, wie es kommen musste. Gegen den Liganeuling HSC Solingen 11 setzte man die Siegesserie der beiden letzten Wochen fort und gewann mit 4:2 (1:0), machte sich dabei das Leben aber selber schwer. Beginnen muss man diesen Bericht aber wohl mit der Meldung des Tages. Aufgrund zu vieler rosafarbenen Taschentücher in ihrem Umfeld fielen die beiden Torhüter Rene Siemes und Matthias Heßmer kurzfristig aus. So musste man sich zwischen Florian Mondry oder Martin Schüler als Keeper entscheiden und wählte die Variante "Risiko", Schüler stand also zwischen den Pfosten. Ansonsten feierte Abwehrrecke Henning Schmeck sein Comeback in der Startelf, er bildete zusammen mit Marcel Mitzka die Innenverteidigung. Im Mittelfeld hatte Andre Haberla fest die Zügel in der Hand. Das war auch bitter nötig, denn die enorm windigen Verhältnisse am Schaberg sorgten dafür, dass Flanken und Abschläge häufig nicht dort landeten, wo man sie erwartet hatte. Eventuell ein Grund, warum der Schiedsrichter den Überblick schon recht früh verlor. Wie schon in Spielen zuvor wurde den Kelten erneut ein Elfmeter verweigert, als die Abwehrspieler des HSC nicht den Ball, aber Mondry spielte, und zwar mit einer Brise Körpereinsatz zu viel. Strafstoß? Pustekuchen! Doch das brachte den Gast nicht aus der Bahn. Das von Spielertrainer Sascha Staat im täglichen Training eingeimpfte Pressing sorgte dafür, dass die Hausherren kaum aus der eigenen Hälfte kamen. Besonders über die Außenbahnen fand man zudem Lücken, Mondry und die Stenzel-Brüder nutzten ihre Schnelligkeit und oft sahen die Gegenspieler dabei nicht wirklich gut aus. Den Führungstreffer markierte allerdings Sam Schauland, dessen im Vorfeld befürchtete Leistungszerrung sich als harmlos herausstellte. Zum Glück, denn er war zur Stelle, als der Torhüter der 11er den Ball nicht festhalten konnte. Bei seinem letztendlich erfolgreichen Schuss tunnelte er gleich zwei Akteure des Gegners, er bewies also neben dem richtigen Näschen auch noch Auge. Trotz drückender Überlegenheit blieb es bis zur Pause beim 1:0 für den Celtic FC.

In Halbzeit zwei konnte man dann endlich den mit Petrus vereinbarten Rückenwind nutzen. Der HSC-Keeper und seine Defensivkollegen taten sich immer wieder schwer den Ball bis zur Mittellinie zu bringen. Das zweite Tor der Gäste war im Prinzip nur eine Frage der Zeit. Vor allem, weil man nun so kombinierte, dass dem Gegner teilweise schwindelig wurde. Joker Christof Schuba war auf der rechten Seite kaum zu stoppen und bediente Sebi Wagner, der ebenfalls von der Bank gekommen war. Sein trockener Schuss saß und eigentlich glaubten alle an eine Vorentscheidung. Doch quasi aus dem Nichts machten die Gastgeber den Anschlusstreffer. Abstimmungsprobleme (Altenhofen rief blau-weiß, Schmeck verstand schwarz-gelb, oder wer auch immer beteiligt war) machten es möglich. Allerdings muss man sagen, dass man sich auch in der Offensive teilweise nicht mit Ruhm bekleckerte. Vor allem Staat zeigte immer wieder, warum Jogi Löw ihm einst Miroslav Klose vorzog. Erst war es die Rücklage, weshalb nach einer fantastischen Ballstaffette die Kindern am Spielfeldrand das runde Leder erfolglos in den Nachbarstädten suchen mussten, dann setzte er einen Kopfball knapp neben den Kasten. Doch selbst er dürfte über seinen ersten Treffer nach mehr als sechs Monaten jubeln. Wagner hatte auf der Außenbahn den Turbo angeworfen und mit Wucht in den 5-Meter-Raum gespielt, wo Staat den Ball nur kurz anhauchte und unter die Latte nagelte. Aber da die Hausherren wieder eine kleine Unsicherheit (Stichwort Torwart + Wind) in der keltischen Defensive zum zweiten Tor nutzten, wurde es fast nochmal spannend. Dann bat Wagner zum Tanz an dessen Ende er sich entschloss noch kurz das 4:2 zu erzielen. Nur Minuten vorher hatte Staat seinem Mitspieler Martin Stenzel in der seit Wochen andauernden mentalen Abwesenheit einen Treffer vom Fuß genommen, was beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Fazit des Abends: Sieg!

Aufstellung: Schüler - Mondry (36. Altenhofen), Mitzka, Schmeck, Spital - Haberla - Stenzel (36. Schuba), Schauland, Müller (36. Wagner), Stenzel Jr. - Staat

Torschützen: Wagner (2), Schauland, Staat

Montag, 17. Oktober 2011

Ellens Team chancenlos

In der ersten Runde des Pokals musste der Celtic FC am Abend bei Ellens Team ran, das schon im Vorfeld angekündigt hatte gegen den selten bezwungenen Rivalen Vollgas geben zu wollen. Bekanntlich reicht das nicht immer. Zum Glück konnten die Gäste jederzeit einen Gang höher schalten und verließen den Platz als klarer Sieger. Nachdem man zur Pause bereits mit 3:0 führte, gewann man schließlich mit 5:1 gegen einen größtenteils chancenlosen Kontrahenten. Obwohl in Halbzeit eins nicht immer konsequent genug im Abschluss, konnte man dennoch einen klaren Vorsprung herausspielen, angeführt von Kapitän Matthias Müller. Der zeichnete sich als Doppeltorschütze aus und brachte seine Truppe so auf die Siegerstraße. In der Anfangsphase war den Kelten noch ein klarer Strafstoß nach Foul an Sebi Wagner verweigert worden, doch davon ließ man sich nicht aus der Bahn werfen. Martin Stenzel hatte sich in Minute 22 auf der linken Seite durchgespielt und legte den Ball im Strafraum quer auf Müller, der nur noch einschieben musste. Nicht das erste Mal, dass die Abwehr der Hausherren große Schwächen offenbarte. Ein Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel zog Ellens Team dann endgültig den Zahn, dessen Schärfe eher mit einer Erdbeermarmelade zu vergleichen war anstatt mit einer asiatischen Chilischote. Jedenfalls ging es wieder über links, am Strafraum spitzelte Nico Spital den Ball noch kurz auf Müller, der Auge bewies. Anstatt einfach den Hammer auszupacken und seine erotischen Vorlieben zu präsentieren, schob er die Kugel nach dem Vorbild eines deutschen Stürmers mit polnischen Wurzeln in brisanten Derbys einfach ins Eck. Keine zwei Minuten danach war es Wagner, der eine fantastische Vorlage von Christof Schuba nutzte und für die Vorentscheidung sorgte.

Das gab dem heute aufgrund eines Emotionsüberschusses an die Seitenlinie gefesselten "Trainer" Sascha Staat die Chance selbst Akteure wie einen Martin Schüler oder Matthias Heßmer auf dem Feld zu lassen, die vor allem mit ihren technischen Schwächen immer wieder für pure Angst in den eigenen Reihen gesorgt hatten. Bälle, die die Mitspieler erreichen, Paraden, die nicht zu Gegentoren führen, das war zu viel des Guten. Doch auch sie konnten die Suppe nicht mehr versalzen. Denn nach gut einer Viertelstunde in Durchgang zwei entschloss sich Florian Mondry seinen Drang zum Einlochen wieder mal auszuleben. Nach unübersichtlichem Gewühl im Strafraum staubte er ab. Zu diesem Zeitpunkt war endgültig klar, dass die Hausherren die Partie nicht mehr besonders hoch gewinnen würden. Aber zum Ehrentreffer sollte es doch noch reichen. Im eigenen 16er bekam Schüler den Ball unglücklich vor den Arm, für den Schiedsrichter ein glasklarer Elfmeter. Keeper Heßmer wollte da natürlich nicht den Spielverderber mimen und tauchte bewusst in die falsche Ecke ab, um dem Gegner noch ein wenig Freude zu lassen an dem aus dessen Sicht eher tristen Herbstabend. Den Schlusspunkt wollte man aber natürlich selbst setzen, denn das hatte man sich im Verlaufe der Begegnung auch verdient. Wie schon so oft an diesem Abend hatte der Rechtsverteidiger des Gegners nicht das beste Stellungsspiel und man kann für seine Partnerin nur hoffen, dass diese Schwäche sich nicht durch sein ganzes Leben zieht. So war Wagner frei im Strafraum, passte auf Marco Altenhofen, der auf Umwegen wieder seinen Kollegen bediente, der dann die Faxen dicke hatte und den Endstand markierte. Die zweite Runde wird dann am Mittwoch ausgelost. Aufgrund der finanziellen Engpässe verzichtet Sky trotz des großen Interesses in der Bevölkerung auf eine Live-Übertragung. Das Duell in der Liga beim Schlusslicht HSC Solingen 11 am kommenden Montag soll aber wieder zu sehen sein.

Aufstellung: Heßmer - Mondry, Altenhofen, Mitzka (46. Schmeck), Spital - Schüler - Müller, Schauland (36. Stenzel), Wagner, Stenzel Jr. (36. Cantow) - Schuba (65. Opitz)

Torschützen: Müller (2), Wagner (2), Mondry

Montag, 10. Oktober 2011

Erster Sieg für starke Kelten

Wenn man ein wenig Geduld zeigt, dann findet man auch für die größten Probleme eine passende Lösung. Getreu diesem Motto befreite sich der Celtic FC durch einen klaren 4:0 (1:0)-Erfolg gegen Liganeuling Red Sword Solingen aus der Krise und konnte sich dabei über eine durchaus gute Leistung sowie den ersten Saisonsieg freuen. Vor allem die von dem aus der Kur zurückgekehrten Taktikfuchs und Spielertrainer Sascha Staat ausgewürfelte Strategie machte dem oft viel zu verspielten Kontrahenten mächtig zu schaffen. Denn das moderne 4-1-4-1, das selbst die deutsche Nationalmannschaft zuletzt überzeugend präsentierte, stellte die Gäste von Beginn an vor ein unlösbares Rätsel. Selten bis nie fanden sie in der ersten Halbzeit den Weg in die Hälfte der Hausherren, die nur bei einem Pfostenschuss etwas zittern mussten. Doch im Laufe der Zeit fand man immer besser in die Partie und drückte ihr den Stempel auf. Besonders die Flexibilität des Systems eröffnete immer wieder Anspielstationen und so einen souveränen Spielaufbau. Es war quasi nur eine Frage der Zeit, bis der Celtic FC in Führung gehen sollte. Kapitän Matthias Müller, der nach seiner Trainingsstunde mit Mario Götze die PlayStation verlassen hatte, um sein Team auf das Feld zu führen, nutzte die Naivität der RSS-Defensive gnadenlos aus. Im Strafraum in den Zweikampf zu gehen ist nicht immer die beste Wahl, was Müller eindrucksvoll unter Beweis stellte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Andre Haberla mit schlafwandlerischer Sicherheit. Mit dem knappen Vorsprung ging es dann auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel brachten die Kelten einige frische Kräfte, um die augenscheinlichen Schwächen im konditionellen Bereich der Gäste noch stärker auszunutzen. Aber auch im Duell Mann gegen Mann war man in dieser Phase deutlich überlegen. Mit ein Grund dafür, warum Innenverteidiger Martin Schüler die Gelegenheit hatte durch insgesamt fünf Akteure zu gleiten, wie ein heißes Messer durch die Butter. Am Ende ließ er dem Red-Sword-Keeper keine Chance und machte umgehend Martin Opitz Platz, der mal hier, mal dort spielen sollte. Vogelwild also, so wie man es von dem kleinen Flügelflitzer kennt. Zum Glück agierte auch die Abwehr des Gegners in ähnlichem Stil, von Ordnung konnte hier kaum die Rede sein. So ergaben sich zahlreiche Räume, die vor allem in die Karten des pfeilschnellen Christof Schuba spielten. Er war wieder mal auf und davon und stand nicht im Abseits, als ein bereits verwarnter Akteur der Gäste sich als quasi letzter Mann zu einem Foulspiel hinreißen ließ und mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Bereits zuvor hatte er aber für die Vorentscheidung gesorgt, als er nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Staat den Verteidiger stehen ließ und eiskalt ins kurze Ecke verwandelte. Das 4:0 durch den bärenstarken Haberla war dann "das Eis auf dem Keks". Conny Cantow hatte die Gasse erkannt und der Torschütze hatte keine Mühe einzunetzen. Durch den Sieg überholte man Red Sword in der Tabelle übrigens. In der kommenden Woche steht dann das Pokalspiel gegen Ellens Team auf dem Programm. Aufgrund der bekannten Leistungsstärke (oder eher Schwäche) der langjährigen Weggefährten wird wohl die zweite Garde eine Chance bekommen, sich zu präsentieren. Einem Einzug in die nächste Runde sollte daher nichts im Wege stehen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Cantow, Schüler (40. Opitz), Mitzka (36. Stenzel), Stenzel Jr. - Altenhofen - Staat, Haberla, Schauland, Müller (36. Spital) - Schuba

Torschützen: Haberla (2), Schuba, Schüler