Dienstag, 22. Februar 2011

Tano-Doppelback für freien Eintritt

Vor der Partie gegen das Team von Getaway war die Stärke des Gegners für den Celtic FC nur schwer einzuschätzen. In der Hinrunde hatte man die Disco-Kicker mit 1:0 geschlagen, lag aber vor der Begegnung in der Tabelle einige Plätze hinter dem Kontrahenten. Doch schnell zeigte sich, wer am Brabant die bessere Mannschaft stellte. Allerdings mussten die Kelten zunächst eine Schrecksekunde überstehen, als die Hausherren nach einer Ecke aus zwei Metern in der Lage waren das runde Leder über das Tor zu schießen. Nur selten war das Gelächter am Spielfeldrand so groß wie in dieser Szene. Für die Gäste kam dies einem Weckruf gleich und fortan drückte man der Partie den Stempel auf, ohne jedoch klare Torchancen herauszuspielen. Doch als es die erste Gelegenheit zur Führung gab, war Celtic gleich zur Stelle. Der ehemalige Topstürmer Simon Schubert konnte sich auf dem linken Flügel geschickt Raum verschaffen und passte das Spielgerät in den Strafraum, wo Sam Schauland im Stile eines Torjägers nur den Fuß hinhielt und ins lange Eck traf. In der Folgezeit konnten sich die Gastgeber nur durch verbale Highlights in den Vordergrund spielen. Hierbei glänzten sie vor allem in der Kategorie "Slapstick" und forderten mehrmals vehement Elfmeter sowie Abseitspfiffe oder Freistöße. Die Forderungen überhörte der emsige Schiedsrichter aber gnadenlos, den Vorsprung nahmen die Kelten währenddessen mit in die Pause.

Es waren bis zum Sieg also noch 35 Minuten zu spielen und um auf Nummer sicher zu gehen packte Kapitän Matthias Müller seine Spezialwaffe aus. Die zahlreichen weiblichen Fans im Stadion verließen daraufhin fluchtartig die Tribünen. Doch zurück zum Sportlichen, sein zuletzt so erfolgreicher Trick der Vorlage durch einen Freistoß und den daraus entstehenden Abpraller setzte er nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff wieder mal geschickt ein. Während er beim letzten Mal die Latte als Vorbereiter ausgewählt hatte, war heute der Torhüter sein Verbündeter. Sein Geschoss war für den ungelenken Keeper nicht abzuwehren und Gaetano Trainito war einen Schritt schneller als jeder Abwehrspieler. Das 2:0 erlaubte den Kelten dann in der Folgezeit mit einer extrem offensiven Aufstellung, unter anderem wich Schubert auf den linken Flügel aus, während Sebi Wagner neben Sascha Staat ins defensive Mittelfeld rückte, zu agieren. Das extreme Pressing ließ dabei für den Gegner kaum einen normalen Spielaufbau zu. Zudem verstrickte sich "Team Orange" weiter in Diskussionen mit dem Unparteiischen, der weiterhin der beste Mann auf dem Platz war. Trotz der drei Punkte, die man sicher in der Tasche hatte, drängte Celtic auf den dritten Treffer, mit Erfolg. Mit einem Günter Netzer-Gedächtnispass bediente Schubert von der linken Seite der Mittellinie aus Marcel Siemes, der sich hochschraubte wie einst nur Horst Hrubesch oder Karl-Heinz Riedle. Seine Kopfballvorlage landete bei Trainito, der mit seinem Doppelpack den Kelten am Wochenende freien Eintritt in Solingens Edelschuppen besorgte. Vor der Partie am kommenden Spieltag gegen die Jungs von Exit der passende Zeitvertreib in den "Discowochen".

Aufstellung: Siemes Jr. - Mitzka, Schüler, Schmeck - Opitz (36. Cantow), Schauland (40. Staat), Stenzel (36. Schuba), Müller (38. Siemes) - Wagner - Schubert, Trainito

Torschützen: Trainito (2), Schauland

Freitag, 18. Februar 2011

Nachholtermine festgelegt

Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse von Ende November bis Mitte Januar mussten die Spieltage 13 bis 16 verschoben werden. Die Verantwortlichen des FSS haben nun die Nachholtermine bekannt gegeben. Wie schon in der Vorsaison wird die Spielzeit daher später enden, dieses Mal am 26. Mai, einem Donnerstag. Termine mit Anstoßzeiten und Spielort sind unten aufgelistet:

24.03.11 - 18:00 Uhr -> @HFC Südstadt 09 (Turnplatz, 12)
07.04.11 - 18:00 Uhr -> @Eintracht Schwertstraße (Turnplatz, 14)
14.04.11 - 19:30 Uhr -> Team On (Union Hinterhof, 13)
18.04.11 - 19:30 Uhr -> Blueliner (15)
26.05.11 - 18:00 Uhr -> Lokomotive Ohligs (Turnplatz, 16)

Dienstag, 15. Februar 2011

Pokalaus für die Kelten

Der Traum vom erneuten Einzug in das Finale des FSS-Pokals ist für die Kelten am Montagabend geplatzt. Den Triumphzug des Kultclubs verhinderte Portofino, auch bekannt unter dem Namen "Coglioni Calcio". Beinahe ging es an der Seitenlinie ebenso zur Sache wie auf dem Spielfeld, doch zum Glück konnten die zahlreichen Sicherheitskräfte im Stadion den Verantwortlichen der Gastgeber von der Ritterstraße so gerade noch zurückhalten. Gerüchteweise wird noch in dieser Woche ein bekannter italienischer Fußballstar ähnlich emotional aufgewühlt für Furore sorgen, allerdings auch nicht wirklich auf positive Art und Weise. Dass die Eisverkäufer von Portofino am Ende als Sieger vom Platz gingen spielte dabei kaum noch eine Rolle. Die UEFA wird hier wohl ermitteln. Doch auf sportlich passierte mehr, als das nackte Ergebnis von 3:0 (1:0) für den Erstligisten erahnen lässt. Leicht ungeschickt, also eine verkappte Version aus Gladbacher Defensive und Bremer Abwehrverhalten, agierte man beim ersten Gegentreffer. Abseits standen leider nur einige Fans, allerdings nicht der gegnerische Stürmer, der das erste Tor des Abends markierte, gleichzeitig auch der Pausenstand.

Der Rückstand war mehr als ärgerlich, denn viel taten die Hausherren nicht für das Spiel, Celtic fehlte jedoch etwas der Mut. Als dann Haudegen Bastian Becht einige Minuten nach dem Seitenwechsel angeschlagen ausgewechselt werden musste, da war klar: Portofino wird es nun deutlich leichter haben! Durch die Führung hatte der Favorit nun deutlich mehr Platz bei Kontern, immer wieder konnte aber die von Marcel Mitzka organisierte Defensive um die beiden Manndecker Pascal Westring und Henning Schmeck in höchster Not klären. Niemand ahnte aber zu diesem Zeitpunkt, dass sie den gegnerischen Stürmern wohl ein paar kleine, nicht nummerierte Scheine in die Taschen gesteckt hatten. Allerdings sind dies vom Kronzeugen des Wettmafia-Prozesses in Bochum ins Spiel gebrachte Gerüchte, von denen sich der Celtic FC mit aller Macht distanzieren möchte. Kaum wurde die Presssemeldung bei Facebook gepostet, da fielen die nächsten Treffer. Wieder mal waren die Kelten zu weit aufgerückt, verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung, ein Klassiker, und mussten so hinterherlaufen. Insgesamt keine gute Sache und so verwunderte es nicht, dass Keeper Marcel Siemes hinter sich greifen musste, als der kleinste Mann auf dem Feld eine Hereingabe seines Kollegen einköpfte. Kurz zuvor hatte der gleiche Spieler ebenfalls die Rolle des Hauptdarstellers eingenommen, als er eine Flanke von der Seite per Dropkick im Netz versenkt hatte. Aber die Niederlage hat natürlich auch einen Vorteil, ab sofort können sich die Kelten ganz auf den Ligabetrieb konzentrieren.

Aufstellung: Siemes - Westring, Mitzka, Schmeck - Müller, Schauland, Schüler, Stenzel - Trainito - Schuba, Becht (43. Cantow)

Torschützen: keine

Dienstag, 8. Februar 2011

"10er rein!" an der Höher Heide

Wer kennt es nicht, das bekannte Kartenspiel "11er raus!"? Fast unter diesem Motto spielte sich die Partie der Kelten gegen Schlusslicht Haribo United ab. Vielmehr hieß es aber "10er rein!", denn die vier Treffer wurden allesamt von den Spielmachern der Gastgeber erzielt. Dabei stand die Begegnung ganz im Schatten eines grandiosen Rückkehrers, der bereits in der Vergangenheit eine Menge für den Celtic FC geleistet hat, Simon Schubert. Nein, hier nun Martin Schüler, den pfeilschnellen Außenstürmer und Flankenläufer, der kurzzeitig an Paprika Gulasch Budapest ausgeliehen war, zu erwähnen, das wäre nicht richtig gewesen. Stattdessen sprechen wir lieber von Schubert, der wieder eindrucksvoll bewies, warum er als ein Torjäger gilt, der jede Chance eiskalt nutzt. Doch an diesem Abend war er sich selbst nicht der Nächste, sondern setzte vor allem eine Mitspieler geschickt in Szene. Sein alter Spezi Sascha Staat, der ihn bereits aus gemeinsamen Zeiten am US-College Sword Street bestens kennt, profitierte dabei besonders von der Uneigenützigkeit seines Kollegen. Dabei muss man sich an dieser Stelle natürlich fragen, inwiefern Schubert einen Einwurf zu sich selbst hätte ausführen sollen. So war er gezwungen Staat zu bedienen, der nur noch den etwas ungelenken Libero der Gäste sowie den Keeper vor sich hatte, die beide auf die eleganten und in Höchstgeschwindigkeit ausgeführten Bewegungen des Laufwunders hereinfielen. So gingen die Hausherren in Führung und noch vor dem Pausenpfiff war es erneut die Kombination Schubert/Staat, die für das 2:0 sorgte. Volley legte Schubert mit der Hacke auf Staat ab, der im Strafraum sofort abzog und ins lange Eck traf. Wie das passierte wusste er hinterher selbst nicht mehr.

Nach dem Seitenwechsel rutschte der Doppeltorschütze in den Sturm, Sebi Wagner nahm die Position des Spielgestalters ein, die heute besonders viel Glück bringen sollte. Er umkurvte in gewohnter Manier die gegnerischen Abwehrspieler wie früher Alberto Tomba die Slalomstangen und lochte ähnlich sicher ein wie der Italiener nachts im olympischen Dorf. Wenig später dürfte dann auch die Legende, der Stratege sowie die Lichtgestalt in Personalunion, Spieler Schüler, wieder das Feld betreten. Er zeigte sofort, was er in der ungarischen Provinz alles gelernt hatte, nämlich absolut nichts! Prompt erzielte die Gummibärchenbande das 1:3, was aber nicht weiter ins Gewicht fiel, da Kapitän Matthias Müller noch ein taktisches Ass im Ärmel hatte. Dabei handelte es sich um die Freistoßvorlage per Latte, die Wagner per Kopf zum Endstand nutzte. Wer war nun bester Mann auf dem Platz, werden sich viele Fans jetzt fragen, wo gleich zwei Akteure doppelt erfolgreich waren. Die Antwort ist eindeutig, es war der Schiedsrichter! Die vollkommen berechtigte gelbe Karte gegen Celtic-Keeper Marcel Siemes in Halbzeit eins wegen eines zu lange dauernde Abschlags oder die Verwarnung gegen Wagner nach der Pause wegen nicht ordnungsgemäßer Spielkleidung zeigten erneut, dass auch die Unparteiischen in der Hobbyliga das Niveau hätten in der Champions League auf dem Platz zu stehen, Hut ab.

Aufstellung: Siemes - Becht (48. Schüler), Schmeck, Westring (25. Mitzka, 54. Opitz) - Cantow, Müller, Stenzel, Trainito - Staat - Schuba (36. Wagner), Schubert

Torschützen: Staat, Wagner (je 2)

Dienstag, 1. Februar 2011

Ellens Team ermauert sich Sieg

Nachdem es am Wochenende schon Weltclubs wie den 1. FC Köln oder Real Madrid erwischte, musste am Montagabend auch der Celtic FC dran glauben. Nach einer erschreckend schwachen Leistung unterlag man bei Ellens Team, bei dem Ellen fehlte (es scheint, als wäre dies ein ziemlich guter Protestgrund!), verlor man mit 0:2 (0:2). Die Niederlage war dabei ähnlich verdient wie der Weltmeistertitel der deutschen Nationalmannschaft 2006. Zwar patzte Keeper Rene Siemes bei einem der beiden Gegentore, doch die Truppe durfte sich dennoch bei ihm bedanken, dass man nicht viel höher verlor. Dabei hätte es beinahe perfekt begonnen für die Gäste an der dieses Mal spärliche besuchten Ritterstraße, was wohl an der zeitgleichen Übertragung der Sendung "Elf Meter - Die weite Reise eines Lederspielgerätes bis zu seinem Bestimmungsort" auf National Geographics gelegen haben muss. Die fehlende Unterstützung kann es aber nicht gewesen sein, die Sebi Wagner direkt in den ersten Minuten dazu veranlasste den Torhüter der Hausherren ganz alt aussehen zu lassen. Keine Abwehrchance hatte der Keeper von Ellens Team, aber der Kapitän der Kelten hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Schwingungen in der Erdanziehungskraft sorgten dafür, dass der Ball am langen Pfosten vorbeisegelte. Und wer vorne nicht trifft, der versucht es von hinten, sagte eins schon Conny Dachs. Dort lochten die Kelten dann sicher ein, im übertragenden Sinne.

Henning Schmeck, der ansonsten im richtigen Leben als Neven Subotic verkleidet die Abwehr von Borusssia Dortmund lautstark kommandiert, wollte auf Libero Marcel Mitzka passen, doch das gut durchgefrorene Geläuf ließ nur einen eher dürftigen Pass zu. Mitzka seinerseits machte als Katarina Witt keine Playboy-reife Figur, rutschte aus und konnte so das Zuspiel seines Kollegen nicht mehr erreichen. Der gegnerische Stürmer bedankte sich und hob den Ball im Stile von Leo Messi über den chancenlosen Siemes hinweg ins Netz, wie auch immer er das gemacht hatte. Der zweite Treffer der Gastgeber folgte gut zehn Minuten später. Nach einer Ecke tummelten sich zahlreiche Akteure im Strafraum und alle wollten den Ball, natürlich auch Keeper Siemes. Der hatte allerdings vergessen, dass seine Mitspieler im Hinterkopf keine Augen hatten, ein fataler Fehler. So behinderte man sich gegenseitig, das runde Leder landete aber beim einschussbereiten Stürmer des Gegners und schon hieß es 0:2 aus Sicht der Gäste. Dabei sollte es auch bis zum Ende bleiben, auch oder gerade Dank Siemes, der einige Male toll reagierte. In der kommenden Woche gegen Haribo United ist eine deutliche Steigerung nötig, will man gegen den Liganeuling keine böse Überraschung erleben.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring, Mitzka (41. Staat), Schmeck (36. Spital) - Opitz, Schauland, Stenzel, Cantow - Wagner - Siemes, Becht

Torschützen: keine