Montag, 21. Mai 2012

Immer die Gleichen

Im letzten Auswärtsspiel der Saison kam der Celtic FC zu einem nie gefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg bei Ellens Team und durfte sich dabei bei den gleichen Torschützen wie schon in der Vorwoche bedanken. Es dauerte zwar bis kurz vor der Pause, ehe die Gäste in Führung gehen konnten, doch da man gegen den gnadenlos unterlegenen Gegner im Prinzip keine einzige Torchance zuließ, war der dreifache Punktgewinn zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Dabei klebte den Kelten an diesem schwülen Frühlingsabend, Gerüchte sprechen von mindestens 100 Prozent Luftfeuchtigkeit, das Pech förmlich am Fuß. So beispielsweise Florian Mondry, der sich bei einer großen Torchance in der ersten Offensivaktion verletzte und nach einer kurzen Unterbrechung nur gehandicapt weiterspielen konnte. Bereits angeschlagen war Kapitän Matthias Müller in die Partie gegangen und während der ersten Halbzeit verletzte sich auch noch Conny Cantow, der dann nach dem Seitenwechsel die Position mit Keeper Matthias Heßmer tauschte. Da aber der Einsatz bei allen Beteiligten vorbildlich war, konnte man Ellens Team über die gesamte Spielzeit kontrollieren und ließ dabei Ball und Gegner geschickt laufen, meist ins Leere. Neben dem erwähnten Pech hatte man zudem noch wenig Glück, denn Sascha Staat wurde ein regulärer Treffer aberkannt, der Videobeweis hatte mal wieder eiskalt zugeschlagen. Doch leider stellt sich FIFA-Boss Sepp Blatter weiter vehement gegen den technischen Fortschritt, denn Fußball soll überall nach den gleichen Regeln gespielt werden können. Besonders ärgerlich, da es in der Champions League oder bei der Weltmeisterschaft anscheinend immer noch an fähigen Kameraleuten und der nötigen Ausstattung mangelt. In der Hobbyliga ist das schließlich alles kein Problem, aber eventuell hilft ja ein Einspruch beim DFB-Bundesgericht. Dennoch konnte man mit einer Führung im Rücken in die zweite Halbzeit gehen, da Sebi Wagner die tolle Vorlage des emsigen Geburtstagskindes Martin Opitz nutzte.



Wie schon angesprochen rückte nach dem Pausentee Cantow zwischen die Pfosten und blieb bis auf ein paar Querpässe zu den Abwehrstrategen um Marcel Mitzka vollkommen beschäftigungslos. Das lag unter anderem daran, dass der Defensivorganisator und seine Kollegen Mondry und Henning Schmeck stets auf der Höhe waren und den Gegenspielern keine Luft zum Atmen ließen. Im Mittelfeld räumten Müller und Sam Schauland auf und Letzterer war es dann, der den Sack bereits frühzeitig zu machte. Er köpfte einen Ecke von Wagner ins Netz, wenig später sollte er noch an der Latte scheitern. Während Staat und Mondry weitere Gelegenheiten ausließen machte es Marco Altenhofen, der vor allem mit Staat und Opitz sowie den nachrückenden Mittelfeldspielern immer wieder toll kombinierte, besser. Nach einer Glanzparade gegen Mondry war er gedankenschnell zur Stelle und mit dem dritten Treffer an diesem Abend war dann alles entschieden. In der Folge ließ man allerdings weitere Tore liegen, mehr wäre definitiv möglich gewesen. Viele Gelegenheiten zum Jubeln wird man in dieser Spielzeit auch nicht mehr bekommen, denn die kommende Partie ist bereits die letzte. In zwei Wochen wird zum Saisonabschluss der designierte Erstligist Clim Kickers erwartet. Dem ewigen Rivalen will man natürlich beim angestrebten Aufstieg nicht im Wege stehen und hat bereits mit den ersten Vorbereitungen für ein tolles Fest begonnen. Den Fans will man selbstverständlich auch etwas bieten und daher haben alle freien Eintritt, wenn das mal nichts ist! Zudem steht der Abschied von langjährigen Leistungsträgern an. Ein absoluter Pflichttermin also für alle, die wirklich nichts besseres zu tun haben.

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Schmeck, Mitzka, Mondry, Cantow - Schauland, Müller - Wagner - Staat, Altenhofen

Torschützen: Altenhofen, Schauland, Wagner

Montag, 14. Mai 2012

Kelten erkämpfen sich den Sieg

In einer Partie, in der man körperlich an seine Grenzen gehen musste, konnte der Celtic FC nach zuletzt zwei Unentschieden wieder auf die Siegerstraße zurückkehren und beim Getaway einen durchaus verdienten 3:2 (2:1)-Erfolg feiern. Die Tatsache, dass man quasi die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl agierte zeigte, wie das Spiel wohl ausgegangen wäre, hätte man in voller Besetzung die Begegnung zu Ende bringen können. Richtig, mindestens zwei-, wenn nicht sogar dreistellig hätte man gewonnen. Realitätsverlust? Keinesfalls. Vielmehr ist das berechtigte Selbstbewusstsein das Resultat eines Schnellkurses "Tatsachenverdrehung leicht gemacht" unter Leitung von Josef H. mit den Assistenten Philipp L. und Bastian S., der sich zuletzt in Süddeutschland großer Beliebtheit erfreute. Davon profitierte nun auch der keltische Kultverein aus der Klingenstadt. Denn nach dem schnellen Ausgleich zu Beginn des zweiten Abschnitts musste Nico Spital aufgrund einer Verletzung das Spielfeld verlassen. Spötter sagen, dass er seine Kameraden feige im Stich ließ. Zurück zu dem, was wirklich geschah bzw. nicht: Marco Altenhofen war nach einem Abschlag von Matthias Heßmer, den die Abwehr der Gastgeber in bester Jerome Boateng-Manier vollkommen falsch einschätzte, frei durch und wurde gefoult. Das sah auch der Schiedsrichter und entschied auf Freistoß, die persönliche Bestrafung fiel aber aus, die Notbremse hätte eigentlich eine rote Karte nach sich ziehen müssen. Das Tor fiel dennoch, Altenhofen selbst traf schließlich doch, nachdem der Keeper den Schuss von Sebi Wagner nicht hatte festhalten können. Der Torwart des Getaway schien sowieso etwas abwesend zu sein und führte gerne mal das ein oder andere Selbstgespräch. Mit seinem Kommunikationsdrang war er allerdings in seinem Team nicht alleine. Einfach mal die Fresse halten dachten sich da die Gäste und nach einem feinen Pass von Altenhofen war Wagner nicht zu bremsen, 2:0! Da ein Eckball der Hausherren aber genau zwischen den beiden größten Spielern der Liga, Martin Schüler und Sam Schauland, landete, kam es kurz vor dem Seitenwechsel noch zum Anschlusstreffer.



Nach der Pause dann direkt der Schock. Florian Mondry war so in den Zweikampf gegangen, wie man es von einem Abwehrspieler erwartet. Dabei hatte der Unparteiische wohl für einen Moment den Fußball mit Halma verwechselt und entschied vollkommen überraschend auf Freistoß für das Getaway. Die nutzten die Verwirrung bei den Kelten eiskalt aus. Von der linken Seite aus wurde der Ball in Richtung kurzer Pfosten geschlagen. Keeper Heßmer verschätzte sich ein wenig und der Ball zappelte zum glücklichen Ausgleich im Netz. Als dann wenig später auch noch Spital die Partie beenden musste, schien das Schicksal seinen Lauf zu nehmen. Doch trotz Unterzahl ließ man sich nicht lumpen und hielt weiterhin dagegegen, was auch bitter nötig war. Austeilen konnten die Gastgeber nämlich bestens, nur mit dem Einstecken hatten sie es nicht sonderlich. Nicht das erste Mal, dass die ruppige Spielweise auffiel. Der Celtic FC besann sich daher auf seine Stärken und zeigte eine tolle Einstellung gepaart mit spielerischen Fähigkeiten, bei denen selbst Lionel Messi neidisch werden würde. Chancen für das Getaway blieben aufgrund der nummerischen Überlegenheit natürlich nicht aus, aber deren Verwertung war ungefähr so gut wie die Truppe bei den Auswärtsfans beliebt. Und der so oft zitierte Fußballgott hatte dann kurz vor Schluss doch noch ein Einsehen und sorgte dafür, dass die richtige Mannschaft die drei Punkte mit nach Hause nahm. Nach einer Ecke kam das Spielgerät irgendwie zu Schauland, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und den Ball zum Siegtor in die Maschen jagte. Dadurch ist nun auch klar, dass man am Saisonende mindestens Rang fünf belegen wird. Auch der vierte Platz ist durch das Schneckenrennen um den Aufstieg noch drin. Spätestens beim letzten Saisonspiel gegen die Clim Kickers wird man dann auch wissen, ob es auch in der kommenden Saison ein Derby geben wird. Ansonsten gibt es mit dem Gegner der nächsten Woche, Ellens Team, schon einen geeigneten Nachfolgekandidaten.

Aufstellung: Heßmer - Cantow, Schmeck (36. Staat), Schüler, Mondry, Spital - Schauland, Müller - Wagner - Opitz, Altenhofen

Torschützen: Altenhofen, Schauland, Wagner

Montag, 7. Mai 2012

Martinstag am Turnplatz

"Mittlerweile zwei, drei Fans, trotzdem keine Stimmung, Papillon!" So lautet ein bekannter Sprechchor in der Fußballszene. Auch an diesem lauen Frühlingsabend war das mal wieder nicht anders, die Apfelsinenfarbenen wurden nicht unterstützt, kein Wunder dass ein Sieg da quasi unmöglich war. Das hatten die Hausherren unter anderem aber Keeper Matthias Heßmer zu verdanken, der "extra lange stehen blieb, wie mein großes Vorbild Conny Dachs". Da hatte der Kelten-Torwart wohl ganz genau zugeguckt, äh, zugehört. Am Ende hieß es nach einer intensiven Partie 1:1 (1:1), ein insgesamt gerechtes Resultat. Gegen eine der besten Rückrundenteams wollte man sich nach dem torlosen Remis in der Vorwoche bei den Walder Lions keinerlei Blöße geben und das fiese Gerede der internationalen Presse von einer eventuellen Krise natürlich umgehend im Keim ersticken. Dabei ging die Truppe, bei der einige Stammkräfte fehlten und wieder nur zwölf Akteure zur Verfügung standen, topmotiviert und auch höchst engagiert zur Sache. Gerade in der Anfangsphase machten sich die Konditionseinheiten aus der Saisonvorbereitung bezahlt. So konnte man die Gäste enorm unter Druck setzen und Ballverluste provozieren. Dabei zeichneten sich immer wieder die beiden pfeilschnellen Martin Opitz und Martin Stenzel aus. Kein Wunder, dass der Führungstreffer aus genau so einer Situation entstand. Nach einer schnellen Balleroberung landete das runde Spielgerät bei Opitz, der Stenzel Jr. steil schickte. Wie man der Lokalpresse und den Insiderinformationen einiger Barkeeper zuletzt entnehmen konnte, geht dieser gerne mal steil. Die logische Konsequenz war der Treffer zum 1:0.



Es war also ein Martingstag am Turnplatz und in diesem Sinne reihte sich Martin Schüler in die sportlichen Höhepunkte der Begegnung ein, leider aber aus Sicht von Papillon. Er hatte zu spät den gedanklichen X-Knopf gedrückt und so landete sein Zuspiel direkt beim Gegner, der es dann aber auch schön zu Ende spielte und so zum Ausgleich kam. Mit dem Stand von 1:1 ging es dann zum Pausentee, den sich die Akteure ob ihres Engagements redliche verdient hatten. Auch in der zweiten Halbzeit mangelte es nicht am Einsatz, leider aber etwas an der Präzision. Allerdings war es nicht immer leicht gegen die tief stehenden Gäste eine Lücke zu finden. Gab es mal eine, dann war man auch nicht schnell genug, wie zum Beispiel Abwehrrecke Henning Schmeck, der nach einer Ecke gar nicht mit einer Schussmöglichkeit gerechnet hatte. Wer mag es ihm verdenken angesichts der Tatsache, dass im Zusammenhang mit einem Schuss eher an eine Mordszene aus dem Tatort denkt. So blieb es wie erwähnt beim 1:1-Remis. Mit diesem Unentschieden steht übrigens fest, dass der Celtic FC auch in der kommenden Saison in der zweiten Solinger Hobbyliga vertreten sein wird. Wie man nun diese Aussage genau interpretiert bleibt komplett dem Leser überlassen. Fakt ist jedenfalls auch, dass die Truppe von Team On mit Start der Spielzeit 2012/13 in Liga eins ran darf. Ebenfalls ziemlich gut sieht es für den HFC Südstadt 09 und die Clim Kickers aus, gegen die man zum Saisonabschluss antreten muss.

Aufstellung: Heßmer - Cantow, Schmeck, Schüler, Mondry, Spital - Müller, Mitzka (36. Altenhofen) - Opitz, Stenzel Jr. - Staat

Torschützen: Stenzel Jr.