Montag, 10. Oktober 2011

Erster Sieg für starke Kelten

Wenn man ein wenig Geduld zeigt, dann findet man auch für die größten Probleme eine passende Lösung. Getreu diesem Motto befreite sich der Celtic FC durch einen klaren 4:0 (1:0)-Erfolg gegen Liganeuling Red Sword Solingen aus der Krise und konnte sich dabei über eine durchaus gute Leistung sowie den ersten Saisonsieg freuen. Vor allem die von dem aus der Kur zurückgekehrten Taktikfuchs und Spielertrainer Sascha Staat ausgewürfelte Strategie machte dem oft viel zu verspielten Kontrahenten mächtig zu schaffen. Denn das moderne 4-1-4-1, das selbst die deutsche Nationalmannschaft zuletzt überzeugend präsentierte, stellte die Gäste von Beginn an vor ein unlösbares Rätsel. Selten bis nie fanden sie in der ersten Halbzeit den Weg in die Hälfte der Hausherren, die nur bei einem Pfostenschuss etwas zittern mussten. Doch im Laufe der Zeit fand man immer besser in die Partie und drückte ihr den Stempel auf. Besonders die Flexibilität des Systems eröffnete immer wieder Anspielstationen und so einen souveränen Spielaufbau. Es war quasi nur eine Frage der Zeit, bis der Celtic FC in Führung gehen sollte. Kapitän Matthias Müller, der nach seiner Trainingsstunde mit Mario Götze die PlayStation verlassen hatte, um sein Team auf das Feld zu führen, nutzte die Naivität der RSS-Defensive gnadenlos aus. Im Strafraum in den Zweikampf zu gehen ist nicht immer die beste Wahl, was Müller eindrucksvoll unter Beweis stellte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Andre Haberla mit schlafwandlerischer Sicherheit. Mit dem knappen Vorsprung ging es dann auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel brachten die Kelten einige frische Kräfte, um die augenscheinlichen Schwächen im konditionellen Bereich der Gäste noch stärker auszunutzen. Aber auch im Duell Mann gegen Mann war man in dieser Phase deutlich überlegen. Mit ein Grund dafür, warum Innenverteidiger Martin Schüler die Gelegenheit hatte durch insgesamt fünf Akteure zu gleiten, wie ein heißes Messer durch die Butter. Am Ende ließ er dem Red-Sword-Keeper keine Chance und machte umgehend Martin Opitz Platz, der mal hier, mal dort spielen sollte. Vogelwild also, so wie man es von dem kleinen Flügelflitzer kennt. Zum Glück agierte auch die Abwehr des Gegners in ähnlichem Stil, von Ordnung konnte hier kaum die Rede sein. So ergaben sich zahlreiche Räume, die vor allem in die Karten des pfeilschnellen Christof Schuba spielten. Er war wieder mal auf und davon und stand nicht im Abseits, als ein bereits verwarnter Akteur der Gäste sich als quasi letzter Mann zu einem Foulspiel hinreißen ließ und mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Bereits zuvor hatte er aber für die Vorentscheidung gesorgt, als er nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Staat den Verteidiger stehen ließ und eiskalt ins kurze Ecke verwandelte. Das 4:0 durch den bärenstarken Haberla war dann "das Eis auf dem Keks". Conny Cantow hatte die Gasse erkannt und der Torschütze hatte keine Mühe einzunetzen. Durch den Sieg überholte man Red Sword in der Tabelle übrigens. In der kommenden Woche steht dann das Pokalspiel gegen Ellens Team auf dem Programm. Aufgrund der bekannten Leistungsstärke (oder eher Schwäche) der langjährigen Weggefährten wird wohl die zweite Garde eine Chance bekommen, sich zu präsentieren. Einem Einzug in die nächste Runde sollte daher nichts im Wege stehen.

Aufstellung: Siemes Jr. - Cantow, Schüler (40. Opitz), Mitzka (36. Stenzel), Stenzel Jr. - Altenhofen - Staat, Haberla, Schauland, Müller (36. Spital) - Schuba

Torschützen: Haberla (2), Schuba, Schüler

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