Montag, 26. März 2012

Dreier mit hohem Spaßfaktor

An einem in allen Belangen tollem Fußballabend konnte der Celtic FC einen 0:2-Rückstand wettmachen und die Partie gegen die KW Kickers noch drehen und für sich entscheiden. Nach einer packenden Partie hieß es 3:2 für die Hausherren, die gerade nach der Pause zahlreiche gute Torgelegenheiten hatten und im Endeffekt als verdienter Sieger den Platz verließen. Die Begegnung machte aber vor allem deswegen Spaß, weil der Gegner sich keinesfalls versteckte, stets fair agierte und auch der Schiedsrichter immer auf Höhe des Spielgeschehens war. Dazu noch ein ausverkauftes Haus, jede Menge Torszenen und bestes Wetter, besser hätte es kaum laufen können. Dass die Fans auf den Tribünen und zuhause an den Fernsehern oder auch beim bundesweiten Public Viewing mehrere Herzinfarkttode starben, hatte nur geringe Bedeutung. Über mangelnde Unterhaltung konnte man sich jedenfalls nicht beschweren. Die Gastgeber hatten zunächst Mühe der Partie den Stempel aufzudrücken, mit zunehmender Dauer erarbeitete man sich aber ein Übergewicht, auch wenn die Kickers gut dagegen hielten. Doch dann der Schock: Ein langer Ball flatterte in den 16er des Celtic FC und niemand der drei Abwehrspieler fühlte sich wirklich berufen den gegnerischen Stürmer daran zu hindern das runde Leder vorbei an Keeper Matthias Heßmer zur Führung für die Gäste einzuschieben. Aus den Augen verloren hatte seinen Mann Florian Mondry, der seinen Stellungsfehler später aber wieder wettmachen sollte. Fortan erhöhte man den Druck, gleich zwei Mal scheiterte Sebi Wagner in aussichtsreicher Position am Keeper von KW. So ging es mit einem Rückstand in die Pause, obwohl von den Kickers nicht mehr viel gekommen war. Allerdings ließen sie den Ball recht gut laufen, hatten aber schon früh mit der Kondition Probleme, was sich gerade nach dem Seitenwechsel immer mehr bemerkbar machte. So fanden beispielsweise die Abstöße immer häufiger die Mitspieler nicht mehr, in den Zweikämpfen, sofern man in diese kam, hatten die Kelten fast immer die Nase vorn. Trotz Rückstand war zu erkennen, dass der CFC heute das bissigere Team war.



Zur zweiten Halbzeit kamen Martin Opitz und Sascha Staat für Conny Cantow und Peter Stenzel. Das Duo brachte durchaus frischen Wind ins Spiel und Staat hatte direkt eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer, aber der gegnerische Torhüter stand im Weg. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:2, denn ein KW-Mann hatte seinen Zirkel aus der Mittelstufe in seinen Fuß eingearbeitet. Er luchste Henning Schmeck an der Torauslinie den Ball ab und drehte das Ding über Heßmer hinweg ins Netz, ein Traumtor. Zum Glück ließen sich die Kelten aber nicht beirren. Staat hätte das 1:2 spätestens nach einer Ecke von Wagner markieren müssen, als er sich am langen Pfosten freigestohlen hatte. Doch anscheinend irritierte ihn das Zwitschern der Vögel im Hintergrund. Zwischen den Zeilen könnte man nun lesen, dass er das ja kennen müsste, doch die Laute hinter ihm kamen von Marco Altenhofen, der ebenfalls ungedeckt war. So kam es, wie es kommen musste, Staat setzte den Ball neben das Gehäuse. Aber es war endgültig der Startschuss zu einem famosen Comeback, das folgen sollte. Altenhofen hatte sich längst von seiner Position als Libero verabschiedet, Schmeck und Mondry hielten hinten die Abwehr dicht. Letzterer nutzte dann seine Schnelligkeit und ließ gleich mehrere KW-Akteure stehen, ehe er im Strafraum zum Schuss kam und ins lange Eck verwandelte. Auch die zahlreichen Fans waren nun endgültig aufgewacht, der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit. Zuvor musste aber nochmal Nico Spital, der keinen Meter zu wenig machte und bei eBay angeblich schon auf ein Sauerstoffgerät geboten hat, in höchster Not klären. Seine sensationell getimte Grätsche verhinderte den vorentscheidenden Gegentreffer. Kurz danach steckte Wagner schön auf Martin Stenzel durch, der zu flink für die gegnerische Defensive war und aus ähnlicher Lage wie Mondry einschoss. Damit aber nicht genug, es sollten ja schließlich drei Punkte für die Kelten werden. Kapitän Matthias Müller nahm sich ein Herz und legte seinen kompletten Siegeswillen in den Schuss, der abgefälscht über den Torwart segelte. Dass Staat und Altenhofen sich danach nochmal stritten wer mit dem Abpfiff das 4:2 nicht macht, sollte da schon keine Rolle mehr spielen. Die beiden haben angeblich ausgemacht beim nächsten Mal einfach einen unbeteiligten Dritten schießen zu lassen.

Aufstellung: Heßmer - Cantow (36. Opitz), Mondry, Altenhofen, Schmeck, Spital - Müller, Schauland - Stenzel Jr., - Wagner, Stenzel (36. Staat)

Torschützen: Mondry, Müller, Stenzel Jr.

Montag, 19. März 2012

Für mich war Tor

"Für mich war Tor, dann Feierabend!" Trotz Skandal-Schiedsrichters und eines Rückstandes konnte der Celtic FC am Abend die Partie gegen die Blueliner mit 3:2 (1:1) gewinnen und damit Revanche für die 0:2-Pleite aus der Hinrunde nehmen. Dabei spielten sich kuriose Szenen im Stadion an der Adolf-Clarenbach-Straße ab, wo sich Akteure und Zuschauer ob der Entscheidungen des Unparteiischen vermehrt die Augen rieben. Es begann alles mit dem Führungstreffer der Gäste, ein Wembley-Tor. Und auch beim legendären Treffer der Weltmeisterschaft 1966 ist bekannt, dass der Ball nicht hinter der Linie war. Torhüter Nico Spital hatte das Runde Leder zunächst an die Latte lenken können. Danach schaffte es der Stürmer der Gäste aus gefühlten 20 Zentimetern an den Pfosten zu köpfen und von dort prallte das Spielgerät wieder in die Hände des Keepers. Doch der vollkommen indisponierte Schiedsrichter, auf den Videoaufnahmen nicht zu erkennen und dementsprechend mindestens 30 Meter vom Spielgeschehen entfernt, war sich seiner Sache danach absolut sicher. Er gab das Tor, nachdem der Ball vom Aluminium wieder ins Feld sprang. Auch das belegen die Aufnahmen von Sky Sport HD eindeutig. Aber der Mann in Schwarz wollte weder die Jungs der Blueliner, die den Vorfall bestätigten, befragen, noch von seiner Meinung abweichen. Das zog sich leider durch die gesamte Partie, in der sich eine Fehlentscheidung an die nächste reihte. Glücklicherweise entschieden sich die Kelten dazu auch gegen zwölf Mann alles zu geben und wurden mit einem Strafstoß belohnt. Martin Stenzel hatte sich freigestohlen und wurde von den Beinen geholt. Matthias Heßmer trat an, doch er hatte zu viel Kraft in seinen Schuss gelegt und das runde Leder segelte über den Kasten. Besser machte es Matthias Müller. Der Kapitän zog einfach mal ab und schon war das Ding drin. Zumindest vom Ergebnis her konnte man nach dem 0:1 etwas beruhigter in die Pause gehen.



Mit einem klaren Ziel ging es in die zweite Halbzeit, der Sieg und die drei Punkte sollten her. Auf dem Weg dahin stellte man sich allerdings zunächst selber ein Bein. Der gute, alte Einwurf erwies sich als zu schwere Hürde, der Gegner eroberte schnell den Ball und nach eine tollen Schussfinte schoss der Stürmer der Blueliner gegen den chancenlosen Spital eiskalt ein. Wer nun aber dachte die Partie wäre gelaufen, der sah sich getäuscht. Denn die Kelten gaben weiter Vollgas und kamen zum verdienten Ausgleich, als Peter Stenzel im Straufram gehalten wurde und der Spielleiter erneut auf den ominösen Punkt zeigte. Diesmal machte Heßmer keine Gefangenen und es hieß 2:2. Aber da man ja als Sieger den Platz verlassen wollte musste noch ein Treffer her. Den besorgte dann Sebi Wagner mit einem direkten Freistoß, bei dem die Mauer der Gäste nicht wirklich der Bezeichnung gerecht wurde. Bis zum Abpfiff musste man aber noch zittern, denn vor den fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters war man schließlich zu keinem Zeitpunkt sicher. Passend dazu waren die gelbe Karte gegen Marco Altenhofen auf Nachfrage, was den nun gepfiffen wurde, und eine komplett falsche Abseitsentscheidung bei einem Querpass in die Mitte, was das 4:2 bedeutet hätte. Kommentare des Unparteiischen wie "meine Fresse" und nicht vorhandene Bereitschaft mit den Aktiven zu kommunizieren sorgten auch nicht unbedingt dafür, dass mehr Ruhe ins Spiel kam. Zum Glück hielten sich die Akteure selbst einigermaßen zurück und die Begegnung ging friedlich zu Ende.

Aufstellung: Spital - Cantow, Mondry, Mitzka (36. Schüler), Schmeck, Stenzel Jr. - Müller (36. Staat), Heßmer - Wagner - Altenhofen, Stenzel

Torschützen: Heßmer, Müller, Wagner

Montag, 12. März 2012

Kelten machen es zweistellig

Nach der Pleite gegen Schlusslicht HSC Solingen 11 hatte der Celtic FC eine Menge gut zu machen. Das gelang mit Nachdruck, bei den Exit Soccers gewann man auch in der Höhe verdient mit 10:0 (4:0), wobei die Hausherren auf Per M., der zuletzt häufig in Londoner Bars gesichtet wurde, und kurzfristig auch auf Bastian S. verzichten mussten, der angeblich morgen in Süddeutschland bei seinem Zweitverein ein wichtiges Spiel hat und keine Verletzung riskieren wollte. Doch einfach war es für die Gäste dennoch nicht, Exit stellte schon an der Mittellinie eine Abseitsfalle und wollte so die Räume besonders eng machen. Teilweise gelang das auch, aber die individuelle Überlegenheit der Kelten sorgte immer wieder für Chancen, wobei man es manchmal zu gut mit dem überforderten Gegner meinte. Mehrfach sträubte man sich gegen den Torerfolg, so traf beispielsweise Peter Stenzel den Pfosten, der aber im Laufe der Partie durchaus noch positiv in Erscheinung treten sollte. Der Bann war dann gebrochen, als Sebi Wagner im Strafraum Nico Spital bediente, der in aller Seelenruhe den Ball annahm und leicht und locker im langen Eck versenkte. Kurz später standen sich noch Flügelflitzer Martin Opitz und Staat im Weg, eher Letzterer die erneute Vorlage von Wagner zum 2:0 verwerten konnte. Auch den nächsten Treffer bereitete Wagner vor, Kapitän Matthias Müller bedankte sich dieses Mal. Wagner selbst markierte dann vor der Pause noch das 4:0.



Nach dem Seitenwechsel kamen frische Kräfte in die Partie und gerade Martin Stenzel spielte sich in den Vordergrund, denn er sollte gleich drei Tore auflegen. Oft war er auf der linken Außenbahn nicht zu halten und nutzte immer wieder seine Schnelligkeit, um die langsame Defensive der Gastgeber alt aussehen zu lassen. Mehrere Male war er auf und davon und bediente in der Mitte gleich doppelt seinen stürmenden Bruder und Staat, die das Ergebnis in die Höhe schraubten. Wagner trug sich wenig später erneut in die Torschützenliste ein. Das wochenlange Freistoßtraining mit Coach Krassimir Balakov hatte bezahlt gemacht, sein Schuss landete unhaltbar im gegnerischen Kasten, weil er zuvor clever einberechnet hatte, dass sein Versuch abgefälscht werden würde. Was ein Fuchs! Stenzel dachte sich nach dieser Szene aber wohl, dass es doch gelacht wäre, wenn er dies nicht noch besser machen könnte. Er setzte gut 20 Meter vor dem Gehäuse den Manndecker der Soccers so unter Druck, dass der ihn beim Befreiungsschlag abschoss. Mit einem unglaublichen Effet und jeder Menge Speed prallte der Ball dann so ab, dass es plötzlich 9:0 stand. Ganz eindeutig das Tor des Tages, da kam auch Wagners Treffer zum Endergebnis nicht heran. Ob es gegen die Blueliner in einer Woche auch ähnlich rund laufen wird?

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Altenhofen, Schüler, Schmeck (36. Mondry), Spital (36. Stenzel Jr.) - Mitzka, Müller - Wagner - Staat, Stenzel

Torschützen: Stenzel, Wagner (je 3), Staat (2), Müller, Spital (je 1)

Montag, 5. März 2012

HSC mit Sensationserfolg

In einer selten hochklassigen Partie rang der HSC Solingen 11 den Celtic FC nicht unverdient mit 2:0 (1:0) nieder. Die Kelten dominierten weite Strecken der Begegnung, in der man das Chancenplus nicht in einen Torerfolg ummünzen konnte, im Gegenteil. Gerade im zweiten Abschnitt fehlte dem Kultverein schlechthin, der wie immer von den Fans über die komplette Spielzeit grandios unterstützt wurde, oft das kreative Element, während die Gäste sicher in der Defensive standen und in der Schlussphase den Sensationserfolg endgültig perfekt machten. Spielertrainer Sascha Staat änderte im Vergleich zur 1:3-Niederlage im Pokal gegen das Haus am Birkenweiher die Formation gleich mehrfach, so führten Verletzungen und private Termine unter anderem dazu, dass erneut Nico Spital in den Kasten musste. In der Liga hatte er diese Rolle bereits übernommen und so gab es keinen Grund ohne Zuversicht in das Spiel gegen den Tabellenletzten zu gehen. Kein Wunder also, dass man direkt vom Anpfiff weg das dominierende Team war und den Gegner in dessen Hälfte festnagelte. Oft fehlte aber das nötige Quäntchen Glück, um mal erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Staat vergab noch die beste Gelegenheit, nachdem sich Florian Mondry gut bis in den Strafraum gespielt hatte. Doch sein Versuch segelte ebenso über den Kasten wie ein Freistoß des bereits vor dem Seitenwechsel eingewechselten Sebi Wagner. Der hatte den verletzten Christof Schuba ersetzt, dessen Ergebnis einer MRT-Untersuchung noch aussteht. Ihm droht allerdings eine mehrwöchige Zwangspause, Clubarzt Dr. Horst-Jürgen Schmidt-Fürsorge wollte aber noch keine finale Prognose abgeben. In der Drangphase der Hausherren gelang dem HSC dann die überraschende Führung. Nach einem langen Ball kam Spital Sekundenbruchteile zu spät aus seinem Kasten und von der Strafraumgrenze aus war der Stürmer mit der Fußspitze zuerst am Ball und lupfte das Spielgerät in hohem Bogen zum Halbzeitstand genau unter die Latte.



Mit dem Wiederanpfiff hatte man sich dann natürlich eine Menge vorgenommen, Kapitän Matthias Müller ersetzte Marcel Mitzka, Mondry rückte dafür auf die Manndeckerposition. An der Dominanz der Hausherren änderte sich nicht viel, aber auch kaum etwas am Fakt, dass hochklassige Torgelegenheiten Mangelware blieben. Alleine die Tatsache, dass sich die Beteiligten kaum an gute Szenen erinnern können unterstreicht, wie gut der Gegner seine Sache machte. Die Räume waren enorm eng, die Gäste verteidigten mit Mann und Maus und dabei über die komplette Spielzeit mit absolut fairen Mitteln. Vor der Leistung und dem Auftritt des HSC konnte man an diesem Abend nur den Hut ziehen, moderne Menschen auch gerne das Basecap, mit geradem Schirm versteht sich. Mit dem Mute der Verzweiflung drängten die Kelten dennoch mit allen Mitteln auf den Ausgleich. Martin Schüler rückte in die Abwehr, Marco Altenhofen dafür ins Mittelfeld, Mondry und Peter Stenzel tauschten ebenfalls die Positionen. Doch das Spiel der Gastgeber war einfach zu langsam, um Lücken in die gegnerische Defensive zu reißen. Dabei dauerte es oft viel zu lange, bis die Seiten gewechselt wurden. Also musste ein Stilmittel her, das gerade in England seit jeher nicht zu Erfolgen des Nationalteams führt, das gute "Kick & Rush". Doch da nach jedem Abpraller oder bei jedem Kopfball noch irgendein Gästeakteur im Weg war, kam es so, wie es kommen musste. Nachdem Stenzel erst kurz zuvor mit einem Hackentrick versucht hatte den zweiten Treffer der 11er, die in diesem Jahr ihr einjähriges Vereinsjubiläum feiern werden, einzuleiten, hatte er später keinerlei Probleme, als er einen Pass von Spital dem Gegner überließ. Der Torhüter der Kelten reagierte zunächst prächtig, doch im Nachschuss war auch er machtlos und der HSC durfte über den zweiten Saisonsieg jubeln. Am kommenden Montag hat man die Chance sich für die Pleite zu revanchieren. Dann geht es am Schaberg im bereits ausverkauften Stadion mit dem abwegigen Namen "Am Schaberg" um 18:00 Uhr gegen das Team der Exit Soccers.

Aufstellung: Spital - Cantow, Schmeck, Altenhofen, Mitzka (36. Müller), Stenzel - Mondry, Schauland - Schüler - Schuba (30. Wagner), Staat

Torschützen: keine