Montag, 7. Januar 2013

2013 beginnt mit Pleite

Was für ein mieser Trick! Mit der Hilfe von Unmengen an Alkoholika hatten einige Akteure von Lokomotive Ohligs in der Silvesternacht die halbe Truppe des Celtic FC quasi spielunfähig gemacht. Auch wenn sie den Weg an den Hermann-Löns-Weg fanden, ihre Leistung hatten sie eine Woche vorher längst erbracht, nicht jedoch im letzten Spiel der Hinrunde. Dass die Hausherren mit solch miesen Aktionen daher kommen würden hatte man ihnen eigentlich nicht zugetraut. Dazu kam noch eine mit dem Schiedsrichterobmann abgesprochene Ansetzung eines Sehbehinderten zur Leitung der Partie und die Sache war quasi gelaufen. Frech, nein, skandalös, was sich dann auf dem Platz abspielte. Aber so einen Plan muss man auch erst aushecken, der Lok und seinen Verantwortlichen gebührt also Respekt. Schon direkt zu Beginn schlugen die Machenschaften der Gastgeber zu, als Martin Schüler ihnen, mehr oder minder immer noch stark beeinflusst von flüssigen Drogen, den Ball überließ. Da er nicht als Stoßstürmer agierte, sondern als Innenverteidiger, war dies natürlich ein gefundenes Fressen für die Offensivfraktion des Gegners, die im zweiten Versuch das Spielgerät im Netz versenkte. Ein Paukenschlag, an dem der CFC zu knabbern hatte. Denn die Ohligser igelten sich hinten. Richtige Torchancen waren Mangelware und so war es auch eher ein Zufall, der für den Ausgleichstreffer durch Nico Spital sorgte. Der hatte bis dato geschickt vorgetäuscht kein Interesse an der Begegnung zu haben, ehe er dem in Sicherheit gewogenen Abwehrspieler zuvor kam und mit dem langen Bein das Leder über den Keeper lupfte. Doch noch vor der Pause lag man erneut zurück, als der Schiedsrichter auf den ominösen Punkt zeigte. Verschiedene Videoaufnahmen geben Aufschluss über die vieldiskutierte Szene, das Tor zählte jedenfalls.



Die Kelten wollten das natürlich nicht auf sich beruhen lassen. Florian Mondry feierte mit Beginn der zweiten Halbzeit nach langer Krankheit sein ersehntes Comeback und sorgte für frischen Wind auf der rechten Außenbahn. Auch auf der linken Seite brachte die Schnelligkeit von Martin Stenzel einige Vorteile gegen die massive Abwehrreihe des Kontrahenten. So erspielten sich die Gäste eine Ecke nach der anderen und hatten auch Tormöglichkeiten. Gleich drei Versuche wurden auf der Linie geklärt, ein Tor von Sascha Staat wegen angeblichen Foulspiels nicht gegeben und den Schuss von Sam Schauland holte der Lok-Keeper aus dem Winkel. Aber auch er war machtlos, als ein Eckball nicht entsprechend geklärt wurde und Mondry von der Strafraumgrenze abzog. Der hochverdiente Ausgleich war also endlich gefallen. Doch anstatt weiter den Ton anzugeben ruhte man sich teilweise auf dem Treffer aus. Das ermöglichte den Hausherren überhaupt erst die eigene Hälfte mal wieder zu verlassen und dabei bewiesen sie eine enorme Effizienz. Denn als noch eine Minute zu spielen war klärte der CFC ins Toraus, es gab eine Ecke für die Fast-Hildener. Trotz Überzahl im eigenen Strafraum gelang es nicht den Torschützen darin zu hindern zum vielumjubelten (zumindest bei einigen Beteiligten) Siegtreffer für die Lok einzuschieben. Es war der erste Erfolg des Kellerkindes gegen das Traditionsteam überhaupt. Und das hat durch den Rückzug von Kanka United erst in zwei Wochen gegen die Village Luders die Chance zur Rehabilitation.

Aufstellung: Börner - Altenhofen - Opitz, Schüler (36. Heßmer), Schmeck - Cantow (36. Mondry), Schauland, Stenzel Jr., Spital (36. Müller) - Stenzel, Staat

Torschützen: Mondry, Spital (je 1)