Donnerstag, 27. Dezember 2012

Rückrunde mit langen Pausen

Nicht mehr lange ist es hin, dann ist die Hinrunde der Saison 2012/13 auch schon wieder vorbei. Den Abschluss bildet das Gastspiel bei der Lok am 7. Januar. Zwei Wochen später startet dann auch schon die Rückserie, die aufgrund einiger ungünstiger Konstellationen leider mehrere längere Spielpausen enthält. So findet im April insgesamt nur ein Ligaspiel statt. Dafür erstreckt sich die Spielzeit bis Ende Juni, noch terminiert werden muss die zuletzt ausgefallene Begegnung gegen Hansa Landfürst. Im Pokal trifft man in der zweiten Runde übrigens auf BIA Live. Anstoß ist am 25. Februar um 18 Uhr, ausgetragen wird die Partie am Schaberg.

Hier nun die Übersicht der exakten Termine der Rückrunde:

14.01.13 - spielfrei
04.02.13 - 18:00 Uhr -> Getaway
18.02.13 - 18:00 Uhr -> @Ellens Teams (Ritterstraße)
04.03.13 - 19:30 Uhr -> El Greco
11.03.13 - 19:30 Uhr -> @Hansa Landfürst (Brabant)*
18.03.13 - 19:30 Uhr -> @Exit Soccers (Schaberg)
25.03.13 - 19:30 Uhr -> Village Luders*
08.04.13 - 18:00 Uhr -> @BIA Live (Union Hinterhof)
15.04.13 - 18:00 Uhr -> @Walder Lions (Bavert)*
22.04.13 - spielfrei
06.05.13 - 19:30 Uhr -> @Blueliner (Höhscheid)
13.05.13 - 19:30 Uhr -> Athletico Papillon
27.05.13 - 18:00 Uhr -> @KW Kickers (Ritterstraße)
03.06.13 - 18:00 Uhr -> Hansa Landfürst
17.06.13 - 19:30 Uhr -> @HSC Solingen 11 (Schaberg)
24.06.13 - 19:30 Uhr -> Lokomotive Ohligs

*=Nachholspiel

Montag, 17. Dezember 2012

2012 endet mit Pleite

Unnötig! Das beschreibt die 2:3-Niederlage des Celtic FC gegen den HSC Solingen 11 zum Jahresabschluss wohl am besten. Denn obwohl man schnell mit 2:0 in Führung gegangen war, gab man den Vorsprung noch aus der Hand und verabschiedete sich mit einer absolut vermeidbaren Pleite in die Weihnachtspause. Konzentriert und hellwach wirkte man zu Beginn und war zwar nicht haushoch überlegen, aber zumindest spielbestimmend gegen einen durchaus ernstzunehmenden Gegner, der sich in den vergangenen Monaten von einem Kellerkind zu einem Spitzenteam entwickelt hatte. Entwickelt, natürlich zurück, hat sich auch Martin "sexy" Opitz, keine Frage. Neuerdings als bissiger Terrier in der keltischen Defensive im Einsatz, war er frech genug sich in das Angriffsspiel seiner Truppe einzuschalten. Noch frecher war allerdings, dass er dafür auch noch belohnt wurde. Nach einem schönen Pass in die Gasse von Marco Altenhofen lupfte er den Ball locker über den herauslaufenden Torhüter. Es dauerte nicht lange und der CFC legte nach. Matthias Müller schoss einen Freistoß flach ins Torwarteck, aber die Nummer eins der Gäste konnte nur prallen lassen. Sam "the slam" Schauland war zur Stelle und markierte den zweiten Treffer an diesem Abend. Aber danach brachte man sich durch einige individuelle Schnitzer leider auf die Verliererstraße. Matthias Heßmer wollte einen langen Ball per Befreiungsschlag klären, traf das Spielgerät aber nicht richtig und der hinter der Abwehrkette lauernde Stürmer schob locker zum Anschlusstreffer ein. Der Gegner war wiedererstarkt, plötzlich kam man in Turbulenzen. Außerdem verlor man plötzlich die Kontrolle über die Begegnung.



Noch vor der Pause fiel der Ausgleich, als ein Steilpass von keinem so richtig ernst genommen wurde und Keeper Alex Börner auf seiner Linie klebte. Seine Unentschlossenheit nutzte der gegnerische Stürmer erneut eiskalt aus. Mit dem 2:2 ging es in die Halbzeit, in der bei den Gästen wieder Zuversicht herrschte, während sich die Hausherren fragten, wie es denn plötzlich wieder Unentschieden stehen konnte. Mit einem tollen Distanzschuss hatte Altenhofen zuvor auch noch die Möglichkeit des dritten Tores ausgelassen, als sein Geschoss an den Pfosten klatschte. Im Laufe des zweiten Abschnitts schwappte die Partie hin und her, sehr große Torchancen konnten sich die Kelten nicht erspielen, aber eine Unmenge an Standardsituationen. Ein Kopfball von Heßmer strich über das Gehäuse, Peter Stenzel nagelte den Ball aus einem Meter an das Gestänge. Da lag man jedoch schon zurück. Eine Torchance für den HSC konnte man nur mit einem Foul verhindern und an der Strafraumgrenze gab es einen gefährlichen Freistoß für den Gegner. Wie eins Roberto Carlos feuerte der Schütze den Ball aufs keltische Gehäuse. Börner ließ das runde Leder prallen, die 11er waren zur Stelle und schoben ein. Danach rannte man ergebnislos an, ohne jedoch spielerisch die passenden Mittel zu finden. Eine bittere Pleite zum Ende des Jahres, das man dadurch auf dem sechsten Rang beendet. Da es keine Winterpause gibt, kann man am 7. Januar bei Lokomotive Ohligs die Niederlage aber schon wieder vergessen machen.

Aufstellung: Börner - Heßmer - Opitz, Schüler, Schmeck - Cantow, Schauland (36. Wagner), Müller, Spital - Altenhofen (36. Staat), Stenzel

Torschützen: Opitz, Schauland

Montag, 3. Dezember 2012

Rutschpartie mit Punktgewinn

Leise rieselte der Schnee am ersten Dezemberwochenende in der Klingenstadt. Und das, wo durch die immer noch nicht bezahlte Stromrechnung der Stadt nach dem Flutlichtausfall vor 14 Tagen nun die Rasenheizung nicht funktionierte. Bitter für den gastgebenden Celtic FC, dass die Messermetropole ihre Finanzen nicht im Griff hat und so massiv Einfluss nahm auf das, was an diesem Abend im Stadion an der Adolf-Clarenbach-Straße geboten wurde. Über die gesamte Spielzeit wähnte man sich als Zuschauer aber eher bei einer Schlittenfahrt auf der Georg-Hackl-Rodelbahn als bei einer Partie der FSS Champions League. Zu Beginn musste man sich bei höheren Kräften und Keeper Alex Börner bedanken, die zwei glasklare Torchancen der Gäste vereitelten. Auf der anderen Seite nutze man direkt die erste richtige Gelegenheit. Nach einem weiten Abstoß von Matthias Heßmer, der neuen und einfach nicht zu verteidigenden Geheimwaffe des CFC, landete der Ball bei Sebi Wagner. Der tunnelte noch einen zehn Meter entfernten Verteidiger und so musste Peter Stenzel nur noch den Fuß hinhalten, um die Führung zu markieren. Wie schwer das Geläuf bespielbar war zeigte dann der Ausgleichstreffer. Heßmer wollte im Strafraum klären, erwischte das runde Leder aber nicht richtig und der Stürmer der Kickers ließ sich nicht lange bitten. Ansonsten blieb gerade vor der Pause vieles Stückwerk, fieser Regen und Wind bestimmten nach wie vor das Geschehen. Allerdings schmolz der Schnee nach und nach wie eine Kugel Eis im Kühlschrank, also nur mit mäßigem Erfolg.



Im zweiten Durchgang wollte man der bis dato fußballerischen Überlegenheit der Kickers, die gerade über die linke Seite immer wieder Lücken fanden, mehr Kampfgeist aber auch spielerische Finesse entgegensetzen. Der rutschige Untergrund machte es das ein oder andere Mal unmöglich einen sauberen Ball zu spielen. Man bewegte sich quasi auf dünnem Eis und immer zwischen verlorenem Zweikampf und roter Karte. Nach einer Ecke musste man dann den fehlenden Schiedsrichterassistenzen Tribut zollen. Ein Abpraller landete bei KW und die Mischung aus Pass und Schuss danach beim deutlich im Abseits positionierten Kicker-Akteur und im Kasten der Kelten. Davon ließ man sich aber Gott sei Dank nicht beirren, das 2:2 folgte nur weniger Minuten später. Endlich spielte man schnell und direkt, die Kickers waren zwar physisch gut dabei, aber daher auch gerne mal einen Schritt langsamer in der Defensive. Nico Spital sah Sascha Staat, der passte sofort auf Martin Schüler, der wiederum direkt auf Wagner ablegte, Ausgleich! Es sollte noch besser kommen, als Wagner nach einem langen Ball von Heßmer per Drehschuss zum 3:2 einschoss. Der Sieg schien möglich, wäre aber aufgrund der Spielanteile und Torchancen eher glücklich gewesen. Nachdem das vermeidliche 3:3 zum Unmut von Meust wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde, durfte man sich erneut bei den Wetterverhältnissen bedanken, die Abwehrrecke Heßmer ein zweites Mal fies austricksten und KW das letzte Highlight der Partie ermöglichten. Ein im Endeffekt gerechtes Resultat, auch wenn man festhalten sollte, dass wie so oft nur der Celtic FC spielerisch zum Torerfolg gekommen war.

Aufstellung: Börner - Altenhofen - Schmeck, Heßmer, Mitzka - Cantow, Schüler, Müller, Stenzel Jr. (36. Spital) - Stenzel (36. Staat), Wagner

Torschützen: Wagner (2), Stenzel

Montag, 26. November 2012

Keltisches Bollwerk steht

Ob es das schon mal gegeben hat? Wahrscheinlich nicht! Nach einem verregneten Tag hatte sich der Celtic FC auf den Weg zu einem alten Bekannten der Solinger Hobbyliga gemacht, dem stets als fairem Gegner bekannten Team von Athletico Papillon. Nur sechs Punkte lagen vor dem Spieltag am legendären Weyersberg, der in Zukunft neben geräumigen Kabinen auch einen Schnellimbiss am Spielfeldrand bieten wird, zwischen beiden Mannschaften. Allerdings ging man als klarer Favorit in die Begegnung, denn die Gastgeber hatten bisher zwar nur ein Tor mehr kassiert, allerdings auch satte 18 Treffer weniger erzielt. Die Lage schien also klar zu sein. Doch um zum Ausgangsthema dieses bisher völlig inhaltslosen Berichts zurückzukommen, den Kelten gelang es tatsächlich, schon zum zweiten Mal in Serie den Kasten sauber zu halten. Und dann hatte man doch tatsächlich das Glück auch selbst noch Tore zu erzielen. Das gelang in der ersten Hälfte allerdings noch nicht. Da war viel Stückwerk, fast alle Pässe fanden zwar einen Abnehmer, viel zu oft trug der aber ein Trikot der Hausherren. Chancen? Quasi keine. Matthias Heßmer musste sich einmal richtig strecken, um seine Farben vor dem Rückstand zu bewahren. Auf der anderen Seite nahm Matthias Müller seinem Mitspieler Sascha Staat kurz vor dem Halbzeitpfiff das Tor vom Fuß, hatte seinen Stürmer aber nicht gesehen. Frech vom keltischen Kapitän, dass er vorher nicht gefragt hatte, wie es denn so aussieht und was so geht. Daher sollte es nach der Pause erst so richtig losgehen.



Dass man sich dennoch die Einwechslung von Martin Opitz erlaubte war dem allgemeinen Größenwahn geschuldet. Er räumt neuerdings in der Defensive ordentlich auf, viele Angreifer der Gegner meiden ihn, da er ihn gerne mal... Aber lassen wir das! In seiner geistigen Umnachtung hatte er die wichtigste aller Anweisungen völlig vergessen, wobei es gleich zwei waren. Abwehrspieler führen nie Einwürfe aus und erst recht nicht zum eigenen Torhüter! Er tat es trotzdem, aber es war alles von langer Hand geplant. Nachdem die Fans "Abseits" gerufen hatten waren die Stürmer von Athletico völlig perplex und verpassten die Führung kläglich. Auf der anderen Seite lief den Kelten die Zeit davon. Aber je länger die Partie dauerte, desto mehr baute Papillon körperlich ab. Das 0:1 fiel allerdings aus einer Ecke. Staat stoppte den Ball irgendwie, drehte sich um die eigene Achse und zwirbelte das Leder in den Knick. Danach kniff er sich selbst, da er sich auf dem heimischen Sofa vor der PlayStation vermutete. Doch das Tor war tatsächlich so gefallen und er immer noch unverletzt. Wenig später meinte er es dann aber leider zu gut, als er im Fünfer nochmal auf Müller querlegte, dem eine Fußspitze zum 2:0 fehlte. Das ließ sich dann Martin Stenzel nicht nehmen. Er war zu schnell für die AP-Hintermannschaft und traf ins lange Eck. Sebi Wagner machte dann kurz vor dem Abpfiff nach Hereingabe von Peter Stenzel alles klar. Ob es in der kommenden Woche gegen die KW Kickers so weitergeht? Die mussten gegen BIA Live eine bittere 0:11-Schlappe einstecken. Es sollen aber Elfdrittel des Teams gefehlt haben, na dann.

Aufstellung: Heßmer - Altenhofen - Mitzka, Schüler, Schmeck (36. Opitz) - Cantow (36. Wagner), Schauland, Müller, Stenzel Jr. - Stenzel, Staat

Torschützen: Staat, Stenzel Jr., Wagner (je 1)

Montag, 19. November 2012

Offene Rechnung

Wer die Schlagzeile liest der mag vermuten, dass die Blueliner dem deutschen Vorzeigeverein Celtic FC in der Vergangenheit häufiger richtig fies mitgespielt haben. Dass es zu Scharmützeln auf dem Platz gekommen ist und dabei die Emotionen oft hochkochten. Oder dass es nicht selten Spitz auf Knopf stand und dabei mit den Akteuren die Pferde durchgingen. Oder, was allerdings völlig absurd und nahezu unmöglich erscheint, man kurz vor Schluss noch den Sieg aus der Hand gegeben hat. All das war allerdings nicht der Fall. Vielmehr hatte die Stadt vergessen ihre eigene Stromrechnung zu bezahlen. So blieb es in einer der vier Ecken dunkel, eine Farce sondergleichen. Was für andere ein Skandal gewesen wäre, war den Beteiligten an diesem Abend völlig egal, es interessierte sie nicht die Kidneybohne. Einige wären allerdings froh gewesen, wenn ihnen ein Licht aufgegangen wäre. Vor allem die Gäste hatten kaum etwas zu bieten, zumindest fußballerisch war das eher Currywurst als Filetsteak. Und zwar ohne Sauce! Die Anfangsphase war daher von Langeweile geprägt, weil auch die Kelten den Schock des Flutlichtmastausfalls erstmal verkraften mussten. Ein Lattenschuss der Blauen war dann endgültig der Weckruf, danach spielte nur noch Grün-Weiß. Zunächst ließ man noch zwei gute Gelegenheiten aus, dann nahm Sebi Wagner eine Flanke von Conny Cantow direkt und sorgte für den Führungstreffer. Das reichte den Hausherren dann, zumindest für die erste Hälfte.



Drei frische Kräfte kamen dann mit dem Seitenwechsel in die Begegnung, die bei den weiteren Toren ihre Finger bzw. ihre Füße im Spiel haben sollten. Zunächst stach Joker Sascha Staat, aufgelegt hatte ihm der ebenfalls eingewechselte Martin Stenzel. Mal wieder hatte man also bei der Aufstellung den richtigen Riecher bewiesen. Bis zu diesem Treffer hatte es aber ein wenig gedauert, danach ging es Schlag auf Schlag. Die Defensive der Blueliner fiel völlig auseinander, die Gastgeber zeigten sich gnadenlos. Wagner setzte sich nach einem Musterpass von Marcel Mitzka im Duell gegen einen Verteidiger durch, der von hinten zog und trat, aber zu langsam war, um das 0:3 aus Sicht seiner Farben zu verhindern. Beim 4:0 hatte Staat Matthias Heßmer, der zuvor mit einem Fallrückzieher, bei dem sich selbst schwedische Selbstdarsteller der internationalen Fußballszene noch etwas hätten abgucken können, an der Latte gescheitert war, ein Zeichen gegeben. Der Libero hämmerte den Abstoß über die gegnerische Abwehrreihe, die dummerweise auf Abseits gestellt hatte. Staat erlief, so berichteten die verwunderten Augenzeugen, den Ball und legte ihn am Keeper vorbei, um ihn dann in den verwaisten Kasten zu schieben. Conny Cantow beendete das Torfestival dann mit einem abseitsverdächtigen Tor zum Endstand, auch er blieb eiskalt vor dem einsamen Keeper. Eine insgesamt blitzsaubere Leistung des CFC, der auch und vor allem in der Defensive überragte, nur zwei Chancen im ganzen Spiel zuließ und jederzeit Herr der Lage war. Athletico Papillon, der kommende Gegner, muss sich warm anziehen. Schließlich sollen es nur um die sechs Grad werden.

Aufstellung: Börner - Heßmer - Opitz, Schüler (36. Mitzka), Schmeck - Cantow, Schauland (36. Stenzel Jr.), Müller, Spital - Stenzel (36. Staat), Wagner

Torschützen: Staat, Wagner (je 2), Cantow

Montag, 5. November 2012

Wenn's am Turnplatz zehn Mal knallt

Wer kennt es nicht, das russische Sprichwort Нет худа без добра. Richtig, wer hinten das ein oder andere Tor kassiert, der macht wenigstens auch welche. Da der Celtic FC seit jeher dafür bekannt ist seinen Fans ein Spektakel zu bieten, hielt man sich an diese Vorgabe auch an diesem Abend beim 4:6 (3:3) gegen BIA Live im Hexenkessel an der Adolf-Clarenbach-Straße. Gegen das Spitzenteam wollte man von Anfang an dagegen halten. Die Gäste machten da gerne mit, frech war es allerdings die Stellungsfehler der Hausherren einfach so auszunutzen und so bereits früh im Spiel mit 2:0 in Führung zu gehen. Kurz nach dem ersten Gegentreffer hatte der CFC bereits wechseln müssen, da sich Neuzugang Martin Meuter verletzt hatte. Sascha Staat kam für ihn und so hatte sich die taktische Ausrichtig sehr schnell in Luft aufgelöst. Wenig später fiel dann auch das 2:0 für die Werkself, aber die Kelten kamen zurück, und zwar gewaltig. Zunächst köpfte Matthias Heßmer nach einer Ecke den Ball in den Winkel, der Verteidiger von BL war mit der Hand noch dran und hatte die rote Karte riskiert. Doch solche Geschenke haben die Grün-Weißen natürlich nicht nötig, sportlich war man in dieser Phase der Begegnung mehr als nur ebenbürtig. Nach einer Balleroberung erwischte man den ungeordneten Gegner eiskalt, Matthias Müller spielte den Ball in die Gasse und Sebi Wagner grätsche das Leder ins Netz. Kaum hatte man den Ausgleich erzielt, ging man schon in Front. Staat schickte Wagner auf die einsame Reise, abseitsverdächtig, aber eben nur verdächtig. Doch damit war vor der Pause noch nicht Ende im Gelände. Mit einem strammen Schuss ins rechte obere Ecke gelang BIA noch das 3:3, ein wahres Torfestival.



Auch im zweiten Durchgang ging es hoch und runter, die Partie war von zahlreichen Torszenen geprägt, ein Höhepunkt jagte den nächsten. Dabei hatten die Gäste deutlich mehr Ballbesitz, zunächst aber keine klaren Chancen. Die hatte auch der Celtic FC nicht, war aber nach einem lang geschlagenen Freistoß erfolgreich, als Heßmer erneut mit dem Kopf zur Stelle war und der Keeper des Gegners den Ball an den Pfosten lenkte. Man hatte sich das berühmte Quäntchen Glück durchaus verdient und daher prallte das Spielgerät nicht wieder zurück ins Feld, sondern in den Kasten. Danach wollte man das Ergebnis über die Zeit bringen, leider stellte sich das ein wenig zu schwierig dar. Denn die Betriebssportler waren oft einen Schritt schneller und profitierten von den teilweise erschreckend schwachen konditionellen Zuständen einiger CFC-Akteure, schließlich war Halloween noch keine Woche her. Beim 4:4 war allerdings enorm viel Pech mit dabei. Auf der linken Seite war Polen offen, die Situation aber eigentlich unter Kontrolle, ehe die scharfe Hereingabe von Heßmer ins eigene Gehäuse abgefälscht wurde. Das fünfte Gegentor entstand aus einer Ecke, die Alexander Börner falsch einkalkuliert hatte. Am zweiten Pfosten fiel der Ball dann "Hakan" auf den Fuß, der für sein Glück nicht wirklich etwas konnte. Eine Mischung aus "halb zog es ihn, halb sank er hin" brachte dann dem Schreihals des Tages noch einen eventuell vermeidbaren Strafstoß, der eiskalt verwandelt wurde. Da war man nach der gelb-roten Karte gegen Heßmer bereits in Unterzahl, gab aber dennoch alles. Viel ging danach nicht mehr, eher nichts. Trotz des Resultates eine ordentliche Leistung und vor allem eine ansehnliche Begegnung für die Supporter am Spielfeldrand. Das Tagesziel hatte man also erreicht.

Aufstellung: Börner - Heßmer - Schmeck, Mitzka, Meuter (20. Staat) - Cantow, Müller, Schüler, Spital - Wagner, Stenzel

Torschützen: Heßmer, Wagner (je 2)

Montag, 29. Oktober 2012

Stenzel-Wirbel fegt Exit weg

In einer einseitigen Partie und bei Dauerregen gelang dem Celtic FC nach der knappen Niederlage gegen El Greco vor Wochenfrist ein lockerer 7:2 (2:0)-Erfolg gegen den absoluten Lieblingsgegner, die Truppe der Exit Soccers. Die Kombination mehrerer unglücklicher Umstände sorgte für einen leicht verspäteten Anstoß, davon ließ man sich aber nicht wirklich beirren. Nach wenigen Minuten hatten die Gäste sogar auffüllen können, und damit war nicht der Biervorrat im heimischen Kühlschrank gemeint, im Gegenteil. Zum gefühlten ersten Mal in ihrer langen Vereinsgeschichte traten die Soccers mit elf Mann an und erlaubten sich es sogar in der Pause einen Einwechselspieler auf das Feld zu schicken, eine absolute Frechheit! Aber die keltische Serie sollte Bestand haben, in den letzten drei Spielzeiten gewann man alle sechs Begegnungen mit einem Torverhältnis von insgesamt 33:5 Treffern. Daher kam es wenig überraschend, dass man auch bei der heutigen Begegnung eigentlich über die gesamte Spielzeit klar den Ton angab. Alles begann mit einer fiesen Körpertäuschung des wieselflinken Martin Opitz, der im Strafraum von den Beinen geholt wurde und so Sebi Wagner die Chance gab vom Elfmeterpunkt die Führung zu erzielen. Beim 2:0 wurde dieser dann von Sascha Staat bedient, der die Lücke in der löchrigen Defensive von Exit, auch unter dem Decknamen "Schweizer Käse" in Expertenkreisen gefürchtet, erkannt hatte. Überhaupt waren die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen enorm groß und daher viel Platz, leider aber auch bei den Hausherren. Daher versäumte man es noch vor der Pause für die endgültige Vorentscheidung zu sorgen.



Matthias Heßmer hatte dann für einen kurzen Moment die Sportarten verwechselt und das auch noch im eigenen 16er, sein Handspiel brachte den Soccers die Möglichkeit auf einen seltenen Torerfolg gegen den CFC. Keeper Alex Börner ahnte zwar die Ecke und war mit den Fingerspitzen noch am Ball, es fehlten aber ein paar Zentimeter, um den Schuss zu parieren. Die Gastgeber waren für ein paar Minuten aus dem Rhythmus, doch zum Glück hatte Martin Stenzel bei der Halbzeitansprache besonders gut zugehört. Und wer nicht dabei war, der wird es nicht glauben, aber er traf tatsächlich mit dem rechten Fuß, auch noch aus mehr als einem Meter Entfernung. Auch der vierte Treffer ging auf seine Kappe, erneut hatte sein Bruder Peter die Vorarbeit geleistet. So auch beim 5:2, einem von Heßmer verwandelten Elfmeter, nachdem Stenzel Sr. und Staat quasi zeitgleich nur per Foul zu stoppen waren. Dazwischen lag ein weiteres Tor von Exit, nach einem Freistoß klärte man den Ball nicht richtig bzw. gar nicht, dieses Geschenk nahmen die Gäste natürlich gerne an. Auf der anderen Seite legte man aber noch nach, um einen standesgemäßen Sieg einzufahren. Die Fans flippten völlig aus, als Sam Schauland eine Ecke von Conny Cantow einköpfte. Er hatte sich in die Luft geschraubt wie einst Felix Baumgartner, allerdings ohne technische Hilfsmittel, ein Teufelskerl. Staat schloss die Partie dann mit dem 7:2 ab, Stenzel Jr. hatte dieses Mal als Vorbereiter geglänzt. Gerade vor dem enorm schweren Spiel gegen BIA Live in sieben Tagen sicherlich Balsam auf die Seelen der zahlreichen Supporter des Kultclubs.

Aufstellung: Börner - Schüler - Opitz, Mitzka, Meuter (36. Heßmer) - Cantow, Schauland, Stenzel Jr., Spital (36. Müller) - Wagner (36. Stenzel), Staat

Torschützen: Stenzel Jr., Wagner (je 2), Heßmer, Schauland, Staat (je 1)

Montag, 22. Oktober 2012

Griechisch für Anfänger

Wer schon immer mal einen Kurs in "Griechische Schimpfwörter" machen wollte, der war an diesem Abend am Brabant genau richtig. Dort nämlich gastierte der Celtic FC bei El Greco. Der größtenteils hellenisch unterwanderte Gastgeber war ein großer Freund von Kommunikation, vor allem mit dem Unparteiischen. Über die gesamt Spielzeit wurde im Prinzip jede Aktion mit dem netten Hinweis "Ey Schiri" kommentiert, damit der auch ja den Überblick behielt. Die ein oder andere gelbe Karte mehr hätte da eventuell Abhilfe getan, den Spielverlauf beeinflusste es allerdings nicht. Am Ende mussten die Kelten eine 2:3 (1:1)-Niederlage hinnehmen, das Verletzungspech, persönliches Unvermögen und einige Sperren verhinderten mehr, eine fiese Kombination. Dabei hatte es für die Gäste gut begonnen, denn Simon Schubert hatte am Vorabend anscheinend genug Zielwasser auf Ex getrunken. In seinem Garten traf er zur 1:0-Führung, die von den Hausherren, die mehr Ballbesitz hatten, aber keine zwingenden Chancen besaßen, mit einem Montagsschuss in den Winkel ausgeglichen wurde. Das runde Plastik entwickelte während der Flugphase eine Instabilität wie das primäre Geschlechtsmerkmal von Hugh Hafner ohne die Einnahme von Viagra. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause, die gefühlt keine 60 Sekunden dauerte. Die Beteiligten standen wohl unter enormen Druck der Funktionäre. Unter anderem hatte L. Icht, der gerne anonym bleiben möchte, gedroht den Stecker zu ziehen und so einen Abbruch zu provozieren.



Es ging also in Windeseile weiter, leider mit einem Erfolgserlebnis für das falsche Team. Malaka United, so der Spitzname von EG, traf nach einer schnellen Kombination zum 2:1 und verwaltete danach lange das Spielgeschehen. Dann nahm das Unheil endgültig seinen Lauf, als bei Henning Schmeck der Oberschenkel zumachte. Wer den Abwehrrecken kennt der weiß, dass das eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist. Es springt ja auch niemand aus einem Ballon aus 40 Kilometern Höhe mit Schallgeschwindigkeit gen Erde. Aber so war man zu einem Wechsel und entsprechenden Umstellungen gezwungen, der körperlich angeschlagene Sascha Staat hatte geistig Probleme seine Beine zu ordnen und machte es den Mitspielern nicht leichter. Conny Cantow gab nach langer Pause zehn Minuten vor dem Ende sein Saisondebüt und ersetzte Kapitän Matthias Müller, der nach einem Wellness-Urlaub im Hochsauerland noch nicht wieder bei vollen Kräften war. Dubios, dachte man doch er wäre vor allem wegen der guten Luft dort gewesen. Dennoch gelang dem CFC nochmal der Ausgleich, eine weite Flanke von Matthias Heßmer nahm Schubert von der rechten Strafraumseite mit dem Außenrist direkt und schlenzte den Ball flach ins lange Ecke, ein Traumtor! Ein Alptraumtor war für die Kelten dann der Treffer, der die Begegnung entscheiden sollte. Gleich mehrfach konnte man im eigenen 16er nicht klären, bis der Stürmer endlich frei abschließen konnte. Was sagt man nur dazu? Genau, μαλάκας (Deutsch: Malaka)!

Aufstellung: Börner - Heßmer - Schmeck (50. Staat), Schüler (36. Stenzel Jr.), Mitzka - Opitz, Müller (60. Cantow), Schauland, Spital - Stenzel, Schubert

Torschützen: Schubert (2)

Montag, 1. Oktober 2012

Teamgedanke vergessen, Punkte behalten

Gegen Ellens Team geht es gerne mal zur Sache. Auch in der heutigen Partie war kein Bein sicher, dazu kam ein leicht verunsicherter Schiedsrichter, der sich das gesamte Spiel lang unnötige Kommentare der Akteure anhören musste. Die hatten mindestens alle genauso viele Fehler produziert, eher mehr, das während der Partie anscheinend aber vergessen. Los ging es mit einigen guten Offensivaktionen der Kelten, von den Gästen war wenig bis gar nichts zu sehen. Die Zuschauer mussten teilweise schon die Ferngläser rausholen, um Szenen des Auswärtsteams zu erkennen. Folgerichtig gingen die Hausherren in Front, als ein langer Abschlag von Keeper Matthias Heßmer bei Sebi Wagner landete und der zum 1:0 abschloss. Wenig später dann drohte die Situation nach einer Aktion im keltischen Strafraum zu eskalieren. Aus Sicht des Unparteiischen, dem Ellens Team eben jene Neutralität absprach, weil man ja gerade in der Hobbyliga durch verschobene Begegnungen in Kombination mit Online-Wetten unfassbar reich werden kann, war Marco Altenhofen etwas zu ungestüm in den Zweikampf gegangen. Der Gäste-Stürmer nutzte diese Gelegenheit um abzuheben und holte so einen Elfmeter heraus. Altenhofen fand das gar nicht witzig und schubste den Ellener völlig unnötig und ohne Grund zu Boden, Platzverweis! Leider nicht der erste in dieser Saison, der mehr als vermeidbar gewesen wäre... Seinem Team erwies er dadurch natürlich einen Bärendienst, fortan musste man in Unterzahl agieren. Was dann aber folgte war Slapstick pur. Der Strafstoß sprang von der Unterkante der Latte wieder ins Feld und der Schütze selbst verwandelte den Abpraller zum Ausgleich, dachten alle. Auch Thomas Röhrig gab zunächst den Treffer, um ihn wenig später zu annullieren. Denn einer der unzähligen Paragraphen des Regelwerks sagt, dass der ausführende Spieler nach dem Schuss keinen weiteren Ballkontakt haben darf, sofern nicht jemand anders das Spielgerät zuvor berührt. Das versaute den Jungs von ET endgültig die Laune, wahrscheinlich hatten sie es einfach nicht verstanden. Dass bis zur Pause und sogar bis zum Schlusspfiff alle gesund blieben grenzte ob der Einstellung einiger fast schon an ein Wunder. Martin Opitz wurde rotwürdig umgesenst, die Hinausstellung blieb aber aus.



Auch in der zweiten Halbzeit war das Spiel sehr zerfahren, weil die Kelten, immerhin ja mit einem Mann weniger auf dem Feld und dennoch klar die bessere Elf bzw. Zehn, manchmal zu ungenau agierten. Die Gäste versuchten es derweil häufig mit langen Bällen, auf dem Niveau eine häufig eingesetzte taktische Finesse. Dumm nur, dass diese das ein oder andere Mal sogar funktioniert. So kam Ellens Teams bis in den 16er des CFC und ergaunerte sich durch eine Verkettung unglücklicher Umstände einen Handelfmeter, als Abwehrrecke Henning Schmeck völlig machtlos das runde Leder an das Greifwerkzeug der oberen Extremitäten, gerne auch Manus genannt, bekam. An dieser Stelle sei der Bestseller-Autor Manus Skript erwähnt, auch wenn er rein gar nichts mit der Sache zu tun hatte. So verlängert er allerdings geschickt den Bericht und baut beim Leser künstlich Spannung auf. Aber natürlich war abzusehen, dass nicht zwei Strafstöße in einer Begegnung verschossen werden und so hieß es aus heiterem Himmel plötzlich 1:1. Immens ärgerlich, denn wenn man ehrlich ist hatte sich der Gast diesen Spielstand nicht wirklich verdient und die Überzahl bis dato enorm schlecht zu seinen Gunsten nutzen können. Das ging auch so weiter und die Chancen hatte vermehrt der Celtic FC, der auf den Führungstreffer drängte. Besonders auffällig agierte in dieser Phase unter anderem Peter Stenzel, der sich für keinen Meter zu schade war und immer wieder geschickt Fouls provozierte. So gab es die nötige Entlastung und einer der zahlreichen Angriffe brachte dann das hochverdiente 2:1, als Wagner nach Flanke von Martin Opitz ins Schwarze traf. Viel mehr gab es dann in der verbliebenen Zeit nicht zu sehen, da Ellens Team relativ wenig einfiel. Die Variante "Hoch und weit bringt Sicherheit" führte nicht mehr zum Ausgleich, der nach dem Spielverlauf auch mehr als schmeichelhaft gewesen wäre.

Aufstellung: Heßmer - Altenhofen - Schmeck, Schüler, Mitzka - Opitz, Wagner, Müller, Meuter - Stenzel, Staat

Torschützen: Wagner (2)

Montag, 24. September 2012

Mit Gammelsieg in Runde zwei

Wer kennt sie nicht, die alten Weisheiten des Fußballs. Der Pokal hat angeblich seine eigenen Gesetze, so sagen die Experten. Vor allem hatte das Spiel gegen die Village Luders seine eigenen Wetterverhältnisse, denn wie so oft wehte am Bavert ein fieser Wind, der den ein oder anderen Pass ins Aus beförderte oder auch Flanken zu Schüssen werden ließ. Dazu kam eine unterirdische Leistung des Celtic FC, der mehr als glücklich in die zweite Runde einzog. Kurz vor dem Ende markierte Joker Sebi Wagner den entscheidenden Treffer zum 2:1 (1:1)-Erfolg bei den Dorfschlampen, die außer einem eher zufällig zustande gekommenen Tor und einigen langen Bällen nicht wirklich viel zustande brachten. Da aber auch die Kelten ihre spielerischen Fähigkeiten sowie dazu noch die passende Einstellung in der Kabine gelassen hatten, musste man lange um den Sieg zittern. Das Kombinationsspiel befand sich auf einem ähnlichen Level wie das der kenianischen Eishockeynationalmannschaft, dennoch hatte man einige gefährliche Szenen. Ein quasi sicherer Treffer wurde zurückgepfiffen, Nico Spital soll im Abseits gestanden haben, Marco Altenhofen hatte völlig blank vor dem Kasten gestanden. Martin Schülers abgefälschter Schuss streifte die Latte, eine tolle Konterchance spielte man zu ungenau aus. Dazwischen lag das Führungstor für die Hausherren, die nach einer Standardsituation die Unordnung in der Defensive des CFC nutzten und den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellten. Zum Glück gelang Matthias Heßmer noch vor der Pause der Ausgleich, er hatte eine Flanke von der linken Seite im Strafraum direkt genommen, nachdem sich niemand für ihn verantwortlich gefühlt hatte.



In der zweiten Halbzeit wollte man es dann besser machen, doch der keltische Motor stockte weiterhin. Der Abwehrreihe fehlten die Anspielstationen, die Folge waren zu viele lange Bälle, die oft nicht den Mitspieler fanden. Fehlpässe prägten die Partie, auch über die Zweikämpfe kam man nicht besser in die Begegnung. Während die Fans am Spielfeldrand einzuschlafen drohten gab Dennis wie immer Vollgas, auch wenn er nicht in seiner gewohnten Manier Präsenz zeigen konnte. Der Wirbelwind der Luders, ein verrückter Hund, hatte wohl schon in der ersten Hälfte seine Kräfte verbraucht und war in voller Pracht erst wieder nach dem Schlusspfiff zu erleben, als er erbost über das Ausscheiden seines Teams die in diesem Moment einfach unglaublich schlecht platzierten Mülltonnen seinen Ärger spüren ließ. Allerdings sollte man nicht unerwähnt lassen, dass sie ihn auch mächtig provoziert hatten. Auch verkleidet als Kelte in Person von Wagner, der einen weiten Ball von Schüler dieses Mal verarbeiten konnte und von der Strafraumgrenze aus einschoss. Von den Gegenspielern wollte ihn niemand so wirklich am Schuss hindern und somit stand fest, dass der Celtic FC auch im vierten Jahr in Folge in die zweite Runde einziehen würde. Für alle eingefleischten Supporter des Teams hat man sich übrigens fest vorgenommen in der kommenden Woche auch wieder Fußball zu spielen, zumindest in Ansätzen.

Aufstellung: Börner - Heßmer - Schmeck (41. Wagner), Mitzka, Meuter (48. Müller) - Mondry, Schüler, Stenzel Jr., Spital - Stenzel (36. Staat), Altenhofen

Torschützen: Heßmer, Wagner

Montag, 17. September 2012

Später Ausgleich zum Punktgewinn

Mit einer fantastischen Einstellung und nach einer gerade in der zweiten Halbzeit fast einwandfreien Leistung konnte der Celtic FC trotz eines Rückstands noch einen Punkt vom Weyersberg mit nach Hause nehmen. Nach einer insgesamt sehr intensiv geführten Begegnung trennte man sich vom Getaway mit 2:2 (1:1), wobei durchaus mehr drin gewesen wäre. Denn gerade nach der Pause hatte man noch einige Möglichkeiten, die man fast alle liegen ließ. Mit einem neuen System, ohne klassischen Zehner und mit einem zusätzlichen Akteur in der Abwehr, stand man defensiv sicherer und hielt auch die Positionen deutlich besser als zuletzt. Das disziplinierte Verhalten der Mannschaft zahlte sich dementsprechend aus. Durch das größere Feld hatte man zudem mehr Platz im Spielaufbau, was sich auch beim Führungstreffer positiv auswirken sollte. Der emsige Peter Stenzel erlief einen langen Ball von Martin Schüler und legte noch ab auf Nico Spital, dessen Schuss der Torwart nicht festhalten konnte. Sascha Staat hatte den richtigen Riecher und staubte zum 1:0 ab. In der Offensive fehlte fortan ein wenig die Präzision und körperlich hielten die Gastgeber mal wieder bestens dagegen. Der umsichtige Schiedsrichter ließ viel laufen und lag meistens richtig, ansonsten korrigierte ihn der Kapitän der Hausherren gerne. Mit der taktischen Umstellung lief natürlich noch nicht alles rund, der Ausgleich wäre aber wohl auch im altbewährten 3-5-2 gefallen. Denn eine kleine Unachtsamkeit bestraft der erfahrene Gegner sofort. Davon hat der heutige Kontrahent ja zumindest an den hiesigen Tresen auf jeden Fall genug. Folglich ging man also mit einem Remis in die Kabine, weil man ein Mal nicht richtig aufgepasst bzw. die Augen zu sehr auf das Stöckelwild am Spielfeldrand gerichtet hatte.



Nach dem Seitenwechsel spielte dann eigentlich nur noch ein Team, der Celtic FC. Mit der Einwechslung von Florian Mondry und Martin Stenzel brachte man noch zusätzliche Geschwindigkeit in die Partie, die dem in die Jahre gekommenen Vertretern des Getaway doch ordentlich zusetzte. Stenzel Jr. war es auch, der einige gefährliche Szenen vorbereitete. So verpasste sein Bruder am zweiten Pfosten nur um Haaresbreite, zuvor war Staat bei einem scharf in den 5-Meter-Raum gespielten Ball etwas zu spät dran. Nach einer Ecke von Matthias Müller setzte Staat außerdem einen Kopfball knapp neben das Gehäuse. Die mangelnde Chancenauswertung sollte sich dann rächen. Nach einem langen Pass war Martin Opitz, bis dato mit einer blitzsauberen Vorstellung, alleine auf weiter Flur gegen den gegnerischen Stürmer und zudem vom Pech verfolgt. Er rutschte aus und der Get-Akteur kannte keine Gnade, 1:2! Wenig später schien es dann gelaufen, aber Alex Börner rettete in höchster Not gegen den völlig blank stehenden Angreifer des Getaway. Kurz vor dem Ende schlugen die Kelten nochmal zurück. Wieder war Stenzel Jr. auf Außen nicht zu bremsen und er hatte das Auge, um Müller im Rückraum an der Strafraumgrenze zu bedienen, der mit der Innenseite den Ball genau neben den linken Pfosten setzte. Ein gelungener Abschluss eines spannenden Fußballabends. Sollte man die gezeigte Leistung konservieren können, dann steht auch dem Einzug in die zweite Pokalrunde nichts im Wege. Am kommenden Montag warten die Village Luders darauf ihre Grenzen aufgezeigt zu bekommen.

Aufstellung: Börner - Heßmer (36. Mondry) - Opitz, Mitzka, Schmeck - Müller, Schüler, Schauland, Spital (36. Stenzel Jr.) - Stenzel, Staat

Torschützen: Müller, Staat

Montag, 10. September 2012

Verwirrende Kelten verlieren

Die Aufstiegsträume des Celtic FC wurden in der Partie gegen die Walder Lions jäh gestoppt. Bereits nach drei Spieltagen ist klar, dass man mit dem Kampf um die ersten Plätze nichts zu tun haben wird. Jedenfalls nicht, wenn man weiterhin so zu Werke geht. Noch in der Vorwoche hatte man sich wie so oft in die Herzen der Zuschauer gespielt, heute folgte dann wieder eine taktische Meisterleistung, die das Ziel Nichtaufstieg immer näher rücken lässt. Die geschmiedete Plan, den Gegner mit leichten Fehlern ins Spiel zu bringen, ging komplett auf. Immerhin handelte es sich beim Kontrahenten um das Schlusslicht der Tabelle, dem man gerne dabei half die Stimmung im Team etwas anzuheben. So geschehen unter anderem bei den ersten beiden Gegentreffern, die aus dem Nichts fielen und sich auch nicht wirklich angedeutet hatten. Doch genau darin lag auch der Trick, den nur die wirklichen Experten erkannten. Nach dem Rückstand wollte man den Fans dann aber doch etwas bieten und besann sich auf die eigentlichen Stärken, nämlich das Spiel zu beherrschen und sich die ein oder andere Torchance herauszuspielen. Nachdem ein klarer Elfmeter nach Foul an Sascha Staat nicht gegeben wurde, hatte der bei der Stasi einst unter "IM Mittelkreis" bekannte Schiedsrichter seine Brille rechtzeitig wieder gefunden, um wenigstens bei der Aktion gegen Marco Altenhofen auf Strafstoß zu entscheiden. Matthias Heßmer verwandelte souverän zum Anschlusstreffer. Doch kaum war man wieder im Spiel, da schenkte man es erneut her. Das Pressing der bissigen Löwen sorgte für einen Ballverlust in der eigenen Hälfte und der trockene Schuss des Walder Stürmers für das 3:1 aus Sicht der Gäste. Zumindest konnte man in Person von Altenhofen noch vor der Pause auf 2:3 verkürzen, als der eigene Mann den Keeper im 5-Meter-Raum anrempelte und der keltische Stürmer uns leere Netz schob.



Gleich vier frische Kräfte sollten dann dafür sorgen, dass man die Begegnung nochmals drehte, zumindest fast. Vor allem Martin Stenzel machte auf der linken Seite mächtig Dampf. Auch dem rechten Flügel sollte Martin Opitz Druck machen. Marcel Mitzka räumte seinen Platz in der Defensive für Martin Meuter und in der Zentrale ersetzte Sebi Wagner Kapitän Matthias Müller. Allerdings lag er mit dem nicht immer glücklich wirkenden Unparteiischen selten auf einer Wellenlänge. Ein paar Fehlentscheidungen und unnötige Worte später sah er zunächst den gelben Karton, eine Grätsche danach war es dann so weit, Ampelkarte und somit Platzverweis! Zu diesem Zeitpunkt hatte sich am Spielstand nichts geändert, immer noch lagen die Walder knapp in Front, obwohl sie kaum noch aus der eigenen Hälfte kamen. Zuvor hatte Altenhofen auch noch eine große Gelegenheit zum Ausgleich vergeben, das jahrelange Schwänzen der Trainingseinheiten am Kopfballpendel rächte sich spät, aber gewaltig. Der vierte Treffer der Gäste fiel dann, weil man in der Abwehr stets einen Schritt zu spät kam und somit sah alles so aus, als würde man zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz gehen. Doch noch hatte Celtic nicht aufgegeben und wollte zurückkommen. Simon Schubert gelang nach einer sehenswerten Aktion noch das 3:4, doch danach lief, aller Überlegenheit zum Trotz, die Zeit davon. Somit musste man sich bereits frühzeitig vom Vorhaben verabschieden, in der Spielzeit 2012/13 alle Partien zu gewinnen oder immer drei Punkte zu holen. In einer Woche geht es nun zum Auswärtsspiel beim Getaway, bisher immer ein sehr unbequemer Gegner, der gerne mal das ein oder andere Bein mehr stehen lässt. Ob der Referee dann genauer hinsehen wird?

Aufstellung: Börner - Stenzel (36. Opitz), Schmeck, Heßmer, Mitzka (36. Meuter), Spital (36. Stenzel Jr.) - Müller (36. Wagner), Schüler - Schubert - Altenhofen, Staat

Torschützen: Altenhofen, Heßmer, Schubert

Montag, 3. September 2012

Verzückte Fans bejubeln Tabellenführung

Nach dem Sieg im grünen Tisch in der Vorwoche startete der Celtic FC auch auf dem Platz erfolgreich in die neue Saison. Begleitet von zahlreichen Fans konnte man die Partie bei den Village Luders zu einem gefühlten Heimspiel machen und getragen von dieser Stimmung kam man zu einem 5:3 (3:1)-Erfolg. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man sich dadurch bereits früh im oberen Drittel der Tabelle festsetzen. Und derzeit bedeutet das in Fakten die Tabellenführung! Auf diesem Rang stand man das letzte Mal, als Bayern München einen Titel gewann, es muss also schon ewig her sein. Aber das Vergangene spielt keine Rolle, die teilweise noch durchwachsene Leistung des Abends stand im Mittelpunkt. Der Gast, bereits in seiner zehnten Spielzeit, bestimmte die Begegnung von Anfang an. Nur selten kamen die Hausherren aus der eigenen Hälfte und waren meist nur bei Kontern und Standardsituationen gefährlich. Genau daraus, nämlich aus einem Eckball, entstand die Führung des CFC. Simon Schubert knallte das runde Leder flach in Richtung des 5-Meter-Raums und der Torhüter der Luders wollte dem Treffer anscheinend nicht im Wege stehen. Die Kameras des übertragenden Pay-TV-Senders verpassten dann leider das zweite Tor, erzielt von Kapitän Matthias Müller. Bei seiner abgefälschten Bogenlampe war der Keeper dieses Mal chancenlos, drin war der Ball dennoch. Müller stand auch wenig später im Mittelpunkt, allerdings im eigenen Strafraum. Er und Keeper Alexander Börner waren sich irgendwie uneins und so landete die Freistoßflanke der Hausherren direkt im Netz. Übersehen wurde danach ein mehr als elfmeterreifes Foul an Martin Opitz, der kurz zuvor noch die Latte getroffen hatte. Auch Müller traf wenig später nur den Querbalken, zwischenzeitlich hatte Sebi Wagner den alten Abstand mit einem satten Schuss aber wieder hergestellt. Insgesamt wurde den Zuschauern in der Arena am Turnplatz also einige Menge geboten.



Nach dem Seitenwechsel überließ man den Luders ein wenig mehr den Ballbesitz, um dann im Umschaltspiel eiskalt zuzuschlagen. Das gelang vorbildlich beim vierten Tor, als im Mittelfeld gut kombiniert wurde und Martin Stenzel schließlich vollkommen blank im 16er zum Abschluss kam. Die ein oder andere gute Gelegenheit zum Kontern ließ man aber leider liegen und auch die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen waren teilweise zu groß. Der Drang nach mehr, wie sonst am Tresen als Markenzeichen des Teams bekannt, war in dieser Phase ein wenig zu groß. So kam VL auch zum nächsten Tor, wobei der Fernschuss durchaus haltbar erschien. Die fiese Flugbahn sorgte aber für den Anschlusstreffer und die Luders wollten dann natürlich mehr. Spätestens nach dem 3:4 sollte es nochmal richtig spannend werden. Eine Ecke beförderte Matthias Heßmer unglücklich mit der Hand in die eigenen Maschen. Quasi mit dem Abpfiff machte er dieses Missgeschick aber wieder gut, als er per Abstoß Sascha Staat bediente, der sträflich alleine gelassen wurde und nur quer auf Marco Altenhofen legen musste, der den Endstand markierte. Highlight der Partie war aber sich eine Szene aus der ersten Halbzeit. Ein Akteur des Gastgebers, auch bekannt unter dem Decknamen "Vollgas-Dennis", sah zunächst den gelben Karton, ehe er mit einem eigenen Mitspieler aneinander geriet. Nur mit Mühe konnte er von einem weiteren Teamkameraden zurückgehalten werden. Mord und Totschlag wurden so gerade noch verhindert, der Spieler wechselte sich daraufhin selbst aus. Da kann man nur hoffen, dass der kommende Gegner, die Walder Lions, nicht so bissig zu Werke gehen, wie es der Vereinsname verspricht.

Aufstellung: Börner - Mondry, Mitzka, Schüler (36. Heßmer), Meuter, Spital - Müller, Stenzel Jr. - Wagner - Schubert (36. Altenhofen), Opitz (36. Staat)

Torschützen: Altenhofen, Müller, Schubert, Stenzel Jr., Wagner

Mittwoch, 29. August 2012

Celtic geht in Jubiläumsspielzeit

Die nächste Saison ist immer die schwerste, das ist allen Fußballexperten bekannt. Doch beim Celtic FC sieht man der neuen Spielzeit positiv entgegen, schließlich gab es einige Transfers, um die dünne Personaldecke ein wenig zu entlasten. Auch in der Liga selbst hat sich eine Menge getan. Drei neue Mannschaften sind ab dem 27. August mit von der Partie. Mit Hansa Landfürst, dem designierten Aufstiegsfavoriten, konnte man sich vergangene Woche Montag in der Vorbereitung bereits messen (Endergebnis 3:3). Gleich am ersten Spieltag hätte es gegen den zweiten Neuling, Kanka United, gehen sollen. Diese Partie fiel allerdings ins Wasser und wurde am grünen Tisch gewonnen, da der Gegner nicht spielfähig war. Komplettiert wird das Trio der Novizen von El Greco, wobei es sich hier ja eher um einen alten Bekannten handelt.

Wie selten zuvor waren die Kelten in den vergangenen Monaten übrigens auf dem Transfermarkt aktiv. Gleich drei Akteure werden in Zukunft nicht mehr im Kader stehen. Dabei handelt es sich um die Brüder Rene und Marcel Siemes sowie Andre Haberla. Zeitliche Engpässe machten eine regelmäßige Präsenz auf dem Spielfeld quasi unmöglich. Neue Kräfte brauchte das Land bzw. der Club also und die Chefetage streckte bereits frühzeitig die Fühler nach Verstärkungen aus. Für das Tor steht mit Alex Börner einer der Gründungsmitglieder des Vereins wieder zur Verfügung. Hauptsächlich in der Defensive wird Martin Meuter in Zukunft auflaufen, Sönke Bollenbeck ergänzt das Mittelfeld.

Neu beim CFC sind auch das jetzt schon legendäre Vereinslogo und die Trikots. Dazu gab es auch einen besonderen Anlass. Denn die Kelten feiern in diesem Jahr ein Jubiläum, es ist bereits die zehnte Spielzeit für den Kultverein aus der Klingenstadt. Ziel ist es wie gehabt den ersten Rang hinter den Aufstiegsplätzen (die beiden Erstplatzierten steigen auf) zu belegen sowie den Pokal zu gewinnen. Dafür stehen Spielertrainer Sascha Staat insgesamt 19 Fußballer von Weltniveau zu Verfügung. Für den Winter ist zudem die Rückkehr von Rekonvaleszent Christof Schuba geplant, der aktuell noch an den Folgen seiner Kreuzbandoperation laboriert.

Hier eine Übersicht des Kaders:

Altenhofen, Marco (#44, Angriff/Abwehr)
Börner, Alexander (#1, Tor)
Bollenbeck, Sönke (#35, Mittelfeld)
Cantow, Cornelius (#8, Mittelfeld)
Heßmer, Matthias (#31, Abwehr/Tor)
Meuter, Martin (#81, Abwehr/Mittelfeld)
Mitzka, Marcel (#23, Abwehr)
Mondry, Florian (#11, Abwehr/Mittelfeld)
Müller, Matthias (#7, Mittelfeld)
Opitz, Martin (#17, Mittelfeld)
Schauland, Sam (#80, Mittelfeld)
Schmeck, Henning (#16, Abwehr)
Schuba, Christof (#9, Angriff)
Schubert, Simon (#13, Angriff)
Schüler, Martin (#18, Abwehr/Mittelfeld)
Spital, Nico (#3, Abwehr/Mittelfeld)
Staat, Sascha (#19, Angriff)
Stenzel, Martin (#10, Mittelfeld)
Stenzel, Peter (#25, Angriff)
Wagner, Sebastian (#5, Mittelfeld/Angriff)

Montag, 20. August 2012

Starke Aufholjagd bei Affenhitze

Auch im dritten Vorbereitungsspiel zur Saison 2012/13 blieb der Celtic FC ungeschlagen und machte sich so natürlich zum Aufstiegsfavoriten Nummer eins. Dabei tat man wirklich alles, um nicht mit dieser Rolle in die Saison gehen zu müssen. Bei unglaublicher Hitze am Weyersberg, die Sonne war heute gefühlt so nah wie sich sonst nur Siegfried und Roy sind, tat jeder Meter doppelt weh. Die Akteure lechzten nach Pausen und nahmen sie sich frecherweise auch gerne mal bei eigenem Ballbesitz, aber selbstredend auch, wenn der Gegner das runde Leder am Fuß hatte. Die Partie war dennoch zunächst offen, ehe Alex Börner einen Fernschuss prallen lassen musste. Das Spielgerät hatte eine fiese Flugkurve genommen und flog einfach geradeaus auf ihn zu. Das hatte man im Profifußball zuletzt selten gesehen und damit war auch nicht zu rechnen. Dass der gegnerische Stürmer eher am Ball war als die eigene Defensive, soll an dieser Stelle einfach unerwähnt bleiben. Ups, zu spät! Ein Absprachefehler sowie ein langer Pass später stand es auch schon 2:0 für die Gäste, die vor allem davon profitierten, dass sie sich mehr bewegten. Gott sei Dank hatte man auch den ein oder anderen hellen Moment vor dem Seitenwechsel, zum Beispiel als Martin Schüler seinen Mittelfeldkollegen Matthias Müller bediente und der zum Anschlusstreffer einschob. Viel mehr hatte die erste Hälfte dann auch nicht zu bieten außer das 3:1 für Hansa. Wieder sorgte ein Fehlpass für Ballbesitz des Gegners, der gut platzierte Schuss des Stürmers war nicht zu halten. Beide Mannschaften waren wenig später nicht gerade unzufrieden mit der sich bietenden Gelegenheit einer Trink- und Verschnaufpause.



Wirklich ausgeruht schienen die Kelten aber nicht zu sein, als die zweite Halbzeit begann. Weiterhin sorgten zu wenig Bewegung und somit fehlende Anspielstationen sowie leichtfertige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung dafür, dass sich Landfürst einige Großchancen boten. Aber dabei stand entweder Kelten-Keeper Börner oder das eigene Unvermögen im Weg,w ie bei einem Elfmeter, der weit über den Kasten segelte. Denn wer die Begegnung am Spielfeldrand verfolgte, der konnte nach Abpfiff gar nicht glauben, dass Hansa Landfürst in der zweiten Hälfte keinen weiteren Treffer mehr folgen ließ. Allerdings hielt der CFC zumindest kämpferisch dagegen, die Spieler gaben wirklich alles, auch wenn die meisten sich nach Abpfiff ohne Umwege zum Sanitäter und dem dortigen Sauerstoffzelt begaben. Diese Einstellung sollte aber tatsächlich nicht umsonst gewesen sein. Schüler hatte erneut seine Finger bzw. Füße im Spiel, als er nach einer Standardsituation auf Nico Spital ablegte, der aus nächster Distanz nur noch vollenden musste. Es war das endgültige Signal zur Aufholjagd, die Simon Schubert erfolgreich beenden sollte. Er war schon zuvor mit zwei tollen Aktionen am glänzend aufgelegten Torhüter von HL gescheitert, aber zum Glück ergab sich eine weitere Gelegenheit für den Stürmer. Die nutzte er dann und sorgte so beim Gegner für jede Menge Frust, hatte man die Partie doch eigentlich dominiert. Vor dem Saisonstart gegen Kanka United am kommenden Montag ist man jedenfalls gewarnt. Volle Konzentration ist angesagt, ansonsten droht ein Fehlstart, wie man ihn schon in der Vorsaison erlebte.

Aufstellung: Börner - Cantow, Schmeck, Mitzka, Mondry, Spital - Schüler, Schauland - Müller - Opitz, Schubert + Altenhofen, Staat & Stenzel (fliegende Wechsel)

Torschützen: Müller, Schubert, Spital

Mittwoch, 8. August 2012

CFC bleibt am Turnplatz

Alle Jahre wieder sorgt die Veröffentlichung des Spielplans für Hochspannung bei allen beteiligten Teams. Der FSS ließ sich natürlich auch in diesem Sommer nicht lumpen und spannte die Akteure lange auf die Folter. Nun ist es endlich so weit, die Gegner und Anstoßzeiten stehen fest. Drei Mannschaften sind neu mit dabei, Ex-Erstligist El Greco sowie Hansa Landfürst und Kanka United, den Auftaktgegner der neuen Saison. Kanka heißt auf Türkisch übrigens so viel wie Freund oder Kumpel, man darf also gespannt sein. In der Spielzeit 2012/13 werden die Heimspiele weiterhin am Turnplatz ausgetragen, allerdings vermehrt auch um 18:00 Uhr, wie ein Blick auf die Termine verrät. In der Hinrunde finden gleich sieben Partien, also exakt die Hälfte, fast noch am Nachmittag statt. Wie immer wurde zeitgleich auch unter Aufsicht keines Notars die erste Runde des Pokals ausgelost. Am 24. September geht es um 18:15 Uhr am Bavert gegen die gastgebenden Village Luders. Ziel ist, und das wird viele Experten an dieser Stelle verwundern bis schocken, das Erreichen der zweiten Runde.

Hier nun die Übersicht der exakten Termine der Hinrunde:

27.08.12 - 18:00 Uhr -> Kanka United
03.09.12 - 19:30 Uhr -> @Village Luders (Turnplatz)
10.09.12 - 19:30 Uhr -> Walder Lions
17.09.12 - 18:00 Uhr -> @Getaway (Weyersberg)
01.10.12 - 19:30 Uhr -> Ellens Teams
22.10.12 - 19:30 Uhr -> @El Greco (Brabant)
29.10.12 - 18:00 Uhr -> Exit Soccers
05.11.12 - 18:00 Uhr -> BIA Live
12.11.12 - spielfrei
19.11.12 - 19:30 Uhr -> Blueliner
26.11.12 - 18:00 Uhr -> @Athletico Papillon (Weyersberg)
03.12.12 - 18:00 Uhr -> KW Kickers
10.12.12 - 19:30 Uhr -> @Hansa Landfürst (Brabant)
17.12.12 - 19:30 Uhr -> HSC Solingen 11
07.01.13 - 18:00 Uhr -> @Lokomotive Ohligs (Union Hinterhof)

Montag, 6. August 2012

Kelten weiter mit guter Frühform

Auch sehr rutschiges Geläuf konnte den Celtic FC im zweiten Vorbereitungsspiel zur Saison 2012/13 nicht stoppen. Bei den wie immer sehr freundlichen Gastgebern von Lokomotive Ohligs gewann man leicht und locker mit 7:1 (3:0). Dabei kamen insgesamt 18 Akteure zum Einsatz und es gab sieben verschiedene Torschützen. Den Anfang machte Libero Matthias Heßmer, der gefühlt aus der eigenen Hälfte schoss und Keeper Andreas Schmitz, Ex-Kelte und eigentlich nur dritter Keeper der Lok, auf dem falschen Fuß erwischte. Die Abwehr stand ziemlich souverän, nach vorne fand man mit fortwährender Spieldauer immer besser in die Partie. Nach toller Kombination konnte Nico Spital in gewohnter Manier, sprich mit einer Grätsche, die schöne Vorlage von Peter Stenzel nutzen und zum 2:0 einschieben. Das dritte Tor ließ nicht lange auf sich warten. Simon Schubert konnte sich im Zweikampf gegen einen Lok-Akteur durchsetzen, der dabei eher die Figur eines Gewichthebers am Stufenbarren machte als die eines Fußballers. Nachdem Schubert zuvor mit einem Heber an Schmitz gescheitert war, machte er es besser und der Pausenstand war hergestellt.



Zur zweiten Halbzeit brachten die Gäste gleich sieben neue Akteure. Das bedeutet allerdings im Fall der Solinger Kulttruppe weder körperliche noch geistige Frische, geschweige denn Überlegenheit. Es reichte aber, um den Gegner weiter zu kontrollieren und weitere Torgelegenheiten herauszuspielen. Eine davon verwertete Sebi Wagner zum 0:4 aus Sicht der Hausherren. Sein direkter Freistoß fand ebenso den Weg ins Netz wie der Schuss ins lange Ecke von Matthias Müller nur kurz später, erneut nach schöner Kombination. Danach schaltete man einen halben Gang zurück und hatte zudem das Glück nicht auf seiner Seite. Anscheinend 20 Zweikämpfe in Serie gewann der Lok-Spieler, der den Ehrentreffer für seine Farben markieren sollte. Als Letzter war Keeper Alex Börner kurz davor das Tor zu verhindern, doch für diese Szene symptomatisch sprang der Ball direkt vor die Füße des Stürmers, 1:5! Ein Lottogewinn wäre wahrscheinlicher gewesen, so die ersten Analysen am Spielfeldrand. Das wollte der Celtic FC nicht auf sich sitzen lassen und Neuzugang Sönke Bollenbeck und Marco Altenhofen stellten in den folgenden Minuten den Endstand her.

Aufstellung: Börner - Cantow (36. Mondry), Schmeck (36. Mitzka), Heßmer, Meuter, Spital (36. Stenzel Jr.) - Schüler (36. Müller), Bollenbeck - Schubert (36. Wagner) - Stenzel (36. Staat), Opitz (36. Altenhofen)

Torschützen: Altenhofen, Bollenbeck, Heßmer, Müller, Schubert, Spital, Wagner

Sonntag, 22. Juli 2012

Celtic demontiert Vereinsteam

Was für eine Blamage im ersten Vorbereitungsspiel der Saison 2012/13! Aber nicht für den Celtic FC, nein, für die zweite Vertretung des TSV Aufderhöhe. Die Gastgeber von der Höher Heide trainieren derzeit zwei bis drei Mal wöchentlich, zu sehen war davon nichts bis gar nichts. Traurig aus Sicht des B-Kreisligisten ist dabei auch noch die Tatsache, dass der Niederlage noch schmeichelhaft ausfiel. Die Kelten ließen zahlreiche Hochkaräter liegen und hätten mindestens noch vier weitere Treffer erzielen müssen! Zudem waren einige Akteure des CFC gerade erst von der Theke auf den Platz gekommen, die körperliche Fitness ließ teilweise enorm zu wünschen übrig. Dennoch ließ man kaum Chancen für die Hausherren zu, ein weiteres Armutszeugnis für den TSV, der in dieser Form für die Spielzeit 2013/14 eigentlich schon für die Kreisliga C melden kann. Nachdem die keltische Mauer in der ersten Viertelstunde keine wirkliche Torgelegenheit zugelassen hatte, sorgte danach das brillante Umschaltspiel für Furore, wie man es sonst eigentlich nur von Spitzenteams wie dem amtierenden Deutschen Meister kennt. Zack, zack, boom, nochmal boom, Tor! Besser kann man die Führung durch Martin Schüler nicht beschreiben. Florian Mondry hatte Marco Altenhofen bedient, der im Strafraum zurück auf Schüler legte. Der schaltete mit einem gezielten Schuss zunächst den Abwehrspieler aus, der tot am Boden liegen blieb. Den Abpraller knallte er dann einfach mal unter die Latte. Ein weiterer Treffer von Peter Stenzel wurde wenig später nicht gegeben, angeblich stand der vermeintliche Torschütze im Abseits. Der Videobeweis ("Glasklare Fehlentscheidung") beweist mal wieder das Gegenteil. So oder so, der knappe Vorsprung zur Pause war mehr als hochverdient.



Nach dem Seitenwechsel zog der TSV dann alle Register. Der vom Heimteam gestellte Schiedsrichter wurde angewiesen solange spielen zu lassen, bis die Aufderhöher endlich den Ausgleich erzielen. Doch dabei gab es ein kleines Problem, ins Schwarze trafen nur die Kelten. Kaum war die Partie wieder angepfiffen bediente Stenzel auf der rechten Seite Sebi Wagner. Der passte zurück in die Mitte zu Stenzel, der nur noch den Fuß hinhalten musste, 2:0! Dass diese Aufgabe allerdings manchmal auch zu schwer sein kann, das bewies Stenzel in der Folgezeit gleich mehrfach. Zwei weitere Male tauchte er völlig frei vor dem gegnerischen Keeper auf, aber es wurde klar und klarer, dass er am Vorabend definitiv kein Zielwasser getrunken hatte. An dieser Stelle wollen wir besser nicht darauf eingehen, was genau er zu sich genommen hat, Gerüchte sagen nichts Gutes. Gut war aber nach wie vor die Leistung des CFC, die Hausherren kamen bei den Kontern kaum hinterher. Es war eine Schmach für den TSV, der selten so auseinander genommen wurde und noch seltener dabei so vollkommen chancenlos agierte. Viel zu statisch, dazu kamen einige Fehlpässe und amateurhaftes Zweikampfverhalten. Obwohl man es wie mit allen Tricks versuchte und die Nachspielzeit 15 (!!!) Minuten dauerte, wurde es nicht mal etwas mit dem Ehrentreffer. Der wäre aber auch einem Sechser im Lotto gleichgekommen. Mit dem Abpfiff durfte dann noch Mondry jubeln, nachdem auch er zuvor mehrfach das Ziel verfehlt hatte. Eine Vorstellung, die auch Rückkehrer Alex Börner im Kasten und Neuzugang Martin Meuter, der in der Abwehr auflief, Freude bereitet haben durften.

Aufstellung: Börner - Mondry, Schmeck, Heßmer, Meuter, Opitz - Schüler, Müller - Wagner - Staat, Altenhofen + Stenzel (fliegende Wechsel)

Torschützen: Mondry, Schüler, Stenzel

Samstag, 16. Juni 2012

Celtic Intern: Staat über den Masterplan

Sascha Staat hatte vor der gerade zu Ende gegangenen Spielzeit einen großen Traum, er wollte auf vier Abwehrspieler setzen, die hoch pressen und taktisch geschickt verschieben. Dazu noch zwei laufstarke Sechser im Mittelfeld… Wie sich schon an dieser Stelle erahnen lässt ging das Projekt "Viererkette" gründlich in die Hose. Denken alle! Was genau dahinter steckte, warum es so erfolgreich war und wie es weitergehen soll, das verrät uns der Taktikfuchs im exklusiven Interview.

Frage: Herr Staat, zur Saisonbeginn sah es nicht gut aus mit dem Celtic FC, am Ende wurde man Vierter, das Saisonziel "Nichtaufstieg" also mit Bravour gemeistert. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg?

Staat: Ich denke der Hauptgrund lag in der Systemumstellung in den ersten Spielen. Aus meiner Sicht war es eine taktische Meisterleistung die Viererkette einführen zu wollen, um so die Truppe entscheidend zu verunsichern. Dadurch haben wir die ersten Partien allesamt verloren. So war der Aufstiegszug direkt ohne uns abgefahren, besser hätte es nicht laufen können.

Frage: Wie kam es dann, dass man plötzlich in die Erfolgsspur zurückfand?

Staat: Wollen wir ehrlich sein, die darauf folgenden Gegner waren einfach unglaublich schlecht. Die ersten Partien mussten wir gegen die drei besten Mannschaften der Liga austragen. Das hat wenig mit einem System zu tun. Der FC Barcelona könnte gegen Bayer Leverkusen auch im 2-6-2 oder 4-1-5 spielen und würde trotzdem gewinnen, weil die Qualität einfach höher ist. Für mich war das also nicht mehr als die logische Konsequenz.

Frage: In dieser Saison hatten die Kelten mit enorm viel Verletzungspech zu kämpfen. Worin sehen Sie hier den Grund? Als Schleifer sind Sie ja nicht gerade bekannt…

Staat: Wollen Sie mir mit dieser Frage zu lasche Trainingsmethoden unterstellen? Dann sei Ihnen gesagt, dass kein Team in der dritten Halbzeit so viel Gas gibt wie unsere Truppe. Dass bei uns einige Akteure direkt vom Ballett in den Kader gestoßen sind und bei jeder Kleinigkeit per Handzeichen und Winken mit dem rosa Taschentuch um Auswechslung bitten, sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein. Aber hier die Schuld bei den Verantwortlichen zu suchen halte ich für den komplett falschen Denkansatz.

Frage: Im kommenden Jahr geht der Celtic FC bereits in seine zehnte Saison, immer wieder werden neue Zuschauerrekorde geschrieben. Wie sehen Sie die Zukunft des Clubs?

Staat: Ich denke die Grenzen sind noch lange nicht erreicht. Gerade erst wurde der Exklusiv-Vertrag mit Sky verlängert, ab sofort werden auch unsere Testspiele live übertragen und es wird sogar während des Spiels Interviews geben. Wir gehen damit so weit wie noch kein anderer Profiverein zuvor. Außerdem konnten wir eine Vereinbarung mit einer Stickerei erzielen, die uns mit Merchandise beliefern wird. Dabei setzen wir auf die hiesige Wirtschaft und nicht auf Billigprodukte aus dem Ausland. Dass die Artikel dann für die Fans kaum zu bezahlen sind steht auf einem anderen Blatt.

Frage: Das rein Sportliche betrachtet, was waren die bisherigen Highlights der Vereinsgeschichte?

Staat: Neben der Gründung gilt es da vor allem den verkappten Pokalsieg 2010 zu nennen. Immer wieder ist es auch enorm reizvoll ungeschlagene Teams in die Schranken zu weisen, wie in diesem Jahr mit Team Off oder vor zwei Jahren mit Solagon geschehen. Auch jeder Mannschaftsabend ist ein Höhepunkt für sich und es werden sicherlich noch einige dazu kommen.

Montag, 4. Juni 2012

Wettmafia schlägt eiskalt zu

In Italien wurde zuletzt ein Nationalspieler vom Trainingsgelände der Squadra Azzurra in Handschellen abgeführt, da er in einen Manipulationsskandal verwickelt sein soll. Zustände, die man sich in Deutschland nicht wünscht, in Zukunft aber an der Tagesordnung sein werden, wenn weiterhin so offensichtlich die Begegnungen von den Akteuren auf dem Platz beeinflusst werden. Ein handfester Skandal ereignete sich nämlich beim letzten Saisonspiel des Celtic FC gegen die Clim Klickers im diesmal restlos ausverkauften Stadion an der Adolf-Clarenbach-Straße. Trotz der unfassbar schlechten Witterungsbedingungen, es goss in Strömen, hatten sich die treuen Fans mal wieder in Massen versammelt, um ihre Kulttruppe siegen zu sehen. Doch daraus konnte nichts werden, denn nicht nur Petrus hatte an diesem Abend Lust auf die Stimmung zu drücken, auch der Schiedsrichter wollte mal wieder seinen Teil zur Unterhaltung beitragen. Mitte der ersten Halbzeit ereignete sich dann, wovon noch in Generationen gesprochen werden wird, das sogenannte Turnplatz-Tor. Heute wie damals, in Wembley 1966, war der Ball bekanntermaßen nicht hinter der Linie. Heute wie damals wurde der Treffer gegeben und geht so in die Geschichte ein. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Kelten so fies betrogen wurden. Dabei sind die Drahtzieher der Wettmafia sogar so dreist, stets auf dem heimischen Geläuf, das heute aufgrund des immensen Wasserverlustes der Wolken enorm schwer zu bespielen war, finanziell "einen drauf zu legen", wie CNN aus sicherer Quelle erfuhr. Über die Schweizer Bankverbindung des Mannes in Schwarz wurde bereits in der Vergangenheit ausreichend spekuliert, nach dieser Partie bestätigten sich die Annahmen leider mal wieder. Aus einer Position heraus, aus der man den Sachverhalt gar nicht beurteilen konnte, wurde einfach mal auf Tor entschieden, schließlich war man sich enorm sicher und wollte den Torhüter sowie den gegnerischen Stürmer, der ebenfalls keinen Treffer gesehen hatte, gar nicht erst befragen. Festhalten kann man also, dass man durch eine bodenlose Frechheit mit einem Rückstand in die Pause gegangen war.



Grund genug gleich drei frische Kräfte zu bringen, die maßgeblich am Sturmlauf der zweiten Hälfte beteiligt waren. Seine Abschiedsvorstellung im Celtic-Trikot gab dabei Mittelfeldstratege Andre Haberla, der bei einigen Aktionen sein Können aufblitzen ließ und oft Situationen erkannte, die andere nichtmal im Traum erahnen würden. Hier stellte sich seine jahrelange Erfahrung in diversen "dunklen Räumen" immer wieder als unglaublicher Vorteil heraus. Das Spiel, auch wenn man es hätte vermuten können, "plätscherte" alles andere als vor sich hin, beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. Es dauerte auch nicht lange, ehe Libero Martin Schüler sich sozusagen selbst auflöste und die Abwehrspieler Marcel Mitzka und Henning Schmeck die Aufgabe übertrug nun gegen den Mann zu spielen. Dies lösten sie hervorragend, auch wenn sie nach dem Schlusspfiff den direkten Weg zum Sauerstoffzelt aufsuchen mussten. Mitzka entschied sich dabei kurzfristig doch noch für die "Zigarette danach". Die zahlreichen Räume blieben aber lange ungenutzt und da der Ball nur schwer zu kontrollieren war misslang auch das ein oder andere Abspiel. Doch insgesamt bekamen die Fans, die vor der Begegnung mit kostenlosen Speisen und Getränken zur Verfügung gestellt von Großsponsor "MK" angelockt wurden, vor ausverkauftem Haus Fußball vom anderen Stern zu sehen. Welcher das genau war ließen die Beteiligten offen. Torchancen gab es hüben wie drüben, ein Lattenknaller der Gäste fiel unter die Rubrik "Chancentod des Jahres" und auch Marco Altenhofen auf der anderen Seite vergab eine große Gelegenheit, da er auf dem Weg zum Ausgleich zunächst das Spielgerät vergaß. Sascha Staat kam bei einer weiteren Aktion nur eine Fußspitze zu spät, ehe es Altenhofen besser machte und nach einem Einwurf von Simon Schubert aus der Drehung im 5-Meter-Raum dem Keeper keine Chance ließ. Die Supporter brachen wenig später schon in Jubelstürme aus, als Matthias Müller nach einem Konter den Ball in den Winkel schlenzte, doch Florian Hammacher im Kasten der Clims kam mit der Hand noch an das runde Leder und lenkte die Kugel über den Querbalken. Fazit des Spiels und der Saison: Eigentlich gewonnen!

Aufstellung: Heßmer - Opitz (36. Mondry), Schmeck, Schüler, Mitzka, Spital (36. Wagner) - Schauland (36. Haberla), Müller - Staat - Schubert, Altenhofen

Torschützen: Altenhofen

Montag, 21. Mai 2012

Immer die Gleichen

Im letzten Auswärtsspiel der Saison kam der Celtic FC zu einem nie gefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg bei Ellens Team und durfte sich dabei bei den gleichen Torschützen wie schon in der Vorwoche bedanken. Es dauerte zwar bis kurz vor der Pause, ehe die Gäste in Führung gehen konnten, doch da man gegen den gnadenlos unterlegenen Gegner im Prinzip keine einzige Torchance zuließ, war der dreifache Punktgewinn zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Dabei klebte den Kelten an diesem schwülen Frühlingsabend, Gerüchte sprechen von mindestens 100 Prozent Luftfeuchtigkeit, das Pech förmlich am Fuß. So beispielsweise Florian Mondry, der sich bei einer großen Torchance in der ersten Offensivaktion verletzte und nach einer kurzen Unterbrechung nur gehandicapt weiterspielen konnte. Bereits angeschlagen war Kapitän Matthias Müller in die Partie gegangen und während der ersten Halbzeit verletzte sich auch noch Conny Cantow, der dann nach dem Seitenwechsel die Position mit Keeper Matthias Heßmer tauschte. Da aber der Einsatz bei allen Beteiligten vorbildlich war, konnte man Ellens Team über die gesamte Spielzeit kontrollieren und ließ dabei Ball und Gegner geschickt laufen, meist ins Leere. Neben dem erwähnten Pech hatte man zudem noch wenig Glück, denn Sascha Staat wurde ein regulärer Treffer aberkannt, der Videobeweis hatte mal wieder eiskalt zugeschlagen. Doch leider stellt sich FIFA-Boss Sepp Blatter weiter vehement gegen den technischen Fortschritt, denn Fußball soll überall nach den gleichen Regeln gespielt werden können. Besonders ärgerlich, da es in der Champions League oder bei der Weltmeisterschaft anscheinend immer noch an fähigen Kameraleuten und der nötigen Ausstattung mangelt. In der Hobbyliga ist das schließlich alles kein Problem, aber eventuell hilft ja ein Einspruch beim DFB-Bundesgericht. Dennoch konnte man mit einer Führung im Rücken in die zweite Halbzeit gehen, da Sebi Wagner die tolle Vorlage des emsigen Geburtstagskindes Martin Opitz nutzte.



Wie schon angesprochen rückte nach dem Pausentee Cantow zwischen die Pfosten und blieb bis auf ein paar Querpässe zu den Abwehrstrategen um Marcel Mitzka vollkommen beschäftigungslos. Das lag unter anderem daran, dass der Defensivorganisator und seine Kollegen Mondry und Henning Schmeck stets auf der Höhe waren und den Gegenspielern keine Luft zum Atmen ließen. Im Mittelfeld räumten Müller und Sam Schauland auf und Letzterer war es dann, der den Sack bereits frühzeitig zu machte. Er köpfte einen Ecke von Wagner ins Netz, wenig später sollte er noch an der Latte scheitern. Während Staat und Mondry weitere Gelegenheiten ausließen machte es Marco Altenhofen, der vor allem mit Staat und Opitz sowie den nachrückenden Mittelfeldspielern immer wieder toll kombinierte, besser. Nach einer Glanzparade gegen Mondry war er gedankenschnell zur Stelle und mit dem dritten Treffer an diesem Abend war dann alles entschieden. In der Folge ließ man allerdings weitere Tore liegen, mehr wäre definitiv möglich gewesen. Viele Gelegenheiten zum Jubeln wird man in dieser Spielzeit auch nicht mehr bekommen, denn die kommende Partie ist bereits die letzte. In zwei Wochen wird zum Saisonabschluss der designierte Erstligist Clim Kickers erwartet. Dem ewigen Rivalen will man natürlich beim angestrebten Aufstieg nicht im Wege stehen und hat bereits mit den ersten Vorbereitungen für ein tolles Fest begonnen. Den Fans will man selbstverständlich auch etwas bieten und daher haben alle freien Eintritt, wenn das mal nichts ist! Zudem steht der Abschied von langjährigen Leistungsträgern an. Ein absoluter Pflichttermin also für alle, die wirklich nichts besseres zu tun haben.

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Schmeck, Mitzka, Mondry, Cantow - Schauland, Müller - Wagner - Staat, Altenhofen

Torschützen: Altenhofen, Schauland, Wagner

Montag, 14. Mai 2012

Kelten erkämpfen sich den Sieg

In einer Partie, in der man körperlich an seine Grenzen gehen musste, konnte der Celtic FC nach zuletzt zwei Unentschieden wieder auf die Siegerstraße zurückkehren und beim Getaway einen durchaus verdienten 3:2 (2:1)-Erfolg feiern. Die Tatsache, dass man quasi die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl agierte zeigte, wie das Spiel wohl ausgegangen wäre, hätte man in voller Besetzung die Begegnung zu Ende bringen können. Richtig, mindestens zwei-, wenn nicht sogar dreistellig hätte man gewonnen. Realitätsverlust? Keinesfalls. Vielmehr ist das berechtigte Selbstbewusstsein das Resultat eines Schnellkurses "Tatsachenverdrehung leicht gemacht" unter Leitung von Josef H. mit den Assistenten Philipp L. und Bastian S., der sich zuletzt in Süddeutschland großer Beliebtheit erfreute. Davon profitierte nun auch der keltische Kultverein aus der Klingenstadt. Denn nach dem schnellen Ausgleich zu Beginn des zweiten Abschnitts musste Nico Spital aufgrund einer Verletzung das Spielfeld verlassen. Spötter sagen, dass er seine Kameraden feige im Stich ließ. Zurück zu dem, was wirklich geschah bzw. nicht: Marco Altenhofen war nach einem Abschlag von Matthias Heßmer, den die Abwehr der Gastgeber in bester Jerome Boateng-Manier vollkommen falsch einschätzte, frei durch und wurde gefoult. Das sah auch der Schiedsrichter und entschied auf Freistoß, die persönliche Bestrafung fiel aber aus, die Notbremse hätte eigentlich eine rote Karte nach sich ziehen müssen. Das Tor fiel dennoch, Altenhofen selbst traf schließlich doch, nachdem der Keeper den Schuss von Sebi Wagner nicht hatte festhalten können. Der Torwart des Getaway schien sowieso etwas abwesend zu sein und führte gerne mal das ein oder andere Selbstgespräch. Mit seinem Kommunikationsdrang war er allerdings in seinem Team nicht alleine. Einfach mal die Fresse halten dachten sich da die Gäste und nach einem feinen Pass von Altenhofen war Wagner nicht zu bremsen, 2:0! Da ein Eckball der Hausherren aber genau zwischen den beiden größten Spielern der Liga, Martin Schüler und Sam Schauland, landete, kam es kurz vor dem Seitenwechsel noch zum Anschlusstreffer.



Nach der Pause dann direkt der Schock. Florian Mondry war so in den Zweikampf gegangen, wie man es von einem Abwehrspieler erwartet. Dabei hatte der Unparteiische wohl für einen Moment den Fußball mit Halma verwechselt und entschied vollkommen überraschend auf Freistoß für das Getaway. Die nutzten die Verwirrung bei den Kelten eiskalt aus. Von der linken Seite aus wurde der Ball in Richtung kurzer Pfosten geschlagen. Keeper Heßmer verschätzte sich ein wenig und der Ball zappelte zum glücklichen Ausgleich im Netz. Als dann wenig später auch noch Spital die Partie beenden musste, schien das Schicksal seinen Lauf zu nehmen. Doch trotz Unterzahl ließ man sich nicht lumpen und hielt weiterhin dagegegen, was auch bitter nötig war. Austeilen konnten die Gastgeber nämlich bestens, nur mit dem Einstecken hatten sie es nicht sonderlich. Nicht das erste Mal, dass die ruppige Spielweise auffiel. Der Celtic FC besann sich daher auf seine Stärken und zeigte eine tolle Einstellung gepaart mit spielerischen Fähigkeiten, bei denen selbst Lionel Messi neidisch werden würde. Chancen für das Getaway blieben aufgrund der nummerischen Überlegenheit natürlich nicht aus, aber deren Verwertung war ungefähr so gut wie die Truppe bei den Auswärtsfans beliebt. Und der so oft zitierte Fußballgott hatte dann kurz vor Schluss doch noch ein Einsehen und sorgte dafür, dass die richtige Mannschaft die drei Punkte mit nach Hause nahm. Nach einer Ecke kam das Spielgerät irgendwie zu Schauland, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und den Ball zum Siegtor in die Maschen jagte. Dadurch ist nun auch klar, dass man am Saisonende mindestens Rang fünf belegen wird. Auch der vierte Platz ist durch das Schneckenrennen um den Aufstieg noch drin. Spätestens beim letzten Saisonspiel gegen die Clim Kickers wird man dann auch wissen, ob es auch in der kommenden Saison ein Derby geben wird. Ansonsten gibt es mit dem Gegner der nächsten Woche, Ellens Team, schon einen geeigneten Nachfolgekandidaten.

Aufstellung: Heßmer - Cantow, Schmeck (36. Staat), Schüler, Mondry, Spital - Schauland, Müller - Wagner - Opitz, Altenhofen

Torschützen: Altenhofen, Schauland, Wagner

Montag, 7. Mai 2012

Martinstag am Turnplatz

"Mittlerweile zwei, drei Fans, trotzdem keine Stimmung, Papillon!" So lautet ein bekannter Sprechchor in der Fußballszene. Auch an diesem lauen Frühlingsabend war das mal wieder nicht anders, die Apfelsinenfarbenen wurden nicht unterstützt, kein Wunder dass ein Sieg da quasi unmöglich war. Das hatten die Hausherren unter anderem aber Keeper Matthias Heßmer zu verdanken, der "extra lange stehen blieb, wie mein großes Vorbild Conny Dachs". Da hatte der Kelten-Torwart wohl ganz genau zugeguckt, äh, zugehört. Am Ende hieß es nach einer intensiven Partie 1:1 (1:1), ein insgesamt gerechtes Resultat. Gegen eine der besten Rückrundenteams wollte man sich nach dem torlosen Remis in der Vorwoche bei den Walder Lions keinerlei Blöße geben und das fiese Gerede der internationalen Presse von einer eventuellen Krise natürlich umgehend im Keim ersticken. Dabei ging die Truppe, bei der einige Stammkräfte fehlten und wieder nur zwölf Akteure zur Verfügung standen, topmotiviert und auch höchst engagiert zur Sache. Gerade in der Anfangsphase machten sich die Konditionseinheiten aus der Saisonvorbereitung bezahlt. So konnte man die Gäste enorm unter Druck setzen und Ballverluste provozieren. Dabei zeichneten sich immer wieder die beiden pfeilschnellen Martin Opitz und Martin Stenzel aus. Kein Wunder, dass der Führungstreffer aus genau so einer Situation entstand. Nach einer schnellen Balleroberung landete das runde Spielgerät bei Opitz, der Stenzel Jr. steil schickte. Wie man der Lokalpresse und den Insiderinformationen einiger Barkeeper zuletzt entnehmen konnte, geht dieser gerne mal steil. Die logische Konsequenz war der Treffer zum 1:0.



Es war also ein Martingstag am Turnplatz und in diesem Sinne reihte sich Martin Schüler in die sportlichen Höhepunkte der Begegnung ein, leider aber aus Sicht von Papillon. Er hatte zu spät den gedanklichen X-Knopf gedrückt und so landete sein Zuspiel direkt beim Gegner, der es dann aber auch schön zu Ende spielte und so zum Ausgleich kam. Mit dem Stand von 1:1 ging es dann zum Pausentee, den sich die Akteure ob ihres Engagements redliche verdient hatten. Auch in der zweiten Halbzeit mangelte es nicht am Einsatz, leider aber etwas an der Präzision. Allerdings war es nicht immer leicht gegen die tief stehenden Gäste eine Lücke zu finden. Gab es mal eine, dann war man auch nicht schnell genug, wie zum Beispiel Abwehrrecke Henning Schmeck, der nach einer Ecke gar nicht mit einer Schussmöglichkeit gerechnet hatte. Wer mag es ihm verdenken angesichts der Tatsache, dass im Zusammenhang mit einem Schuss eher an eine Mordszene aus dem Tatort denkt. So blieb es wie erwähnt beim 1:1-Remis. Mit diesem Unentschieden steht übrigens fest, dass der Celtic FC auch in der kommenden Saison in der zweiten Solinger Hobbyliga vertreten sein wird. Wie man nun diese Aussage genau interpretiert bleibt komplett dem Leser überlassen. Fakt ist jedenfalls auch, dass die Truppe von Team On mit Start der Spielzeit 2012/13 in Liga eins ran darf. Ebenfalls ziemlich gut sieht es für den HFC Südstadt 09 und die Clim Kickers aus, gegen die man zum Saisonabschluss antreten muss.

Aufstellung: Heßmer - Cantow, Schmeck, Schüler, Mondry, Spital - Müller, Mitzka (36. Altenhofen) - Opitz, Stenzel Jr. - Staat

Torschützen: Stenzel Jr.

Montag, 30. April 2012

Torlos?!?

Was war denn da los? Keine Tore am Bavert? Bei einem Spiel des Celtic FC? Dazu noch gegen die Walder Lions? Nicht umsonst gaben die mitgereisten Fans Mitte der zweiten Halbzeit zum Besten, dass sie die Schnauze voll hätten. Eventuell lag das aber auch an der phänomenalen Versorgung durch die Imbissstände im Stadionareal. Vielleicht war ihnen aber auch die Anreise zu weit, immerhin liegt die heimische Arena satte 2200 Meter entfernt und man musste bei der Anreise mit dem Automobil zwei Mal abbiegen, um den Austragungsort der heutigen Partie zu erreichen. Viele fühlten sich damit wohl überfordert. Ein Glück, dass die Kelten mit Sky einen Deal aushandeln konnten, der bis zum Ende der Spielzeit 2016/17 die Live-Übertragung aller Begegnungen sichert, zukünftig auch in 3D. Dabei nehmen die Grün-Weißen nun 52 Prozent mehr ein als zuvor, ein Quantensprung. Die Telekom mit ihrem IPTV-Angebot "Celtic Total!" konnte nicht ausreichend überzeugen. Moderieren wird zum Start der kommenden Saison Heribert Faßbender, für die Analyse stehen Maurizio Gaudino (Spezialgebiet Fanreisen im Auto), Wolfram Wuttke (Spezialgebiet Fanverpflegung im Raucherbereich) und Peter Neururer (absolut gar kein Spezialgebiet) bereit.



Die Freude über diese Nachricht wurde an diesem Abend allerdings durch die sportliche Darbietung der Mannschaft getrübt. Tat man gerade zu Beginn alles, um die Arena in ein Freudenhaus zu verwandeln, indem man den Löwen einige Torchancen quasi auf dem Silbertablett servierte, blieb man mit dieser Taktik leider erfolglos. Die Frage nach Pech im Abschluss oder kompletten Unvermögen bei den gegnerischen Angreifern konnte definitiv nicht mit Ersterem beantwortet werden. Es bleibt dem Leser und seiner Interpretation nun überlassen, was der Grund gewesen sein möge. Egal wie man es auch dreht, Fußballfeinkost wurde dem Publikum jedenfalls nicht geboten. Es lag mit Sicherheit auch an den sommerlichen Temperaturen, Petrus hatte kein Einsehen mit den Akteuren und die Luft auf dem Platz stand teilweise. Kein Wunder, dass einigen schnell die Puste ausging. Und auch, wenn dieser Randnotiz vollkommen übertrieben dargestellt wurde zeigt alleine die Erwähnung dieser eher nutzlosen Information, dass eher wenig bis gar nichts passierte, auch wenn man nach der Pause durchaus zum erfolgsbringenden Treffer hätte kommen können. Marco Altenhofen scheiterte aber am Pfosten, es sollte die größte Gelegenheit in einer eher flauen Partie bleiben. Ob es Highlights auf Video gab bleibt daher abzuwarten. Es wäre jedenfalls eine kurze Zusammenfassung.

Aufstellung: Spital - Cantow (36. Heßmer), Schmeck, Schüler, Mitzka, Stenzel Jr. - Mondry, Müller - Wagner - Staat, Altenhofen

Torschützen: keine

Montag, 23. April 2012

Achterbahnfahrt mit positivem Ende

Die Partie gegen die Village Luders war für die Fans im ausverkauften Hexenkessel an der Adolf-Clarenbach-Straße mal wieder kaum auszuhalten. Die emotionale Achterbahnfahrt endete schließlich in einem wahren Freudentaumel, denn der Celtic FC gewann das Spiel schlussendlich mit 5:3 (1:1). An Highlights mangelte es nicht, auch der Gegner spielte mit und so gab es ein Schmankerl nach dem anderen zu bewundern. Das fing schon beim ersten Treffer an, also der Stoßstürmer der Gäste mit einem sensationellen Kopfball Keeper Matthias Heßmer überwand. Die "Dorfschlampen" suchten weiter ihr Heil in der Offensive, was den Hausherren entgegen kam und so die Möglichkeiten zum Ausgleich nur eine Frage der Zeit waren. Nach einem indirekten Freistoß flankte Conny Cantow in den Strafraum und für einen kurzen Moment hatte der Luders-Abwehrspieler die Sportart verwechselt. Folgerichtig gab es einen Handelfmeter, den Heßmer souverän verwandelte. Da dem Schiedsrichter aber niemand die Abseits-Regel erklärt hatte, wurden weitere Chancen der Kelten leider im Keim erstickt. Zugleich konnte man aber auch froh sein, dass der Gegner vor der Begegnung kein Zielwasser getrunken hatte. So blieb es zunächst beim 1:1, für die zweite Halbzeit hatte sich der CFC allerdings eine Menge vorgenommen. Die Fans wollte man natürlich keinesfalls enttäuschen.



Nach dem Seitenwechsel waren dann die Kelten kaum noch zu stoppen. Die Überlegenheit drückte sich auch im Ergebnis aus, nach einer Ecke war Martin Stenzel mit dem Kopf zur Stelle und nickte zur 2:1-Führung ein. Danach ergaben sich nach und nach mehr Räume, da VL die Ordnung ein wenig verlor und kaum noch hinterher kam. Nach einer tollen Kombination im Mittelfeld bediente Matthias Müller den im 16er völlig blanken Sebi Wagner, der keine Mühe hatte das Anspiel zum 3:1 zu verwerten. Da aber noch ausreichend Zeit für ein Comeback war, warfen die Gäste alles nach vorne und wurden für ihre Mühen belohnt. Nach einer Ecke verlor die Kelten-Deckung kurzzeitig die Orientierung und schon war der Vorsprung auf die Hälfte geschmolzen. Mit dem bekannten Motto "3, 2, 1 - Schussfinte" schlug man eiskalt zurück. Wagner hatte Sascha Staat steil geschickt, ohnehin schon ein wahrer Husarenritt. Da der aber alle Zeit der Welt hatte, entschied er sich den Torhüter mit einer kurzen Täuschung auf den Allerwehrtesten zu setzen und in den leeren Kasten einzuschieben. Wer aber dachte, dass damit die Entscheidung gefalle wäre, der war auf dem Holzweg. Denn die Luders schlugen wieder zurück. Florian Mondry "verlor" einen Pressschlag an der Seitenauslinie, die folgende Flanke verwerte der Gäste-Stürmer am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer. Umgehend, und quasi mit dem Schlusspfiff, machte man dann aber alles klar. Stenzel bewies mal wieder ein tolles Auge und legte auf Staat ab, der den Endstand markierte.

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Mondry, Altenhofen, Mitzka, Cantow - Müller, Schauland - Stenzel Jr., - Staat, Wagner

Torschützen: Staat (2), Heßmer, Stenzel Jr., Wagner

Montag, 16. April 2012

Kantersieg nur Nebensache

Manchmal kann man sich selbst über die höchsten Siege nicht freuen! So war es auch im Falle des klaren 7:0 (4:0)-Erfolgs des Celtic FC bei Lokomotive Ohligs. Denn beim Führungstreffer durch Florian Mondry nach weniger als zwei Zeigerumdrehungen verletzte sich Peter Stenzel erneut, wieder mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch. Im Krankenhaus wurde die erste Diagnose leider bestätigt, der Allrounder wird in dieser Saison mit Sicherheit nicht mehr auflaufen. Von dieser Stelle aus wünschen alle Beteiligten natürlich schnellstmögliche Genesung! Nach dem Motto "The show must go on!" boten die Kelten nach diesem Schock dennoch eine tolle Leistung. Ball und Gegner wurden trotz Sichtproblemen bei tiefstehender Sonne laufen gelassen und die Tore fielen wie reife Früche. Nach einer schönen Kombination auf der rechten Seite konnte Mondry noch nach innen flanken und am zweiten Pfosten nutzte Nico Spital den Fehler des Torhüters, der die Hereingabe falsch eingeschätzt hatte, um das 2:0 zu markieren. Ehe man aber das nächste Mal ins Schwarze traf fehlte etwas die Präzision im Abschluss, um den Vorsprung weiter auszubauen. So beispielsweise bei Sascha Staat, der sich gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt hatte, mit seinem Schlenzer aber am Keeper der Lok scheiterte. Wenig später profitierte er aber von der Vorlage Martin Stenzels und schob locker ein. Danach nagelte dann Spital den Ball noch an den Pfosten, ehe Sebi Wagner alle stehen ließ und zum 4:0 einschoss. So ging es auch in die wohlverdiente Pause.



In der zweiten Halbzeit wollte man natürlich an die tolle Vorstellung der ersten Hälfte anknüpfen. Allerdings war die Laufbereitschaft nicht mehr so hoch wie noch zuvor und so stockte der Celtic-Motor ein wenig. Torchancen blieben zu dem Zeitpunkt eher Mangelware, die Hausherren um ihren Kapitän und Ex-Kelten Andreas Schmitz versuchten ihr Glück nun auch in der Offensive, ohne dabei wirklich in die Nähe des Strafraums zu kommen. Nur ein einziges Mal kam der von Matthias Heßmer gehütete Kasten so wirklich in Gefahr, da war die Begegnung aber fast schon beendet. Der Stürmer der Ohligser setzte den Ball allerdings über das Gehäuse. Somit blieb man zum ersten Mal seit dem 12. März ohne Gegentreffer. Vorne wollte man sich auch nicht lumpen lassen und so traf auch der dritte Mann in der Offensive, Stenzel Jr., der nach einer Flanke vom schönen Ableger von Staat profitierte und den Torhüter der Hausherren toll ausguckte. Danach schlug die Stunde von Abwehrchef Marco Altenhofen, der die zahlreichen Lücken in der gegnerischen Defensive und vor allem die meist harmlosen Angriffsversuche von LO für einen Ausflug in den Sturm genutzt hatte. Dort bediente ihn Conny Cantow, unnachahmlich zog er gleich an mehreren Abwehrspielern vorbei und ließ sich seinen ersten Saisontreffer nicht nehmen. Wagner setzte dann in einer über die komplette Spielzeit fairen und umsichtig geleiteten Begegnung mit dem kleinen Schönheitsfehler eines zu Unrecht aberkannten Treffers von Mondry (siehe Videos) den Schlusspunkt zum 7:0. So wie es aussieht hat der Celtic FC seinen Rhythmus wiedergefunden, immerhin war es der vierte Sieg in Serie.

Aufstellung: Heßmer - Cantow, Mitzka, Altenhofen, Schmeck, Spital - Mondry, Schauland - Stenzel Jr., - Staat, Stenzel (5. Wagner)

Torschützen: Wagner (2), Altenhofen, Mondry, Spital, Staat, Stenzel Jr.

Montag, 26. März 2012

Dreier mit hohem Spaßfaktor

An einem in allen Belangen tollem Fußballabend konnte der Celtic FC einen 0:2-Rückstand wettmachen und die Partie gegen die KW Kickers noch drehen und für sich entscheiden. Nach einer packenden Partie hieß es 3:2 für die Hausherren, die gerade nach der Pause zahlreiche gute Torgelegenheiten hatten und im Endeffekt als verdienter Sieger den Platz verließen. Die Begegnung machte aber vor allem deswegen Spaß, weil der Gegner sich keinesfalls versteckte, stets fair agierte und auch der Schiedsrichter immer auf Höhe des Spielgeschehens war. Dazu noch ein ausverkauftes Haus, jede Menge Torszenen und bestes Wetter, besser hätte es kaum laufen können. Dass die Fans auf den Tribünen und zuhause an den Fernsehern oder auch beim bundesweiten Public Viewing mehrere Herzinfarkttode starben, hatte nur geringe Bedeutung. Über mangelnde Unterhaltung konnte man sich jedenfalls nicht beschweren. Die Gastgeber hatten zunächst Mühe der Partie den Stempel aufzudrücken, mit zunehmender Dauer erarbeitete man sich aber ein Übergewicht, auch wenn die Kickers gut dagegen hielten. Doch dann der Schock: Ein langer Ball flatterte in den 16er des Celtic FC und niemand der drei Abwehrspieler fühlte sich wirklich berufen den gegnerischen Stürmer daran zu hindern das runde Leder vorbei an Keeper Matthias Heßmer zur Führung für die Gäste einzuschieben. Aus den Augen verloren hatte seinen Mann Florian Mondry, der seinen Stellungsfehler später aber wieder wettmachen sollte. Fortan erhöhte man den Druck, gleich zwei Mal scheiterte Sebi Wagner in aussichtsreicher Position am Keeper von KW. So ging es mit einem Rückstand in die Pause, obwohl von den Kickers nicht mehr viel gekommen war. Allerdings ließen sie den Ball recht gut laufen, hatten aber schon früh mit der Kondition Probleme, was sich gerade nach dem Seitenwechsel immer mehr bemerkbar machte. So fanden beispielsweise die Abstöße immer häufiger die Mitspieler nicht mehr, in den Zweikämpfen, sofern man in diese kam, hatten die Kelten fast immer die Nase vorn. Trotz Rückstand war zu erkennen, dass der CFC heute das bissigere Team war.



Zur zweiten Halbzeit kamen Martin Opitz und Sascha Staat für Conny Cantow und Peter Stenzel. Das Duo brachte durchaus frischen Wind ins Spiel und Staat hatte direkt eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer, aber der gegnerische Torhüter stand im Weg. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:2, denn ein KW-Mann hatte seinen Zirkel aus der Mittelstufe in seinen Fuß eingearbeitet. Er luchste Henning Schmeck an der Torauslinie den Ball ab und drehte das Ding über Heßmer hinweg ins Netz, ein Traumtor. Zum Glück ließen sich die Kelten aber nicht beirren. Staat hätte das 1:2 spätestens nach einer Ecke von Wagner markieren müssen, als er sich am langen Pfosten freigestohlen hatte. Doch anscheinend irritierte ihn das Zwitschern der Vögel im Hintergrund. Zwischen den Zeilen könnte man nun lesen, dass er das ja kennen müsste, doch die Laute hinter ihm kamen von Marco Altenhofen, der ebenfalls ungedeckt war. So kam es, wie es kommen musste, Staat setzte den Ball neben das Gehäuse. Aber es war endgültig der Startschuss zu einem famosen Comeback, das folgen sollte. Altenhofen hatte sich längst von seiner Position als Libero verabschiedet, Schmeck und Mondry hielten hinten die Abwehr dicht. Letzterer nutzte dann seine Schnelligkeit und ließ gleich mehrere KW-Akteure stehen, ehe er im Strafraum zum Schuss kam und ins lange Eck verwandelte. Auch die zahlreichen Fans waren nun endgültig aufgewacht, der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit. Zuvor musste aber nochmal Nico Spital, der keinen Meter zu wenig machte und bei eBay angeblich schon auf ein Sauerstoffgerät geboten hat, in höchster Not klären. Seine sensationell getimte Grätsche verhinderte den vorentscheidenden Gegentreffer. Kurz danach steckte Wagner schön auf Martin Stenzel durch, der zu flink für die gegnerische Defensive war und aus ähnlicher Lage wie Mondry einschoss. Damit aber nicht genug, es sollten ja schließlich drei Punkte für die Kelten werden. Kapitän Matthias Müller nahm sich ein Herz und legte seinen kompletten Siegeswillen in den Schuss, der abgefälscht über den Torwart segelte. Dass Staat und Altenhofen sich danach nochmal stritten wer mit dem Abpfiff das 4:2 nicht macht, sollte da schon keine Rolle mehr spielen. Die beiden haben angeblich ausgemacht beim nächsten Mal einfach einen unbeteiligten Dritten schießen zu lassen.

Aufstellung: Heßmer - Cantow (36. Opitz), Mondry, Altenhofen, Schmeck, Spital - Müller, Schauland - Stenzel Jr., - Wagner, Stenzel (36. Staat)

Torschützen: Mondry, Müller, Stenzel Jr.

Montag, 19. März 2012

Für mich war Tor

"Für mich war Tor, dann Feierabend!" Trotz Skandal-Schiedsrichters und eines Rückstandes konnte der Celtic FC am Abend die Partie gegen die Blueliner mit 3:2 (1:1) gewinnen und damit Revanche für die 0:2-Pleite aus der Hinrunde nehmen. Dabei spielten sich kuriose Szenen im Stadion an der Adolf-Clarenbach-Straße ab, wo sich Akteure und Zuschauer ob der Entscheidungen des Unparteiischen vermehrt die Augen rieben. Es begann alles mit dem Führungstreffer der Gäste, ein Wembley-Tor. Und auch beim legendären Treffer der Weltmeisterschaft 1966 ist bekannt, dass der Ball nicht hinter der Linie war. Torhüter Nico Spital hatte das Runde Leder zunächst an die Latte lenken können. Danach schaffte es der Stürmer der Gäste aus gefühlten 20 Zentimetern an den Pfosten zu köpfen und von dort prallte das Spielgerät wieder in die Hände des Keepers. Doch der vollkommen indisponierte Schiedsrichter, auf den Videoaufnahmen nicht zu erkennen und dementsprechend mindestens 30 Meter vom Spielgeschehen entfernt, war sich seiner Sache danach absolut sicher. Er gab das Tor, nachdem der Ball vom Aluminium wieder ins Feld sprang. Auch das belegen die Aufnahmen von Sky Sport HD eindeutig. Aber der Mann in Schwarz wollte weder die Jungs der Blueliner, die den Vorfall bestätigten, befragen, noch von seiner Meinung abweichen. Das zog sich leider durch die gesamte Partie, in der sich eine Fehlentscheidung an die nächste reihte. Glücklicherweise entschieden sich die Kelten dazu auch gegen zwölf Mann alles zu geben und wurden mit einem Strafstoß belohnt. Martin Stenzel hatte sich freigestohlen und wurde von den Beinen geholt. Matthias Heßmer trat an, doch er hatte zu viel Kraft in seinen Schuss gelegt und das runde Leder segelte über den Kasten. Besser machte es Matthias Müller. Der Kapitän zog einfach mal ab und schon war das Ding drin. Zumindest vom Ergebnis her konnte man nach dem 0:1 etwas beruhigter in die Pause gehen.



Mit einem klaren Ziel ging es in die zweite Halbzeit, der Sieg und die drei Punkte sollten her. Auf dem Weg dahin stellte man sich allerdings zunächst selber ein Bein. Der gute, alte Einwurf erwies sich als zu schwere Hürde, der Gegner eroberte schnell den Ball und nach eine tollen Schussfinte schoss der Stürmer der Blueliner gegen den chancenlosen Spital eiskalt ein. Wer nun aber dachte die Partie wäre gelaufen, der sah sich getäuscht. Denn die Kelten gaben weiter Vollgas und kamen zum verdienten Ausgleich, als Peter Stenzel im Straufram gehalten wurde und der Spielleiter erneut auf den ominösen Punkt zeigte. Diesmal machte Heßmer keine Gefangenen und es hieß 2:2. Aber da man ja als Sieger den Platz verlassen wollte musste noch ein Treffer her. Den besorgte dann Sebi Wagner mit einem direkten Freistoß, bei dem die Mauer der Gäste nicht wirklich der Bezeichnung gerecht wurde. Bis zum Abpfiff musste man aber noch zittern, denn vor den fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters war man schließlich zu keinem Zeitpunkt sicher. Passend dazu waren die gelbe Karte gegen Marco Altenhofen auf Nachfrage, was den nun gepfiffen wurde, und eine komplett falsche Abseitsentscheidung bei einem Querpass in die Mitte, was das 4:2 bedeutet hätte. Kommentare des Unparteiischen wie "meine Fresse" und nicht vorhandene Bereitschaft mit den Aktiven zu kommunizieren sorgten auch nicht unbedingt dafür, dass mehr Ruhe ins Spiel kam. Zum Glück hielten sich die Akteure selbst einigermaßen zurück und die Begegnung ging friedlich zu Ende.

Aufstellung: Spital - Cantow, Mondry, Mitzka (36. Schüler), Schmeck, Stenzel Jr. - Müller (36. Staat), Heßmer - Wagner - Altenhofen, Stenzel

Torschützen: Heßmer, Müller, Wagner

Montag, 12. März 2012

Kelten machen es zweistellig

Nach der Pleite gegen Schlusslicht HSC Solingen 11 hatte der Celtic FC eine Menge gut zu machen. Das gelang mit Nachdruck, bei den Exit Soccers gewann man auch in der Höhe verdient mit 10:0 (4:0), wobei die Hausherren auf Per M., der zuletzt häufig in Londoner Bars gesichtet wurde, und kurzfristig auch auf Bastian S. verzichten mussten, der angeblich morgen in Süddeutschland bei seinem Zweitverein ein wichtiges Spiel hat und keine Verletzung riskieren wollte. Doch einfach war es für die Gäste dennoch nicht, Exit stellte schon an der Mittellinie eine Abseitsfalle und wollte so die Räume besonders eng machen. Teilweise gelang das auch, aber die individuelle Überlegenheit der Kelten sorgte immer wieder für Chancen, wobei man es manchmal zu gut mit dem überforderten Gegner meinte. Mehrfach sträubte man sich gegen den Torerfolg, so traf beispielsweise Peter Stenzel den Pfosten, der aber im Laufe der Partie durchaus noch positiv in Erscheinung treten sollte. Der Bann war dann gebrochen, als Sebi Wagner im Strafraum Nico Spital bediente, der in aller Seelenruhe den Ball annahm und leicht und locker im langen Eck versenkte. Kurz später standen sich noch Flügelflitzer Martin Opitz und Staat im Weg, eher Letzterer die erneute Vorlage von Wagner zum 2:0 verwerten konnte. Auch den nächsten Treffer bereitete Wagner vor, Kapitän Matthias Müller bedankte sich dieses Mal. Wagner selbst markierte dann vor der Pause noch das 4:0.



Nach dem Seitenwechsel kamen frische Kräfte in die Partie und gerade Martin Stenzel spielte sich in den Vordergrund, denn er sollte gleich drei Tore auflegen. Oft war er auf der linken Außenbahn nicht zu halten und nutzte immer wieder seine Schnelligkeit, um die langsame Defensive der Gastgeber alt aussehen zu lassen. Mehrere Male war er auf und davon und bediente in der Mitte gleich doppelt seinen stürmenden Bruder und Staat, die das Ergebnis in die Höhe schraubten. Wagner trug sich wenig später erneut in die Torschützenliste ein. Das wochenlange Freistoßtraining mit Coach Krassimir Balakov hatte bezahlt gemacht, sein Schuss landete unhaltbar im gegnerischen Kasten, weil er zuvor clever einberechnet hatte, dass sein Versuch abgefälscht werden würde. Was ein Fuchs! Stenzel dachte sich nach dieser Szene aber wohl, dass es doch gelacht wäre, wenn er dies nicht noch besser machen könnte. Er setzte gut 20 Meter vor dem Gehäuse den Manndecker der Soccers so unter Druck, dass der ihn beim Befreiungsschlag abschoss. Mit einem unglaublichen Effet und jeder Menge Speed prallte der Ball dann so ab, dass es plötzlich 9:0 stand. Ganz eindeutig das Tor des Tages, da kam auch Wagners Treffer zum Endergebnis nicht heran. Ob es gegen die Blueliner in einer Woche auch ähnlich rund laufen wird?

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Altenhofen, Schüler, Schmeck (36. Mondry), Spital (36. Stenzel Jr.) - Mitzka, Müller - Wagner - Staat, Stenzel

Torschützen: Stenzel, Wagner (je 3), Staat (2), Müller, Spital (je 1)