Dienstag, 8. Juni 2010

Kelten kochen auf Sparflamme

So zeitnah wie sonst niemand setzte der Celtic FC das von der Bundesregierung heute veranlasste Sparprogramm um. Mit halber Kraft gewann der Pokalhalbfinalist nämlich die Begegnung bei den Bluelinern. Am Ende hieß es 7:0 (4:0), dabei ließ man sogar einige weitere Chancen liegen. Grund hierfür war unter anderem die zu tief stehende Sonne. Dennoch konnte man die Fans durchaus verzücken. Dabei glänzte beispielsweise der zum Stürmer umfunktionierte Torhüter Marcel Siemes, der gleich drei Mal einnetzte. Zunächst war er nach einem tollen Steilpass seines Angriffspartners Simon Schubert erfolgreich. Die selten gut gestellte, aber dennoch häufig erfolgreiche Abseitsfalle der Hausherren hatte versagt und der Kelte eiskalt abgeschlossen. Auch das 2:0 markierte Siemes, dieses Mal durch einen Handelfmeter. Wenig später setzte Schubert dann seine grandiose Erfolgsgeschichte fort. Aus dem Getümmel heraus landete der Ball irgendwie beim Starangreifer der Gäste und schon hieß es 3:0. Seine Vorlage von der linken Seite nutzte dann vor der Pause nochmals Siemes und somit war frühzeitig klar, wer als Sieger den Platz verlassen würde.

Nach dem Seitenwechsel kamen dann ein paar frische Kräfte, um so vor dem WM-Start am Freitag die Energiereserven der Akteure nicht unnötig zu beanspruchen. Nur wenige Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Sascha Staat dem durchgestarteten Peter Stenzel noch irgendwie das runde Leder zuspielen konnte und der auf dem Weg zum Tor zu schnell für sämtliche Abwehrspieler war. Mit dem 5:0 gaben sich die Kelten aber noch lange nicht zufrieden. Schubert ließ mit seinen weiteren Treffern die Zuschauer nochmal komplett ausflippen, teilweise spielten sich unfassbare Szenen ab. Vor allem die weiblichen Fans kannten kein Halten mehr und so fanden zahlreiche BHs den Weg auf den grünen Rasen. Auslöser hierfür war das 6:0, bei dem der Rückkehrer vom linken Strafraumeck mit dem rechten Außenrist ins rechte Kreuzeck jagte. Selbst Weltklassekeeper hätten hier keine Chance gehabt. Die Vorlage mit Weitsicht hatte hier Sam Schauland geliefert, der einen punktgenauen Abschlag von Rene Siemes per Kopf verlängert hatte. Zum Abschluss traf der Torjäger dann nochmal ins kurze Eck, nachdem er sich im Sprintduell gegen die Verteidiger der Blueliner, die es selbst im Rennen gegen die schnellsten Schildkröten der Welt schwer gehabt hätten, durchgesetzt hatte. In den beiden ausstehenden Ligaspielen gegen Pankreas und Exit fehlen jetzt nur noch neun Tore, um die 100er-Marke zu knacken. Sollte das gelingen, dann wäre ein weiterer Rekord sicher.

Aufstellung: Siemes Jr. - Westring (36. Schmeck), Mitzka (36. Spital), Schmitz - Stenzel, Staat, Schauland, Müller (36. Opitz) - Schüler – Siemes (36. Trainito), Schubert

Torschützen: Schubert, Siemes je 3, Stenzel

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