Dienstag, 21. September 2010

Heimsieg mit Schrecksekunde

Im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison kam der Celtic FC am Abend gegen Ellens Team zu einem souveränen 3:0 (0:0)-Erfolg, der in der Höhe noch deutlich zu niedrig ausfiel. Dabei vergaben die Gastgeber zahlreiche hochkarätige Torchancen, doch das geriet angesichts zweier verletzungsbedingter Ausfälle eher zur Nebensache. Bereits nach zehn Minuten musste Stürmer Simon Schubert den Platz verlassen, nachdem er in einen Kopfballzweikampf mit dem gegnerischen Torhüter gegangen war und danach unglücklich aufgekommen war. Dabei verdrehte er sich das Knie, doch nach kurzer Zeit konnte er Entwarnung geben, alles nur halb so wild. Gaetano Trainito ersetzte Schubert im Angriff der Grün-Weißen. Nur kurz später musste die Partie dann erneut aufgrund einer Verletzung unterbrochen werden. Ex-Kelte Marlon Brückmann war ebenfalls unglücklich aufgekommen und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Auch er musste ausgewechselt werden und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus abtransportiert. Dieser Doppelschock schien den Hausherren in den Knochen zu stecken, anders war die folgende Fahrlässigkeit beim Ausnutzen der Torchancen nicht zu erklären. Besonders Ismail Atar und Rückkehrer Andre Haberla spielten sich dabei negativ in den Vordergrund, das Duo hatte wohl in letzter Zeit zu viele Spiele der Bundesligaklassiker aus den 90ern gesehen, in denen Legenden wie Jan Furtok, Uwe Fuchs oder Florian Weichert regelmäßig die eigenen Fans zur Verzweiflung brachten.

Im zweiten Durchgang machte man es dann gegen chancenlos Gäste besser. Ellens Team stand nur hinten drin und war froh, wenn es mal den Ball aus der eigenen Hälfte bekam. Besonders über die linke Seite, durch die Mitte und auch über rechts liefen nun die Angriffe des Celtic FC, auch wenn einige lange Bälle den Rhythmus unnötig unterbrachen. Doch zum Glück war ja noch Conny Cantow mit dabei, der in den zweiten 35 Minuten einige Highlights setzte. Trainito hatte auf rechts das Spielgerät schon durchgelassen und so Cantow viel Platz geschaffen. Seine Maßflanke, offensichtlich abgeschaut bei seinem großen Vorbild Stefan Reuter, ließ die gegnerische Defensive alt aussehen und am langen Pfosten hatte sich Matthias Heßmer freigestohlen. Er hielt seinen linken Schlappen hin und schon lag der Favorit in Front. Als sich die Gäste dann doch mal in das Gefilde der Kelten trauten wurden ihnen das auch gleich zum Verhängnis. Ein weiter Pass aus der Abwehr sorgte dafür, dass Atar freie Bahn hatte. Die Defensivakteure von Ellens Team liefen nur noch hinterher und dieses Mal traf sogar Atar ins Schwarze. Ihm tat es in der Schlussphase noch Matthias Müller gleich, der nach einer tollen Kombination auf der linken Seite im Strafraum frei zum Abschluss kam. Highlight des Abends war allerdings der gegnerische Trainer, der den nicht eingesetzten Nico Spital im Spielbericht vermisste. So bewies er auch abseits des Spielfeldes noch seine fehlende Weitsicht.

Aufstellung: Siemes - Becht, Mitzka, Schmeck (36. Heßmer) - Opitz (36. Cantow), Wagner, Haberla, Müller - Atar, Schuba (36. Stenzel), Schubert (10. Trainito)

Torschützen: Atar, Heßmer, Müller

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