Dienstag, 16. November 2010

Messi dreht die Begegnung

Mit sehr viel Pech unterlag der Celtic FC am frühen Abend beim Angstgegner Athletico Papillon mit 1:2, nachdem man zur Pause noch mit 1:0 geführt hatte. Doch der clevere Schachzug des Gastgebers, der Superstar Lionel Messi erst nach dem Seitenwechsel brachte, zahlte sich am Ende voll aus. Der quirlige Topstürmer war kaum in den Griff zu kriegen, nachdem Manndecker Henning Schmeck noch in Halbzeit eins eine absolut fehlerfreie Partie hingelegt hatte. Auch sein Kollege im keltischen Abwehrbollwerk, Bastian "Body" Becht, hatte an diesem Abend nur 99 Prozent seiner Aktionen zur Zufriedenheit von Interimscoach Sebi Wagner ausgeführt. Dies sollte schließlich den Ausschlag geben, da beide Mannschaften sich offensiv nicht besonders in Szene setzen konnte. Daher war es dann auch keine Überraschung, dass der Führungstreffer der Kelten nach einer Standardsituation fiel. Matthias Heßmer hatte nach einer Ecke nicht rechtzeitig ausweichen können und von seinem Kopf prallte das runde Leder ins gegnerische Gehäuse. Nachdem der Torschütze und eigentliche Libero sowie Marcel Mitzka, der im defensiven Mittelfeld begonnen hatte, die Positionen tauschten, lief es auch etwas besser. Vieles blieb an diesem Abend jedoch Stückwerk.

Das änderte sich auch nach der Pause nicht. Kein Wunder, dass der eine zahlende Fan der Hausherren bereits frühzeitig das Stadion verließ. Der sollte sich hinterher gleich doppelt ärgern. Nicht nur über den verpassten Comeback-Sieg seiner Truppe, sondern vor allem über die durch seine Anwesenheit in der Arena verpasste Folge von GZSZ, da er versehentlich die "Aktuelle Stunde" im WDR programmiert hatte. Den Ausgleich erzielte Papillon nach einem Stellungsfehler des bereits erwähnten Messi. Während sich Manndecker Schmeck richtig positioniert hatte, sorgte eine durch den Wind des Hubschraubers des Athletico-Fans (in Personalunion auch Mäzen des Vereins) Böe dafür, dass sich die Flugkurve komplett zugunsten des Weltstars änderte und der nur noch einzuschieben brauchte. Während der Laie hier von Betrug sprechen würde, bezeichnen Insider dies als taktische Maßnahme. Der stets korrekte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter soll sich der Sache aber bereits angenommen haben und will, nachdem sein revolutionärer Vorschlag mit vergrößerten Toren vor einigen Jahren am Veto der Funktionäre aus Afrika scheiterte, nun das Regelbuch entsprechend anpassen und nur noch in Hallen spielen lassen. Ähnlich fiel auch das zweite Tor der Gastgeber, als Becht von den Cheerleadern am Spielfeldrand abgelenkt wurde, kurz nicht aufpasste und so entscheidend den Überblick verlor. Bleibt zu hoffen, dass Tabellenführer Anarcho Kickers in der kommenden Woche mit fairen Mitteln zu Werke geht.

Aufstellung: Siemes Jr. - Becht, Heßmer (40. Staat), Schmeck - Cantow, Schauland, Mitzka, Stenzel (45. Opitz) - Siemes (40. Schuba) - Trainito, Schubert

Torschützen: Heßmer

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