Freitag, 18. Juni 2010

Celtic Intern: Spieler Schüler stellt sich knallharten Fragen

Momentan erlebt der Celtic FC die erfolgreichste Zeit der Vereinsgechichte. Keinerlei Verantwortung dafür trägt der selbsternannte Clubchef Martin "Spieler" Schüler, der seit jeher versucht sich unberechtigt in den Mittelpunkt zu schieben. Nun schmierte er den Autor dieses Interviews, damit die Fragen genau auf ihn zugeschnitten sind. Kein Wunder, dass die Antworten besser in einem Roman aufgehoben wären als in einem Blog.

Frage: Spieler Schüler, seit geraumer Zeit ist der Celtic FC nicht mehr zu schlagen. Zuletzt gab es einen grandiosen Sieg gegen den designierten Meister Solagon 09 sowie den Einzug ins Pokalfinale zu bejubeln. Wie schaffen Sie es trotz Ihrer Unbeliebtheit die Truppe so zu motivieren, dass sie Woche für Woche erfolgreich den Platz verlässt?

Schüler: Wie ich es schaffe die Truppe trotz meiner Unbeliebtheit so zu motivieren, dass sie Woche für Woche erfolgreich den Platz verlässt? Ich glaube, dass dies gerade wegen meiner Unbeliebtheit der Fall ist. Hören Sie, ich bin nunmehr seit 19 Jahren im mal mehr, mal weniger bezahlten Profifußball aktiv, davon mittlerweile vier Jahre auch noch parallel im gänzlich unbezahlten Hobbysport. Glauben Sie mir, ich weiß wie das Geschäft funktioniert, ich bin alle erdenklichen Höhen und Tiefen durchlaufen. Als Prinz Charming gewinnst Du bei den Leistungsexplosionen gerade in der zweiten Hobbyliga mit einer Mannschaft keinen Blumentopf mehr. Ein beliebter Trainer kann kein erfolgreicher Trainer sein, das ist mein Credo und in den Regionen, in die wir mit dem Celtic FC jetzt vorgedrungen sind, zählt nun mal nichts anders als der Erfolg. Außerdem erfordern es meine Funktionen als Sportdirektor und Manager, dass die nötige Distanz zu den Spielern gewahrt bleibt. Aus sicherer Quelle weiß ich aber, dass es den Spielern beim Celtic FC dennoch an nichts mangelt, da in Team ein sehr "inniges" Verhältnis gepflegt wird.

Frage: Nebenbei sind Sie beim Post SV auch als Wasserträger tätig. Was empfehlen Sie als Experte, Gerolsteiner oder Bonaqa?

Schüler: Als guter deutscher Junge muss ich da Gerolsteiner den Vorzug erteilen, was Sie übrigens auch tun sollten, denn, wie Sie wissen, stammt Bonaqa aus der Coca Cola-Manufaktur und man muss ja nicht unnötig die Staaten unterstützen, die dem eigenen Land den Rang als Weltmacht Nummer eins abtrünnig machen wollen. Aber generell bin ich dafür, dem Erfinder des H2O, einem gewissen Herrn Wasser Verdienstkreuze anzuhängen. Zugegebenermaßen habe ich sowohl Gerolsteiner als auch Bonaqa lange nicht mehr verköstigt, da ich, um meine Sexsucht weiterhin finanzieren zu können, dazu gezwungen bin, auf No-Name-Produkte aus allseits bekannten Discounter-Ketten zurückzugreifen. Dennoch bekomme ich in meiner Nebentätigkeit als Flaschensammler natürlich das eine ums andere Mal Behältnisse von Gerolsteiner und Bonaqa zu Gesicht. Eine Gerolsteiner-Flasche und eine Bonaqa-Flasche habe ich als Hanteln umfunktioniert und mache damit Krafttraining, anders könnten Sie sich den phänomenalen Zustand meines Körpers sicherlich auch nicht erklären. Ja, Muskelaufbau mit leeren PET-Flaschen ist das Geheimnis.

Frage: Der Verein für Briefträger hat die Saison erfolgreich mit dem Aufstieg gekrönt. Gerüchte sagen, dass Sie sich nun komplett dem Club Ihres Herzens, dem Celtic FC, widmen möchten. Wieso wollen Sie das den Fans und Akteuren antun, obwohl Sie im Team nach wie vor keinerlei Anerkennung genießen?

Schüler: Ich möchte damit noch größeren Hass bei der Mannschaft als auch bei den Fans schüren. Das Umfeld des Celtic FC ist noch bei Weitem zu harmonisch, da muss etwas unternommen werden, umso schöner, wenn ich dem mit meinem Rückzug beim Post SV Rechnung tragen könnte. Der Fußballplatz darf nicht plötzlich zur gewaltfreien Zone mutieren, er muss ein Ort bleiben, wo sich die Menschen die Last des Alltags von der Seele prügeln können. In Perfektion durchgeführt von meinen Freunden von Red Lab Soccer. Sie haben sich dem Druck durch die Bürden des täglichen Lebens entledigt und schauen Sie mit welchem Erfolg! Es kam sogar ein grün-weißer Partybus und sie konnten zwanglos feiern. Ich möchte einen Beitrag leisten, dass sich in Zukunft auch Spieler und Anhänger des Celtic FC auf dem Fußballplatz ungezwungen von ihren Spannungen lösen können.

Frage: Für den Start der kommenden Spielzeit werden Sie für einige Monate in Budapest weilen und sich dort auf Talentsuche begeben. Warum halten Sie die Einbindung von Cheerleadern für so wichtig, reicht Ihnen die Stimmung der Ultras nicht aus?

Schüler: Es geht bei meinem Auslandsaufenthalt nicht grundsätzlich darum Cheerleader zu casten, es ist mein besonderes Ziel osteuropäische Frauen zu gewinnen, um die tägliche Trainingsarbeit noch abwechslungsreicher gestalten zu können und zudem das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Zur weiteren finanziellen Konsolidierung des Vereins ist die Einführung eines Pornosenders geplant, auf dem hauptsächlich vereinseigene Produktionen zu sehen sein sollen. So bekommen wir Geld in die Kassen und den Spielern werden moderne Trainingsmethoden zu teil, die darauf ausgerichtet sind, für Geist und Seele die maximale Entspannung zu erreichen. Die erste Produktion soll unter dem Titel "Bärenjagd in Budapest" über den Sender laufen und um dieses Vorhaben realisieren zu können, werde ich in Ungarn meinen Fühler ausstrecken.

Frage: In weniger als drei Wochen steht das Pokalfinale auf dem Programm. Rot-Weiß Haan soll bereits einige Leihspieler wie Kevin K., Roman W. oder Mats H. verpflichtet haben, um auf Nummer sicher zu gehen. Was können die Kelten entgegensetzen, um den Pokal zu gewinnen?

Schüler: Ich denke, dass ich dazu nicht sehr viel sagen brauche. Wenn Sie die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten verfolgt haben, werden Sie erkannt haben, dass sich hier eine Einheit formiert hat, die mit Leidenschaft, Kampfgeist und ab und an sogar mit der notwendigen spielerischen Finesse jedem Gegner immer und überall 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit abverlangt. Dass diese Entwicklung ihren Ursprung in einem geschickten Schachzug des Spieler(-trainer)-Manager-Sportdirektors des Clubs - also meiner Wenigkeit - hat, sollte nicht länger verschwiegen werden. Seitdem ich mit meinen beabsichtigten Fehlgriffen als Torwart die 1:9-Niederlage gegen den A.C. Hammerstein verursacht habe, hat es jeden bei der Ehre gepackt und wir spielen wie ausgewechselt. Für diese grandiose Idee muss ich mir eben nochmal selbst auf die Schulter klopfen. Und genau diese Tugenden werden wir auch im Finale wieder in die Waagschale werfen und versuchen das Unmögliche möglich zu machen.

1 Kommentar:

schauberg hat gesagt…

LOOOOOL -- ganz groß!