Dienstag, 15. Juni 2010

Finale! Celtic schafft die Sensation

Was für ein absoluter Wahnsinn! Der Celtic FC hat die Sensation geschafft und steht nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen den Erstligisten TM Anestis im Endspiel um den traditionsreichen FSS-Pokal, die im Weltfußball am schwierigsten zu gewinnende Trophäe. Dabei lag man zwischenzeitlich schon mit 1:3 in Rückstand, schaffte aber noch den verdienten Ausgleich in einer stets intensiven Begegnung. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen des Underdogs alles getan, um die eigenen Fans zu mobilisieren. Aber auch so wären sie sicherlich in Massen ins Stadion an der Zietenstraße, seit dem Verkauf der Namensrecht auch unter GHETTO-Arena bekannt, geströmt. Zunächst tasteten sich beide Teams ab, wobei die Hausherren Probleme hatten den unterklassigen Gegner zu dominieren. Daher war die Stimmung bei den Ultras der Gastgeber schnell hitzig, was sich im Laufe der Partie auch auf die Akteure auf dem Platz übertragen sollte.


Nachdem die Zuschauer in der Anfangsphase keine Torchancen zu sehen bekamen fiel das 1:0 für Anestis so, wie es zum bisherigen Verlauf passte, nämlich aus dem absoluten Nichts. Der Ball sprang gut 20 Meter vor dem Gehäuse von Marcel Siemes auf und wurde per Dropkick in die Maschen gejagt. Traumfußball sieht anders aus! Den zeigten dann die Kelten in Form von Libero Matthias Heßmer. Wie maßgeschneidert landete sein Freistoß aus halbrechter Position im Tor der Gastgeber, nachdem die Mauer auch alles versucht hatte, um dem Schuss aus dem Weg zu gehen. Danach neutralisierten sich beide Teams größtenteils, eher Anestis mal wieder das Glück gepachtet hatte. Heßmer hatte einen Torversuch des Erstligisten an die Latte abgefälscht und der Ball prallte förmlich vor den Kopf des gegnerischen Stürmers, der vollkommen unverhofft zum Torschützen wurde. Mit diesem Resultat ging es dann zum Pausentee, der bei sehr drückendem Wetter vor allem dem Schiedsrichter gut tat, der eine Leistungssteigerung dringend nötig hatte.


Um einen möglichen Platzverweis für Sam Schauland zu vermeiden wechselten die Kelten dann den fleißigen Marcel Mitzka ein, der sich trotz massiver Knieprobleme in den Dienst der Mannschaft stellte. Aber auch er konnte das 1:3 aus Sicht seiner Truppe nicht verhindern. Im Mittelfeld verlor man in der Vorwärtsbewegung das runde Leder, eine Tatsache die sich selten als kluge Maßnahme erweist. Keeper Siemes zögerte etwas beim Herauskommen und diese Zehntelsekunde nutzte einer der Anestis-Akteure eiskalt aus. Er umkurvte den chancenlosen Torhüter und aus spitzem Winkel ließ er sich die Gelegenheit zum Ausbau der Führung nicht nehmen. Doch der Celtic FC wäre nicht der Celtic FC, wenn man nun aufgegeben hätte. Mitzka bediente an der Strafraumkante uneigenützig Martin Schüler, der sich elegant um die eigenes Achse drehte und den Ball links halbhoch ins Tor knallte. Damit war die Aufholjagd fulminant gestartet!


Beim Ausgleich war es wohl der mentale Druck, der bei den Hausherren für einen fatalen Fehler sorgte. Der eigene Abwehrchef spielte geschickt seinen Schlussmann aus und wollte seinen Manndecker bedienen, übersah aber dabei Simon Schubert, der aus gut 20 Metern den Ball ins leere Tor schießen konnte. Fortan verwechselten die TM-Akteure regelmäßig die Sportart und zeigten ihre Stärken unter anderem beim Nachtreten. Nach einem fiesen Tritt an Sebi Wagner musste ein Spieler der Gastgeber mit der gelb-roten Karte vom Feld, kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit trat dann ein weiterer Akteur gegen Mitzka nach und wurde mit einer roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickte.


Danach folgte dann der eigentlich Skandal der Begegnung! Milan Luketic entschied zusammen mit seinen beiden Assistenten darauf sofort ein Elfmeterschießen anzusetzen und so dem in doppelter Unterzahl agierenden Favoriten zu bevorteilen, obwohl die Statuten des Verbandes klar eine Verlängerung vorgeschrieben hätten. Doch die Kelten ließen sich von solchen Aktionen nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem Wagner, Schubert, Matthias Müller und Heßmer sowie die Schützen von Anestis sicher getroffen hatten, machte sich Siemes auf erneut der Pokalheld zu werden. Er parierte den vierten Strafstoß und verwandelte dann souverän selbst, um so den Einzug ins Endspiel perfekt zu machen. Dort geht es dann am 3. Juli gegen Rot-Weiß Haan, dass sich gegen Birkenweiher durchsetzen konnte. Mehr Informationen zum Fußballhighlight des Jahres folgen natürlich noch!

Aufstellung: Siemes - Westring, Heßmer, Schmeck - Müller, Schauland (36. Mitzka), Schüler, Spital (50. Schuba) - Wagner – Trainito, Schubert

Torschützen: Heßmer, Schüler, Schubert

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