Montag, 3. September 2012

Verzückte Fans bejubeln Tabellenführung

Nach dem Sieg im grünen Tisch in der Vorwoche startete der Celtic FC auch auf dem Platz erfolgreich in die neue Saison. Begleitet von zahlreichen Fans konnte man die Partie bei den Village Luders zu einem gefühlten Heimspiel machen und getragen von dieser Stimmung kam man zu einem 5:3 (3:1)-Erfolg. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man sich dadurch bereits früh im oberen Drittel der Tabelle festsetzen. Und derzeit bedeutet das in Fakten die Tabellenführung! Auf diesem Rang stand man das letzte Mal, als Bayern München einen Titel gewann, es muss also schon ewig her sein. Aber das Vergangene spielt keine Rolle, die teilweise noch durchwachsene Leistung des Abends stand im Mittelpunkt. Der Gast, bereits in seiner zehnten Spielzeit, bestimmte die Begegnung von Anfang an. Nur selten kamen die Hausherren aus der eigenen Hälfte und waren meist nur bei Kontern und Standardsituationen gefährlich. Genau daraus, nämlich aus einem Eckball, entstand die Führung des CFC. Simon Schubert knallte das runde Leder flach in Richtung des 5-Meter-Raums und der Torhüter der Luders wollte dem Treffer anscheinend nicht im Wege stehen. Die Kameras des übertragenden Pay-TV-Senders verpassten dann leider das zweite Tor, erzielt von Kapitän Matthias Müller. Bei seiner abgefälschten Bogenlampe war der Keeper dieses Mal chancenlos, drin war der Ball dennoch. Müller stand auch wenig später im Mittelpunkt, allerdings im eigenen Strafraum. Er und Keeper Alexander Börner waren sich irgendwie uneins und so landete die Freistoßflanke der Hausherren direkt im Netz. Übersehen wurde danach ein mehr als elfmeterreifes Foul an Martin Opitz, der kurz zuvor noch die Latte getroffen hatte. Auch Müller traf wenig später nur den Querbalken, zwischenzeitlich hatte Sebi Wagner den alten Abstand mit einem satten Schuss aber wieder hergestellt. Insgesamt wurde den Zuschauern in der Arena am Turnplatz also einige Menge geboten.



Nach dem Seitenwechsel überließ man den Luders ein wenig mehr den Ballbesitz, um dann im Umschaltspiel eiskalt zuzuschlagen. Das gelang vorbildlich beim vierten Tor, als im Mittelfeld gut kombiniert wurde und Martin Stenzel schließlich vollkommen blank im 16er zum Abschluss kam. Die ein oder andere gute Gelegenheit zum Kontern ließ man aber leider liegen und auch die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen waren teilweise zu groß. Der Drang nach mehr, wie sonst am Tresen als Markenzeichen des Teams bekannt, war in dieser Phase ein wenig zu groß. So kam VL auch zum nächsten Tor, wobei der Fernschuss durchaus haltbar erschien. Die fiese Flugbahn sorgte aber für den Anschlusstreffer und die Luders wollten dann natürlich mehr. Spätestens nach dem 3:4 sollte es nochmal richtig spannend werden. Eine Ecke beförderte Matthias Heßmer unglücklich mit der Hand in die eigenen Maschen. Quasi mit dem Abpfiff machte er dieses Missgeschick aber wieder gut, als er per Abstoß Sascha Staat bediente, der sträflich alleine gelassen wurde und nur quer auf Marco Altenhofen legen musste, der den Endstand markierte. Highlight der Partie war aber sich eine Szene aus der ersten Halbzeit. Ein Akteur des Gastgebers, auch bekannt unter dem Decknamen "Vollgas-Dennis", sah zunächst den gelben Karton, ehe er mit einem eigenen Mitspieler aneinander geriet. Nur mit Mühe konnte er von einem weiteren Teamkameraden zurückgehalten werden. Mord und Totschlag wurden so gerade noch verhindert, der Spieler wechselte sich daraufhin selbst aus. Da kann man nur hoffen, dass der kommende Gegner, die Walder Lions, nicht so bissig zu Werke gehen, wie es der Vereinsname verspricht.

Aufstellung: Börner - Mondry, Mitzka, Schüler (36. Heßmer), Meuter, Spital - Müller, Stenzel Jr. - Wagner - Schubert (36. Altenhofen), Opitz (36. Staat)

Torschützen: Altenhofen, Müller, Schubert, Stenzel Jr., Wagner

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