Montag, 25. März 2013

Bescherung für die Luders

Was für ein Comeback! Leider vom Gegner. Nicht immer kann es für den Celtic FC perfekt laufen, der trotz 3:0-Führung gegen die Village Luders nur zu einem 3:3 kam und so den ersten Punktverlust der Rückrunde hinnehmen musste. Dabei lief nach einem tollen Start vieles bis alles schief in der keltischen Hintermannschaft. Doch zunächst sollte es gut losgehen, wenn auch nicht optimal. Neuzugang Sönke Bollenbeck feierte seine Premiere und hätte diese in der ersten Spielminute bereits mit seinem ersten Treffer im grün-weißen Trikot krönen können. Doch ein fieses Luftloch machte ihm einen Strich durch die Rechnung und der Gastgeber musste sich ein wenig gedulden, ehe das Führungstor fiel. Auch Florian Mondry, der noch mehrfach in Erscheinung treten sollte, machte es beim ersten Versuch nicht besser. Sein Schlenzer segelte knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Nachdem der stets emsige Peter Stenzel nach tollem Einsatz den Ball erobert hatte, war es dann endlich so weit. Seine Flanke lenkte der Torhüter vor die Füße Mondrys, der mit links direkt abzog und seine Farben jubeln ließ. Beim 2:0 schaltete Conny Cantow schnell. Er führte einen Einwurf fix aus und Stenzel hob den Ball über den verdutzten Keeper hinweg in den Kasten. Das war schulmäßig. Auch beim nächsten Treffer des CFC waren die Dorfschlampen nicht auf der Hut. Martin Schüler hatte per Lineal die Schnittstelle in der VL-Defensive gefunden und Cantow steil geschickte, der eine traumhafte Flanke an den zweiten Pfosten schlug, wo Mondry nur noch einnicken musste. Die Messe schien gelesen, schien. Was dann passierte hätte selbst Neo-Papst Franziskus, auch ein großer Fanatiker des runden Leders, vom Glauben abgebracht. Und das trotz der weihnachtlichen Bescherung seitens der Hausherren.



Es begann alles ganz harmlos mit einem Schnitzer, häufig auch als Patzer bezeichnet, von Martin Opitz, der in seiner geistigen Abwesenheit ("ich habe mir vorher noch ein paar Weizen reingestellt") über den Ball trat und den, so dachten die zahlreichen Supporter am Spielfeldrand zu diesem Zeitpunkt noch, Ehrentreffer der Luders ermöglicht hatte. Es war erst die zweite Chance überhaupt für die Gäste, die froh sein konnten mit einem so knappen Rückstand in die Pause gehen zu können. Doch in Halbzeit zwei brachte sich der Celtic FC mal wieder selbst um den verdienten Lohn. Die individuellen Fehler in Kombination mit einem Mangel an körperlicher Fitness ergaben in der Summe leider keinen Kantersieg, die Rechnung sollte nicht ganz aufgehen. Binnen weniger Minuten war das 3:3 gefallen, die Partie drohte komplett zu kippen. Henning Schmeck hatte sich auf der Torauslinie den Ball abnehmen lassen, sein Gegenspieler bediente seinen Mannschaftskameraden in der Mitte und der konnte ungehindert einschieben. Plötzlich wurde aus einem lockeren Erfolg eine Zitterpartie, die noch lange nicht zu Ende war. Kurz danach hatte dann Nico Spital leichte Koordinationsprobleme. Er übernahm zum Seitenwechsel noch die Kapitänsbinde von Matthias Müller. Eine wohl zu schwere Bürde, wie die ein großes deutsches Boulevardblatt mit vier Buchstaben (angeblich die FAZ) im Live-Ticker schrieb. Sein Klärungsversuch landete beim VL-Stürmer, der umgehend abzog und den Ausgleich markierte. Jeweils noch eine gute Möglichkeit auf beiden Seiten wurde liegen gelassen, so dass man sich schlussendlich mit einem Unentschieden trennte. Selten und daher ungewohnt, aber vor allem aufgrund des Spielverlaufs mehr als ärgerlich. Die Favoritenrolle im Pokalspiel gegen BIA Live am Donnerstag nach Ostern sollte also klar verteilt sein.

Aufstellung: Heßmer - Opitz, Altenhofen, Schmeck - Cantow, Schüler, Müller (36. Wagner), Spital - Stenzel (36. Staat), Mondry, Bollenbeck

Torschützen: Mondry (2), Stenzel

Keine Kommentare: