Montag, 8. April 2013

Fast schon wieder zweistellig

Keine Woche war vergangen seit dem Achtelfinalspiel im Pokal gegen BIA Live und schon stand man sich in der Liga erneut gegenüber. Blöd nur, dass es für den Tabellenführer wieder nichts mit einem zweistelligen Sieg wurde, viel mehr setzte es gegen den tapfer kämpfenden Celtic FC eine 2:3 (2:1)-Niederlage. Blamabel für ein Team, das ganz andere Ansprüche haben sollte. Zumal man sich noch beim Schiedsrichter bedanken durfte, der einige Szenen ungeahnt ließ und somit dafür sorgte, dass die Gastgeber die Partie vollzählig beenden konnten. Der Frust wurde während der Begegnung natürlich immer größer. Allerdings auch kein Wunder, da man nach einer 2:0-Führung das Spiel noch aus der Hand gab und zahlreiche Großchancen ausließ. Doch wie war es überhaupt dazu gekommen? Beim ersten Treffer hatte man sich beim CFC in der Rückwärtsbewegung vertan, um es mal so auszudrücken. Auf der linken Seite entstand so eine Unterzahlsituation, die Flanke zum Torschützen konnte nicht verhindert werden und der war am langen Pfosten zur Stelle. Wenig später war Martin Meuter wohl in Gedanken und machte "den Assani" (er vertändelte den Ball, Anm. d. Red.). Der gegnerische Stürmer schob eiskalt zum 2:0 für seine Farben ein. Da die Hausherren während der Partie gerne mal den Ball mit einem gegnerischen Bein verwechselten, konnten die Kelten noch vor der Pause durch einen von Matthias Heßmer verwandelten Strafstoß verkürzen.



Aufgrund des Rückstandes agierten die Grün-Weißen ziemlich offensiv. Daher musste Ersatzkeeper Heßmer seinem Team einige Male den Allerwertesten retten, so beispielsweise bei einem Kopfball. Laut Aussage der Beteiligten soll die Szene angeblich als Vorlage für das morgige Spiel der Champions League zwischen Dortmund und Malaga dienen, in der Roman Weidenfeller gegen Joaquin ähnlich glänzen wird. Schwer zu sagen, ob die Dramaturgie eines keltischen Auftritts überhaupt noch gesteigert werden kann. Ein ähnliches Comeback scheint kaum vorstellbar. Denn beim Anschlusstreffer blieb es nicht und um Gegensatz zum Gegner schlug man aus den eigenen Möglichkeiten auch Profit. Eine schöne und vor allem schnell vorgetragene Kombination auf der linken Seite brachte Martin Stenzel im Strafraum in Schussposition, der allerdings den noch freieren Sebi Wagner bediente. Der zog ab und markierte den Ausgleich. Aber der CFC wäre nicht der CFC, wenn das den Schlusspunkt bedeutet hätte. Denn bekanntermaßen sind Unentschieden bei den Kelten nicht erlaubt und enorm verschmäht. Also machte man sich auf doch noch als Sieger den Platz zu verlassen. Ein verunglückter Pass von Sascha Staat sorgte bei BIA Live für so viel Verwirrung, dass sich Abwehrspieler und Torhüter uneins waren. Von der Torauslinie schlenzte Wagner den freien Ball einfach mal ins Tor. Treffer, danach Jubel, vergebene Konterchancen, dann Abpfiff, Sieg, Platz eins der Rückrundentabelle!

Aufstellung: Heßmer - Schmeck (36. Mitzka), Altenhofen, Meuter - Cantow, Schüler, Müller, Stenzel Jr. - Wagner - Staat, Stenzel

Torschützen: Wagner (2), Heßmer

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