Montag, 16. Januar 2012

Totale Dominanz gegen Ellens Team

Mit einer zu jedem Zeitpunkt souveränen Vorstellung konnte der Celtic FC nach dem famosen Derby in der Vorwoche die Hinrunde mit einem 2:0 (0:0)-Erfolg gegen Ellens Team beenden. Dabei war man über 70 Minuten Herr der Lage und ließ keine Großchancen des Gegners zu, der selten in die gegnerische Hälfte kam. Zu dominant agierten die Kelten und vergaben reihenweise beste Gelegenheiten, so das bis kurz vor Ende um den Sieg gezittert werden musste. Doch ein Doppelpack von Sebi Wagner sorgte dafür, dass man den Platz schlussendlich als Sieger verlassen konnte. Alles andere wäre auch einer Farce gleichgekommen. Abgesehen von einem Freistoß, der meilenweit am Tor vorbeisegelte, hatten die Gäste vor der Pause rein gar nichts zu bieten. Es schien, als hätte man vor dem Tore schießen so viel Angst wie ein Schneemann vor der Wüste. Mit zunehmender Spieldauer konnte man daher der Partie immer mehr den Stempel aufdrücken und kam auch zu einigen Chancen. Wagner flankte von rechts in die Mitte, aber Martin Stenzels Beidfüßigkeit konnte er von der PlayStation nach wie vor nicht auf den richtigen Rasen übertragen. Er scheiterte am besten Spieler von Ellens Team, dem Keeper. Der stand oft im Mittelpunkt, mehr als ihm lieb war. Allerdings verpassten es die Hausherren ihre Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Oft fehlte der letzte Pass oder die Genauigkeit im Abschluss. Auch bei einigen Eckbällen war man nicht konsequent genug und mit der Standfestigkeit hatten zahlreiche Akteure ebenfalls immer wieder Probleme auf dem tiefgefronenen Rasen, hier hatte wohl Käpt'n Iglo seine Finger im Spiel. So war es kein Wunder, dass es angesichts der Offensivschwäche der Gäste mit einem torlosen Remis in die Halbzeit ging.



Mit dem Seitenwechsel verließen der wiedergenesene Peter Stenzel und Christof Schuba den Platz, Martin Schüler und Sascha Staat ersetzten das Duo. Letzterer bediente Mitte des zweiten Durchgangs Wagner im Strafraum, als er sich zu fein war selbst den Führungstreffer zu markieren. Sein Mitspieler traf dann aber leider den Verteidiger, der für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie klärte. Auch als Wagner Florian Mondry steil geschickt hatte, war Staat beteiligt. Er konnte sich mit dem flinken Außenverteidiger nicht einig werden, wer denn nun zum 1:0 einschießen soll. So blieb es beim 0:0, auch als Staat, von Mondry bedient, bei einer Direktabnahme nur den rechten Außenpfosten traf. Das Tor für Celtic war, zusammenfassend gesagt, jedenfalls längst überfällig. Auch ein möglicher Strafstoß nach Foul an Stenzel Jr. wurde nicht gegeben, dafür eine Menge falscher Einwürfe vom stets regelkundigen Schiedsrichter erkannt. Doch dem Druck konnte auf Dauer selbst ein Gegner nicht standhalten, der sich eigentlich komplett auf die Abwehrarbeit beschränkte. Vielleicht aufgrund mangelnder Offensivqualitäten? Sam Schauland bediente jedenfalls Wagner, der trocken ins kurze Eck traf. Wenig später machte er dann nach Zuspiel von Matthias Müller alles klar. Bleibt zu hoffen, dass man in den kommenden Wochen die gleiche Leistung abrufen kann, wenn es gegen die ersten Drei der Tabelle geht.

Aufstellung: Heßmer - Mondry, Schmeck, Mitzka, Stenzel (36. Schüler), Spital - Müller, Schauland - Stenzel Jr. - Wagner, Schuba (36. Staat)

Torschützen: Wagner (2)

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