Montag, 9. Januar 2012

Punktgewinn nach hartem Kampf

Im Derby bei den Clim Kickers konnte der Celtic FC durch viel Kampfgeist eine bereits verloren geglaubte Partie fast noch drehen und am Ende nach einem 0:2-Rückstand beim 3:3 (0:2) an der Ritterstraße einen hochverdienten Punktgewinn feiern. Florian Mondry gelang quasi mit dem Abpfiff der Ausgleich. Zunächst waren die Kelten aufgrund von zahlreichen Ausfällen nur mit neun Mann angetreten, keine guten Umstände gegen spielstarke und sehr wendige Hausherren. Nach gut 20 Minuten konnte zumindest Conny Cantow noch zum Team stoßen und so für Entlastung sorgen. Da lag man aber schon mit 0:1 zurück. Auf der rechten Seite hatten sich die Clims gut freigespielt und konnten mit aller Ruhe in die Mitte flanken, wo der Mittelstürmer den Ball mit dem Kopf genau ins Eck bugsierte, unhaltbar für Keeper Matthias Heßmer, der die eigentliche Nummer eins Rene Siemes im Kasten vertrat. Als die Partie ausgeglichener wurde und man die Gastgeber immer mehr unter Druck setzte, da war mehr Glück als Verstand im Spiel, als die Clims auf 2:0 erhöhten. Eine Art Befreiungsschlag segelte über die gesamte keltische Defensive, dennoch schien die Situation nicht sonderlich gefährlich. Erneut war es aber der Torschütze des ersten Treffers, der zur Stelle war. Von der Torauslinie überwand er Heßmer, der den Schuss nicht falsch eingeschätzt hatte, sondern fies von einem Windstoß ausgetrickst wurde. Dazu prallte das runde Leder vom Innenpfosten ins Netz, dümmer hätte es wirklich nicht laufen können. Trotz aller Versuche noch vor dem Seitenwechsel den Anschluss zu markieren ging es mit dem bekannten Rückstand in die Pause, da man in der Offensive noch nicht die passenden Mittel gefunden hatte.

Den zweiten Durchgang begann man dann so, wie man ihn beendete, mit sehr viel Ballbesitz und erfolgreichen Abschlüssen. Sebi Wagner war auf der rechten Seite durchgebrochen und hatte das Auge für den vollkommen blanken Christof Schuba in der Mitte. Der allerdings verwertet ungerne die einfachen Gelegenheiten und entschied sich daher dafür, sich selbst zunächst an die Hand zu schießen, um so zumindest bei den lächerlichen drei Fans der Kickers am Spielfeldrand für ein wenig Diskussionsstoff zu sorgen. So oder so, die Zeit der Gäste war somit offiziell eingeläutet. Nur kurz danach war es Sascha Staat, der den durchgestarten Wagner nicht übersehen konnte und ihn mustergültig bediente. Der umkurvte noch einen Verteidiger, der meinte den Torjäger in einen überflüssigen Zweikampf verwickeln zu müssen, ehe er zum 2:2 einnetzte. Danach drängte man mit Vehemenz auf die Führung, einzig der Treffer wollte und wollte nicht fallen. Fast aus dem Nichts gelang den Clims sogar das 3:2, als Henning Schmeck zum Unglücksraben wurde. Mit der Sohle fälschte er einen Schuss von der Strafraumgrenze unhaltbar für Heßmer ab, mehr Pech konnte man einfach nicht haben. Doch der Abwehrrecke, der in den Schlussminuten zusammen mit Marcel Mitzka die keltische Defensive entscheidend zusammenhielt, steckte den Kopf nicht in den Sand. Auch seine Mitspieler ließen sich nicht entmutigen und setzten nach. Vollkommen verdient war es dann, als Mondry nach einer Flanke von Schuba den Schlusspunkt der Partie setzte. Mit seiner Direktabnahme ließ er keine Zweifel daran aufkommen, dass man mit dem passenden Willen Berge versetzen kann. Das (fast) perfekte Ende einer packenden Begegnung, in er sich beide Teams nichts schenkten.

Aufstellung: Heßmer - Cantow (ab 20.), Schmeck, Mitzka, Mondry, Spital - Müller, Staat - Wagner - Schuba

Torschützen: Mondry, Schuba, Wagner

Keine Kommentare: