Dienstag, 15. März 2011

Celtic spielt für guten Zweck

Aufgrund der unfassbar hohen Qualität des Celtic FC reicht in der zweiten Solinger Hobbyliga meist nur eine ordentliche Halbzeit, um als Sieger vom Platz zu gehen. Gegen das Spitzenteam von Calimero, das in dieser Saison vollkommen überraschend den Weg in die erste Liga zu gehen scheint, war dies allerdings anders und so setzte es eine 3:7 (2:1)-Pleite, die aber nur dazu dienen sollte, dem Gegner den erhofften Aufstieg nicht zu verbauen. Die Akteure der Hausherren freuten sich dennoch über den Erfolg, was zu denken gibt. Etwas Spektakel wollten die Gäste aber dennoch bieten. Nach einer kurzen Ecke von Matthias Müller war Marcel Siemes, dieses Mal wieder als Stürmer aufgeboten, am langen Pfosten vollkommen frei und musste nur noch den Kopf hinhalten. Sein Bruder Rene stand dann im Mittelpunkt, als der Ausgleich fiel. Der Einwurf des Calimero-Spielers kam wie ein Schuss in den Strafraum und der junge Keeper starrte verdutzt. Da war es dann auch schon zu spät und es hieß 1:1, als der Ball von seinen Händen ins Gehäuse abprallte. Doch die Kelten ließen sich davon nicht beeindrucken, warum auch, der Gegner kochte schließlich auch nur mit Wasser, dazu noch ohne Kohlensäure. Eine tolle Direktkombination über links endete mit einem Steilpass von Siemes auf Christof Schuba, der vollkommen frei zum 2:1 einschoss. Dabei bliebe es auch bis zur Pause, ehe das „Unheil“ seinen Lauf nahm.

Der Stratege Martin Schüler, einst Ikone und Legende in Personalunion, aber nach seinem ungarischen Intermezzo nur noch ein Schatten früherer Tage, war aufgrund eines Auslandaufenthalts am Wochenende körperlich noch massiv angeschlagen. Gleich mehrfach sah er seine Gegner einfach nicht, der enorm starke Grappa hatte ihm arg zugesetzt. So auch beim 2:2, als sein Fehlpass den Treffer der Gastgeber einleitete. Beim 2:3 zeigte dann Martin Opitz, dass er einem Zweikampf geschickt aus dem Weg gehen kann. Sein Gegenspieler war per Drehschuss und dazu noch volley erfolgreich, Siemes Jr. im Kasten ebenso chancenlos wie beim 2:4. Dort hatte erneut Schüler seine Finger im Spiel, was an diesem Abend nichts Gutes heißen konnte. Wieder war ein Ballverlust die Ursache für ein schnelles Tor von Calimero, die sich auch beim 5:2 auf die Mithilfe des Celtic FC verlassen durften, als ein Einwurf von Sam Schauland geschickt abgefangen wurde und so einen weiteren Treffer ermöglichte. Die Fans am Spielfeldrand liefen Amok vor lauter Ekstase, sowas hatten sie selten gesehen. Im Minutenrhythmus ging es weiter, als man dem Gegner das runde Leder wieder freiwillig überließ, um die Stimmung in der Kabine des Gegners nicht zu sehr in den Keller zu ziehen. Links oben schlug es im Tor der Kelten ein, die dann aber doch selbst wieder Akzente setzten. Sogenannter One-Touch-Fußball in Perfektion führte dazu, dass Andre Haberla auf Siemes durchstecken konnte und der im Strafraum frei zum Abschluss kam. Der Schlusspunkt war aber Calimero gegönnt. Opitz sah bei einem Freistoß nur seinen Mann, allerdings nicht den Ball und schon war es zu spät, auch wenn Siemes Jr. noch dran war. Genau zehn Treffer, eine runde Sache also. Die Village Luders dürfen sich am kommenden Montag auf einen Kontrahenten in Topform freuen!

Aufstellung: Siemes Jr. - Altenhofen, Schüler, Schmeck - Cantow, Mitzka (36. Schauland), Müller, Opitz - Staat - Siemes, Schuba (45. Haberla)

Torschützen: Siemes (2), Schuba

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