Montag, 19. März 2012

Für mich war Tor

"Für mich war Tor, dann Feierabend!" Trotz Skandal-Schiedsrichters und eines Rückstandes konnte der Celtic FC am Abend die Partie gegen die Blueliner mit 3:2 (1:1) gewinnen und damit Revanche für die 0:2-Pleite aus der Hinrunde nehmen. Dabei spielten sich kuriose Szenen im Stadion an der Adolf-Clarenbach-Straße ab, wo sich Akteure und Zuschauer ob der Entscheidungen des Unparteiischen vermehrt die Augen rieben. Es begann alles mit dem Führungstreffer der Gäste, ein Wembley-Tor. Und auch beim legendären Treffer der Weltmeisterschaft 1966 ist bekannt, dass der Ball nicht hinter der Linie war. Torhüter Nico Spital hatte das Runde Leder zunächst an die Latte lenken können. Danach schaffte es der Stürmer der Gäste aus gefühlten 20 Zentimetern an den Pfosten zu köpfen und von dort prallte das Spielgerät wieder in die Hände des Keepers. Doch der vollkommen indisponierte Schiedsrichter, auf den Videoaufnahmen nicht zu erkennen und dementsprechend mindestens 30 Meter vom Spielgeschehen entfernt, war sich seiner Sache danach absolut sicher. Er gab das Tor, nachdem der Ball vom Aluminium wieder ins Feld sprang. Auch das belegen die Aufnahmen von Sky Sport HD eindeutig. Aber der Mann in Schwarz wollte weder die Jungs der Blueliner, die den Vorfall bestätigten, befragen, noch von seiner Meinung abweichen. Das zog sich leider durch die gesamte Partie, in der sich eine Fehlentscheidung an die nächste reihte. Glücklicherweise entschieden sich die Kelten dazu auch gegen zwölf Mann alles zu geben und wurden mit einem Strafstoß belohnt. Martin Stenzel hatte sich freigestohlen und wurde von den Beinen geholt. Matthias Heßmer trat an, doch er hatte zu viel Kraft in seinen Schuss gelegt und das runde Leder segelte über den Kasten. Besser machte es Matthias Müller. Der Kapitän zog einfach mal ab und schon war das Ding drin. Zumindest vom Ergebnis her konnte man nach dem 0:1 etwas beruhigter in die Pause gehen.



Mit einem klaren Ziel ging es in die zweite Halbzeit, der Sieg und die drei Punkte sollten her. Auf dem Weg dahin stellte man sich allerdings zunächst selber ein Bein. Der gute, alte Einwurf erwies sich als zu schwere Hürde, der Gegner eroberte schnell den Ball und nach eine tollen Schussfinte schoss der Stürmer der Blueliner gegen den chancenlosen Spital eiskalt ein. Wer nun aber dachte die Partie wäre gelaufen, der sah sich getäuscht. Denn die Kelten gaben weiter Vollgas und kamen zum verdienten Ausgleich, als Peter Stenzel im Straufram gehalten wurde und der Spielleiter erneut auf den ominösen Punkt zeigte. Diesmal machte Heßmer keine Gefangenen und es hieß 2:2. Aber da man ja als Sieger den Platz verlassen wollte musste noch ein Treffer her. Den besorgte dann Sebi Wagner mit einem direkten Freistoß, bei dem die Mauer der Gäste nicht wirklich der Bezeichnung gerecht wurde. Bis zum Abpfiff musste man aber noch zittern, denn vor den fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters war man schließlich zu keinem Zeitpunkt sicher. Passend dazu waren die gelbe Karte gegen Marco Altenhofen auf Nachfrage, was den nun gepfiffen wurde, und eine komplett falsche Abseitsentscheidung bei einem Querpass in die Mitte, was das 4:2 bedeutet hätte. Kommentare des Unparteiischen wie "meine Fresse" und nicht vorhandene Bereitschaft mit den Aktiven zu kommunizieren sorgten auch nicht unbedingt dafür, dass mehr Ruhe ins Spiel kam. Zum Glück hielten sich die Akteure selbst einigermaßen zurück und die Begegnung ging friedlich zu Ende.

Aufstellung: Spital - Cantow, Mondry, Mitzka (36. Schüler), Schmeck, Stenzel Jr. - Müller (36. Staat), Heßmer - Wagner - Altenhofen, Stenzel

Torschützen: Heßmer, Müller, Wagner

1 Kommentar:

herr s hat gesagt…

mal wieder ein journalistischer höhepunkt, herr s!
vielen dank.
gez. der andere herr s. ;)