Montag, 27. Februar 2012

BW hat Zenit überschritten

So ist das, wenn man sich in seiner Freizeit auf Dinge wie erhöhten Konsum alkoholhaltiger Frischgetränke, das Verzehren kalorienreicher Speisen und leicht bekleidete Damen konzentriert, die sportliche Leistungsfähigkeit im Sinne der Kondition und Ausdauer sinkt auf ein Minimum. Hier einen Zusammenhang zum Pokalhit zwischen dem Celtic FC und den Gästen vom Haus am Birkenweiher herzustellen, wäre purer Zufall und die persönliche Interpretation des Lesers. Fakt ist, dass die Akteure des Wirtshauses zumindest körperliche Fitness doch schon arg vermissen ließen und von Glück reden konnten, dass sie sich am Ende mit 3:1 (2:0) gegen die Kelten durchsetzten. Dabei profitierte der haushohe Favorit vor allem von seiner individuellen Klasse und Schusstechnik, denn gleich zwei Mal landete der Ball vor der Pause genau unten im Eck, Keeper Matthias Heßmer hatte chancenlos passieren lassen müssen. Dabei handelte es sich wahrlich nicht um schön herausgespielte Torchancen, im Gegenteil. Kaum hatte man den Gegner aus halbwegs aussichtsreicher Position zum Schuss kommen lassen, da zappelte das runde Leder auch schon im Netz. Das BW dominierte die Begegnung zwar was den Ballbesitz anging und ließ die Kelten ein ums andere Mal ins Leere laufen, viel wurde den Fans im ausverkaufen Stadion allerdings nicht geboten, es war Montag und der ist bekanntlich oft Schontag. Die Hausherren kamen mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel und hatten auch die ein oder andere Torgelegenheit, doch Zählbares sprang bis zum Seitenwechsel dabei nicht heraus.



Nach der Pause traute sich der Celtic FC dann mehr zu und wurde nach zehn Minuten auch für seine Mühen belohnt. Nach einem Eckball schraubte sich Sam Schauland wie einst Kopfballungeheuer H. Ubschrauber in die Luft und nickte zum Anschlusstreffer ein. Man roch Lunte, während bei den Gästen der Arsch auf Grundeis ging. Nur kurz danach wäre auch fast schon der Ausgleich gefallen, nach der schönsten Kombination der Begegnung verfehlte der Versuch von Martin Stenzel nur knapp das Ziel. Die Ultras peitschten ihre Truppe weiter nach vorne, als das Unglück geschah. Henning Schmeck fälschte einen Schuss mit der Zehenspitze leicht ab, Heßmer unterschätzte den "fiesen Drall" des Spielgerätes und so war der alte Abstand plötzlich wieder hergestellt. Fortan fehlten den Gastgebern die Kräfte, um auf dem schweren Geläuf ein famoses Comeback zu starten, wie es in früheren Pokalschlachten schon häufiger der Fall gewesen war. So musste man sich bereits im Achtelfinale vom Titeltraum verabschieden. Allerdings hat man so nun die Möglichkeit sich auf die Liga zu konzentrieren und hier noch einige grandiose Siege, wie den gegen die zuvor ungeschlagene Mannschaft von Team On, folgen zu lassen. Enttäuscht zeigten sich übrigens im Anschluss an die Partie einige Scouts, die mehr erwartet hatten. "Redmer non es fuerte como Messi" war da der einhellige Tenor. Fazit: Den Zenit hat der ehemalige Serienmeister der ersten Hobbyliga anscheinend überschritten.

Aufstellung: Heßmer - Müller, Schmeck, Altenhofen, Mitzka, Spital (50. Cantow) - Schüler, Schauland - Stenzel Jr. - Schuba, Wagner

Torschützen: Schauland

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