Dienstag, 16. März 2010

Pleite mit fadem Beigeschmack

Manchmal ist der Gegner besser und das muss man akzeptieren. Dies war, wenn man es auch kaum für möglich halten sollte, bei der Partie der Kelten gegen Red Lab Soccers, besser bekannt unter Monte Carlo II, tatsächlich der Fall. Die 1:3 (1:1)-Niederlage hatte aber mehr als nur einen faden Beigeschmack. Die Art und Weise, wie sich nicht nur eine Akteure des Gegners, sondern deren gesamte Mannschaft präsentierte, hatte mit Sport und Fair Play nichts mehr zu tun. Doch zunächst zum Spielverlauf, der es zu Beginn gut mit den Hausherren meinte, die auf einige Stammkräfte verzichten mussten. Andre Haberla unterschrieb kurzfristig bei Cork City in Irland, ein Angebot, dass er nicht ausschlagen konnte. Andi Schmitz kurierte seinen Zehenbruch noch aus und Matthias Müller hatte irgendwas, was als Ausrede herhalten musste. Aber als guter Kelte ließ er es sich nicht nehmen im Stadion zu sein und bejubelte den Führungstreffer durch den wie immer emsigen Gaetano Trainito, der ins leere Tor abstaubte, nachdem Rückkehrer Simon Schubert fast schon selbst getroffen hatte.

Doch noch vor der Pause konnten die Gäste den Ausgleich erzielen. Mit einem schönen Doppelpass wurde die Celtic-Abwehr ausgespielt und schon hieß es 1:1. Im zweiten Durchgang zwang eine Verletzung Christof Schuba dann zur Auswechslung, für ihn kam der lange Zeit zum Zuschauen verurteilte Sebi Wagner, der wenig später fast das 2:1 markiert hätte. Doch sein Schuss ging knapp vorbei. Red Lab Soccers machte seinerseits da weiter, wo es aufgehört hatte. Es wurde gemeckert und beleidigt, wo es nur ging. Dass es im Laufe einer Partie hitzig zugehen kann ist bekannt, die Art und Weise war allerdings absolut nicht zu tolerieren. Oft grundlos und ohne Sinn und Verstand wurden Äußerungen unterhalb der Gürtellinie getätigt, selbst nach den beiden Toren in Halbzeit zwei ließen die anscheinend schlecht erzogenen Red Labs jeglichen Respekt vermissen. Aber eigentlich müsste man ja die spezielle Art der Freude verstehen. Schließlich ist es immer ein Highlight, wenn man ein Mal in der Woche von den Eltern zum Spielen rausgelassen wird.

Aufstellung: Heßmer - Westring, Schüler, Schmeck - Becht, Staat, Mitzka, Opitz - Schubert - Schuba (45. Wagner), Trainito

Torschützen: Trainito

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