Dienstag, 15. Februar 2011

Pokalaus für die Kelten

Der Traum vom erneuten Einzug in das Finale des FSS-Pokals ist für die Kelten am Montagabend geplatzt. Den Triumphzug des Kultclubs verhinderte Portofino, auch bekannt unter dem Namen "Coglioni Calcio". Beinahe ging es an der Seitenlinie ebenso zur Sache wie auf dem Spielfeld, doch zum Glück konnten die zahlreichen Sicherheitskräfte im Stadion den Verantwortlichen der Gastgeber von der Ritterstraße so gerade noch zurückhalten. Gerüchteweise wird noch in dieser Woche ein bekannter italienischer Fußballstar ähnlich emotional aufgewühlt für Furore sorgen, allerdings auch nicht wirklich auf positive Art und Weise. Dass die Eisverkäufer von Portofino am Ende als Sieger vom Platz gingen spielte dabei kaum noch eine Rolle. Die UEFA wird hier wohl ermitteln. Doch auf sportlich passierte mehr, als das nackte Ergebnis von 3:0 (1:0) für den Erstligisten erahnen lässt. Leicht ungeschickt, also eine verkappte Version aus Gladbacher Defensive und Bremer Abwehrverhalten, agierte man beim ersten Gegentreffer. Abseits standen leider nur einige Fans, allerdings nicht der gegnerische Stürmer, der das erste Tor des Abends markierte, gleichzeitig auch der Pausenstand.

Der Rückstand war mehr als ärgerlich, denn viel taten die Hausherren nicht für das Spiel, Celtic fehlte jedoch etwas der Mut. Als dann Haudegen Bastian Becht einige Minuten nach dem Seitenwechsel angeschlagen ausgewechselt werden musste, da war klar: Portofino wird es nun deutlich leichter haben! Durch die Führung hatte der Favorit nun deutlich mehr Platz bei Kontern, immer wieder konnte aber die von Marcel Mitzka organisierte Defensive um die beiden Manndecker Pascal Westring und Henning Schmeck in höchster Not klären. Niemand ahnte aber zu diesem Zeitpunkt, dass sie den gegnerischen Stürmern wohl ein paar kleine, nicht nummerierte Scheine in die Taschen gesteckt hatten. Allerdings sind dies vom Kronzeugen des Wettmafia-Prozesses in Bochum ins Spiel gebrachte Gerüchte, von denen sich der Celtic FC mit aller Macht distanzieren möchte. Kaum wurde die Presssemeldung bei Facebook gepostet, da fielen die nächsten Treffer. Wieder mal waren die Kelten zu weit aufgerückt, verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung, ein Klassiker, und mussten so hinterherlaufen. Insgesamt keine gute Sache und so verwunderte es nicht, dass Keeper Marcel Siemes hinter sich greifen musste, als der kleinste Mann auf dem Feld eine Hereingabe seines Kollegen einköpfte. Kurz zuvor hatte der gleiche Spieler ebenfalls die Rolle des Hauptdarstellers eingenommen, als er eine Flanke von der Seite per Dropkick im Netz versenkt hatte. Aber die Niederlage hat natürlich auch einen Vorteil, ab sofort können sich die Kelten ganz auf den Ligabetrieb konzentrieren.

Aufstellung: Siemes - Westring, Mitzka, Schmeck - Müller, Schauland, Schüler, Stenzel - Trainito - Schuba, Becht (43. Cantow)

Torschützen: keine

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