Fußball ist ein Spiel elf gegen elf, zumindest schreibt es so das Regelwerk vor. Manchmal hat man jedoch den Eindruck, dass man gegen einen Mann mehr antritt. In der Nachholpartie bei Pankreas schien dies teilweise der Fall gewesen zu sein, auch wenn die Hausherren daran keinerlei Verschulden hatten. Persönliche Eitelkeiten sorgten unter anderem dafür, dass den Kelten ein blitzsauberer Treffer geklaut und die Partie zum Schluss nochmals eng wurde. Wie zuletzt aber immer behielten auch dieses Mal die Grün-Weißen die Oberhand. Mit dem 5:3 (4:0)-Erfolg kam man dem Ziel von 100 Saisontoren dabei auch näher, gegen Exit müssen also noch vier Treffer her, um die magische Grenze zu erreichen. Den Anfang machte Marcel Siemes, der erneut in der Rolle des Stürmers agierte und seine Farben in Führung brachte. Nach einer präzisen Mischung aus Pass und Flanke musste er vor dem chancenlosen Pankreas-Keeper nur noch den Fuß hinhalten. Beim 2:0 machte sich die Schnelligkeit der Kelten bemerkbar. Siemes war rechtzeitig gestartet und hatte die Abseitsfalle überwunden, Martin Opitz lief mit und schob unbedrängt ein. Das 3:0 folgte wenig später in Person von Sebi Wagner, der herrlich freigespielt wurde, den Torwart umkurvte und ins leere Tor einnetzte. Auch der vierte Treffer sollte noch vor der Pause fallen. Martin Schüler bekam am Strafraumrand den Ball, täuschte zwei Mal an, ließ dabei die Innenverteidigung ziemlich alt aussehen und zwirbelte das Leder mit seinem schwachen linken Fuß rechts oben ins Eck.
Was dann nach dem Seitenwechsel folgte hatte mit Sport nicht unbedingt immer viel zu tun. Durch Nachlässigkeiten, Fehlpässe und falsche Zuordnungen kamen die Hausherren wieder in eine Partie, aus der sie schon längst draußen waren. Wie aus dem Nichts hieß es plötzlich 2:4, ehe Pascal Westring im 16er mal etwas körperbetonter agierte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Schütze eiskalt und plötzlich musste man wieder zittern. Im Anschluss wurde den Kelten dann ein regulärer Treffer geklaut, der die Partie sicherlich vorzeitig entschieden hätte. Nach einem Freistoß von der rechten Seite köpfte Wagner ein, der jedoch im Abseits stand. So zumindest war die Meinung des Schiedsrichters. In dieser Konstellation von einem Unparteiischen zu sprechen würde wohl die Bedeutung des Wortes ad absurdum führen. Zum Glück konnte man sich aber schließlich doch die drei verdienten Zähler sichern. Gaetano Trainito machte mit seinem Kopfballtor zum 5:3 kurz vor dem Abpfiff alles klar. Nun folgt am Montagabend der große Kracher, wenn im Pokalhalbfinale die Truppe von TM Anestis wartet. Mit nun zwölf Siegen in Serie wird man zumindest selbstbewusst in das Duell gehen, auch wenn man Außenseiter sein wird. Doch diese Rolle hat den Kelten in diesem Wettbewerb schon des öfteren sehr gut gefallen.
Aufstellung: Siemes Jr. - Westring, Schüler, Spital - Opitz (36. Schuba), Schauland (36. Staat), Stenzel, Müller - Wagner – Siemes (36. Trainito), Schubert
Torschützen: Opitz, Schüler, Siemes, Trainito, Wagner
Freitag, 11. Juni 2010
Schiedsrichter macht das Leben schwer
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen