Was für eine Enttäuschung für den Celtic FC! Im abschließenden Ligaspiel der Saison 2009/10 verpasste man die große Chance auf insgesamt 100 Tore um nur einen Treffer. Dieses Kunststück war den Kelten vor fünf Jahren zum bisher einzigen Mal gelungen, damals allerdings in zwei Spielen mehr. Die 3,3 Tore pro Spiel stellen also einen neuen Rekord dar! Mit 62 Zählern stellte man auch den Punkterekord aus dem Jahr 2006 ein, damals ebenfalls in 30 Spielen. Zur besten Defensivleistung der Vereinsgeschichte (44, 2004/05) reichte es nicht, aber mit 50 Gegentoren stellt man nach Meister Solagon zumindest die zweitbeste Abwehrreihe der aktuellen Saison. Das kann sich neben dem vierten Platz ebenso sehen lassen wie die längste Siegesserie der gesamten Liga. Gegen Exit wurde der 13. Erfolg hintereinander eingefahren, das schaffte sonst keine andere Mannschaft! Die letzte Niederlage auf dem Platz (es folgte wenige Tage später eine Pleite am grünen Tisch gegen die Clim Kickers) datiert vom 15. März, als man den Pizzabäckern von Red Lab mit 1:3 unterlag. Seit dieser Begegnung wurden ausnahmslos Siege eingefahren, grandios! Die Krönung soll nun mit dem Pokalsieg am kommenden Samstag folgen. Um 14:30 Uhr wird das Endspiel in Haan an der Hochdahler Straße angepfiffen. Gastgeber Rot-Weiß bietet allen Fußballfans bei wahrscheinlich bestem Wetter die Chance nach dem Finale das deutsche Spiel gegen Argentinien auf einer Leinwand zu verfolgen. Für das Wohl der Ultras ist auf jeden Fall gesorgt, es gilt nun also Celtic zum Sieg zu brüllen.
Ein paar Worte müssen natürlich auch noch zum Spiel gegen Exit verloren werden. Der im unteren Mittelfeld angesiedelte Gegner ging hochmotiviert in die Partie, wie die Auslosung der einzelnen Positionen für das Match eindeutig belegt. Bei drückender Hitze an der Höher Heide taten sich die Akteure schwer, aber dennoch waren die Kelten das bessere Team. Der Führungstreffer fiel jedoch aus dem Nichts. Die Gäste bekamen das runde Leder irgendwie nicht aus der eigenen Abwehr und ein Befreiungsschlag landete auf dem Fuß von Sascha Staat, dessen Versuch den Ball zu stoppen zu einer Vorlage für Marcel Siemes wurde, der volley ins linke untere Eck traf. Seiner Paraderolle als Sturmtank konnte vor der Pause Pascal Westring leider zu keinem Zeitpunkt gerecht werden. Die Fans vermissten den Spielwitz und die Leichtigkeit, die er sonst immer versprüht. Zur Strafe musste er in der zweiten Halbzeit in die Abwehr, um sich nicht komplett lächerlich zu machen. Was folgte war ein nicht immer durchdachter Sturmlauf der Hausherren. Die Treffer durch Sebi Wagner, der aus halblinker Position rechts oben eingenetzt hatte, und Matthias Müller, der einen genialen Lupfer von Simon Schubert per Kopf über die Linie drückte, fielen aber zu spät, um das so sehr herbeigesehnte vierte Tor noch zu machen. Einen erfolgsversprechenden Konter nach einer Ecke des Gegners pfiff der sich nicht immer auf der Höhe befindliche Schiedsrichter ab und beendet gleichzeitig die Ligasaison 2009/10!
Aufstellung: Siemes Jr. - Schmeck (36. Schubert), Mitzka, Spital - Cantow, Stenzel, Schauland (36. Schüler), Schuba (36. Wagner) - Siemes – Staat, Westring
Torschützen: Müller, Siemes, Wagner
Dienstag, 29. Juni 2010
Ein Tor fehlte am Ende
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