Es hätte ein Fußballfest werden können an diesem frischen Frühlingsabend an der Höher Heide in einem wie eigentlich immer ausverkauften Stadion. Spieler, Verantwortliche und Fans hatten sich erneut auf eine unvergessliche Partie eingestellt und ja, die Begegnung sollte allen in Erinnerung bleiben, aber leider negativ. Aufgrund eines Eigentores von Sam Schauland gewann der Celtic FC nur mit 5:1 (2:1) gegen Pankreas und musste dabei lange zittern, auch wenn der Gegner zu keinem Zeitpunkt so richtig gefährlich war. Schon zu Beginn stotterte der Kelten-Motor ein wenig, ehe der bereits erwähnte Schauland sich einen Abpraller im Strafraum schnappte, nach einer geschickten Körpertäuschung zwei Abwehrspieler ins Leere laufen ließ und auch im Anschluss daran eiskalt war. Mit der Führung im Rücken agierten die Hausherren aber nicht unbedingt besser, dennoch kam man zu Chancen, wie beispielsweise Gaetano Trainito, der den Ball aus gut 25 Metern ans Gebälck hämmerte. Seine Aktion wurde leider nicht mit einem Treffer belohnt, dafür die von Keeper Matthias Heßmer, der nach einem Elfmeterpfiff für die Hausherren wie einst José Luis Félix Chilavert nach vorne gesprintet war, um zum 2:0 einzunetzen. Die Gäste, die bis dato den Strafraum der Kelten nur mit dem Fernglas zu Gesicht bekommen hatten, sollten aber kurz danach zum Anschluss kommen. Ein Freistoß von der rechten Seite wurde scharf mit links nach innen getreten und "Pechvogel" Schauland war mit dem Kopf zur Stelle. Wie viel Pech wirklich im Spiel war ist nach wie vor unklar, die hiesige Presse stellte aufgrund des Eigentores bereits Vergleiche zu Vlado Kasalo an, ein Ermittlungsverfahren läuft bereits.
Warum der Mittelfeldakteur nicht ausgewechselt wurde ist weiterhin unklar, dennoch kamen zur zweiten Hälfte drei frische Kräfte, was sich aber erst gegen Ende der Partie auszahlen sollte. Vorher wurde teilweise der freie Mitspieler übersehen und die Fans im weiten Rund bekamen gehöriges Nervenflattern. Dabei war die Truppe von Pankreas nicht wirklich das, was man einen Gegner auf Augenhöhe nennen konnte. Zum Glück befindet sich Matthias Müller seit seiner Versetzung auf die linke Außenbahn in Topform und so war auch diesmal wieder auf ihn Verlass. Gute zehn Minuten vor dem Ende schloss er einen der zahlreichen Konter mit einem satten Schuss aus 16 Metern endlich erfolgreich ab. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn die Gäste brachen nun völlig ein. Erneut nutzten die Grün-Weißen einen Ballverlust des Gegners zu einem schnellen Gegenangriff aus und Sebi Wagner war es, der das 4:1 markierte. Auch Simon Schubert, der seine Abschlussqualitäten bis dahin nicht hatte ausspielen können, sollte noch zu seinem Erfolgserlebnis kommen. Wieder hatten die Gastgeber clever kombiniert und gegen den taumelnden Gegner den Ball geschickt laufen lassen und so wurde das 5:1 fast zu einer Kopie des vorherigen Treffers. Alles in allem also ein rundum gelungener Abend, wäre da nicht der anscheinend bestechliche Schauland.
Aufstellung: Heßmer - Westring, Schüler, Schmeck - Cantow (48. Stenzel), Schauland, Mitzka (36. Wagner), Müller – Trainito - Schubert, Schuba (36. Staat)
Torschützen: Heßmer (Elfmeter), Müller, Schauland, Schubert, Wagner
Dienstag, 11. Mai 2010
Schauland versaut die Party
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen