Oder wahlweise eben Athletico Papillon. Die "Athleten" sind ein Dauerbrenner der Hobbyliga und ein immer wieder gern gesehener Gast. Denn neben einer durchaus fairen Gangart, die sie an den Tag legen, liefern sie auch in steter Regelmäßigkeit die Punkte beim Gegner ab. So auch an diesem Montag, als der Celtic FC mit einem 6:1 (2:1)-Erfolg vom Platz ging. Seit dem 16. November 2010 hat man nun gegen die Truppe vom Weyersberg nicht mehr verloren und damals kickte noch ein gewisser L. Messi bei den Orangen. Eine Niederlage, die sich also erklären lässt. Aber in dieser Begegnung gaben die Hausherren von Anfang an den Ton an. Dafür sorgte auch der etatmäßige Libero Marco Altenhofen, der auf der 10er-Position wirbeln durfte. Die Kombinationen liefen ähnlich flüssig wie die Hopfenkaltschorle an der Theke der Lieblingskneipe und so war es kein Wunder, dass ausgerechnet der Methusalem der Grün-Weißen die Führung für seine Truppe markierte. Nico Spital hatte nach einer Art Doppelpass aufgelegt. Altenhofen war dann erneut zur Stelle, als Sascha Staat an der Torauslinie nachsetzte und den Ball zu Peter Stenzel spitzelte, der seinen Kollegen mustergültig bediente. Auf der Gegenseite war von AP nicht viel zu sehen, plötzlich dann Unruhe bei den Grün-Weißen: Martin Schüler hatte sich im Strafraum mit einem gegnerischen Stürmer duelliert, dessen Gefallen an der Schwerkraft den insgesamt guten, wenn auch komplett demotivierten Schiedsrichter dazu veranlasste auf den Punkt zu zeigen. Keeper Alex Börner war in die falsche Ecke abgetaucht, der Anschlusstreffer war gleichbedeutend mit dem Pausenstand.
Nach der Pause wollten die Gäste dann alles versuchen, um die Partie noch zu drehen. Doch sie hatten die Rechnung ohne Wirt Sam Schauland gemacht, der ordentlich einen einschenken sollte, vielmehr sogar zwei. Nach einer Ecke von Matthias Müller schraubte er sich in bester OSMA Aufzüge-Manier in die zweite Etage und nickte ein. Dabei hatte er zwar auch das Glück des Tüchtigen, was mehr als nur verwundert. Gerade der defensive Mittelfeldakteur ist ja eher als Stehgeiger bekannt und meidet gerne jeden erdenklichen Zweikampf. Wenig später sorgte er dann auch noch für die Entscheidung, als er von Spital bedient mit aller Seelenruhe zum 4:1 einschob. Es ging weiter mit dem munteren Tore schießen in Person von Stenzel, der die ganze Bandbreite seines Könnens demonstrierte. Dieses Mal wurde der Eckball von Sebi Wagner hineingebracht, der fleißige Stürmer belohnte sich mit einem schulmäßigen Kopfball selbst und durfte über das 5:1 jubeln. Die Medien in seiner Heimat Polen überschlagen sich förmlich, er soll zum Ehrenbürger ernannt werden. Während die Zeremonie bereits geplant wurde konnte Staat noch den Endstand erzielen. Hier zeigte sich wieder seine ganze Stärke, eine Kombination aus Schnelligkeit, Eleganz und Schusskraft. Nach einem Abstoß von Matthias Heßmer hatte und völlig frei vor dem gegnerischen Tor gestanden, dann auf den gegnerischen Abwehrspieler gewartet, sich umsensen lassen, um dann quasi im "Nachsitzen" erfolgreich zu sein. Ein klarer Kandidat für das Kacktor des Monats. Sollte es gegen die KW Kickers in zwei Wochen ähnlich rund laufen wie in dieser Aktion, dann wäre alles andere als ein zweistelliger Sieg eine herbe Enttäuschung.
Aufstellung: Börner - Opitz (36. Schmeck), Schüler (36. Heßmer), Meuter - Mondry (36. Bollenbeck), Schauland, Müller, Spital - Altenhofen (36. Wagner) - Staat, Stenzel
Torschützen: Altenhofen, Schauland (je 2), Staat, Stenzel
Montag, 13. Mai 2013
Orange trägt nur die Müllabfuhr
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