Die Aufstiegsträume des Celtic FC wurden in der Partie gegen die Walder Lions jäh gestoppt. Bereits nach drei Spieltagen ist klar, dass man mit dem Kampf um die ersten Plätze nichts zu tun haben wird. Jedenfalls nicht, wenn man weiterhin so zu Werke geht. Noch in der Vorwoche hatte man sich wie so oft in die Herzen der Zuschauer gespielt, heute folgte dann wieder eine taktische Meisterleistung, die das Ziel Nichtaufstieg immer näher rücken lässt. Die geschmiedete Plan, den Gegner mit leichten Fehlern ins Spiel zu bringen, ging komplett auf. Immerhin handelte es sich beim Kontrahenten um das Schlusslicht der Tabelle, dem man gerne dabei half die Stimmung im Team etwas anzuheben. So geschehen unter anderem bei den ersten beiden Gegentreffern, die aus dem Nichts fielen und sich auch nicht wirklich angedeutet hatten. Doch genau darin lag auch der Trick, den nur die wirklichen Experten erkannten. Nach dem Rückstand wollte man den Fans dann aber doch etwas bieten und besann sich auf die eigentlichen Stärken, nämlich das Spiel zu beherrschen und sich die ein oder andere Torchance herauszuspielen. Nachdem ein klarer Elfmeter nach Foul an Sascha Staat nicht gegeben wurde, hatte der bei der Stasi einst unter "IM Mittelkreis" bekannte Schiedsrichter seine Brille rechtzeitig wieder gefunden, um wenigstens bei der Aktion gegen Marco Altenhofen auf Strafstoß zu entscheiden. Matthias Heßmer verwandelte souverän zum Anschlusstreffer. Doch kaum war man wieder im Spiel, da schenkte man es erneut her. Das Pressing der bissigen Löwen sorgte für einen Ballverlust in der eigenen Hälfte und der trockene Schuss des Walder Stürmers für das 3:1 aus Sicht der Gäste. Zumindest konnte man in Person von Altenhofen noch vor der Pause auf 2:3 verkürzen, als der eigene Mann den Keeper im 5-Meter-Raum anrempelte und der keltische Stürmer uns leere Netz schob.
Gleich vier frische Kräfte sollten dann dafür sorgen, dass man die Begegnung nochmals drehte, zumindest fast. Vor allem Martin Stenzel machte auf der linken Seite mächtig Dampf. Auch dem rechten Flügel sollte Martin Opitz Druck machen. Marcel Mitzka räumte seinen Platz in der Defensive für Martin Meuter und in der Zentrale ersetzte Sebi Wagner Kapitän Matthias Müller. Allerdings lag er mit dem nicht immer glücklich wirkenden Unparteiischen selten auf einer Wellenlänge. Ein paar Fehlentscheidungen und unnötige Worte später sah er zunächst den gelben Karton, eine Grätsche danach war es dann so weit, Ampelkarte und somit Platzverweis! Zu diesem Zeitpunkt hatte sich am Spielstand nichts geändert, immer noch lagen die Walder knapp in Front, obwohl sie kaum noch aus der eigenen Hälfte kamen. Zuvor hatte Altenhofen auch noch eine große Gelegenheit zum Ausgleich vergeben, das jahrelange Schwänzen der Trainingseinheiten am Kopfballpendel rächte sich spät, aber gewaltig. Der vierte Treffer der Gäste fiel dann, weil man in der Abwehr stets einen Schritt zu spät kam und somit sah alles so aus, als würde man zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz gehen. Doch noch hatte Celtic nicht aufgegeben und wollte zurückkommen. Simon Schubert gelang nach einer sehenswerten Aktion noch das 3:4, doch danach lief, aller Überlegenheit zum Trotz, die Zeit davon. Somit musste man sich bereits frühzeitig vom Vorhaben verabschieden, in der Spielzeit 2012/13 alle Partien zu gewinnen oder immer drei Punkte zu holen. In einer Woche geht es nun zum Auswärtsspiel beim Getaway, bisher immer ein sehr unbequemer Gegner, der gerne mal das ein oder andere Bein mehr stehen lässt. Ob der Referee dann genauer hinsehen wird?
Aufstellung: Börner - Stenzel (36. Opitz), Schmeck, Heßmer, Mitzka (36. Meuter), Spital (36. Stenzel Jr.) - Müller (36. Wagner), Schüler - Schubert - Altenhofen, Staat
Torschützen: Altenhofen, Heßmer, Schubert
Montag, 10. September 2012
Verwirrende Kelten verlieren
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