Wer kennt sie nicht, die alten Weisheiten des Fußballs. Der Pokal hat angeblich seine eigenen Gesetze, so sagen die Experten. Vor allem hatte das Spiel gegen die Village Luders seine eigenen Wetterverhältnisse, denn wie so oft wehte am Bavert ein fieser Wind, der den ein oder anderen Pass ins Aus beförderte oder auch Flanken zu Schüssen werden ließ. Dazu kam eine unterirdische Leistung des Celtic FC, der mehr als glücklich in die zweite Runde einzog. Kurz vor dem Ende markierte Joker Sebi Wagner den entscheidenden Treffer zum 2:1 (1:1)-Erfolg bei den Dorfschlampen, die außer einem eher zufällig zustande gekommenen Tor und einigen langen Bällen nicht wirklich viel zustande brachten. Da aber auch die Kelten ihre spielerischen Fähigkeiten sowie dazu noch die passende Einstellung in der Kabine gelassen hatten, musste man lange um den Sieg zittern. Das Kombinationsspiel befand sich auf einem ähnlichen Level wie das der kenianischen Eishockeynationalmannschaft, dennoch hatte man einige gefährliche Szenen. Ein quasi sicherer Treffer wurde zurückgepfiffen, Nico Spital soll im Abseits gestanden haben, Marco Altenhofen hatte völlig blank vor dem Kasten gestanden. Martin Schülers abgefälschter Schuss streifte die Latte, eine tolle Konterchance spielte man zu ungenau aus. Dazwischen lag das Führungstor für die Hausherren, die nach einer Standardsituation die Unordnung in der Defensive des CFC nutzten und den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellten. Zum Glück gelang Matthias Heßmer noch vor der Pause der Ausgleich, er hatte eine Flanke von der linken Seite im Strafraum direkt genommen, nachdem sich niemand für ihn verantwortlich gefühlt hatte.
In der zweiten Halbzeit wollte man es dann besser machen, doch der keltische Motor stockte weiterhin. Der Abwehrreihe fehlten die Anspielstationen, die Folge waren zu viele lange Bälle, die oft nicht den Mitspieler fanden. Fehlpässe prägten die Partie, auch über die Zweikämpfe kam man nicht besser in die Begegnung. Während die Fans am Spielfeldrand einzuschlafen drohten gab Dennis wie immer Vollgas, auch wenn er nicht in seiner gewohnten Manier Präsenz zeigen konnte. Der Wirbelwind der Luders, ein verrückter Hund, hatte wohl schon in der ersten Hälfte seine Kräfte verbraucht und war in voller Pracht erst wieder nach dem Schlusspfiff zu erleben, als er erbost über das Ausscheiden seines Teams die in diesem Moment einfach unglaublich schlecht platzierten Mülltonnen seinen Ärger spüren ließ. Allerdings sollte man nicht unerwähnt lassen, dass sie ihn auch mächtig provoziert hatten. Auch verkleidet als Kelte in Person von Wagner, der einen weiten Ball von Schüler dieses Mal verarbeiten konnte und von der Strafraumgrenze aus einschoss. Von den Gegenspielern wollte ihn niemand so wirklich am Schuss hindern und somit stand fest, dass der Celtic FC auch im vierten Jahr in Folge in die zweite Runde einziehen würde. Für alle eingefleischten Supporter des Teams hat man sich übrigens fest vorgenommen in der kommenden Woche auch wieder Fußball zu spielen, zumindest in Ansätzen.
Aufstellung: Börner - Heßmer - Schmeck (41. Wagner), Mitzka, Meuter (48. Müller) - Mondry, Schüler, Stenzel Jr., Spital - Stenzel (36. Staat), Altenhofen
Torschützen: Heßmer, Wagner
Montag, 24. September 2012
Mit Gammelsieg in Runde zwei
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