Vor der Partie gegen das Team von Getaway war die Stärke des Gegners für den Celtic FC nur schwer einzuschätzen. In der Hinrunde hatte man die Disco-Kicker mit 1:0 geschlagen, lag aber vor der Begegnung in der Tabelle einige Plätze hinter dem Kontrahenten. Doch schnell zeigte sich, wer am Brabant die bessere Mannschaft stellte. Allerdings mussten die Kelten zunächst eine Schrecksekunde überstehen, als die Hausherren nach einer Ecke aus zwei Metern in der Lage waren das runde Leder über das Tor zu schießen. Nur selten war das Gelächter am Spielfeldrand so groß wie in dieser Szene. Für die Gäste kam dies einem Weckruf gleich und fortan drückte man der Partie den Stempel auf, ohne jedoch klare Torchancen herauszuspielen. Doch als es die erste Gelegenheit zur Führung gab, war Celtic gleich zur Stelle. Der ehemalige Topstürmer Simon Schubert konnte sich auf dem linken Flügel geschickt Raum verschaffen und passte das Spielgerät in den Strafraum, wo Sam Schauland im Stile eines Torjägers nur den Fuß hinhielt und ins lange Eck traf. In der Folgezeit konnten sich die Gastgeber nur durch verbale Highlights in den Vordergrund spielen. Hierbei glänzten sie vor allem in der Kategorie "Slapstick" und forderten mehrmals vehement Elfmeter sowie Abseitspfiffe oder Freistöße. Die Forderungen überhörte der emsige Schiedsrichter aber gnadenlos, den Vorsprung nahmen die Kelten währenddessen mit in die Pause.
Es waren bis zum Sieg also noch 35 Minuten zu spielen und um auf Nummer sicher zu gehen packte Kapitän Matthias Müller seine Spezialwaffe aus. Die zahlreichen weiblichen Fans im Stadion verließen daraufhin fluchtartig die Tribünen. Doch zurück zum Sportlichen, sein zuletzt so erfolgreicher Trick der Vorlage durch einen Freistoß und den daraus entstehenden Abpraller setzte er nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff wieder mal geschickt ein. Während er beim letzten Mal die Latte als Vorbereiter ausgewählt hatte, war heute der Torhüter sein Verbündeter. Sein Geschoss war für den ungelenken Keeper nicht abzuwehren und Gaetano Trainito war einen Schritt schneller als jeder Abwehrspieler. Das 2:0 erlaubte den Kelten dann in der Folgezeit mit einer extrem offensiven Aufstellung, unter anderem wich Schubert auf den linken Flügel aus, während Sebi Wagner neben Sascha Staat ins defensive Mittelfeld rückte, zu agieren. Das extreme Pressing ließ dabei für den Gegner kaum einen normalen Spielaufbau zu. Zudem verstrickte sich "Team Orange" weiter in Diskussionen mit dem Unparteiischen, der weiterhin der beste Mann auf dem Platz war. Trotz der drei Punkte, die man sicher in der Tasche hatte, drängte Celtic auf den dritten Treffer, mit Erfolg. Mit einem Günter Netzer-Gedächtnispass bediente Schubert von der linken Seite der Mittellinie aus Marcel Siemes, der sich hochschraubte wie einst nur Horst Hrubesch oder Karl-Heinz Riedle. Seine Kopfballvorlage landete bei Trainito, der mit seinem Doppelpack den Kelten am Wochenende freien Eintritt in Solingens Edelschuppen besorgte. Vor der Partie am kommenden Spieltag gegen die Jungs von Exit der passende Zeitvertreib in den "Discowochen".
Aufstellung: Siemes Jr. - Mitzka, Schüler, Schmeck - Opitz (36. Cantow), Schauland (40. Staat), Stenzel (36. Schuba), Müller (38. Siemes) - Wagner - Schubert, Trainito
Torschützen: Trainito (2), Schauland
Dienstag, 22. Februar 2011
Tano-Doppelback für freien Eintritt
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1 Kommentar:
Den ersten Treffer hab ich übrigends vorbereitet, ich hier, ich, der Fogel!
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