Was soll man sagen zu einem Spiel, in dem die Höhepunkte rar waren, falls es denn überhaupt welche gab? Man könnte von den zwischenzeitlich sommerlichen Verhältnissen berichten, die 22 Fußballbegeisterte an diesem April-Abend am Bavert erwarteten. Wobei es so viele nicht wirklich waren, denn an einem Fußballspiel waren eigentlich nur die Kelten interessiert. Die Walder Lions hingegen hatten wohl nicht mehr genug Feuer für den Kamin im heimischen Wohnzimmer und wollten eine Runde Holz hacken. Vor allem Libero Detlef zeichnete sich immer wieder durch unfaire Aktionen aus, da sich seine Qualitäten ansonsten mehr als nur in Grenzen hielten. Nach einer nicht wirklich erwähnenswerten Grätsche von Nico Spital forderte er dessen Gegen- und seinen Mitspieler dazu auf beim nächsten Mal einfach auf ihn drauf zu fallen, damit es schön Knacks machen würde. Nur kurz danach boxte er dem vorbeilaufenden Sascha Staat den Ellbogen grundlos in die Rippen, nachdem dieser etwas mehr Fair Play gefordert hatte. Er wurde daraufhin noch als Schauspieler tituliert, wahlweise auch als "Schwuchtel". Aus der angekündigten Drohung ihn nach der Partie "ficken" zu wollen wurde natürlich auch nichts. Große Klappe, nichts bzw. absolut gar nichts dahinter. Bei manchen Leuten beschränkt sich das ganze Können eben auf ein außerordentlich hohes Maß an asozialem und primitivem Verhalten. Wer Zweifel hatte dass der Mensch vom Affen abstammt, dem lieferte der letzte Mann der Löwen ausreichend Gründe dieser Theorie endgültig Glauben zu schenken.
CFC Inside würde an dieser Stelle auch gerne über das sportliche Geschehen auf dem Platz berichten, doch es passierte einfach nicht sonderlich viel. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig, auch wenn die Grün-Weißen deutlich mehr Ballbesitz hatten und die Hausherren meist mit acht Mann in der eigenen Hälfte zu finden waren. Die Gäste fanden kaum Mittel und Wege, noch seltener Lücken. Wenn es mal welche gab, dann fehlte die Präzision im Abschluss oder die Ruhe und Genauigkeit beim Pass. Auf der anderen Seite ließ sich die Defensive der Kelten nicht lumpen und kochte die gegnerischen Stürmer reihenweise ab. Dazu kam, dass der Schiedsrichter, gerade wieder für ein paar Stunden aus dem Seniorenwohnheim ausgebrochen, sein Hörgerät wohl immer nur auf Empfang hatte, wenn der Gegner lauthals schrie, das Fernglas hatte er sogar komplett vergessen. Daher blieben auch zwei glasklare Elfmeterpfiffe zu Gunsten der Grün-Weißen aus. Martin Stenzel, vom Unparteiischen über die gesamte Spielzeit zum Freiwild erklärt, und sein Bruder Peter waren jeweils mit unfairen Mitteln vom Ball getrennt worden. Aber es passte zum gesamten Verlauf der Partie, dass eben nicht auf den ominösen Punkt gezeigt wurde. So musste sich der Rückrundentabellenführer mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben und geht nun in eine dreiwöchige Frühlingspause.
Aufstellung: Heßmer - Schmeck, Altenhofen, Mitzka - Cantow, Schüler, Müller (36. Wagner), Spital - Stenzel Jr. - Staat, Stenzel
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Montag, 15. April 2013
Holzhacker ermauern sich Punkt
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