An manchen Tagen ist es einfach wie verhext und so war es auch in der Partie gegen die Blueliner im Sportpark Höhscheid, der wie immer bei diesem Duell bis auf den letzten Platz gefüllt war. Obwohl eigentlich klar spielbestimmend musste der Celtic FC eine bittere 0:2 (0:2)-Niederlage einstecken. Viel schlimmer war allerdings die Verletzung von Peter Stenzel, der sich nach ersten Diagnosen einen Schlüsselbeinbruch zuzog und auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Der Verdacht bestätigte sich nach ersten Untersuchungen beim vereinseigenen Arzt, der seit geraumer Zeit unter dem Decknamen "MüWo" für die Kelten tätig ist, nachdem sein alter Arbeitgeber ihn finanziell nicht mehr ausreichend für seine Wunderheilungen entschädigen konnte. Dementsprechend ist zumindest die Hoffnung groß, dass Stenzel zu Beginn der Rückrunde sein Comeback geben kann. Auf diesem Wege gelten ihm natürlich die besten Genesungswünche. Das Ergebnis war dadurch zweitrangig, dennoch darf man an dieser Stelle der gespannten Weltöffentlichkeit nicht vorenthalten, was in der Begegnung so alles passierte. Denn angesichts der aktuellen Leistungen ist es wenig verwunderlich, dass in steter Regelmäßigkeit über die Schiedsrichter diskutiert wird. Beide Gegentore wären mit einem richtigen Unparteiischen nicht zustande gekommen.
Von Beginn an konnte man die Linie des Spielleiters wohl als kleinlich bezeichnen. Das Wort Fingerspitzengefühl schien er allenfalls aus dem VHS-Kurs "Nähen für Anfänger" zu kennen. Jede Art von Zweikampf wurde unterbunden, aber als Abwehrrecke Henning Schmeck im Laufduell mit dem gegnerischen Stürmer umgerissen wurde, da blieb die Pfeife stumm. Ein Querpass zum freien Kollegen in die Mitte, schon stand es 0:1. Auch beim zweiten Treffer der fußballerisch eher nach der Art "hoch und weit bringt Sicherheit" agierenden Hausherren hatte der Mann in Gelb seine Finger im Spiel. Gleich mehrere Meter stand der Blueliner auf der linken Außenbahn im Abseits, das Kopfballtor nach Maßflanke wurde dennoch gegeben. Doch auch Celtic war nicht wie sonst frei von Fehlern und bot im Spiel nach vorne wenig an. Zwar wurde kein Ball verlorenen gegeben, aber das gewohnte Tiki-Taka, das der FC Barcelona vor Jahren erfolgreich übernahm, war nicht zu erkennen.
Nach der Pause kamen gleich vier frische Kräfte auf Seiten der Gäste, die taktische Ausrichtung war zudem deutlich offensiver als zuvor, um doch noch die Wende zu schaffen. Aber leider setzte sich im zweiten Durchgang die Reihe der kuriosen Entscheidungen fort. So zum Beispiel bei einem Freistoß, als die Mauer zu nah am Ball stand und nicht der Abstand korrigiert wurde, sondern der Schiedsrichter das Spielgerät ein paar Meter zurücklag. Ebenfalls zum Schmunzeln bzw. fast eher zum Weinen war die Aussage "habe ich nicht gesehen", als ein klarer Eckball für die Kelten nicht gegeben wurde. Anstatt auf die Ehrlichkeit der Beteiligten zu setzen wurde einfach auf Abstoß entschieden. Gründe für die Niederlage waren allerdings auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Stenzel, der fast die gesamt zweite Halbzeit nicht zur Verfügung stand, und der über sich hinaus wachsende Torhüter der Blueliner. Entweder stand er einfach im Weg oder lenkte selbst die besten Versuche noch an die Latte. Da kann man nur hoffen, dass der Celtic FC in der kommenden Woche, in der gleich zwei Partien auf dem Programm stehen, wieder etwas mehr Glück auf seiner Seite hat.
Aufstellung: Heßmer - Altenhofen, Schüler, Schmeck (36. Mondry), Spital - Mitzka (36. Haberla) - Stenzel, Schauland (36. Wagner), Müller, Stenzel Jr. (36. Staat) - Schuba
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Montag, 7. November 2011
Abend zum Vergessen
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