Dienstag, 5. Oktober 2010

Haribo macht Kelten froh

So langsam aber sicher kommt der keltische Express so richtig ins Rollen! Nach dem Sieg in der ersten Pokalrunde vor Wochenfrist musste dieses Mal Liganeuling Haribo United dran glauben. Absolut deutlich mit 3:8 (2:4) unterlag der chancenlose Gastgeber am Flockertsholz den Grün-Weißen, wobei die drei erzielten Treffer der Gummibärenbande als Geschenke daher kamen. Seinen Teil dazu trug der Schiedsrichter bei, der die Bezeichnung Unparteiischer an diesem Abend nicht verdiente. Denn er stammte aus den Reihen der Gräfrather, da der eigentlich bestimmte Spielleiter nicht am Platz erschienen war, ein Armutszeugnis. Grund für seine Abwesenheit war fehlende Ortskenntnis. Trotz dieser ominösen Begleitumstände legten die Kelten los wie die Feuerwehr. Bereits nach wenigen Minuten hatten sie sich zahlreiche Chancen herausgespielt. Jeweils eine davon nutzten Sebi Wagner sowie Christof Schuba, der mit einem Knaller in den Winkel den Torreigen eröffnete. Das 3:0 ging auf das Konto von Gaetano Trainito, bevor dann die Stunde bzw. die Minuten der Gastgeber schlugen. Der sogenannte Schiedsrichter entschied auf Strafstoß zu Gunsten von Haribo United, nachdem einer der Akteure ohne jegliche Berührung eines Gegenspielers schreiend zu Boden gegangen war, peinlich! Diese Gelegenheit nutzten die Hausherren allerdings eiskalt aus, ebenso wie die kurzfristige Verwirrung in Reihen der Kelten. So hieß es wenig später nur noch 2:3 aus Sicht des Underdogs, als einer der Stürmer aus kurzer Distanz einnetzte. Doch Wagner war es, der noch vor der Pause den alten Abstand wieder herstellte.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Defensive der Kelten in einem komplett neuem Gewand. Henning Schmeck, Marcel Mitzka und Nico Spital, der auf dem allerletzten Loch pfiff, wurden durch Pascal Westring, Andre Haberla und Bastian Becht ersetzt. Doch diese massive Umstellung bereitete keinerlei Probleme, im Gegenteil. Weiterhin drängte man auf das gegnerische Gehäuse und tat alles, um den zweiten Ligaerfolg in Serie frühzeitig in trockene Tücher zu bringen. Erneut war es Schuba, der den ersten Treffer der Halbzeit erzielen konnte. Besonders sehenswert vor allem das Tor von Conny Cantow, der nach einem Zuckerpass aus der eigenen Hälfte frei vor dem Keeper auftauchte und ihn von der Strafraumkante überlupfen konnte. Die Hausherren fielen zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur noch durch ihre ruppige Spielweise auf. Dies führte unter anderem zu einem Elfmeter, als Sascha Staat im Strafraum von Uniteds Torhüter rüde umgetreten wurde. Wagner ließ sich diese Chance ebensowenig entgehen wie Ismail Atar einen astreinen Konter kurz danach. Einziger Wertmutstropfen an diesem Abend war die Schwerkraft, die Matthias Heßmer übel mitspielte. Bereits beim Elfmeter der Gastgeber nicht schnell genug im Eck schlug der quasi letzte Schuss des Spiels genau unter der Latte ein. Heßmer landete zwar mit einem lupenreinen Telemark und erhielt von den Notengebern eine glatte 20,0; der Ball allerdings war im Netz. Bei so einer Leistung ist fraglich, wie lange man ihm noch das Vertrauen schenken kann. Wird er auch am kommenden Montag gegen Getaway im Kasten stehen?

Aufstellung: Heßmer - Schmeck (36. Westring), Mitzka (36. Haberla), Spital (36. Becht) - Cantow, Wagner, Stenzel, Müller - Trainito (36. Staat) - Schuba, Atar

Torschützen: Wagner (3), Schuba (2), Atar, Cantow, Trainito

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